Soziale Arbeit

LehrveranstaltungSWSECTSTYP

Berufsethische Grundlagen Sozialer Arbeit

Semester 1
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer SOZB1BGSIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Es wird fachspezifisch und unter Rückgriff auf aktuelle sozialphilosophische Dis-kurse vertieft, warum Normativität ¿ und hier insbesondere Überlegungen zu Fra-gen der sozialen Gerechtigkeit, der Anerkennung, der Verantwortung und der Sorgearbeit ¿ für das ethische Handeln in der Sozialen Arbeit unverzichtbar ist. Die sich daraus ergebenden Konsequenzen für die Profession, wie auch indivi-duell für die Sozialarbeiter*innen werden in Form von ethischen Begründungen (ethical reasoning) behandelt.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen können ethische Positionen beschreiben und berufliches Handeln auf diesen Grundlagen evaluieren.

Übergeordnetes Modul:

Sozialphilosophie und Ethik

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden sind mit den grundlegenden Positionen, die derzeit im Ethik-Diskurs der Sozialen Arbeit (sowie im Rahmen des interdisziplinären Symposiums Ethik und Nachhaltigkeit) diskutiert werden, vertraut und können sich vor diesem Hintergrund auch selbst qualifiziert dort einbringen. Sie sind dementsprechend in der Lage, das eigene wie auch das Handeln anderer Professionsmitglieder, einschließlich der diesem zugrunde liegende Haltungen, kritisch zu reflektieren, zu bewerten und gegebenenfalls geeignete Handlungsalternativen zu identifizieren.

Diversität und Intersektionalität

Semester 1
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer SOZB1DUIIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

In der Lehrveranstaltung werden historische Entwicklungen, verschiedene internationale Ansätze, sozial- und erziehungswissenschaftliche Konzepte von Diversity und Intersektionalität vorgestellt. Zentral dabei sind die Querverbindungen zwischen den unterschiedlichen Dimensionen, Merkmalen und Praktiken, die verschiedene Formen von Benachteiligung, Desintegration oder Diskriminierung bedingen. Diese theoretischen Auseinandersetzungen bilden die Basis für die nachfolgenden Lehrveranstaltungen des Moduls, in denen sozialarbeiterische Praxis mit Menschen in vielfältigen Lebenslagen im Mittelpunkt steht.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen können die interdisziplinären Kenntnisse über Diversität und Intersektionalität unterscheiden und mit sozialen Bewegungen in Verbindung setzen. Sie können aktuelle Themen (sozial-ökologische Transformation) und Krisen (Energie, Wohnen etc.) und die daraus entstehenden Folgen für Adressat*innen der Sozialen Arbeit mit den Dimensionen und Kategorien von Diversität und Intersektionalität zusammenfügen.

Übergeordnetes Modul:

Diversität und Intersektionalität

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden können interdisziplinäre Kenntnisse über Diversität und Intersektiona-lität unterscheiden und erklären. Sie sind in der Lage die Konzepte und wissenschaftli-chen Zugänge zu reflektieren, die sich mit dem Zusammenwirken der Dimensionen Gender, Alter, Religion und Weltanschauung, ethnische Zugehörigkeit, sexuelle Orien-tierung, physische Fähigkeiten sowie soziale Klasse und Nationalität beschäftigen. Sie können darüber hinaus Wissen über die Lebenslagen von Adressat*innen Sozialer Ar-beit, insbesondere zu den Themen Disability/Behinderung, Generationen/Altern, Gen-der/Geschlecht und Migration/Transkultur anwenden. Anhand praktischer Beispiele können sie Angebote und Bedarf sozialer Dienstleistungen mit den zuvor genannten Bereichen in Verbindung setzen. Die Studierenden können für unterschiedliche Tätig-keitsfelder mehrdimensionale Benachteiligungen von Klient*innen professionell beurtei-len. Sie können die erlernten Konzepte und Ansätze mit aktuellen Diskursen (etwa sozi-al-ökologische Transformation) in Verbindung setzen.

Einführung in die Geschichte Sozialer Arbeit

Semester 1
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer SOZB1EGSVO
Typ VO
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Im Mittelpunkt der Lehrveranstaltung stehen die geschichtliche Entwicklung der Sozialen Arbeit, ersten Hilfeformen, Handlungsfelder und Institutionen, sowie für die Professionalisierung Sozialer Arbeit bedeutende historische Persönlichkei-ten. Es werden wenig formalisierte Ansätze wohltätiger Armenfürsorge sowie ausdifferenzierte Dienstleistungsbereiche in staatlicher Verantwortung und (erste) sozialpolitische Entwicklungen vorgestellt. Diese werden in Hinblick auf den ge-sellschaftspolitischen Kontext analysiert, der Umgang mit Armut und gesell-schaftlicher Ausgrenzung diskutiert und mit Themen der Gegenwart in Verbin-dung gesetzt. Darüber hinaus wird ein thematischer Schwerpunkt auf die Rolle der Sozialen Arbeit im Nationalsozialismus, die Rolle der Fürsorge in der Nach-kriegszeit und auf professionsethische Aspekte gelegt.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen kennen die Entwicklung der Profession Sozialer Arbeit, ihre Handlungsfelder und Institutionen. Sie entwickeln einen kritischen Blick, indem sie Hilfeformen im jeweiligen gesellschaftspolitischen Kontext mit Menschenbil-dern, Gesellschaftsformen, Armut sowie gesellschaftlicher Ausgrenzung in Ver-bindung setzen und (professionsethische) Konsequenzen für die Soziale Arbeit formulieren.

Übergeordnetes Modul:

Grundlagen der Profession Soziale Arbeit

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden haben in einem ersten Schritt die wichtigsten Traditionslinien Sozialer Arbeit und deren historische Entwicklung kennengelernt und sind somit auch mit der Entwicklung der Sozialen Arbeit als Profession sowie deren aktuellem Selbstverständnis vertraut. Sie haben dabei nicht nur grundlegende Begriffe, Konzepte und Theorien der Sozialen Arbeit kennen und einzuordnen gelernt, sondern sich auch einen grundlegen-den Überblick über die allgemeinen Strukturmerkmale, Handlungsfelder, Arbeitsansätze, Methoden und Institutionen Sozialer Arbeit verschafft. Sie verfügen dadurch über ein so-lides Fundament sowohl für die vertiefende Auseinandersetzung mit entsprechenden Studieninhalten als auch für die Entwicklung ihres eigenen professionellen Selbstver-ständnisses.

Grundlagen Sozialer Arbeit

Semester 1
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer SOZB1GSAVO
Typ VO
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

In der Lehrveranstaltung werden wesentliche Grundbegriffe der Sozialen Arbeit behandelt sowie in ausgewählte Konzepte und Handlungstheorien und deren Ursprünge vorgestellt. Grundlegende Handlungsmethoden und ein Überblick über wesentliche Handlungsfelder Sozialer Arbeit werden vermittelt. Damit wird eine erste inhaltliche Orientierung ermöglicht, die eine solide Grundlage für eine weiterführende Auseinandersetzung mit entsprechenden Inhalten bildet.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen kennen und analysieren wesentliche Grundbegriffe Sozialer Arbeit und bringen diese mit ausgewählten Handlungskonzepten in Verbindung. Sie können wesentliche Handlungsfelder und Handlungsmethoden bennen.

Übergeordnetes Modul:

Grundlagen der Profession Soziale Arbeit

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden haben in einem ersten Schritt die wichtigsten Traditionslinien Sozialer Arbeit und deren historische Entwicklung kennengelernt und sind somit auch mit der Entwicklung der Sozialen Arbeit als Profession sowie deren aktuellem Selbstverständnis vertraut. Sie haben dabei nicht nur grundlegende Begriffe, Konzepte und Theorien der Sozialen Arbeit kennen und einzuordnen gelernt, sondern sich auch einen grundlegen-den Überblick über die allgemeinen Strukturmerkmale, Handlungsfelder, Arbeitsansätze, Methoden und Institutionen Sozialer Arbeit verschafft. Sie verfügen dadurch über ein so-lides Fundament sowohl für die vertiefende Auseinandersetzung mit entsprechenden Studieninhalten als auch für die Entwicklung ihres eigenen professionellen Selbstver-ständnisses.

Grundlagen der Kommunikation

Semester 1
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer SOZB1GDKVO
Typ VO
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 2
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

In dieser Lehrveranstaltung eignen sich die Studierenden die Grundlagen zur Kommunikation an, welche gerade im zwischenmenschlichen Kontext der Sozia-len Arbeit eine zentrale Rolle spielt. Die Studierenden setzen sich sowohl theore-tisch als auch praktisch mit den Regeln und Prozessen und den Störungen der Kommunikation auseinander. Durch die vermittelten Lehrinhalte gewinnen die Studierenden Einblicke in unterschiedliche Kommunikationsmodelle. In diesem Zusammenhang werden ausgewählte Kommunikationsprobleme vorgestellt und Strategien (z. B. Aktives Zuhören und Metakommunikation) zur Lösung dieser vermittelt und eingeübt. Darüber hinaus sind insbesondere die Themen Rhetorik und Präsentation ein zentraler Bestandteil der Lehrveranstaltung. Die Studieren-den erlernen in verschiedenen Gruppen die rhetorischen Grundlagen sowie Präsentationstechniken. Auch der gezielte Einsatz bestimmter technischer Hilfs-mittel wird dabei besprochen und erprobt.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen analysieren unterschiedliche Kommunikationsmodelle und sind sensibilisiert in Bezug auf die Entstehung und Lösung von Kommunikati-onsproblemen. Sie können Kommunikationsstrategien, wie zum Beispiel Aktives Zuhören, Metakommunikation und Empathie anwenden.

Übergeordnetes Modul:

Kommunikation, Gesprächsführung und Beratung 1

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden erlernen und erweitern in diesem Modul ihr theoretisches Wissen so-wie ihre methodische und soziale (Fach-)Kompetenz im Hinblick auf die Grundlagen der Kommunikation, Rhetorik und Präsentation sowie bezüglich des Handwerkszeugs einer professionellen Gesprächsführung und Beratung, auch in schwierigen Situationen.

Gruppenprozesse verstehen und beeinflussen

Semester 1
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer SOZB1GRPRC
Typ RC
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 2
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Die Arbeit mit, aber auch die Arbeit in Gruppen spielt in vielerlei Hinsicht eine besondere Rolle in der Sozialen Arbeit: sowohl als methodischer Ansatzpunkt als auch in diversen Netzwerk- und Mitarbeiter*innen-Settings auf professioneller Seite. Insofern geht es in dieser Lehrveranstaltung darum, Gruppenprozesse als Teilnehmer*in, aber auch in Leitungsfunktionen sinnvoll und zielführend ausgestalten zu können. Hierzu ist neben einer theoretischen Fundierung der Funktionen, Strukturen und Dynamiken in Gruppen ein Selbsterfahrungsanteil vorgesehen, welcher die eigene Rolle der Studierenden in Gruppen thematisiert und so beeinflussbar macht. Die Lehrveranstaltung nutzt hierzu die Gruppe der Studierenden als Selbsterfahrungsplattform: An einem Auftaktwochenende zum Studium sollen nach moderner gruppenpädagogischer Methodik eine möglichst arbeitsfähige und kooperative Gruppe geschaffen und dabei gleichzeitig die Gruppenprozesse hinterfragt und ressourcenorientiert analysiert werden. Es sollen typische Gruppen- und Leitungsprozesse erkennbar, verstehbar und beeinflussbar dargestellt werden. Hintergrund hierbei bilden die Theorie der Themenzentrierten Interaktion (nach Ruth Cohn), aber auch weitere Analyse- und Erklärungsmodelle. Gleichzeitig wird damit die sozialarbeiterische Methode der ¿sozialen Gruppenarbeit¿ handlungsorientiert vermittelt.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen entwickeln ein Verständnis von Gruppenprozessen und wie diese beeinflussbar werden. Die Übertragbarkeit in die Praxis hat dabei einen großen Stellenwert. Sie ziehen Schlussfolgerungen auf die eigene Identität und die der Gruppe.

Übergeordnetes Modul:

Grundlagen professionellen methodischen Handelns

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

In diesem Modul werden den Studierenden folgende Kompetenzen vermittelt: Erkennen der Bedeutsamkeit von Gruppen für die eigene sozialarbeiterische Praxis, Kennen wich-tiger Stellgrößen in Gruppen wie Rollen, Statusfunktion etc., Selbsterfahrungsanteil in Gruppen, Erkennen und gezieltes Beeinflussen von Gruppen- und Leitungsprozessen, Nutzen von Analyseinstrumenten für Gruppenprozesse. Erkennen der Bedeutsamkeit professioneller Grundlegung von Handlungstheorien der Sozialen Arbeit, die Bedeu-tung der Konzepte des Empowerments, der Partizipation, der Menschenrechtsorientie-rung und der Lebensweltorientierung. Die Studierenden kennen die Grundlagen der Einzelfallarbeit und des Fallverstehens und können Techniken der Sozialen Diagnostik anwenden.

Praktikum

Semester 1
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer SOZB1PRAIT
Typ IT
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1
ECTS-Punkte 4
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Die Verbindung von Theorie und Praxis ist im Studium Soziale Arbeit von zentraler Bedeutung. Im Mittelpunkt stehen dabei erste Kontakte zum praktischen Feld, Selbstreflexion, ziel- und ergebnisorientiertes Handeln, Entwicklung von Analysefähigkeiten (Organisationsdarstellungen, Akteur*innenanalysen etc.) sowie individuelle Fallge-schichten und deren Lösungsansätze, die als Vorbereitung auf die komplexen Herausforderungen beruflichen Handelns dienen. Die Kontakte mit sozialen Einrichtungen ermöglichen darüber hinaus eine Orientierung hinsichtlich thematischer Schwerpunkte sowohl im Studium als auch in Hinblick auf zukünftige Berufsoptionen. Im Allgemeinen sollen Praktika den Studierenden einen geschützten und professionell begleiteten Raum bieten, um erste persönliche bzw. erweiterte Erfahrungen professionellen Agierens zu sammeln, komplexe Problemstellungen zu bearbeiten und Bewältigungsstrategien in den praktischen Handlungsfeldern Sozialer Arbeit zu entwickeln.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen erhalten dabei die Möglichkeit, verschiedene Handlungsfel-der der Sozialen Arbeit kennenzulernen, um persönliche und fachliche Kompe-tenzen auszuprobieren bzw. weiterzuentwickeln. Die persönliche Reflexion von Erfahrungen und Wahrnehmungen sowie der Kompetenzerwerb stehen dabei im Vordergrund. Die Absolvent*innen reflektieren gewonnene, erweiterte sowie erweiterbare Kom-petenzen (Selbstkompetenz, Sozial- und Beziehungskompetenz und Metho-denkompetenz). Sie stellen im Sinne eines Theorie-Praxistransfers Bezüge zu sozialarbeiterischen Themenstellungen (Tripelmandat, Ressourcenorientie-rung, Empowerment, Partizipation, Nähe-Distanz, Abgrenzung etc.) her, reflek-tieren diese (kritisch) mit der sozialarbeiterischen Handlungspraxis und entwi-ckeln ihre eigene professionelle Identität (Haltung).

Übergeordnetes Modul:

Praktikum

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden können durch Berufspraktika sozialarbeiterische Fertigkeiten ausbil-den, indem sie theoretisches und handlungsorientiertes Wissen anwenden. Durch indi-viduelle Begleitung wird die (kritische) Reflexion eigener Handlungen angeregt und die Ausbildung eines berufsethischen Verständnisses und einer professionellen Identität gefördert. Durch regelmäßige Rückmeldungsphasen werden Persönlichkeitsbildungsprozesse befördert und die Verbindung von Wissenschafts- und Praxiswissen gestärkt. Transfer-leistungen von im Studium erlerntem Erklärungs- und Handlungswissen werden dadurch erhöht.

Praxisreflexion

Semester 1
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer SOZB1PRXRC
Typ RC
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 0,5
ECTS-Punkte 1
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Im Zentrum sozialarbeiterischen Handelns stehen Menschen, die von multifakto-riellen Problemlagen betroffen sind und Orientierungshilfen bzw. Unterstützungs-angebote benötigen. Sensibilität, Empathie, Sozialkompetenz, (abgegrenzte) Identität der/des Sozialarbeiter*in sind daher bedeutende Aspekte, die in der LV im Rahmen von kontinuierlichen Kleingruppen entwickelt werden. Im Mittelpunkt dieser sich durch das ganze Studium ziehenden Lehrveranstaltung stehen die professionelle Identitätsentwicklung und Ausbildung von professioneller Hand-lungskompetenz. Entlang der Auseinandersetzung mit theoretischen Grundlagen und deren praktischen Bezügen sowie Methoden der Intervision werden Reflexi-onsräume eröffnet. In diesen werden Praxiserfahrungen theoriegeleitet reflektiert, Dilemmata analysiert und alternative Perspektiven- und Handlungsstrategien dis-kutiert und erarbeitet. Ziel ist die Erweiterung der Reflexionsfähigkeit als Schlüs-selkompetenz des sozialarbeiterischen Handelns im Intra- und Interaktionskon-text bzw. die Förderung des professionellen Selbst-Bewusstseins im Beziehungs-kontext.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen entwickeln ein höheres Maß an Reflexionskompetenz als we-sentlicher Baustein professioneller Identität. Sie erarbeiten sich ein grundlegen-des Theoriegebäude, entlang dessen sie praktische Sequenzen analysieren und ihre Handlungskompetenzen erhöhen. Sozialarbeiterisches Handeln wird reflek-tiert und kann durch theoretisches Hintergrundwissen eingeordnet und interpre-tiert werden. Empathie und Abgrenzung sowie weitere An- bzw. Herausforderun-gen werden in Bezug zueinander im Kontext professioneller Beziehungsgestal-tung gesetzt. Die Ausbildung einer professionellen Haltung steht dabei im Zent-rum.

Übergeordnetes Modul:

Reflexion und Selbstreflexion 1

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden lernen in kleinen, durchs ganze Studium parallel zum normalen Stu-dienbetrieb stattfindenden, nach den Methoden der kollegialen Beratung und Intervision ausgerichteten Sequenzen die konsequente Anwendung reflexiver und selbstreflexiver Herangehensweisen. Das entsprechende Mentoring bringt theoretische Aspekte aus dem Studium und praktische Aspekte konsequent in der Person der Studierenden zu-sammen. Sie nutzen die fortlaufende Persönlichkeitsentwicklung für ihre anschließende Berufstätigkeit in einem stets ¿den ganzen Menschen fordernden¿ Umfeld. Die Fähigkeit zur Selbstreflexion und Selbststeuerung ist eine zentrale Kompetenz für die Berufstätig-keit in der Sozialen Arbeit. Ziel ist die Persönlichkeitsstärkung. Die Absolvent*innen ver-fügen über sozial-reflexive Selbstkompetenzen, sind sich deren Bedeutung für das beruf-liche Handeln bewusst und können diese bewusst gestalten. Ziel ist es, sich als profes-sionell handelnde Personen zu erleben und zu positionieren. Die AbsolventInnen verfügen über sozial-reflexive Selbstkompetenzen, sind sich deren Bedeutung für das berufliche Handeln bewusst und können diese bewusst gestalten. Ziel ist es, sich als professionell handelnde Personen zu erleben und zu positionieren. In beiden Lehrveranstaltungen sollen Studierende in Kleingruppen-Situationen des sozialarbeiterischen Arbeitskontextes analysieren und reflektieren. Die Selbstreflexion dient dabei als Basis für einen dynamischen Weiterentwicklungsprozess während der gesamten LV und im weiteren Verlauf des Studiums.

Professionalisierung und Wissenschaft

Semester 1
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer SOZB1SAWVO
Typ VO
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Entstehung und Diskurs einer eigenständigen Wissenschaft der Sozialen Arbeit werden beleuchtet und wesentliche Protagonist*innen und ihre Arbeiten zum Ge-genstand von Sozialarbeitswissenschaft sowie zum Verhältnis zwischen Theorie und Praxis vorgestellt. Hierbei wird auch auf die Frage eingegangen, was Wis-senschaft ausmacht und welche theoretischen Ansätze zum Thema Wissenschaft existieren.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen erkennen wichtige Ansätze zum Thema Wissenschaft in Bezug auf Soziale Arbeit und entwickeln einen kritischen Blick auf die Interpretation von Studienergebnissen.

Übergeordnetes Modul:

Sozialwissenschaftliches Denken und Arbeiten

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Das Modul dient der grundlegenden Einführung in die wissenschaftliche Dimension der Sozialen Arbeit. Die Studierenden lernen den Unterschied zwischen der Profession und der Disziplin Sozialer Arbeit kennen und werden in den Diskurs um eine eigenständige Sozialarbeitswissenschaft eingeführt. In diesem Zusammenhang erfolgen eine Einfüh-rung in die Abgrenzung von Alltags- und Wissenschaftswissen, ein Überblick über Wis-senschaftstheorie, Wissenschaftsprozess sowie wissenschaftliches Arbeiten. Ziel des Moduls ist die Grundlegung von wissenschaftlichen Kompetenzen für Studium und Be-ruf, wobei das Verstehen von Wissenschaft und konkrete Anwendungsbezüge im Vor-dergrund stehen.

Soziale Fragen der Gegenwart

Semester 1
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer SOZB1SFGVO
Typ VO
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 0,5
ECTS-Punkte 0,5
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Die Studierenden werden exemplarisch über aktuelle soziale Fragen der Gegen-wart informiert, welche für die Profession der Sozialen Arbeit relevant sind. Die Studierenden kommen zudem in einen Austausch mit Studienkolleg*innen zu so-zialen Fragen und relevanten Diskursen in den Sozialwissenschaften.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen können aktuelle soziale Fragen bennen und sozialwissen-schaftliche Diskurse beschreiben und darüber debattieren.

Übergeordnetes Modul:

Sozialwissenschaftliches Denken und Arbeiten

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Das Modul dient der grundlegenden Einführung in die wissenschaftliche Dimension der Sozialen Arbeit. Die Studierenden lernen den Unterschied zwischen der Profession und der Disziplin Sozialer Arbeit kennen und werden in den Diskurs um eine eigenständige Sozialarbeitswissenschaft eingeführt. In diesem Zusammenhang erfolgen eine Einfüh-rung in die Abgrenzung von Alltags- und Wissenschaftswissen, ein Überblick über Wis-senschaftstheorie, Wissenschaftsprozess sowie wissenschaftliches Arbeiten. Ziel des Moduls ist die Grundlegung von wissenschaftlichen Kompetenzen für Studium und Be-ruf, wobei das Verstehen von Wissenschaft und konkrete Anwendungsbezüge im Vor-dergrund stehen.

Soziale Fragen studieren

Semester 1
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer SOZB1SFSIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 0,5
ECTS-Punkte 0,5
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Die besondere Herangehensweise Sozialer Arbeit bedarf eines besonderen Lehr- und Lernstils, der in dieser Lehrveranstaltung vermittelt wird: Selbststeuerung, intrinsische Motivation, zugewandte Haltung und selbstreflexives Denken werden angeregt.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen identifizieren unterschiedliche Lehr- und Lernstile und entwi-ckeln positive Haltungen und Zugänge zum Studium.

Übergeordnetes Modul:

Sozialwissenschaftliches Denken und Arbeiten

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Das Modul dient der grundlegenden Einführung in die wissenschaftliche Dimension der Sozialen Arbeit. Die Studierenden lernen den Unterschied zwischen der Profession und der Disziplin Sozialer Arbeit kennen und werden in den Diskurs um eine eigenständige Sozialarbeitswissenschaft eingeführt. In diesem Zusammenhang erfolgen eine Einfüh-rung in die Abgrenzung von Alltags- und Wissenschaftswissen, ein Überblick über Wis-senschaftstheorie, Wissenschaftsprozess sowie wissenschaftliches Arbeiten. Ziel des Moduls ist die Grundlegung von wissenschaftlichen Kompetenzen für Studium und Be-ruf, wobei das Verstehen von Wissenschaft und konkrete Anwendungsbezüge im Vor-dergrund stehen.

Symposium Ethik und Nachhaltigkeit

Semester 1
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer SOZB1SENVO
Typ VO
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 2
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Noch nie war der Bedarf an (berufs-)ethischer Orientierung so groß wie im letzten Jahrzehnt. Dabei begegnet uns Ethik gegenwärtig in unterschiedlichster Gestalt und in den verschiedensten Bindestrich-Varianten: Bioethik, Medizinethik, Tie-rethik, Ethik und Politik, Ethik und Wirtschaft, Ethikunterricht statt Religionsunter-richt an den Schulen, von der Adressaten- bis zur Umweltethik, von der Alltags- bis zur Systemethik¿ Unser Dasein scheint sich in ethisch und moralisch aufge-ladenen Zeiten zu bewegen, vor allem auch deshalb, weil die Begriffe der Ethik und Nachhaltigkeit selbst immer verschwommener und inflationärer gebraucht werden. Das Symposium versucht daher, einen Beitrag zur Lichtung im Be-griffsdschungel zu leisten und für (berufs-)ethische Fragen und Fragen zur Nachhaltigkeit zu sensibilisieren.

Lernergebnis:

Nach Absolvierung des Symposions sind Absolvent*innen in der Lage - Ethisch-moralische Dilemmata zu analysieren und zu reflektieren - Meinungen aus einem Vortrag im eigenen Handlungskontext zu bewer-ten - gesellschaftliche Fragen mit Blick auf ihr eigenes fachliches / berufli-ches Umfeld zu argumentieren - ihe eigen Meinung in der Gruppendiskussion zu artikulieren und zu rechtfertigen

Übergeordnetes Modul:

Sozialphilosophie und Ethik

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden sind mit den grundlegenden Positionen, die derzeit im Ethik-Diskurs der Sozialen Arbeit (sowie im Rahmen des interdisziplinären Symposiums Ethik und Nachhaltigkeit) diskutiert werden, vertraut und können sich vor diesem Hintergrund auch selbst qualifiziert dort einbringen. Sie sind dementsprechend in der Lage, das eigene wie auch das Handeln anderer Professionsmitglieder, einschließlich der diesem zugrunde liegende Haltungen, kritisch zu reflektieren, zu bewerten und gegebenenfalls geeignete Handlungsalternativen zu identifizieren.

Wissenschaftliches Arbeiten und Schreiben

Semester 1
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer SOZB1WASUE
Typ UB
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Lehrinhalte sind die Phasen und Grundregeln wissenschaftlichen Arbeitens. Techniken des wissenschaftlichen Schreibens und Präsentierens werden vermittelt.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen kennen die Grundregeln des wissenschaftlichen Arbeitens und demonstrieren dessen Techniken.

Übergeordnetes Modul:

Sozialwissenschaftliches Denken und Arbeiten

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Das Modul dient der grundlegenden Einführung in die wissenschaftliche Dimension der Sozialen Arbeit. Die Studierenden lernen den Unterschied zwischen der Profession und der Disziplin Sozialer Arbeit kennen und werden in den Diskurs um eine eigenständige Sozialarbeitswissenschaft eingeführt. In diesem Zusammenhang erfolgen eine Einfüh-rung in die Abgrenzung von Alltags- und Wissenschaftswissen, ein Überblick über Wis-senschaftstheorie, Wissenschaftsprozess sowie wissenschaftliches Arbeiten. Ziel des Moduls ist die Grundlegung von wissenschaftlichen Kompetenzen für Studium und Be-ruf, wobei das Verstehen von Wissenschaft und konkrete Anwendungsbezüge im Vor-dergrund stehen.

LehrveranstaltungSWSECTSTYP

Der Wissenschaftsprozess und seine Methoden

Semester 2
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer SOZB2WPMIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Lehrinhalte sind die Unterscheidung von Alltagswissen und wissenschaftlichem Wissen, der Forschungsablauf sowie die Grundzüge qualitativer und quantitativer Sozialforschung. Die Darstellung und Anwendung einzelner Methoden empiri-scher Sozialforschung erfolgt mit Bezugnahme zu Themenfeldern der Sozialen Arbeit und zu deren Handlungsfeldern.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen kennen den Wissenschaftsprozess und unterschiedliche sozi-alwissenschaftliche Methoden und führen eine Methode im Feld der Sozialen Ar-beit praktisch durch.

Übergeordnetes Modul:

Sozialwissenschaftliches Denken und Arbeiten

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Das Modul dient der grundlegenden Einführung in die wissenschaftliche Dimension der Sozialen Arbeit. Die Studierenden lernen den Unterschied zwischen der Profession und der Disziplin Sozialer Arbeit kennen und werden in den Diskurs um eine eigenständige Sozialarbeitswissenschaft eingeführt. In diesem Zusammenhang erfolgen eine Einfüh-rung in die Abgrenzung von Alltags- und Wissenschaftswissen, ein Überblick über Wis-senschaftstheorie, Wissenschaftsprozess sowie wissenschaftliches Arbeiten. Ziel des Moduls ist die Grundlegung von wissenschaftlichen Kompetenzen für Studium und Be-ruf, wobei das Verstehen von Wissenschaft und konkrete Anwendungsbezüge im Vor-dergrund stehen.

Diversität und Intersektionalität: Dis/Ability und Alter(n)

Semester 2
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer SOZB2DUAIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2,5
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

In der Lehrveranstaltung werden zwei der in der Diversität/Intersektionalität übli-chen Dimensionen thematisiert: (1.) Physische Fähigkeiten / Disability / Behinde-rung und (2.) Generationen und Alter(n). Es werden verschiedene Formen von Ausgrenzungen der jeweiligen Lebenslagen angesprochen und im Kontext ihrer Unterstützungssysteme, ob Konzepte der Förderung von Vielfalt oder Angebote sozialer Dienstleistungen, die sich der Inklusion annehmen, besprochen. Im ers-ten Teil setzen sich die Studierenden mit den komplexen Zuschreibungs- und Ausgrenzungsprozessen auseinander, die Menschen mit Behinderung betreffen. Disability zielt auf eine Veränderung von Strukturen und gesellschaftlichen Be-dingungen ab, indem die Inklusion von Menschen Mittelpunkt steht und auf Ba-sis der Behindertenrechtskonvention erweitert werden soll. Hierzu werden auch Selbstvertreterin einbezogen. Im zweiten Teil werden Ausgrenzungsmechanis-men, die aus den Zusammenhängen zwischen Altern und gesellschaftlichen Er-wartungen und Veränderungen, die aus dem Zusammenleben verschiedener Ge-nerationen resultieren, angesprochen. Dabei werden die Bereiche Teilhabe, In-klusion, Selbstbestimmung und alternative Konzepte (Caring Communities) disku-tiert.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen können grundlegende Ausgrenzungsmechanismen analysie-ren und reflektieren eigene Zuschreibungskonzepte. Sie können Veränderungs- und Lösungskonzepte auf Basis von Selbstbestimmung und Teilhabe ableiten.

Übergeordnetes Modul:

Diversität und Intersektionalität

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden können interdisziplinäre Kenntnisse über Diversität und Intersektiona-lität unterscheiden und erklären. Sie sind in der Lage die Konzepte und wissenschaftli-chen Zugänge zu reflektieren, die sich mit dem Zusammenwirken der Dimensionen Gender, Alter, Religion und Weltanschauung, ethnische Zugehörigkeit, sexuelle Orien-tierung, physische Fähigkeiten sowie soziale Klasse und Nationalität beschäftigen. Sie können darüber hinaus Wissen über die Lebenslagen von Adressat*innen Sozialer Ar-beit, insbesondere zu den Themen Disability/Behinderung, Generationen/Altern, Gen-der/Geschlecht und Migration/Transkultur anwenden. Anhand praktischer Beispiele können sie Angebote und Bedarf sozialer Dienstleistungen mit den zuvor genannten Bereichen in Verbindung setzen. Die Studierenden können für unterschiedliche Tätig-keitsfelder mehrdimensionale Benachteiligungen von Klient*innen professionell beurtei-len. Sie können die erlernten Konzepte und Ansätze mit aktuellen Diskursen (etwa sozi-al-ökologische Transformation) in Verbindung setzen.

Diversität und Intersektionalität: Gender und (Post)-Migrationsgesellschaft

Semester 2
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer SOZB2GUMIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2,5
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Die Lehrveranstaltung dient der Vertiefung der vorhergehenden Lehrveranstal-tungen. Sie widmet sich den Dimensionen (1.) Gender/Geschlecht, sexuelle Ori-entierung und (2.) Migration, ethnische Zugehörigkeit, Nationalität und Kultur. Im Fokus stehen dabei die Reflexion und wissenschaftliche Analyse aktueller ge-sellschaftspolitischer Beispiele und deren Auswirkungen auf die Soziale Arbeit. Im ersten Teil werden verschiedene Ansätze und Sichtweisen über das sozial konstruierte Geschlecht in Verbindung mit praktischen Beispielen aus der Sozia-len Arbeit sowie der eigenen Eingebundenheit in (Re-)konstruktionsprozesse diskutiert. Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt wird entlang aktueller theoreti-scher Auseinandersetzungen im Kontext von Diskriminierungs- und Priveligie-rungserfahrungen beleuchtet. Genderreflexion wird als querschnittsgedachte Haltung in der Sozialen Arbeit betrachtet. Im zweiten Teil werden spezifische Le-benssituationen von Menschen mit Migrationserfahrungen thematisiert. Stichwor-te hierbei sind Fremdheitskonstruktionen, Rassismus(-kritik) oder Diskriminie-rung, die die Ausgrenzung aus bestehenden sozialen Systemen verursachen können. Die Auseinandersetzung mit jüngeren Konzepten, wie etwa Kulturalis-mus, Transkulturalität oder mit postkolonialen Ansätzen, soll die Selbstreflexion der Studierenden fördern und die Sichtweise auf dieses Themenfeld erweitern.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen reflektieren in Bezug auf (ihre eigene Eingebundenheit in) dis-kriminierende und privilegierende Machtststrukturen. Sie stellen verschiedene theoretische Ansätze zur Konstruktion von gender gegenüber und ziehen hieraus Schlussfolgerungen für die Praxis. Sie beurteilen professionelle Dilemmata in-nerhalb einer genderreflexiven und kultursensiblen Praxis Sozialer Arbeit.

Übergeordnetes Modul:

Diversität und Intersektionalität

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden können interdisziplinäre Kenntnisse über Diversität und Intersektiona-lität unterscheiden und erklären. Sie sind in der Lage die Konzepte und wissenschaftli-chen Zugänge zu reflektieren, die sich mit dem Zusammenwirken der Dimensionen Gender, Alter, Religion und Weltanschauung, ethnische Zugehörigkeit, sexuelle Orien-tierung, physische Fähigkeiten sowie soziale Klasse und Nationalität beschäftigen. Sie können darüber hinaus Wissen über die Lebenslagen von Adressat*innen Sozialer Ar-beit, insbesondere zu den Themen Disability/Behinderung, Generationen/Altern, Gen-der/Geschlecht und Migration/Transkultur anwenden. Anhand praktischer Beispiele können sie Angebote und Bedarf sozialer Dienstleistungen mit den zuvor genannten Bereichen in Verbindung setzen. Die Studierenden können für unterschiedliche Tätig-keitsfelder mehrdimensionale Benachteiligungen von Klient*innen professionell beurtei-len. Sie können die erlernten Konzepte und Ansätze mit aktuellen Diskursen (etwa sozi-al-ökologische Transformation) in Verbindung setzen.

Einführung und Übung zur Beratung

Semester 2
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer SOZB2EFBUE
Typ UB
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 2
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Im Rahmen dieser Lehrveranstaltung setzen sich die Studierenden in Kleingrup-pen mit den Grundlagen von professioneller Beratung (insbesondere dem sys-temischen Ansatz) im Kontext der Praxis der Sozialen Arbeit theoretisch und me-thodisch auseinander. Die Lehrinhalte beziehen sich auf die Funktionen von Be-ratung und die dafür zu erwerbenden Beratungskompetenzen. Die Gestaltung von Beratungsprozessen und deren Setting wird unter Einbeziehung von ethischen Grundsätzen vermittelt (auch in Hinblick auf digitale Beratung). Hierbei stehen die Selbsterprobung und (Selbst-)Reflexion (die eigene Rolle und (Berufs-)Identität, Nähe und Distanz) anhand praxisorientierter Übungen im Fokus. Neben der fach-lichen Auseinandersetzung mit dem Beratungsprozess und -setting spielen die professionelle sozialarbeiterische Grundhaltung (z.B. gegenüber den Kli-ent*innen) sowie das Erlernen und Vertiefen konkreter Beratungs- bzw. Frage-techniken eine zentrale Rolle.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen identifizieren verschiedene methodische Ansätze im Bera-tungsprozess. Sie benennen Voraussetzungen für professionelle Beratungspro-zesse in Hinblick auf Setting und Grundhaltungen. Sie wenden Beratungsmetho-den und -Techniken eigenständig und situationsangemessen an.

Übergeordnetes Modul:

Kommunikation, Gesprächsführung und Beratung 1

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden erlernen und erweitern in diesem Modul ihr theoretisches Wissen so-wie ihre methodische und soziale (Fach-)Kompetenz im Hinblick auf die Grundlagen der Kommunikation, Rhetorik und Präsentation sowie bezüglich des Handwerkszeugs einer professionellen Gesprächsführung und Beratung, auch in schwierigen Situationen.

Einführung und Übung zur Gesprächsführung

Semester 2
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer SOZB2EGFUE
Typ UB
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 2
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Innerhalb dieser Lehrveranstaltung setzen sich die Studierenden theoriegeleitet mit dem Thema Gesprächsführung, insbesondere mit der personenzentrierten, direktiven Gesprächsführung (Motivational Interviewing) auseinander. Dieses Beratungskonzept richtet sich vor allem an Menschen mit problematischem Suchtmittelkonsum und zielt auf Veränderungsbereitschaft ab. Die Studierenden erlernen und erproben in Kleingruppen die zentralen Inhalte, Abläufe und Tech-niken und diskutieren ethische Überlegungen. Ferner spielen die Reflexion über das eigene Handeln und Denken, das Thema der Abgrenzung und die Auseinan-dersetzung mit Ambivalenzen und Widerständen eine bedeutende Rolle.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen beschreiben den Ansatz der Motiverenden Gesprächsführung u.a. im Umgang mit Ambivalenzen und Widerständen. Sie wenden Gesprächs-techniken eigenständig und situationsangemessen an und setzen sich mit ihrer professionellen Haltung (selbst-)reflexiv auseinander.

Übergeordnetes Modul:

Kommunikation, Gesprächsführung und Beratung 1

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden erlernen und erweitern in diesem Modul ihr theoretisches Wissen so-wie ihre methodische und soziale (Fach-)Kompetenz im Hinblick auf die Grundlagen der Kommunikation, Rhetorik und Präsentation sowie bezüglich des Handwerkszeugs einer professionellen Gesprächsführung und Beratung, auch in schwierigen Situationen.

Handlungstheorien der Sozialen Arbeit

Semester 2
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer SOZB2HTSIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Beim Umgang mit Handlungstheorien in der Sozialen Arbeit wird oftmals auf den Aufbau eines möglichst umfangreichen Methodenrepertoires abgezielt, ohne dass hinreichend geklärt wird, in welchem theoretischen Kontext die Methoden stehen, wie sie konzeptionell an das jeweilige Handlungsfeld angebunden sind. Für diese Fragen wird in der Lehrveranstaltung sensibilisiert. Dabei geht es auch um Aspekte der Sicherstellung der Mitwirkungsmöglichkeit (Partizipation) der Kli-ent*innen, Auftragsklärung (doppeltes bzw. dreifaches Mandat), Ressourcenori-entierung und Menschenrechtsbasierung. Vor diesem Hintergrund erfolgt in der Lehrveranstaltung der Versuch einer Klärung der allgegenwärtigen Dilemmahaf-tigkeit sozialarbeiterischen Handelns und damit eine Abgrenzung zu nichtprofes-sionellem Handeln. Sie orientiert sich dabei an Konzepten des Empowerments und der Partizipation, der Menschenrechts- und der Lebensweltorientierung, so-wie der professionellen Beziehungsgestaltung.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen können grundlegende Handlungstheorien definieren und die-se auf berufliche Situationen übertragen. Sie reflektieren Haltungen der professi-onellen Sozialen Arbeit und entwickeln eine berufliche Identität.

Übergeordnetes Modul:

Grundlagen professionellen methodischen Handelns

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

In diesem Modul werden den Studierenden folgende Kompetenzen vermittelt: Erkennen der Bedeutsamkeit von Gruppen für die eigene sozialarbeiterische Praxis, Kennen wich-tiger Stellgrößen in Gruppen wie Rollen, Statusfunktion etc., Selbsterfahrungsanteil in Gruppen, Erkennen und gezieltes Beeinflussen von Gruppen- und Leitungsprozessen, Nutzen von Analyseinstrumenten für Gruppenprozesse. Erkennen der Bedeutsamkeit professioneller Grundlegung von Handlungstheorien der Sozialen Arbeit, die Bedeu-tung der Konzepte des Empowerments, der Partizipation, der Menschenrechtsorientie-rung und der Lebensweltorientierung. Die Studierenden kennen die Grundlagen der Einzelfallarbeit und des Fallverstehens und können Techniken der Sozialen Diagnostik anwenden.

Praktikum

Semester 2
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer SOZB2PRAIT
Typ IT
Art Praktikum (S)
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1
ECTS-Punkte 4
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Die Verbindung von Theorie und Praxis ist im Studium Soziale Arbeit von zent-raler Bedeutung. Im Mittelpunkt stehen dabei erste Kontakte zum praktischen Feld, Selbstreflexion, ziel- und ergebnisorientiertes Handeln, Entwicklung von Analysefähigkeiten (Organisationsdarstellungen, Akteur*innenanalysen etc.) sowie individuelle Fallge-schichten und deren Lösungsansätze, die als Vorbe-reitung auf die komplexen Herausforderungen beruflichen Handelns dienen. Die Kontakte mit sozialen Einrichtungen ermöglichen darüber hinaus eine Ori-entierung hinsichtlich thematischer Schwerpunkte sowohl im Studium als auch in Hinblick auf zukünftige Berufsoptionen. Im Allgemeinen sollen Praktika den Studierenden einen geschützten und professionell begleiteten Raum bieten, um erste persönliche bzw. erweiterte Erfahrungen professionellen Agierens zu sammeln, komplexe Problemstellungen zu bearbeiten und Bewältigungsstrate-gien in den praktischen Handlungsfeldern Sozialer Arbeit zu entwickeln.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen erhalten dabei die Möglichkeit, verschiedene Handlungsfel-der der Sozialen Arbeit kennenzulernen, um persönliche und fachliche Kompe-tenzen auszuprobieren bzw. weiterzuentwickeln. Die persönliche Reflexion von Erfahrungen und Wahrnehmungen sowie der Kompetenzerwerb stehen dabei im Vordergrund. Die Absolvent*innen reflektieren gewonnene, erweiterte sowie erweiterbare Kom-petenzen (Selbstkompetenz, Sozial- und Beziehungskompetenz und Metho-denkompetenz). Sie stellen im Sinne eines Theorie-Praxistransfers Bezüge zu sozialarbeiterischen Themenstellungen (Tripelmandat, Ressourcenorientie-rung, Empowerment, Partizipation, Nähe-Distanz, Abgrenzung etc.) her, reflek-tieren diese (kritisch) mit der sozialarbeiterischen Handlungspraxis und entwi-ckeln ihre eigene professionelle Identität (Haltung).

Übergeordnetes Modul:

Praktikum

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden können durch Berufspraktika sozialarbeiterische Fertigkeiten ausbil-den, indem sie theoretisches und handlungsorientiertes Wissen anwenden. Durch indi-viduelle Begleitung wird die (kritische) Reflexion eigener Handlungen angeregt und die Ausbildung eines berufsethischen Verständnisses und einer professionellen Identität gefördert. Durch regelmäßige Rückmeldungsphasen werden Persönlichkeitsbildungsprozesse befördert und die Verbindung von Wissenschafts- und Praxiswissen gestärkt. Transfer-leistungen von im Studium erlerntem Erklärungs- und Handlungswissen werden dadurch erhöht.

Praxisreflexion

Semester 2
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer SOZB2PRXRC
Typ RC
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 0,5
ECTS-Punkte 1
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Im Zentrum sozialarbeiterischen Handelns stehen Menschen, die von multifakto-riellen Problemlagen betroffen sind und Orientierungshilfen bzw. Unterstützungs-angebote benötigen. Sensibilität, Empathie, Sozialkompetenz, (abgegrenzte) Identität der/des Sozialarbeiter*in sind daher bedeutende Aspekte, die in der LV im Rahmen von kontinuierlichen Kleingruppen entwickelt werden. Im Mittelpunkt dieser sich durch das ganze Studium ziehenden Lehrveranstaltung stehen die professionelle Identitätsentwicklung und Ausbildung von professioneller Hand-lungskompetenz. Entlang der Auseinandersetzung mit theoretischen Grundlagen und deren praktischen Bezügen sowie Methoden der Intervision werden Reflexi-onsräume eröffnet. In diesen werden Praxiserfahrungen theoriegeleitet reflektiert, Dilemmata analysiert und alternative Perspektiven- und Handlungsstrategien dis-kutiert und erarbeitet. Ziel ist die Erweiterung der Reflexionsfähigkeit als Schlüs-selkompetenz des sozialarbeiterischen Handelns im Intra- und Interaktionskon-text bzw. die Förderung des professionellen Selbst-Bewusstseins im Beziehungs-kontext.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen entwickeln ein höheres Maß an Reflexionskompetenz als we-sentlicher Baustein professioneller Identität. Sie erarbeiten sich ein grundlegen-des Theoriegebäude, entlang dessen sie praktische Sequenzen analysieren und ihre Handlungskompetenzen erhöhen. Sozialarbeiterisches Handeln wird reflek-tiert und kann durch theoretisches Hintergrundwissen eingeordnet und interpre-tiert werden. Empathie und Abgrenzung sowie weitere An- bzw. Herausforderun-gen werden in Bezug zueinander im Kontext professioneller Beziehungsgestal-tung gesetzt. Die Ausbildung einer professionellen Haltung steht dabei im Zent-rum.

Übergeordnetes Modul:

Reflexion und Selbstreflexion 1

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden lernen in kleinen, durchs ganze Studium parallel zum normalen Stu-dienbetrieb stattfindenden, nach den Methoden der kollegialen Beratung und Intervision ausgerichteten Sequenzen die konsequente Anwendung reflexiver und selbstreflexiver Herangehensweisen. Das entsprechende Mentoring bringt theoretische Aspekte aus dem Studium und praktische Aspekte konsequent in der Person der Studierenden zu-sammen. Sie nutzen die fortlaufende Persönlichkeitsentwicklung für ihre anschließende Berufstätigkeit in einem stets ¿den ganzen Menschen fordernden¿ Umfeld. Die Fähigkeit zur Selbstreflexion und Selbststeuerung ist eine zentrale Kompetenz für die Berufstätig-keit in der Sozialen Arbeit. Ziel ist die Persönlichkeitsstärkung. Die Absolvent*innen ver-fügen über sozial-reflexive Selbstkompetenzen, sind sich deren Bedeutung für das beruf-liche Handeln bewusst und können diese bewusst gestalten. Ziel ist es, sich als profes-sionell handelnde Personen zu erleben und zu positionieren. Die AbsolventInnen verfügen über sozial-reflexive Selbstkompetenzen, sind sich deren Bedeutung für das berufliche Handeln bewusst und können diese bewusst gestalten. Ziel ist es, sich als professionell handelnde Personen zu erleben und zu positionieren. In beiden Lehrveranstaltungen sollen Studierende in Kleingruppen-Situationen des sozialarbeiterischen Arbeitskontextes analysieren und reflektieren. Die Selbstreflexion dient dabei als Basis für einen dynamischen Weiterentwicklungsprozess während der gesamten LV und im weiteren Verlauf des Studiums.

Recent Developments in Social Work

Semester 2
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer SOZB2RDSVO
Typ VO
Art Pflicht
Unterrichtssprache Englisch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Diskussion von Entwicklungen in der Sozialen Arbeit auf der Grundlage der Kenntnis klassischer Ansätze, der grundlegenden Auseinandersetzung mit ausgewählten neueren Konzepten und Theorien, die in jüngster Zeit Eingang in die relevanten Diskurse der Sozialen Arbeit gefunden haben und diese aktuell prägen, sowie deren Auswirkungen auf die Praxis der Sozialen Arbeit und deren gesellschaftspolitische Analyse auf der Basis von Erkenntnissen aus Forschungsprojekten der angewandten Sozialwissenschaften.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen kennen neuere Konzepte und Theorien der Sozialarbeit und der angewandten Sozialwissenschaften. Sie setzen sich mit Forschungsergebnissen und neuen Ansätzen auseinander.

Übergeordnetes Modul:

Grundlagen der Profession Soziale Arbeit

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden haben in einem ersten Schritt die wichtigsten Traditionslinien Sozialer Arbeit und deren historische Entwicklung kennengelernt und sind somit auch mit der Entwicklung der Sozialen Arbeit als Profession sowie deren aktuellem Selbstverständnis vertraut. Sie haben dabei nicht nur grundlegende Begriffe, Konzepte und Theorien der Sozialen Arbeit kennen und einzuordnen gelernt, sondern sich auch einen grundlegen-den Überblick über die allgemeinen Strukturmerkmale, Handlungsfelder, Arbeitsansätze, Methoden und Institutionen Sozialer Arbeit verschafft. Sie verfügen dadurch über ein so-lides Fundament sowohl für die vertiefende Auseinandersetzung mit entsprechenden Studieninhalten als auch für die Entwicklung ihres eigenen professionellen Selbstver-ständnisses.

Sozialdiagnostik und Fallverstehen

Semester 2
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer SOZB2SUFIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Anhand ausgewählter und aktueller Praxisbeispiele werden die Studierenden ge-zielt zu einem ersten professionell gefassten Fallverständnis hingeführt. Hierzu erfolgt eine Einführung in die unterschiedlichen Konzepte von Fallarbeit und eine Auseinandersetzung mit beruflichen Haltungen, wie Ressourcenorientierung, dia-logisches Handeln und Teilhabe. Grundlagen der Sozialen Diagnostik und der Interventionsmethodik werden vermittelt. Dabei wird die reflexive Auseinander-setzung mit der beruflichen Rolle und der professionellen Beziehungsgestaltung thematisiert.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen können Konzepte von Fallarbeit anwenden und professionelle Haltungen und Methoden darauf beziehen. Sie entwickeln eine reflexive Professi-onalität und die Fähigkeit zum dialogischen Handeln.

Übergeordnetes Modul:

Grundlagen professionellen methodischen Handelns

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

In diesem Modul werden den Studierenden folgende Kompetenzen vermittelt: Erkennen der Bedeutsamkeit von Gruppen für die eigene sozialarbeiterische Praxis, Kennen wich-tiger Stellgrößen in Gruppen wie Rollen, Statusfunktion etc., Selbsterfahrungsanteil in Gruppen, Erkennen und gezieltes Beeinflussen von Gruppen- und Leitungsprozessen, Nutzen von Analyseinstrumenten für Gruppenprozesse. Erkennen der Bedeutsamkeit professioneller Grundlegung von Handlungstheorien der Sozialen Arbeit, die Bedeu-tung der Konzepte des Empowerments, der Partizipation, der Menschenrechtsorientie-rung und der Lebensweltorientierung. Die Studierenden kennen die Grundlagen der Einzelfallarbeit und des Fallverstehens und können Techniken der Sozialen Diagnostik anwenden.

Soziale Arbeit im Kontext der Sozialwirtschaft

Semester 2
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer SOZB2SPSVO
Typ VO
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Einrichtungen, Träger und Unternehmen der Sozialen Arbeit werden als Teil ei-nes größeren Organisationsverbundes, der als Sozialwesen oder Sozialwirt-schaft Teil des gesamten Social-Profit-Sektors ist, eingeordnet. Die Studierenden lernen die Grundzüge der Sozialwirtschaft und grundlegenden Bedingungen der Konzeptionierung und Finanzierung dieses Sektors kennen und erhalten Wissen über den spezifischen Beitrag der Sozialen Arbeit und die damit verbundenen Herausforderungen und Entwicklungen.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen kennen Grundlagen der Sozialwirtschaft und können den spe-zifischen Beitrag der Sozialen Arbeit und die damit verbundenen Herausforderun-gen benennen und verorten.

Übergeordnetes Modul:

Management und Organisation Sozialer Arbeit 1

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden erwerben grundlegende Kenntnisse über den Zusammenhang von professioneller Sozialer Arbeit in ihrer organisationalen Verfasstheit. Die Soziale Arbeit wird in ihren Kontexten von Organisation, Finanzierung und Management beleuchtet, die auf die professionelle Alltagsarbeit einen erheblichen Einfluss haben und mit dieser konstitutiv verbunden sind. Die Zugehörigkeit von Sozialer Arbeit zur Sozialwirtschaft spielt hierbei ebenso eine Rolle wie die Frage von Rechtsformen sozialer Einrichtungen, Träger und Unternehmen und deren Finanzierung in einem öffentlich-privaten Finanzierungsmix. Die Studierenden lernen, dass Einrichtungen der Sozialen Arbeit durch managementbezogene Steuerungsinstrumente geleitet werden und wie diese Steuerung mit den pädagogischen und klientInnenorientierten Aufgaben im Sinne einer Ziel- und Wirkungsorientierung verbunden ist.

LehrveranstaltungSWSECTSTYP

Einführung in ausgewählte rechtliche Grundlagen der Sozialen Arbeit

Semester 3
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer SOZB3EAGVO
Typ VO
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Vertiefung der allgemeinen rechtlichen Grundlagen mit Schwerpunktsetzungen in den Bereichen Obsorge, Unterhalt, Namensrecht, Eherecht, Fremdenrecht, Aslyrecht.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen können die Schwerpunksetzungen erläutern und mit praxisbezo-genen Beispielen in Verbindung setzen.

Übergeordnetes Modul:

Einführung in allgemeine und ausgewählte rechtliche Grundlagen der Sozialen Arbeit

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden lernen anhand von konkreten Fallbeispielen für die Soziale Arbeit relevante Rechtsbereiche und Rechtsvorschriften im internationalen Kontext auf regionaler Basis kennen. Sie entwickeln Kompetenzen zur Nutzung bzw. Anwendung rechtlicher Vorschriften und Gesetzestexte in den verschiedenen Handlungsfeldern. Vermittelt werden insbesondere Kenntnisse über: Versicherungs-, Versorgungs- und Fürsorgesystem; Kompetenzrechtliche Bestimmungen; Einführung in das private und öffentliche Recht; Arbeitsrecht; Familienrecht; Krankenversicherung; Unfallversicherung; Pensionsversicherung; Arbeitslosenversicherung; Pflegegeld; Kinderbetreuungsgeld.

Einführung in die allgemeinen rechtlichen Grundlagen der Sozialen Arbeit

Semester 3
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer SOZB3ARGVO
Typ VO
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Einführung in das österreichische Recht, insbesondere in Bestimmungen des Familienrechts, des Verfassungs- und Verwaltungsrechts und des Arbeitsrechts, die in Beziehung gesetzt werden zu den einzelnen Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit, und internationale Kontexte.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen können österreichische Rechtsgrundlagen reproduzieren und in Handlungsfelder der Sozialen Arbeit übertragen.

Übergeordnetes Modul:

Einführung in allgemeine und ausgewählte rechtliche Grundlagen der Sozialen Arbeit

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden lernen anhand von konkreten Fallbeispielen für die Soziale Arbeit relevante Rechtsbereiche und Rechtsvorschriften im internationalen Kontext auf regionaler Basis kennen. Sie entwickeln Kompetenzen zur Nutzung bzw. Anwendung rechtlicher Vorschriften und Gesetzestexte in den verschiedenen Handlungsfeldern. Vermittelt werden insbesondere Kenntnisse über: Versicherungs-, Versorgungs- und Fürsorgesystem; Kompetenzrechtliche Bestimmungen; Einführung in das private und öffentliche Recht; Arbeitsrecht; Familienrecht; Krankenversicherung; Unfallversicherung; Pensionsversicherung; Arbeitslosenversicherung; Pflegegeld; Kinderbetreuungsgeld.

Einführung in die sozialversicherungsrechtlichen Grundlagen der Sozialen Arbeit

Semester 3
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer SOZB3SRGIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Einführung in das Versicherungs-, Versorgungs- und Fürsorgesystem mit Schwerpunktsetzungen in den Bereichen Kranken- und Pensionsversicherung, Pflegegeld, Kinderbetreuungsgeld, Unfall- und Arbeitslosenversicherung.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen diskutieren die erarbeiteten Schwerpunksetzungen in den Berei-chen Versicherungs-, Versorgungs- und Fürsorgesystem und können dieses Wis-sen an Beispielen aus der Praxis anwenden.

Übergeordnetes Modul:

Einführung in allgemeine und ausgewählte rechtliche Grundlagen der Sozialen Arbeit

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden lernen anhand von konkreten Fallbeispielen für die Soziale Arbeit relevante Rechtsbereiche und Rechtsvorschriften im internationalen Kontext auf regionaler Basis kennen. Sie entwickeln Kompetenzen zur Nutzung bzw. Anwendung rechtlicher Vorschriften und Gesetzestexte in den verschiedenen Handlungsfeldern. Vermittelt werden insbesondere Kenntnisse über: Versicherungs-, Versorgungs- und Fürsorgesystem; Kompetenzrechtliche Bestimmungen; Einführung in das private und öffentliche Recht; Arbeitsrecht; Familienrecht; Krankenversicherung; Unfallversicherung; Pensionsversicherung; Arbeitslosenversicherung; Pflegegeld; Kinderbetreuungsgeld.

Gruppen- und Gemeinwesenbezogene Methoden

Semester 3
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer SOZB3GGMUE
Typ UB
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 0,5
ECTS-Punkte 1
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

In dieser Lehrveranstaltung haben Studierende die Wahlmöglichkeit zwischen zwei vertiefenden Angeboten. Bei beiden wird zunächst ein theoretischer Überblick gegeben, der dann mit einer exemplarischen Umsetzung verbunden wird: a) Gruppenbezogene Methoden (z.B. Soziale Gruppenarbeit, Soziale Trainingsprogramme, Peer-Coaching, Peer-to-peer-Culture, Anti-Aggressivitätstrainings, Streitschlichterprogramme, Themenzentrierte Interaktion) b) Gemeinwesenbezogene Methoden (z.B. sozialräumliche Analyse, Stärken-Schwächen-Analyse, aktivierende Befragung, Projekt- und Ideenwerkstatt, BürgerInnenversammlung, Initiativ-Gruppen, Moderation und Vermittlung, Konfliktmanagement, Öffentlichkeitsarbeit). Beide Wahlmöglichkeiten unterscheiden sich weniger durch die anwendbare Methodik als vielmehr durch die unterschiedliche strukturelle Einbettung: Gruppenbezogene Methoden (z.B. „Soziale Gruppenarbeit“) sind eher geschlossen und individualisiert, gemeinwesenbezogene Methoden eher offene Angebote der Sozialen Arbeit. So können in beiden Varianten Netzwerkkarten, Supervision, Intervision, interkulturelle Methoden, Mediation, Zukunftswerkstatt, World-Café etc. methodische Schwerpunkte sein und unter konzeptuell jeweils unterschiedlicher Einbindung vorgestellt und praxisnah analysiert werden.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen unterscheiden gruppen- und gemeinwesenbezogene Metho-den und kennen deren Grundlagen.

Übergeordnetes Modul:

Vertiefung professionellen methodischen Handelns 1

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden eignen sich Wissen und praktische Umsetzungsmöglichkeiten aus den folgenden Bereichen an: Exemplarische Überwindung der Theorie-Praxis-Hürde aus dem Bereich gruppenbezogener oder gemeinwesenbezogener Methoden (Wahl-pflicht), dabei jeweils Auswahl passender Methodik nach inhaltlicher, diagnostischer, konzeptueller und zielorientierter Einschätzung. Sie setzen sich vertiefend mit Fragen der Individualhilfe in Einschätzung verschiedener Methodenkonstrukte, Problematisie-rung der Passgenauigkeit von Hilfen, Fallverstehen auseinander.

Organisation und Management sozialwirtschaftlicher Einrichtungen

Semester 3
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer SOZB3OUMIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

In der Führung und Leitung sozialer Einrichtungen, Träger und Unternehmen kommen fachliche und betriebliche Steuerungsinstrumente zum Einsatz, die dazu dienen, den jeweiligen Organisationszweck zu erreichen. Die Studierenden ler-nen die Diskussion um das Sozialmanagement kennen und erhalten Einblick in Organisationsfragen personenbezogener, organisationsbezogener sowie fachli-cher Steuerung. Die Auseinandersetzung mit Leitbildern und organisationalen Konzeptionen steht im Vordergrund.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen kennen Grundlagen zu Organisation und Steuerung sozialer Einrichtungen. Sie beschäftigen sich mit speziellen Rahmenbedingungen für das Management in sozialen Organisationen und können diese reflektieren und auf Umsetzungskonzepte übertragen.

Übergeordnetes Modul:

Management und Organisation Sozialer Arbeit 2

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden erwerben grundlegende Kenntnisse über professionelle Soziale Arbeit in ihrer organisationalen Verfasstheit. Soziale Arbeit wird in ihren Kontexten von Orga-nisation und Management beleuchtet, die auf die professionelle Alltagsarbeit einen er-heblichen Einfluss haben und mit dieser konstitutiv verbunden sind. Die Zugehörigkeit von Sozialer Arbeit zur Sozialwirtschaft spielt in der Frage von Rechtsformen sozialer Einrichtungen, Träger und Unternehmen und deren Finanzierung und Steuerung in ei-nem öffentlich-privaten Finanzierungsmix eine große Rolle. Die Studierenden lernen, dass Einrichtungen der Sozialen Arbeit durch managementbezogene Steuerungsinstru-mente geleitet werden und wie diese Steuerung mit den fachlichen Aufgaben der Sozia-len Arbeit im Sinne einer Zielorientierung verbunden ist.

Praktikum

Semester 3
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer SOZB3PRAIT
Typ IT
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1
ECTS-Punkte 4
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Die Verbindung von Theorie und Praxis ist im Studium Soziale Arbeit von zent-raler Bedeutung. Im Mittelpunkt stehen dabei erste Kontakte zum praktischen Feld, Selbstreflexion, ziel- und ergebnisorientiertes Handeln, Entwicklung von Analysefähigkeiten (Organisationsdarstellungen, Akteur*innenanalysen etc.) sowie individuelle Fall-geschichten und deren Lösungsansätze, die als Vorbe-reitung auf die komplexen Herausforderungen beruflichen Handelns dienen. Die Kontakte mit sozialen Einrichtungen ermöglichen darüber hinaus eine Ori-entierung hinsichtlich thematischer Schwerpunkte sowohl im Studium als auch in Hinblick auf zukünftige Berufsoptionen. Im Allgemeinen sollen Praktika den Studierenden einen geschützten und professionell begleiteten Raum bieten, um erste persönliche bzw. erweiterte Erfahrungen professionellen Agierens zu sammeln, komplexe Problemstellungen zu bearbeiten und Bewältigungsstrate-gien in den praktischen Handlungsfeldern Sozialer Arbeit zu entwickeln.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen sollen dabei die Möglichkeit erhalten, verschiedene Hand-lungsfelder der Sozialen Arbeit kennenzulernen, um persönliche und fachliche Kompetenzen auszuprobieren bzw. weiterzuentwickeln. Die persönliche Refle-xion von Erfahrungen und Wahrnehmungen sowie der Kompetenzerwerb ste-hen dabei im Vordergrund. Die Absolvent*innen reflektieren gewonnene, erweiterte sowie erweiterbare Kom-petenzen (Selbstkompetenz, Sozial- und Beziehungskompetenz und Metho-denkompetenz). Sie stellen im Sinne eines Theorie- Praxistransfers Bezüge zu sozialarbeiterischen Themenstellungen (Tripelmandat, Ressourcenorientie-rung, Empowerment, Partizipation, Nähe-Distanz, Abgrenzung etc.) her, reflek-tieren diese (kritisch) mit der sozialarbeiterischen Handlungspraxis und entwi-ckeln ihre eigene professionelle Identität (Haltung).

Übergeordnetes Modul:

Praktikum

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden können durch Berufspraktika sozialarbeiterische Fertigkeiten ausbil-den, indem sie theoretisches und handlungsorientiertes Wissen anwenden. Durch indi-viduelle Begleitung wird die (kritische) Reflexion eigener Handlungen angeregt und die Ausbildung eines berufsethischen Verständnisses und einer professionellen Identität gefördert. Durch regelmäßige Rückmeldungsphasen werden Persönlichkeitsbildungsprozesse befördert und die Verbindung von Wissenschafts- und Praxiswissen gestärkt. Transfer-leistungen von im Studium erlerntem Erklärungs- und Handlungswissen werden dadurch erhöht.

Praxisreflexion

Semester 3
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer SOZB3PRXRC
Typ RC
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 0,5
ECTS-Punkte 1
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Im Zentrum sozialarbeiterischen Handelns stehen Menschen, die von multifakto-riellen Problemlagen betroffen sind und Orientierungshilfen bzw. Unterstützungs-angebote benötigen. Sensibilität, Empathie, Sozialkompetenz, (abgegrenzte) Identität der*des Sozialarbeiter*in sind daher bedeutende Aspekte, die in der LV im Rahmen von kontinuierlichen Kleingruppen entwickelt werden. Im Mittelpunkt dieser sich durch das ganze Studium ziehenden Lehrveranstaltung stehen die professionelle Identitätsentwicklung und Ausbildung von professioneller Hand-lungskompetenz. Entlang der Auseinandersetzung mit theoretischen Grundlagen und deren praktischen Bezügen sowie Methoden der Intervision werden Reflexi-onsräume eröffnet. In diesen werden Praxiserfahrungen theoriegeleitet reflektiert, Dilemmata analysiert und alternative Perspektiven- und Handlungsstrategien dis-kutiert und erarbeitet. Ziel ist die Erweiterung der Reflexionsfähigkeit als Schlüs-selkompetenz des sozialarbeiterischen Handelns im Intra- und Interaktionskon-text bzw. die Förderung des professionellen Selbst-Bewusstseins im Beziehungs-kontext.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen entwickeln ein höheres Maß an Reflexionskompetenz als we-sentlicher Baustein professioneller Identität. Sie erarbeiten sich ein grundlegen-des Theoriegebäude entlang dessen sie praktische Sequenzen analysieren und ihre Handlungskompetenzen erhöhen. Sozialarbeiterisches Handeln wird reflek-tiert und kann durch theoretisches Hintergrundwissen eingeordnet und interpre-tiert werden. Empathie und Abgrenzung sowie weitere An- bzw. Herausforderun-gen werden in Bezug zueinander im Kontext professioneller Beziehungsgestal-tung gesetzt. Die Ausbildung einer professionellen Haltung steht dabei im Zent-rum.

Übergeordnetes Modul:

Reflexion und Selbstreflexion 2

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden lernen in kleinen, durchs ganze Studium parallel zum normalen Stu-dienbetrieb stattfindenden, nach den Methoden der kollegialen Beratung und Intervision ausgerichteten Sequenzen die konsequente Anwendung reflexiver und selbstreflexiver Herangehensweisen. Das entsprechende Mentoring bringt theoretische Aspekte aus dem Studium und praktische Aspekte konsequent in der Person der Studierenden zu-sammen. Sie nutzen die fortlaufende Persönlichkeitsentwicklung für ihre anschließende Berufstätigkeit in einem stets ¿den ganzen Menschen fordernden¿ Umfeld. Die Fähigkeit zur Selbstreflexion ist eine zentrale Kompetenz für die Berufstätigkeit in der Sozialen Ar-beit. Ziel ist die Persönlichkeitsstärkung. Die Absolvent*innen verfügen über sozial-reflexive Selbstkompetenzen, sind sich deren Bedeutung für das berufliche Handeln be-wusst und können diese bewusst gestalten. Ziel ist es, sich als professionell handelnde Personen zu erleben und zu positionieren.

Präsentation ausgewählter Handlungsfelder 1

Semester 3
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer SOZB3PAHVO
Typ VO
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 2
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Traditionelle (z.B. Bewährungshilfe, Schuldenberatung, klinische Soziale Arbeit) und neue Handlungsfelder (Schulsozialarbeit, Sozialberatung mit Senior*innen, psychosoziale Begleitung) der Sozialen Arbeit werden von Prakti-ker*innen/Gastvortragenden vorgestellt. Der Schwerpunkt der Vorträge liegt auf einem Überblick zum jeweiligen Handlungsfeld sowie auf aktuellen innovativen Entwicklungen und Herausforderungen.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen kennen wesentliche traditionelle und aktuelle Handlungsfelder der Sozialen Arbeit und können Inhalte der Handlungskonzepte beschreiben.

Übergeordnetes Modul:

Handlungsfelder der Sozialen Arbeit

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden erhalten einen breiten Überblick über Handlungsfelder der Sozialen Arbeit. Sie erleben die große Heterogenität des Arbeitsfeldes und können informiert und selbstbewusst entscheiden, in welchen Arbeitsfeldern sie ihre Praktika absolvieren wollen bzw. welche beruflichen Perspektiven sich für sie nach dem Studium in diesen Handlungsfeldern zeigen. In Verbindung mit der Vorstellung von Handlungsfeldern in weiteren Lehrveranstaltungen sowie in den beiden Vertiefungsschwerpunkten verfügen die Studierenden am Ende ihres Studiums über einen guten Überblick über die traditionellen und aktuellen Handlungsfelder der Sozialen Arbeit.

Selbstreflexives Verstehen und Handeln

Semester 3
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer SOZB3BASUE
Typ UB
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 2
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Situationswahrnehmungen in sozialarbeiterischen Kontexten sind geprägt von eigenen biografischen und beruflichen Erfahrungen, die als ¿Hintergrundfolie¿ wirksam sind. Bis zu einem gewissen Grad können diese beeinflussenden und Faktoren bewusst gemacht werden, um so zu einer objektiveren Form des sozialarbeiterischen Verstehens von Situationen und Strukturen zu gelangen. Hierzu sind Übungen zur Fremd- und Selbstwahrnehmung geeignet, die die Interperspektivität im professionellen Umgang mit komplexen Problemsituationen schärfen. Inhalte der Lehrveranstaltung sind persönliche, praktisch-methodische und theoretische Zugänge zu den Themen Empathie, Involviertsein, Distanz, Abgrenzung, Psychohygiene, Innere Haltung, soziale Kompetenzen, Selbst- und Fremdbild und Werte. Zentrales Lernziel ist die schnelle Analyse von Situationen, Problemen und Kontexten sowie Konfliktbewältigungsstrategien und ein professioneller Umgang mit belastenden Arbeitssituationen. Konkrete Beispiele und Erfahrungen der Studierenden aus ihrer sozialarbeiterischen Praxis werden in die LV miteinbezogen und thematisiert. Die LV beinhaltet durchgehend einen hohen an das Setting einer LV angepassten Selbsterfahrungsanteil. Darüber hinaus wird auf aktuelle Interessen der Studierenden wie bspw. Trauma, eingegangen.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen erweitern ihre (Selbst-)Reflexionskompetenzen als Grundlage einer professionellen Beziehungsgestaltung mit den Adressat*innen.

Übergeordnetes Modul:

Kommunikation, Gesprächsführung und Beratung 1

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden erlernen und erweitern in diesem Modul ihr theoretisches Wissen so-wie ihre methodische und soziale (Fach-)Kompetenz im Hinblick auf die Grundlagen der Kommunikation, Rhetorik und Präsentation sowie bezüglich des Handwerkszeugs einer professionellen Gesprächsführung und Beratung, auch in schwierigen Situationen.

Spezielle Problemstellungen im Beratungskontext

Semester 3
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer SOZB3SPBUE
Typ UB
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

In dieser Lehrveranstaltung setzen sich die Studierenden in Kleingruppenworkshops im Beratungskontext vertiefend mit spezifischen Frage- und Problemstellungen sowie exemplarischen Fällen aus der Praxis auseinander. Die Studierenden erproben dabei theoriegeleitet und methodisch schwierige Situationen aus der täglichen Beziehungsarbeit mit den Klientinnen, z.B. im Kontext von Widerstand, Aggression oder Demotivation. Die Themen Abgrenzung der eigenen Person und professionelle Grundhaltung sowie die individuelle Rolle und Selbsterfahrung sind im Rahmen dieser Lehrveranstaltung wichtige Eckpfeiler.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen wenden ihr vertieftes Wissen zu theoriegeleiteten und methodi-schen Beratungshandeln an. Entlang von Fachwissen und Techniken u.a. zu De-Eskalation, Trauma und Aggression schätzen sie spezifische Problemstellungen reflexiv ein und übertragen dies auf ihr professionelles Beratungshandeln.

Übergeordnetes Modul:

Kommunikation, Gesprächsführung und Beratung 1

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden erlernen und erweitern in diesem Modul ihr theoretisches Wissen so-wie ihre methodische und soziale (Fach-)Kompetenz im Hinblick auf die Grundlagen der Kommunikation, Rhetorik und Präsentation sowie bezüglich des Handwerkszeugs einer professionellen Gesprächsführung und Beratung, auch in schwierigen Situationen.

Zielorientierung und Evaluation

Semester 3
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer SOZB3ZUEIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Wissenschaftliche Herangehensweisen unterstützen die Soziale Arbeit und Pro-fessionist*innen dabei, wirkungsorientiert zu arbeiten. Zielorientierung und Eva-luation als wissenschaftliche Grundlage für die Steuerung sozialer Organisatio-nen stehen im Mittelpunkt der Lehrveranstaltung. Im zweiten Teil der Lehrveran-staltung werden forschungsethische Grundsätze im Zuge von Forschung mit Menschen vermittelt und diskutiert. Bei Forschungsvorhaben erforderliche Kon-sultationsprozesse (Checklisten, Vollanträge, Abläufe) mit der Ethikkommission (IEC) der FH Salzburg werden vorgestellt.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen können Evaluationsmethoden gegenüberstellen und diskutie-ren Konzepte zum zielorientierten Handeln. Die Absolvent*innen verfügen über for-schungsethisches Wissen und wenden dieses bei wissenschaftlichen Vorhaben an.

Übergeordnetes Modul:

Management und Organisation Sozialer Arbeit 2

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden erwerben grundlegende Kenntnisse über professionelle Soziale Arbeit in ihrer organisationalen Verfasstheit. Soziale Arbeit wird in ihren Kontexten von Orga-nisation und Management beleuchtet, die auf die professionelle Alltagsarbeit einen er-heblichen Einfluss haben und mit dieser konstitutiv verbunden sind. Die Zugehörigkeit von Sozialer Arbeit zur Sozialwirtschaft spielt in der Frage von Rechtsformen sozialer Einrichtungen, Träger und Unternehmen und deren Finanzierung und Steuerung in ei-nem öffentlich-privaten Finanzierungsmix eine große Rolle. Die Studierenden lernen, dass Einrichtungen der Sozialen Arbeit durch managementbezogene Steuerungsinstru-mente geleitet werden und wie diese Steuerung mit den fachlichen Aufgaben der Sozia-len Arbeit im Sinne einer Zielorientierung verbunden ist.

Vertiefung professionellen methodischen Handelns 1

Wahlpflichtfach: Gemeinwesenbezogene Methoden

Semester 3
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer SOZB3GWOUE
Typ UB
Art Wahlpflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1,5
ECTS-Punkte 2
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

In der Lehrveranstaltung werden gemeinwesenbezogene Methoden wie sozial-räumliche Analyse, Stärken-Schwächen-Analyse, aktivierende Befragung, Pro-jekt- und Ideenwerkstatt, BürgerInnenversammlung, Initiativ-Gruppen, Moderati-on und Vermittlung, Konfliktmanagement, Öffentlichkeitsarbeit vermittelt und er-probt.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen kennen grundlegende gemeinwesenbezogene Methoden und können diese anwenden.

Übergeordnetes Modul:

Vertiefung professionellen methodischen Handelns 1

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden eignen sich Wissen und praktische Umsetzungsmöglichkeiten aus den folgenden Bereichen an: Exemplarische Überwindung der Theorie-Praxis-Hürde aus dem Bereich gruppenbezogener oder gemeinwesenbezogener Methoden (Wahl-pflicht), dabei jeweils Auswahl passender Methodik nach inhaltlicher, diagnostischer, konzeptueller und zielorientierter Einschätzung. Sie setzen sich vertiefend mit Fragen der Individualhilfe in Einschätzung verschiedener Methodenkonstrukte, Problematisie-rung der Passgenauigkeit von Hilfen, Fallverstehen auseinander.

Wahlpflichtfach: Gruppenbezogene Methoden

Semester 3
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer SOZB3GRUUE
Typ UB
Art Wahlpflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1,5
ECTS-Punkte 2
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

In der Lehrveranstaltung werden gruppenbezogene Methoden wie Soziale Grup-penarbeit, soziale Trainingsprogramme, Peer-Coaching, Peer-to-peer-Culture, Anti-Aggressivitätstrainings, Streitschlichterprogramme, Themenzentrierte Inter-aktion und gruppendynamische Grundlagen vermittelt und beispielhaft erprobt.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen kennen grundlegende gruppenbezogene Methoden und kön-nen diese anwenden.

Übergeordnetes Modul:

Vertiefung professionellen methodischen Handelns 1

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden eignen sich Wissen und praktische Umsetzungsmöglichkeiten aus den folgenden Bereichen an: Exemplarische Überwindung der Theorie-Praxis-Hürde aus dem Bereich gruppenbezogener oder gemeinwesenbezogener Methoden (Wahl-pflicht), dabei jeweils Auswahl passender Methodik nach inhaltlicher, diagnostischer, konzeptueller und zielorientierter Einschätzung. Sie setzen sich vertiefend mit Fragen der Individualhilfe in Einschätzung verschiedener Methodenkonstrukte, Problematisie-rung der Passgenauigkeit von Hilfen, Fallverstehen auseinander.

LehrveranstaltungSWSECTSTYP

Begleitseminar Vorbereitung Bachelorarbeit

Semester 4
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer SOZB4BBAVO
Typ VO
Art Bachelorarbeit
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 0,5
ECTS-Punkte 5
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Die Themen für die Bachelorarbeit, welche in einem engen Zusammenhang mit den Arbeitsbereichen der Sozialen Arbeit stehen müssen, werden recherchiert und ausdifferenziert. Im Mittelpunkt steht die Erstellung einer Forschungsfrage, Literaturrecherche und die Verfassung eines Exposees.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen können wissenschaftliche Arbeitsweisen auf ihr ausgewähltes Themengebiet anwenden und anhand einer Forschungsfrage ein Exposé erstel-len

Übergeordnetes Modul:

Bachelorarbeit und Abschlussprüfung

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Im Bachelorstudium verfassen die Studierenden im Rahmen von Lehrveranstaltungen eine Bachelorarbeit über zwei Semester. Mit dieser Arbeit weisen die Studierenden nach, innerhalb der vorgegebenen Zeit eine fach- und ausbildungsrelevante Aufgabenstellung und Zusammenhänge mit wissenschaftlichen Methoden eigenständig bearbeiten und die Ergebnisse klar darstellen zu können. Die Abschlussarbeit wird als Teil der Ab-schlussprüfung präsentiert und mit Verbindungsfragen zum Studium geprüft.

Einführung in die sozialrechtlichen Grundlagen der Sozialen Arbeit

Semester 4
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer SOZB4ESRIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Einführung in das sozialrechtliche System mit Schwerpunktsetzungen in den Be-reichen Sozialhilfe, Sozialunterstützung, Kinder- und Jugendhilfe und Behinder-tenhilfe/Teilhabe.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen können Sozialhilfe, Sozialunterstützung, Kinder- und Jugend-hilfe und Behindertenhilfe/Teilhabe skizzieren und für die Praxis ableiten.

Übergeordnetes Modul:

Sozialrechtliche Grundlagen der Sozialen Arbeit

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Aufbauend auf den im Modul "Einführung in allgemeine und ausgewählte rechtliche Grundlagen der Sozialen Arbeit" gelegten Grundlagen erfolgt im Modul "Sozialversicherungsrechtliche Grundlagen der Sozialen Arbeit" die Ausbildung von Kompetenzen zur Handhabung sozialrechtlicher Kenntnisse mit ihren Bezügen zu den jeweiligen KlientInnensystemen auf dem Hintergrund eines internationalen Kontextes. Dies sind insbesondere Kenntnisse über: Versicherungs-, Versorgungs- und Fürsorgesystem; Kompetenzrechtliche Bestimmungen; Sozialhilfe: Leistungsübersicht, Finanzierung von Pflegeleistungen; Mindestsicherung: Leistungsübersicht und Leistungsberechnungen; Kinder- und Jugendhilfe: Leistungsübersicht und Einführung in die Salzburger Jugendwohlfahrtswohnformenverordnung; Jugendförderung und Jugendschutz; Behindertenhilfe: Leistungsübersicht; Heimaufenthaltsgesetz; Sachwalterrecht und Unterbringungsgesetz. Der Bereich der leistungsrechtlichen Grundlagen der Kinder- und Jugendhilfe wird im Schwerpunkt eins erweitert bzw. vertieft.

Entwicklungspsychologie der Lebensalter

Semester 4
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer SOZB4ELAIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Innerhalb dieser Lehrveranstaltung erfolgt eine Annäherung an das Thema Le-bensalter, und Lebensphasen, in denen Individuen den gesellschaftlichen An-forderungen gerecht werden und diese mit den persönlichen Ansprüchen und Herausforderungen in Einklang bringen. Je nach Lebensalter ergeben sich un-terschiedliche Anforderungen und Problemstellungen, die für die Soziale Arbeit von Relevanz sind. Unter anderem sind Lebenslaufforschung und Biografiefor-schung-/arbeit hierbei wichtige Eckpfeiler der theoriegeleiteten Auseinanderset-zung mit dieser Thematik. Daneben spielen entwicklungspsychologische Aspek-te und lebensalterspezifische Entwicklungsaufgaben eine wichtige Rolle. Es wer-den in der Praxis gängige und vor allem anwendbare entwicklungspsychologi-sche Modelle bzw. Persönlichkeitstheorien diskutiert, wobei ein starker Bezug zur Sozialen Arbeit hergestellt werden soll. Beispiele aus der Praxis (auch der Studie-renden) mit dazugehörigen entwicklungspsychologischen Erklärungsversuchen sind ein zentrales Merkmal. Damit wird es ermöglicht sich selbst und den Men-schen als Beziehungspartner*in in der Praxis (empathisch) besser zu verstehen und professionelles Handeln zu fördern

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen unterscheiden für die Praxis relevante entwicklungspsycholo-gische Modelle und Persönlichkeitstheorien, was sie dazu befähigt empathischer mit einem Gegenüber in Beziehung zu gehen. Darüber hinaus können sie durch das neu erworbene Wissen ihr Gegenüber reflexiv einordnen was die professio-nelle Abgrenzung erhöht.

Übergeordnetes Modul:

Sozialisation, Erziehung und Bildung

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden haben das notwendige Wissen, einen theoriegeleiteten Perspektivenwechsel von der Mikro- auf die Makroebene zu vollziehen und somit den Beziehungsaspekt SozialarbeiterIn und KlientIn in einen größeren, (gesamt-)gesellschaftlichen (Wirkungs-)Zusammenhang zu setzen. Inhaltlich orientieren sich die Lehrveranstaltungen dieses Moduls an zentralen Aspekten der Bezugsdisziplinen Psychologie, Pädagogik und Soziologie, die in einer transdiziplinären Perspektive auf ihre Bedeutung für die Problemstellungen der Sozialen Arbeit beleuchtet werden. Hierdurch lernen die Studierenden sowohl bezugswissenschaftliches wie auch integratives, bezugsdisziplinenübergreifendes, transdisziplinäres Denken kennen und anwenden.

Erziehung und Bildung

Semester 4
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer SOZB4EUBVO
Typ VO
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Die Lehrveranstaltung bietet den Studierenden eine allgemeine Einführung in er-ziehungswissenschaftliche Zugänge im Kontext von Sozialer Arbeit. Eine Ausei-nandersetzung mit der Profession ¿ insbesondere mit Blick auf die Traditionsli-nie der Sozialpädagogik ¿ als Erziehungs- und Bildungsleistung im Zusammen-hang mit Reflexion mit dem Paradoxon der Erziehung wird angestrebt und geht den Fragen bezüglich Selbst- und Fremdbestimmung nach. Daneben wird auch der Diskurs um ¿Soziale Arbeit und Bildung¿ aufgenommen und in seiner Rele-vanz für verschiedene Handlungsfelder untersucht. Bildung wird dabei als refle-xive und prozesshafte Ko-Konstruktion von Selbst-, Sozial- und Sachbezügen verstanden, um ganzheitlich eine mündige Lebensgestaltung herzustellen. In An-lehnung dazu wird Bildung stets in Verbindung mit Selbstbildung gedacht. Bil-dung und Erziehung durch Beziehung, diese Dimension steht beim Transfer der LV-Inhalte im Vordergrund.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen diskutieren Selbst- und Fremdbestimmung in Bezug auf Erzie-hung und Bildung. Sie sammeln Erfahrungen bezüglich Beziehungsarbeit im Kon-text der Lehrveranstaltung. Sie konstruieren ein Verständnis von Bildung als Selbstbildung und vernetzen dies mit der Praxis Sozialer Arbeit.

Übergeordnetes Modul:

Sozialisation, Erziehung und Bildung

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden haben das notwendige Wissen, einen theoriegeleiteten Perspektivenwechsel von der Mikro- auf die Makroebene zu vollziehen und somit den Beziehungsaspekt SozialarbeiterIn und KlientIn in einen größeren, (gesamt-)gesellschaftlichen (Wirkungs-)Zusammenhang zu setzen. Inhaltlich orientieren sich die Lehrveranstaltungen dieses Moduls an zentralen Aspekten der Bezugsdisziplinen Psychologie, Pädagogik und Soziologie, die in einer transdiziplinären Perspektive auf ihre Bedeutung für die Problemstellungen der Sozialen Arbeit beleuchtet werden. Hierdurch lernen die Studierenden sowohl bezugswissenschaftliches wie auch integratives, bezugsdisziplinenübergreifendes, transdisziplinäres Denken kennen und anwenden.

Lebenslagendiagnostik und Case Management

Semester 4
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer SOZB4SPRPT
Typ PT
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

In der Lehrveranstaltung werden fallbezogene Problemlagen der Sozialen Arbeit in Gruppenprojekten bearbeitet. Die Themen für die Projekte speisen sich aus konkreten Arbeitssituationen in verschiedenen Arbeitsfeldern mit Schwerpunkt auf komplexe Fälle. Es werden reale Praxisprobleme wissenschaftlich untersucht und theoriegeleitete Lösungsansätze für die Praxis erarbeitet. Ein Schwerpunkt bildet dabei die Auseinandersetzung mit der Lebenslagendiagnostik und dem stärkenorientierten Case Management. Handlungsleitende Paradigmen wie soli-darische Anwaltschaft (advocacy), Empowerment und Partizipation sind hier we-sentlich. Dabei wird auf die individuelle, organisationale und systemische Ebene in den Umsetzungskonzepten eingegangen.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen kennen die Grundlagen und die Bedeutung der Lebenslagen-diagnostik und des Case Managements und können diese Handlungskonzepte in der Bearbeitung von komplexen systemübergreifenden Problemlagen umset-zen.

Übergeordnetes Modul:

Vertiefung professionellen methodischen Handelns 1

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden eignen sich Wissen und praktische Umsetzungsmöglichkeiten aus den folgenden Bereichen an: Exemplarische Überwindung der Theorie-Praxis-Hürde aus dem Bereich gruppenbezogener oder gemeinwesenbezogener Methoden (Wahl-pflicht), dabei jeweils Auswahl passender Methodik nach inhaltlicher, diagnostischer, konzeptueller und zielorientierter Einschätzung. Sie setzen sich vertiefend mit Fragen der Individualhilfe in Einschätzung verschiedener Methodenkonstrukte, Problematisie-rung der Passgenauigkeit von Hilfen, Fallverstehen auseinander.

Praktikum

Semester 4
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer SOZB4PRAIT
Typ IT
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1
ECTS-Punkte 4
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Die Verbindung von Theorie und Praxis ist im Studium Soziale Arbeit von zent-raler Bedeutung. Im Mittelpunkt stehen dabei erste Kontakte zum praktischen Feld, Selbstreflexion, ziel- und ergebnisorientiertes Handeln, Entwicklung von Analysefähigkeiten (Organisationsdarstellungen, Akteur*innenanalysen etc.) sowie individuelle Fall-geschichten und deren Lösungsansätze, die als Vorbe-reitung auf die komplexen Herausforderungen beruflichen Handelns dienen. Die Kontakte mit sozialen Einrichtungen ermöglichen darüber hinaus eine Ori-entierung hinsichtlich thematischer Schwerpunkte sowohl im Studium als auch in Hinblick auf zukünftige Berufsoptionen. Im Allgemeinen sollen Praktika den Studierenden einen geschützten und professionell begleiteten Raum bieten, um erste persönliche bzw. erweiterte Erfahrungen professionellen Agierens zu sammeln, komplexe Problemstellungen zu bearbeiten und Bewältigungsstrate-gien in den praktischen Handlungsfeldern Sozialer Arbeit zu entwickeln.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen sollen dabei die Möglichkeit erhalten, verschiedene Hand-lungsfelder der Sozialen Arbeit kennenzulernen, um persönliche und fachliche Kompetenzen auszuprobieren bzw. weiterzuentwickeln. Die persönliche Refle-xion von Erfahrungen und Wahrnehmungen sowie der Kompetenzerwerb ste-hen dabei im Vordergrund. Die Absolvent*innen reflektieren gewonnene, erweiterte sowie erweiterbare Kom-petenzen (Selbstkompetenz, Sozial- und Beziehungskompetenz und Metho-denkompetenz). Sie stellen im Sinne eines Theorie- Praxistransfers Bezüge zu sozialarbeiterischen Themenstellungen (Tripelmandat, Ressourcenorientie-rung, Empowerment, Partizipation, Nähe-Distanz, Abgrenzung etc.) her, reflek-tieren diese (kritisch) mit der sozialarbeiterischen Handlungspraxis und entwi-ckeln ihre eigene professionelle Identität (Haltung).

Übergeordnetes Modul:

Praktikum

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden können durch Berufspraktika sozialarbeiterische Fertigkeiten ausbil-den, indem sie theoretisches und handlungsorientiertes Wissen anwenden. Durch indi-viduelle Begleitung wird die (kritische) Reflexion eigener Handlungen angeregt und die Ausbildung eines berufsethischen Verständnisses und einer professionellen Identität gefördert. Durch regelmäßige Rückmeldungsphasen werden Persönlichkeitsbildungsprozesse befördert und die Verbindung von Wissenschafts- und Praxiswissen gestärkt. Transfer-leistungen von im Studium erlerntem Erklärungs- und Handlungswissen werden dadurch erhöht.

Praxisreflexion

Semester 4
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer SOZB4PRXRC
Typ RC
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 0,5
ECTS-Punkte 1
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Im Zentrum sozialarbeiterischen Handelns stehen Menschen, die von multifakto-riellen Problemlagen betroffen sind und Orientierungshilfen bzw. Unterstützungs-angebote benötigen. Sensibilität, Empathie, Sozialkompetenz, (abgegrenzte) Identität der*des Sozialarbeiter*in sind daher bedeutende Aspekte, die in der LV im Rahmen von kontinuierlichen Kleingruppen entwickelt werden. Im Mittelpunkt dieser sich durch das ganze Studium ziehenden Lehrveranstaltung stehen die professionelle Identitätsentwicklung und Ausbildung von professioneller Hand-lungskompetenz. Entlang der Auseinandersetzung mit theoretischen Grundlagen und deren praktischen Bezügen sowie Methoden der Intervision werden Reflexi-onsräume eröffnet. In diesen werden Praxiserfahrungen theoriegeleitet reflektiert, Dilemmata analysiert und alternative Perspektiven- und Handlungsstrategien dis-kutiert und erarbeitet. Ziel ist die Erweiterung der Reflexionsfähigkeit als Schlüs-selkompetenz des sozialarbeiterischen Handelns im Intra- und Interaktionskon-text bzw. die Förderung des professionellen Selbst-Bewusstseins im Beziehungs-kontext.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen entwickeln ein höheres Maß an Reflexionskompetenz als we-sentlicher Baustein professioneller Identität. Sie erarbeiten sich ein grundlegen-des Theoriegebäude entlang dessen sie praktische Sequenzen analysieren und ihre Handlungskompetenzen erhöhen. Sozialarbeiterisches Handeln wird reflek-tiert und kann durch theoretisches Hintergrundwissen eingeordnet und interpre-tiert werden. Empathie und Abgrenzung sowie weitere An- bzw. Herausforderun-gen werden in Bezug zueinander im Kontext professioneller Beziehungsgestal-tung gesetzt. Die Ausbildung einer professionellen Haltung steht dabei im Zent-rum.

Übergeordnetes Modul:

Reflexion und Selbstreflexion 2

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden lernen in kleinen, durchs ganze Studium parallel zum normalen Stu-dienbetrieb stattfindenden, nach den Methoden der kollegialen Beratung und Intervision ausgerichteten Sequenzen die konsequente Anwendung reflexiver und selbstreflexiver Herangehensweisen. Das entsprechende Mentoring bringt theoretische Aspekte aus dem Studium und praktische Aspekte konsequent in der Person der Studierenden zu-sammen. Sie nutzen die fortlaufende Persönlichkeitsentwicklung für ihre anschließende Berufstätigkeit in einem stets ¿den ganzen Menschen fordernden¿ Umfeld. Die Fähigkeit zur Selbstreflexion ist eine zentrale Kompetenz für die Berufstätigkeit in der Sozialen Ar-beit. Ziel ist die Persönlichkeitsstärkung. Die Absolvent*innen verfügen über sozial-reflexive Selbstkompetenzen, sind sich deren Bedeutung für das berufliche Handeln be-wusst und können diese bewusst gestalten. Ziel ist es, sich als professionell handelnde Personen zu erleben und zu positionieren.

Präsentation ausgewählter Handlungsfelder 2

Semester 4
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer SOZB4PAHVO
Typ VO
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 2
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Traditionelle (z.B. Bewährungshilfe, Schuldenberatung, klinische Soziale Arbeit) und neue Handlungsfelder (Schulsozialarbeit, Sozialberatung mit Senior*innen, psychosoziale Begleitung) der Sozialen Arbeit werden von Praktiker*innen/Gastvortragenden vorgestellt. Der Schwerpunkt der Vorträge liegt auf einem Überblick zum jeweiligen Handlungsfeld sowie auf aktuellen innovativen Entwicklungen und Herausforderungen.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen kennen wesentliche traditionelle und aktuelle Handlungsfelder der Sozialen Arbeit und können Inhalte der Handlungskonzepte beschreiben.

Übergeordnetes Modul:

Handlungsfelder der Sozialen Arbeit

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden erhalten einen breiten Überblick über Handlungsfelder der Sozialen Arbeit. Sie erleben die große Heterogenität des Arbeitsfeldes und können informiert und selbstbewusst entscheiden, in welchen Arbeitsfeldern sie ihre Praktika absolvieren wollen bzw. welche beruflichen Perspektiven sich für sie nach dem Studium in diesen Handlungsfeldern zeigen. In Verbindung mit der Vorstellung von Handlungsfeldern in weiteren Lehrveranstaltungen sowie in den beiden Vertiefungsschwerpunkten verfügen die Studierenden am Ende ihres Studiums über einen guten Überblick über die traditionellen und aktuellen Handlungsfelder der Sozialen Arbeit.

Sozialisation

Semester 4
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer SOZB4SOZIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit beschäftigen sich mit sozialen Problem- bzw. Lebenslagen der Adressat*innen. Neben der konkreten Beziehungsarbeit zwischen Sozialarbeiter*in und Klient*in ist auch ein grundlegendes abstraktes Verständnis hinsichtlich gesellschaftlicher Zusammenhänge und Funktionswei-sen von zentraler Bedeutung. Die Lehrveranstaltung bezieht sich auf das ¿Modell der produktiven Realitätsverarbeitung¿ nach Bauer/Hurrelmann (2015) und aus-gewählte Sozialisationstheorien. In der Lehrveranstaltung werden u.a.Fragestellungen der Identitätsbildung, der Individuation, der Bedingungen der Vergesellschaftung, Sozialisationsinstanzen und Interaktion thematisiert.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen analysieren das ¿Modell der reproduktiven Realitätsverarbei-tung¿ und vergleichen es mit weiteren Sozialisationstheorien. Sie entwerfen ein Verständnis in Bezug auf das Spannungsverhältnis von Vergesellschaftung so-wie persönlicher Individuation und sammeln Erkenntnisse, wie eine prozesshafte Entwicklung einer stabilen Ich-Identität der Adressat*innen gefördert werden kann.

Übergeordnetes Modul:

Sozialisation, Erziehung und Bildung

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden haben das notwendige Wissen, einen theoriegeleiteten Perspektivenwechsel von der Mikro- auf die Makroebene zu vollziehen und somit den Beziehungsaspekt SozialarbeiterIn und KlientIn in einen größeren, (gesamt-)gesellschaftlichen (Wirkungs-)Zusammenhang zu setzen. Inhaltlich orientieren sich die Lehrveranstaltungen dieses Moduls an zentralen Aspekten der Bezugsdisziplinen Psychologie, Pädagogik und Soziologie, die in einer transdiziplinären Perspektive auf ihre Bedeutung für die Problemstellungen der Sozialen Arbeit beleuchtet werden. Hierdurch lernen die Studierenden sowohl bezugswissenschaftliches wie auch integratives, bezugsdisziplinenübergreifendes, transdisziplinäres Denken kennen und anwenden.

Vertiefung der sozialrechtlichen Grundlagen der Sozialen Arbeit

Semester 4
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer SOZB4VSRIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Vertiefung der Einführungslehrveranstaltung mit Schwerpunktsetzungen in den Bereichen Sozialhilfe, Sozialunterstützung, Mindestsicherung, Behindertenhilfe und Kinder- und Jugendhilfe anhand von Fallarbeiten (Cases) und Rechtsver-gleichen von gesetzlichen Grundlagen. Einführung in das Heimaufenthaltsge-setz, Erwachsenenschutzrecht und Unterbringungsgesetz

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen kennen die Grundlagen spezieller Gesetze und ihre Relevanz für die Soziale Arbeit.

Übergeordnetes Modul:

Sozialrechtliche Grundlagen der Sozialen Arbeit

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Aufbauend auf den im Modul "Einführung in allgemeine und ausgewählte rechtliche Grundlagen der Sozialen Arbeit" gelegten Grundlagen erfolgt im Modul "Sozialversicherungsrechtliche Grundlagen der Sozialen Arbeit" die Ausbildung von Kompetenzen zur Handhabung sozialrechtlicher Kenntnisse mit ihren Bezügen zu den jeweiligen KlientInnensystemen auf dem Hintergrund eines internationalen Kontextes. Dies sind insbesondere Kenntnisse über: Versicherungs-, Versorgungs- und Fürsorgesystem; Kompetenzrechtliche Bestimmungen; Sozialhilfe: Leistungsübersicht, Finanzierung von Pflegeleistungen; Mindestsicherung: Leistungsübersicht und Leistungsberechnungen; Kinder- und Jugendhilfe: Leistungsübersicht und Einführung in die Salzburger Jugendwohlfahrtswohnformenverordnung; Jugendförderung und Jugendschutz; Behindertenhilfe: Leistungsübersicht; Heimaufenthaltsgesetz; Sachwalterrecht und Unterbringungsgesetz. Der Bereich der leistungsrechtlichen Grundlagen der Kinder- und Jugendhilfe wird im Schwerpunkt eins erweitert bzw. vertieft.

LehrveranstaltungSWSECTSTYP

Begleitseminar Bachelorarbeit

Semester 5
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer SOZB5BBAVO
Typ VO
Art Bachelorarbeit
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 5
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Die Bachelorarbeit wird auf Grundlage eines Exposés verfasst. Die Studierenden werden individuell und in Gruppen im Schreibprozess begleitet und bei der Um-setzung des wissenschaftlichen Arbeitens unterstützt. .

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen können wissenschaftliche Arbeitsweisen auf ihr ausgewähltes Themengebiet anwenden und anhand einer Forschungsfrage ein Exposé erstel-len.

Übergeordnetes Modul:

Bachelorarbeit und Abschlussprüfung

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Im Bachelorstudium verfassen die Studierenden im Rahmen von Lehrveranstaltungen eine Bachelorarbeit über zwei Semester. Mit dieser Arbeit weisen die Studierenden nach, innerhalb der vorgegebenen Zeit eine fach- und ausbildungsrelevante Aufgabenstellung und Zusammenhänge mit wissenschaftlichen Methoden eigenständig bearbeiten und die Ergebnisse klar darstellen zu können. Die Abschlussarbeit wird als Teil der Ab-schlussprüfung präsentiert und mit Verbindungsfragen zum Studium geprüft.

Gesundheitsbezogene Soziale Arbeit

Semester 5
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer SOZB5SPGVO
Typ VO
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Gesundheit gilt als zentrales Thema in der Sozialen Arbeit. Im Zuge der Standort-bestimmung einer gesundheitsbezogenen Sozialen Arbeit werden relevante wis-senschaftliche Begriffe, Theorien und Bezüge zu anderen Disziplinen vorgestellt und diskutiert. Bei der Darstellung der Handlungsfelder gesundheitsbezogener Sozialer Arbeit werden Praxisbezüge hergestellt und aktuelle Entwicklungen be-rücksichtigt

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen diskutieren Begriffe und Theorien zu Gesundheit und können deren Relevanz für verschiedene Handlungsfelder der Sozialen Arbeit einschät-zen und Handlungsoptionen entwickeln.

Übergeordnetes Modul:

Gesundheit und Soziale Arbeit

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden sind in der Lage, die wesentlichen Zusammenhänge zwischen Sozialer Arbeit und Gesundheit zu erkennen und kritisch zu reflektieren. Sie erwerben ein fundiertes Wissen über gesundheitsbezogene Soziale Arbeit, ihre Grundlagen, Handlungsfelder und Leistungen. Die Studierenden kennen wichtige Theorien und Modelle von Gesundheit und Krankheit. Hinsichtlich des professionellen Umgangs mit psychischen Störungen und Suizidalität verfügen sie über das notwendige Wissen. Sie haben Kenntnisse über psychosoziale Krisen, Belastungsreaktionen wie Traumata, Bewältigungsstrategien und notwendige Interventionsformen. Sie kennen die Methoden und Handlungsfelder von Public Health, der Prävention und Gesundheitsförderung und sind sich der Bedeutung grundlegender Argumente und Strategien im öffentlichen Gesundheitsdiskurs bewusst. Im Hinblick auf die psychosozialen Aspekte des Gesundheitsverhaltens und die Risikofaktoren einer individuellen wie auch globalen Gesundheit erwerben die Studierenden ein fundiertes Wissen. Sie können gesundheitsbezogene Handlungsstrategien entwickeln und eigene Argumente schlüssig vertreten.

Handlungsorientierte Methoden

Semester 5
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer SOZB5HOMUE
Typ UB
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 0,5
ECTS-Punkte 1
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Die Studierenden erhalten in dieser Lehrveranstaltung einen Überblick über ver-schiedene handlungsorientierte Methoden. In allen ist jeweils die praktische Auseinandersetzung mit Wirkfaktoren, Ergebnisqualitäten und Einsatzszenarien vorgesehen, welche Aktion und Reflexion vereinen: Körperbezogene Methoden, Spiel- und Erlebnispädagogik, medienorientierte Methoden, spezifische Einzel-fallmethoden und Biografiearbeit, sowie Kreativitätstechniken die in jeweils unter-schiedlichen Wahlpflichtfächern angeboten werden. In allen methodischen Ansätzen geht es um die grundlegende Klärung der Vor-gehensweise, um die Anpassung an Handlungsfelder und um den situationsan-gemessenen Einsatz der Methodensets. Diese Kompetenzen werden handlungs-orientiert auf der Basis von Freiwilligkeit, Gruppenselbststeuerung, Ernst- und Herausforderungscharakter ausprobiert, um damit auch die motivationale Ausge-staltung der Settings reflexiv zu hinterfragen.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen kennen verschiedenen handlungsorientierte Methoden und können die verschiedenen methodischen Zugänge einschätzen und bewerten.

Übergeordnetes Modul:

Vertiefung professionellen methodischen Handelns 2

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden erweitern ihr Methodenrepertoire wahlweise um körperbezogene Methoden, wie der Spiel- und Erlebnispädagogik, um medienorientierte Methoden, spezifische Einzelfallmethoden und Biographiearbeit, sowie Kreativitätstechniken die in jeweils unterschiedlichen Gruppen angeboten werden. Hierbei wird, wie bereits in den Lehrveranstaltungen der Module ¿Grundlagen professionellen methodischen Handelns¿ und ¿Vertiefung professionellen methodischen Handelns 1¿, das exemplarische methodische Lernen und Ausprobieren einer Methode mit entsprechenden konzeptionellen und theoretischen Überlegungen verbunden. Zusätzlich werden Möglichkeiten Sozialer Arbeit als transformative Bildungschance in formalen, non-formalen und informellen Settings thematisiert und erweitern den Horizont der Studierenden auf vielfältige hier mögliche Bildungsszenarien in der Gesundheitsvorsorge, in der Berufsausbildung, in der schulischen Bildung oder überhaupt im lebenslangen Lernen und der dabei notwendigen Transformation der Gesellschaft in Richtung (sozialer) Nachhaltigkeit.

Konzepte von Sozialpolitik

Semester 5
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer SOZB5KSPVO
Typ VO
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Ziel der Lehrveranstaltung ist, die unterschiedlichen Formen der Sozialpolitik vorzustellen und anhand praxisbezogener Beispiele zu diskutieren. Dabei liegt der Fokus auf staatlicher, kirchlicher, gewerkschaftlicher und unternehmerischer Sozialpolitik sowie generell auf Herangehensweisen, die die soziale Situation be-nachteiligter Personen oder/und Gruppen verbessern sollen und auf die Anglei-chung von Lebenschancen abzielen. Sozialpolitische Rahmenbedingungen auf nationaler und europäischer Ebene werden betrachtet und analysiert.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen kennen grundlegende Formen von Sozialpolitik und sozialpo-litischen Regelungen auf verschiedenen Ebenen. Sie können sozialpolitische Vorgänge praxisbezogen analysieren und kritisch betrachteten.

Übergeordnetes Modul:

Globalisierung, Demokratie und Gerechtigkeit

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Ziele sind sozialwissenschaftliche Ansätze und Handlungskonzepte, die sich mit den The-menbereichen Demokratie, Globalisierung und Gerechtigkeit auseinandersetzen. Die Absol-vent*innen verfügen über interdisziplinäre Grundkenntnisse von Demokratie, Freiheit, Men-schenrechte, Globalisierung, Sozialpolitik, Gerechtigkeit und International Social Work. Sie besitzen grundlegendes Know-how und kennen Best-Practice-Beispiele aus der internationa-len und vergleichenden Sozialen Arbeit. Sie sind in der Lage, dieses breite Wissen für ihre praktische Tätigkeit als Sozialarbeiter*innen und Sozialpädagog*innen auf der Mikro-, Meso- und Makroebene zu nutzen. Im Fokus dieses Moduls steht der Erwerb von Basiswissen über die Folgen der Globalisierung und deren Auswirkungen auf die regionale und internationale Soziale Arbeit (etwa Armut, Migration, Partizipation, Demografie, Konflikte, neue soziale Un-gleichheiten, Arbeit usw.). Auch die Auseinandersetzung mit Sozialpolitik(en) und deren Fol-gen für die Soziale Arbeit sowie aktuelle Diskussionen über sozial-ökologische Transformati-on sind den Absolvent*innen bekannt

Praktikum

Semester 5
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer SOZB5PRAIT
Typ IT
Art Praktikum (S)
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1
ECTS-Punkte 4
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Die Verbindung von Theorie und Praxis ist im Studium Soziale Arbeit von zent-raler Bedeutung. Im Mittelpunkt stehen dabei erste Kontakte zum praktischen Feld, Selbstreflexion, ziel- und ergebnisorientiertes Handeln, Entwicklung von Analysefähigkeiten (Organisationsdarstellungen, Akteur*innenanalysen etc.) sowie individuelle Fall-geschichten und deren Lösungsansätze, die als Vorbe-reitung auf die komplexen Herausforderungen beruflichen Handelns dienen. Die Kontakte mit sozialen Einrichtungen ermöglichen darüber hinaus eine Ori-entierung hinsichtlich thematischer Schwerpunkte sowohl im Studium als auch in Hinblick auf zukünftige Berufsoptionen. Im Allgemeinen sollen Praktika den Studierenden einen geschützten und professionell begleiteten Raum bieten, um erste persönliche bzw. erweiterte Erfahrungen professionellen Agierens zu sammeln, komplexe Problemstellungen zu bearbeiten und Bewältigungsstrate-gien in den praktischen Handlungsfeldern Sozialer Arbeit zu entwickeln.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen sollen dabei die Möglichkeit erhalten, verschiedene Hand-lungsfelder der Sozialen Arbeit kennenzulernen, um persönliche und fachliche Kompetenzen auszuprobieren bzw. weiterzuentwickeln. Die persönliche Refle-xion von Erfahrungen und Wahrnehmungen sowie der Kompetenzerwerb ste-hen dabei im Vordergrund. Die Absolvent*innen reflektieren gewonnene, erweiterte sowie erweiterbare Kom-petenzen (Selbstkompetenz, Sozial- und Beziehungskompetenz und Metho-denkompetenz). Sie stellen im Sinne eines Theorie- Praxistransfers Bezüge zu sozialarbeiterischen Themenstellungen (Tripelmandat, Ressourcenorientie-rung, Empowerment, Partizipation, Nähe-Distanz, Abgrenzung etc.) her, reflek-tieren diese (kritisch) mit der sozialarbeiterischen Handlungspraxis und entwi-ckeln ihre eigene professionelle Identität (Haltung).

Übergeordnetes Modul:

Praktikum

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden können durch Berufspraktika sozialarbeiterische Fertigkeiten ausbil-den, indem sie theoretisches und handlungsorientiertes Wissen anwenden. Durch indi-viduelle Begleitung wird die (kritische) Reflexion eigener Handlungen angeregt und die Ausbildung eines berufsethischen Verständnisses und einer professionellen Identität gefördert. Durch regelmäßige Rückmeldungsphasen werden Persönlichkeitsbildungsprozesse befördert und die Verbindung von Wissenschafts- und Praxiswissen gestärkt. Transfer-leistungen von im Studium erlerntem Erklärungs- und Handlungswissen werden dadurch erhöht.

Praxisreflexion

Semester 5
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer SOZB5PRXRC
Typ RC
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 0,5
ECTS-Punkte 1
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Im Zentrum sozialarbeiterischen Handelns stehen Menschen, die von multifakto-riellen Problemlagen betroffen sind und Orientierungshilfen bzw. Unterstützungs-angebote benötigen. Sensibilität, Empathie, Sozialkompetenz, (abgegrenzte) Identität der/des Sozialarbeiter*in sind daher bedeutende Aspekte, die in der LV im Rahmen von kontinuierlichen Kleingruppen entwickelt werden. Im Mittelpunkt dieser durch das ganze Studium ziehenden Lehrveranstaltung stehen die profes-sionelle Identitätsentwicklung und Ausbildung von professioneller Handlungs-kompetenz. Entlang der Auseinandersetzung mit theoretischen Grundlagen und deren praktischen Bezügen sowie Methoden der Intervision werden Reflexions-räume eröffnet. In diesen werden Praxiserfahrungen theoriegeleitet reflektiert, Di-lemmata analysiert und alternative Perspektiven- und Handlungsstrategien disku-tiert und erarbeitet. Ziel ist die Erweiterung der Reflexionsfähigkeit als Schlüssel-kompetenz des sozialarbeiterischen Handelns im Intra- und Interaktionskontext bzw. die Förderung des professionellen Selbst-Bewusstseins im Beziehungskontext.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen entwickeln ein höheres Maß an Reflexionskompetenz als we-sentlicher Baustein professioneller Identität. Sie erarbeiten sich ein grundlegen-des Theoriegebäude entlang dessen sie praktische Sequenzen analysieren und ihre Handlungskompetenzen erhöhen. Sozialarbeiterisches Handeln wird reflek-tiert und kann durch theoretisches Hintergrundwissen eingeordnet und interpre-tiert werden. Empathie und Abgrenzung sowie weitere An- bzw. Herausforderun-gen werden in Bezug zueinander im Kontext professioneller Beziehungsgestal-tung gesetzt. Die Ausbildung einer professionellen Haltung steht dabei im Zent-rum.

Übergeordnetes Modul:

Reflexion und Selbstreflexion 3

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden lernen in kleinen, durchs ganze Studium parallel zum normalen Stu-dienbetrieb stattfindenden, nach den Methoden der kollegialen Beratung und Intervision ausgerichteten Sequenzen die konsequente Anwendung reflexiver und selbstreflexiver Herangehensweisen. Das entsprechende Mentoring bringt theoretische Aspekte aus dem Studium und praktische Aspekte konsequent in der Person der Studierenden zu-sammen. Sie nutzen die fortlaufende Persönlichkeitsentwicklung für ihre anschließende Berufstätigkeit in einem stets ¿den ganzen Menschen fordernden¿ Umfeld. Die Fähigkeit zur Selbstreflexion ist eine zentrale Kompetenz für die Berufstätigkeit in der Sozialen Ar-beit. Ziel ist die Persönlichkeitsstärkung. Die Absolvent*innen verfügen über sozial-reflexive Selbstkompetenzen, sind sich deren Bedeutung für das berufliche Handeln be-wusst und können diese bewusst gestalten. Ziel ist es, sich als professionell handelnde Personen zu erleben und zu positionieren.

Psychiatrie Basics

Semester 5
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer SOZB5PBSIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 2
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Die Auseinandersetzung mit psychischen Störungen und Erkrankungen und de-ren individuelle und gesellschaftliche Auswirkungen stehen im Mittelpunkt der Lehrveranstaltung. Es wird eine überblicksartige Einführung in ausgewählte Be-reiche der Psychiatrie geboten. Inhaltliche Schwerpunkte sind: Allgemeine Grundlagen zu Psychopathologie, Ätiologie, Epidemiologie, Behandelbarkeit und Prognose psychischer Störungen (wie Schizophrenie, affektive Störungen, Persönlichkeitsstörungen, ADHS, Sucht- bzw. Abhängigkeitserkrankungen) so-wie zentrale Erklärungsmodelle und wesentliche Behandlungstechniken von Sui-zidalität.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen können psychische Krankheitsbilder bennen und erklären. Diese werden mit professionellen Haltungen der Sozialen Arbeit in Verbindung gebracht.

Übergeordnetes Modul:

Gesundheit und Soziale Arbeit

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden sind in der Lage, die wesentlichen Zusammenhänge zwischen Sozialer Arbeit und Gesundheit zu erkennen und kritisch zu reflektieren. Sie erwerben ein fundiertes Wissen über gesundheitsbezogene Soziale Arbeit, ihre Grundlagen, Handlungsfelder und Leistungen. Die Studierenden kennen wichtige Theorien und Modelle von Gesundheit und Krankheit. Hinsichtlich des professionellen Umgangs mit psychischen Störungen und Suizidalität verfügen sie über das notwendige Wissen. Sie haben Kenntnisse über psychosoziale Krisen, Belastungsreaktionen wie Traumata, Bewältigungsstrategien und notwendige Interventionsformen. Sie kennen die Methoden und Handlungsfelder von Public Health, der Prävention und Gesundheitsförderung und sind sich der Bedeutung grundlegender Argumente und Strategien im öffentlichen Gesundheitsdiskurs bewusst. Im Hinblick auf die psychosozialen Aspekte des Gesundheitsverhaltens und die Risikofaktoren einer individuellen wie auch globalen Gesundheit erwerben die Studierenden ein fundiertes Wissen. Sie können gesundheitsbezogene Handlungsstrategien entwickeln und eigene Argumente schlüssig vertreten.

Soziale Arbeit, Demokratie und Menschenrechte

Semester 5
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer SOZB5DFMVO
Typ VO
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

In dieser Lehrveranstaltung werden Grundlagen und praxisorientierte Umset-zungsmethoden zur Menschenwürde, den Menschenrechten und der Menschen-rechtsbildung in der Sozialen Arbeit vermittelt. Vor dem Hintergrund eines pro-fessionellen Selbstverständnisses von Sozialer Arbeit als Menschenrechtspro-fession und einem gegenständlichen Bildungsauftrag werden die Menschen-rechte mit zentralen Aufgaben und Zielen der Sozialen Arbeit verschränkt und die Bedeutung des Menschenrechtsdiskuses für die Profession erörtert. Am Beispiel konfligierender Situationen in der sozialarbeiterischen Praxis wird menschen-rechtsorientiertes Handeln in strukturell-politischer und individuell-humanitärer Ausrichtung diskutiert. Methoden transformativer Bildungsansätze im Rahmen des Bildungsparadigmas von Global Citizenship Education und in Anlehnung an globale Aktionspläne der Vereinten Nationen zur Förderung des gesellschaftli-chen Wandels und zur Ermächtigung von Adressat*innen werden vorgestellt und eingeübt.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen können menschrechtsorientiertes Handeln in der Sozialen Ar-beit definieren und anwenden.

Übergeordnetes Modul:

Globalisierung, Demokratie und Gerechtigkeit

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Ziele sind sozialwissenschaftliche Ansätze und Handlungskonzepte, die sich mit den The-menbereichen Demokratie, Globalisierung und Gerechtigkeit auseinandersetzen. Die Absol-vent*innen verfügen über interdisziplinäre Grundkenntnisse von Demokratie, Freiheit, Men-schenrechte, Globalisierung, Sozialpolitik, Gerechtigkeit und International Social Work. Sie besitzen grundlegendes Know-how und kennen Best-Practice-Beispiele aus der internationa-len und vergleichenden Sozialen Arbeit. Sie sind in der Lage, dieses breite Wissen für ihre praktische Tätigkeit als Sozialarbeiter*innen und Sozialpädagog*innen auf der Mikro-, Meso- und Makroebene zu nutzen. Im Fokus dieses Moduls steht der Erwerb von Basiswissen über die Folgen der Globalisierung und deren Auswirkungen auf die regionale und internationale Soziale Arbeit (etwa Armut, Migration, Partizipation, Demografie, Konflikte, neue soziale Un-gleichheiten, Arbeit usw.). Auch die Auseinandersetzung mit Sozialpolitik(en) und deren Fol-gen für die Soziale Arbeit sowie aktuelle Diskussionen über sozial-ökologische Transformati-on sind den Absolvent*innen bekannt

Schwerpunkt Kindheit, Jugend und Familie

Kinder- und Jugendschutz

Semester 5
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer SOZB5KJSIL
Typ IL
Art Wahlpflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Ziel der Lehrveranstaltung ist die Sensibilisierung hinsichtlich verschiedener Formen, Auswirkungen und Dynamiken von Kindeswohlgefährdung. Die Inhalte der Lehrveranstaltung bieten Einblick in historische, fachliche und rechtliche Grundlagen (u.a. Formen und Auswirkungen von Gewalt, Mitteilungspflicht, straf-rechtliche Aspekte) sowie eine grundlegende Auseinandersetzung mit Prinzipien, Methoden und Ansätzen der Kinderschutzarbeit. Schwerpunktthemen sind u.a. Sexualisierte Gewalt und Gewaltschutz in jugendlichen Paarbeziehungen. Durch ein eigenständiges Arbeiten an Fallbeispielen aus der Praxis werden Verknüp-fungen zu Fallverstehen und Beratung hergestellt sowie eine ressourcenorientier-te und differenzierende Haltung gefördert. Die Lehrveranstaltung fördert den kriti-schen Blick auf komplexe und vielschichtige Lebens- und Problemlagen vor al-lem im Kontext häuslicher Gewalt und Kindeswohlgefährdung

Lernergebnis:

Absolvent*innen unterscheiden zwischen vagem und konkretem Verdacht auf Kin-deswohlgeährdung, kennen fachliche und rechtliche Grundlagen der Kinder-schutzarbeit und entwickeln fallbezogene Interventionsschritte. Sie sind reflexi-onsfähig in Bezug auf unterschiedliche Formen von Kindeswohlgefährdungen und Dynamiken von häuslicher Gewalt.

Übergeordnetes Modul:

Schwerpunkt Kindheit, Jugend und Familie

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden sind mit unterschiedlichen Lebenslagen von Kindern, Jugendlichen und Familien in ihrer Vielschichtigkeit und Eingebundenheit in gesellschaftliche Bedin-gungen und Konstruktionsprozesse vertraut. Sie kennen verschiedene Unterstützungs-systeme und ihre jeweiligen Aufträge und Handlungskonzepte, reichend von familienbe-zogenen, sozialpädagogischen Hilfen (u.a. stationäre und ambulante Hilfen zur Erzie-hung), über die behördliche Kinder- und Jugendhilfe und der Hilfeplanerstellung bis hin zu Kinderschutzeinrichtungen. Die Studierende sind in der Lage unterschiedliche Aufträge und Mandate zu reflektieren. Sie kennen fachliche Grundlagen zu Entwicklungsaufgaben von Kindern und Jugendlichen, Ursachen und Dynamiken von Kindeswohlgefährdung sowie Handlungsansätze im Kinderschutz und verfügen über ein fundiertes Fachwissen hinsichtlich (diagnostischem) Fallverstehen.

Lebenslagen von Kindern, Jugendlichen und Familien

Semester 5
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer SOZB5LKJVO
Typ VO
Art Wahlpflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

In der Kinder- und Jugendhilfe ist das vertiefte Verständnis der Lebenslagen von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien von zentraler Bedeutung: In der aktu-ellen Analyse der Gesamtheit der äußeren Bedingungen, die das Leben von Kli-ent*innen und ihren Bezugssystemen (Familie, Peer-Group) beeinflussen, wird der Rahmen umrissen, innerhalb dessen sich Handlungsspielräume und Ent-wicklungsmöglichkeiten ergeben. In Anlehnung an das Lebenslagenkonzept werden Dimensionen der objektiven Lebenslagen, subjektiven Wahrnehmungen sowie Erfahrungen der Klient*innen bearbeitet und vermittelt. Schwerpunkt des Konzeptes ist, dass Personen immer auch in gewissem Maß selbst auf ihre Le-benslagen einwirken und diese gestalten können. Außerdem wird der Fokus auf die Bedeutung von Milieu, Kultur und Lebenswelt gerichtet. Die Lehrveranstal-tungsinhalte beziehen sich auf die Lebensbewältigung der Klient*innen und den damit verbundenen Chancen und Herausforderungen von Pluralisierung und In-dividualisierung. Im Sinne des Lebenslagen-Ansatzes wird gegenüber monokau-salen Erklärungsmustern auf das Erlernen mehrdimensionaler Analysen (z. B. SINUS-Jugendstudie u18 / Milieuforschung) abgezielt.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen leiten theoretische Bezüge zwischen Lebenslage und Lebens-welt als konstruktivistische Ansätze ab. Sie gewinnen ein Verständnis bezüglich der Lebensbewältigung der Adressat*innen als (Wieder-)Herstellung deren Hand-lungsfähigkeit. Sie arbeiten u.a. mit unterschiedlichen Konzepten zum Thema Empowerment, Partizipation und ¿doing family¿.

Übergeordnetes Modul:

Schwerpunkt Kindheit, Jugend und Familie

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden sind mit unterschiedlichen Lebenslagen von Kindern, Jugendlichen und Familien in ihrer Vielschichtigkeit und Eingebundenheit in gesellschaftliche Bedin-gungen und Konstruktionsprozesse vertraut. Sie kennen verschiedene Unterstützungs-systeme und ihre jeweiligen Aufträge und Handlungskonzepte, reichend von familienbe-zogenen, sozialpädagogischen Hilfen (u.a. stationäre und ambulante Hilfen zur Erzie-hung), über die behördliche Kinder- und Jugendhilfe und der Hilfeplanerstellung bis hin zu Kinderschutzeinrichtungen. Die Studierende sind in der Lage unterschiedliche Aufträge und Mandate zu reflektieren. Sie kennen fachliche Grundlagen zu Entwicklungsaufgaben von Kindern und Jugendlichen, Ursachen und Dynamiken von Kindeswohlgefährdung sowie Handlungsansätze im Kinderschutz und verfügen über ein fundiertes Fachwissen hinsichtlich (diagnostischem) Fallverstehen.

Schwerpunkt Soziale Ungleichheit und Sozialer Raum

Grundlagen sozialräumlicher Sozialer Arbeit

Semester 5
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer SOZB5MBSIL
Typ IL
Art Wahlpflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

In dieser Lehrveranstaltung werden wichtige Handlungskonzepte sozialräumli-cher Sozialer Arbeit, der soziokulturellen Animation, der Sozialraumanalyse und der Gemeinwesenorientierung samt ihrer geschichtlichen Entwicklung und den dahinterliegenden Handlungslogiken dargestellt. Im Sinne eines kompensatori-schen Auftrags der Sozialen Arbeit ist dabei benachteiligten Bevölkerungsgrup-pen besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Sozialräumliche Soziale Arbeit als ein Arbeitsprinzip verfolgt das Ziel, die individuelle und kollektive Handlungsfähig-keit von Menschen unter Berücksichtigung soziostruktureller Bedingungen zu erweitern. Exemplarisch wird mit sozialräumlichen Methoden ein Sozialraum (Stadtteil) nach Orten und Räumen, wo Kinder/Jugendliche/Erwachsene sich aufhalten bzw. Spuren hinterlassen, erkundet. Die Herausforderungen an Pla-nung, Gestaltung und Pflege öffentlicher Freiräume sowie Entstehung und Bear-beitung sozialer Probleme im öffentlichen Raum sind genauso wie partizipative Möglichkeiten im virtuellen Raum Inhalt der Lehrveranstaltung.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen können das Arbeitsprinzip sozialräumlicher Arbeit beschreiben und mit professionellen Haltungen der Sozialen Arbeit zielgruppenorientiert in Verbindung bringen.

Übergeordnetes Modul:

Schwerpunkt Soziale Ungleichheit und Sozialer Raum

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden sind mit sozialer Ungleichheit als vielschichtiges Phänomen, seinen Ursachen und den aktuellen Ansätzen zu deren Bewältigung vertraut. Sie besitzen zudem Wissen und Können bezüglich der gruppen- bzw. sozialraumbezogenen und interkultu-rellen Methoden der Sozialen Arbeit, mit denen sie den Konsequenzen sozialer Un-gleichheit auf operativer Ebene begegnen können. Dabei sind sie in der Lage, vor allem durch die Aktivierung und Partizipation von Klient*innen einen Beitrag zur Verbesserung der krankmachenden, integrationsfeindlichen, räumlich-materiellen und sozialkommu-nikativen Lebensbedingungen zu leisten. Sie werden sich dabei des kompensatorischen Auftrags der Sozialen Arbeit bewusst und widmen ihr Engagement vor allem sozial be-nachteiligten Bevölkerungsgruppen. Gleichzeitig erkennen die Studierenden die Struk-tur- und Funktionszusammenhänge der für die Soziale Arbeit relevanten Dienstleis-tungssysteme im Bereich der sozialräumlichen und interkulturellen Sozialen Arbeit.

Soziale Ungleichheit und Bildung

Semester 5
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer SOZB5SEBVO
Typ VO
Art Wahlpflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen die Sozialstruktur Österreichs und Euro-pas sowie die sich darin gegenwärtig widerspiegelnden problematischen Aspek-te der Einkommens- und Bildungsverteilung. Letztere werden dabei unter Rück-griff auf sozialphilosophische und gerechtigkeitstheoretische Überlegungen ex-pliziert. Zudem werden die darauf bezogenen Erklärungsmodelle und Lösungs-vorschläge kritisch reflektiert und hinsichtlich ihrer Anknüpfungspunkte und ih-res potenziellen handlungsleitenden Ertrags für die Soziale Arbeit überprüft.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen identifizieren Aspekte der Einkommens- und Bildungsvertei-lung und können gerechtigkeitstheoretische Überlegungen damit verknüpfen und auf Handlungsfelder der Sozialen Arbeit beziehen.

Übergeordnetes Modul:

Schwerpunkt Soziale Ungleichheit und Sozialer Raum

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden sind mit sozialer Ungleichheit als vielschichtiges Phänomen, seinen Ursachen und den aktuellen Ansätzen zu deren Bewältigung vertraut. Sie besitzen zudem Wissen und Können bezüglich der gruppen- bzw. sozialraumbezogenen und interkultu-rellen Methoden der Sozialen Arbeit, mit denen sie den Konsequenzen sozialer Un-gleichheit auf operativer Ebene begegnen können. Dabei sind sie in der Lage, vor allem durch die Aktivierung und Partizipation von Klient*innen einen Beitrag zur Verbesserung der krankmachenden, integrationsfeindlichen, räumlich-materiellen und sozialkommu-nikativen Lebensbedingungen zu leisten. Sie werden sich dabei des kompensatorischen Auftrags der Sozialen Arbeit bewusst und widmen ihr Engagement vor allem sozial be-nachteiligten Bevölkerungsgruppen. Gleichzeitig erkennen die Studierenden die Struk-tur- und Funktionszusammenhänge der für die Soziale Arbeit relevanten Dienstleis-tungssysteme im Bereich der sozialräumlichen und interkulturellen Sozialen Arbeit.

Vertiefung professionellen methodischen Handelns 2

Wahlpflichtfach: Handlungsorientierte Methoden: Biografiebezogene Methoden

Semester 5
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer SOZB5HOMUE
Typ UB
Art Wahlpflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1,5
ECTS-Punkte 2
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Biografiearbeit findet in vielen Arbeitsfeldern der Sozialen Arbeit ihre Anwendung. Entwicklungslinien und Formen der biografischen Arbeit mit Menschen werden betrachtet und reflektiert. Methoden und Rahmenbedingungen der Biografiearbeit werden vorgestellt auf ihre Einsatzfelder (Altenarbeit, Kinder- und Jugendhilfe, Erwachsenenbildung) in der Sozialen Arbeit bezogen und in Zusammenhang mit Ressourcenarbeit und Zielarbeit erprobt.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen kennen Formen und Einsatzfelder der Biografiearbeit und kön-nen diese in der Sozialen Arbeit mit verschrienen Zielgruppen anwenden.

Übergeordnetes Modul:

Vertiefung professionellen methodischen Handelns 2

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden erweitern ihr Methodenrepertoire wahlweise um körperbezogene Methoden, wie der Spiel- und Erlebnispädagogik, um medienorientierte Methoden, spezifische Einzelfallmethoden und Biographiearbeit, sowie Kreativitätstechniken die in jeweils unterschiedlichen Gruppen angeboten werden. Hierbei wird, wie bereits in den Lehrveranstaltungen der Module ¿Grundlagen professionellen methodischen Handelns¿ und ¿Vertiefung professionellen methodischen Handelns 1¿, das exemplarische methodische Lernen und Ausprobieren einer Methode mit entsprechenden konzeptionellen und theoretischen Überlegungen verbunden. Zusätzlich werden Möglichkeiten Sozialer Arbeit als transformative Bildungschance in formalen, non-formalen und informellen Settings thematisiert und erweitern den Horizont der Studierenden auf vielfältige hier mögliche Bildungsszenarien in der Gesundheitsvorsorge, in der Berufsausbildung, in der schulischen Bildung oder überhaupt im lebenslangen Lernen und der dabei notwendigen Transformation der Gesellschaft in Richtung (sozialer) Nachhaltigkeit.

Wahlpflichtfach: Handlungsorientierte Methoden: Kreative Methoden

Semester 5
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer SOZB5HOMUE
Typ UB
Art Wahlpflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1,5
ECTS-Punkte 2
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Methodische Zugänge aus der bildenden Kunst, Musik oder Theater können in der Sozialen Arbeit mit verschiedenen Zielgruppen eingesetzt werden. Praxis-orientierte kreative Methoden (Gestalt- und Kunstpädagogische Methoden) für die Einzelarbeit und Gruppenarbeit werden vorgestellt und können erprobt wer-den. Handlungsanleitungen für den Einsatz kreativer Methoden werden auf Pra-xisbeispiele übertragen und reflektiert.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen kennen verschiedene kreative und künstlerische Methoden und können diese in der Sozialen Arbeit mit Einzelnen und Gruppen einsetzen.

Übergeordnetes Modul:

Vertiefung professionellen methodischen Handelns 2

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden erweitern ihr Methodenrepertoire wahlweise um körperbezogene Methoden, wie der Spiel- und Erlebnispädagogik, um medienorientierte Methoden, spezifische Einzelfallmethoden und Biographiearbeit, sowie Kreativitätstechniken die in jeweils unterschiedlichen Gruppen angeboten werden. Hierbei wird, wie bereits in den Lehrveranstaltungen der Module ¿Grundlagen professionellen methodischen Handelns¿ und ¿Vertiefung professionellen methodischen Handelns 1¿, das exemplarische methodische Lernen und Ausprobieren einer Methode mit entsprechenden konzeptionellen und theoretischen Überlegungen verbunden. Zusätzlich werden Möglichkeiten Sozialer Arbeit als transformative Bildungschance in formalen, non-formalen und informellen Settings thematisiert und erweitern den Horizont der Studierenden auf vielfältige hier mögliche Bildungsszenarien in der Gesundheitsvorsorge, in der Berufsausbildung, in der schulischen Bildung oder überhaupt im lebenslangen Lernen und der dabei notwendigen Transformation der Gesellschaft in Richtung (sozialer) Nachhaltigkeit.

Wahlpflichtfach: Handlungsorientierte Methoden: Körperbezogene Methoden

Semester 5
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer SOZB5HOMUE
Typ UB
Art Wahlpflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1,5
ECTS-Punkte 2
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Körper und bewegungsorientiertes Arbeiten können personale, soziale und kör-perliche Ressourcen stärken und die Selbstwirksamkeit steigern. Gleichzeitig ha-ben Spiel- und Erlebnispädagogische Ansätze als Gruppenmethoden einen wichtigen Stellenwert in der Sozialen Arbeit. Methoden der körperbezogenen Ar-beit (leiblich-körperliche Methoden Sport und Bewegungsmethoden, erfahrungs-basierte Gesundheitskompetenz) Spiel-, Zirkus- und Erlebnispädagogische An-gebote werden den vorgestellt und können in Gruppen erprobt und ihr prakti-scher Einsatz in der Sozialen Arbeit reflektiert werden.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen kennen verschiedene körperbezogene Methoden und können diese in der Sozialen Arbeit mit Einzelnen und Gruppen einsetzen.

Übergeordnetes Modul:

Vertiefung professionellen methodischen Handelns 2

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden erweitern ihr Methodenrepertoire wahlweise um körperbezogene Methoden, wie der Spiel- und Erlebnispädagogik, um medienorientierte Methoden, spezifische Einzelfallmethoden und Biographiearbeit, sowie Kreativitätstechniken die in jeweils unterschiedlichen Gruppen angeboten werden. Hierbei wird, wie bereits in den Lehrveranstaltungen der Module ¿Grundlagen professionellen methodischen Handelns¿ und ¿Vertiefung professionellen methodischen Handelns 1¿, das exemplarische methodische Lernen und Ausprobieren einer Methode mit entsprechenden konzeptionellen und theoretischen Überlegungen verbunden. Zusätzlich werden Möglichkeiten Sozialer Arbeit als transformative Bildungschance in formalen, non-formalen und informellen Settings thematisiert und erweitern den Horizont der Studierenden auf vielfältige hier mögliche Bildungsszenarien in der Gesundheitsvorsorge, in der Berufsausbildung, in der schulischen Bildung oder überhaupt im lebenslangen Lernen und der dabei notwendigen Transformation der Gesellschaft in Richtung (sozialer) Nachhaltigkeit.

Wahlpflichtfach: Handlungsorientierte Methoden: Medienbezogene Methoden

Semester 5
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer SOZB5HOMUE
Typ UB
Art Wahlpflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1,5
ECTS-Punkte 2
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Medienorientierte und digitalisierte Handlungsmethoden sind in der Sozialen Arbeit mit allen Zielgruppen relevant. Der Umgang mit Medien (Film, Radio, Inter-net) und digitalen Angeboten kann erprobt und reflektiert werden. Möglichkeiten digitalisierter Sozialer Arbeit sowie Medienbildung und Medienkompetenz stehen im Zentrum der methodischen Auseinandersetzung.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen kennen medienorientierte und digitalisierte Methoden und können diese in der Sozialen Arbeit mit Einzelnen und Gruppen einsetzen.

Übergeordnetes Modul:

Vertiefung professionellen methodischen Handelns 2

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden erweitern ihr Methodenrepertoire wahlweise um körperbezogene Methoden, wie der Spiel- und Erlebnispädagogik, um medienorientierte Methoden, spezifische Einzelfallmethoden und Biographiearbeit, sowie Kreativitätstechniken die in jeweils unterschiedlichen Gruppen angeboten werden. Hierbei wird, wie bereits in den Lehrveranstaltungen der Module ¿Grundlagen professionellen methodischen Handelns¿ und ¿Vertiefung professionellen methodischen Handelns 1¿, das exemplarische methodische Lernen und Ausprobieren einer Methode mit entsprechenden konzeptionellen und theoretischen Überlegungen verbunden. Zusätzlich werden Möglichkeiten Sozialer Arbeit als transformative Bildungschance in formalen, non-formalen und informellen Settings thematisiert und erweitern den Horizont der Studierenden auf vielfältige hier mögliche Bildungsszenarien in der Gesundheitsvorsorge, in der Berufsausbildung, in der schulischen Bildung oder überhaupt im lebenslangen Lernen und der dabei notwendigen Transformation der Gesellschaft in Richtung (sozialer) Nachhaltigkeit.

LehrveranstaltungSWSECTSTYP

Abschlussprüfung

Semester 6
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer SOZB6ABS00
Typ BP
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 0
ECTS-Punkte 4
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Die Studierenden bereiten sich selbständig auf ihre Abschlussprüfung vor. Die Gestaltung der Abschlussprüfung ist in der Prüfungsordnung geregelt.

Übergeordnetes Modul:

Bachelorarbeit und Abschlussprüfung

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Im Bachelorstudium verfassen die Studierenden im Rahmen von Lehrveranstaltungen eine Bachelorarbeit über zwei Semester. Mit dieser Arbeit weisen die Studierenden nach, innerhalb der vorgegebenen Zeit eine fach- und ausbildungsrelevante Aufgabenstellung und Zusammenhänge mit wissenschaftlichen Methoden eigenständig bearbeiten und die Ergebnisse klar darstellen zu können. Die Abschlussarbeit wird als Teil der Ab-schlussprüfung präsentiert und mit Verbindungsfragen zum Studium geprüft.

International Social Work

Semester 6
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer SOZB6ISWIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Englisch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Ansätze, Theorien und Methoden der internationalen Sozialarbeit werden anhand konkreter Praxisbeispiele in Beziehung gesetzt. Der Fokus liegt auf aktuellen zivilgesellschaftlichen Aktivitäten und Beispielen guter Praxis, die zur internationalen Gerechtigkeit beitragen. Dabei spielen verschiedene Dimensionen internationalen Handelns eine wichtige Rolle, wie (1.) Praxis und Interessensvertretung, (2.) fachlicher Austausch, (3.) internationale Praxis und internationale Politik, (4.) Global Citizenship und Demokratiebildung. Die Studierenden erwerben grundlegendes Know-how zur sozial-ökologischen Transformation und setzen sich mit der lokalen und internationalen Praxis der Sozialen Arbeit auseinander. Internationale Verbände der Sozialen Arbeit wie die IFSW (International Federation of Social Workers) und führende Standards werden vorgestellt.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen können grundlegende Ansätze, Theorien und Methoden der internationalen Sozialen Arbeit sowie internationale Verbände der Sozialen Arbeit benennen und erläutern und verschiedene Dimensionen wie Praxis und Anwaltschaft, professioneller Austausch, internationale Praxis und Politik sowie Global Citizenship skizzieren. Sie können wichtige Inhalte für eine sozial-ökologische Transformation de-rivieren und reflektieren.

Übergeordnetes Modul:

Globalisierung, Demokratie und Gerechtigkeit

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Ziele sind sozialwissenschaftliche Ansätze und Handlungskonzepte, die sich mit den The-menbereichen Demokratie, Globalisierung und Gerechtigkeit auseinandersetzen. Die Absol-vent*innen verfügen über interdisziplinäre Grundkenntnisse von Demokratie, Freiheit, Men-schenrechte, Globalisierung, Sozialpolitik, Gerechtigkeit und International Social Work. Sie besitzen grundlegendes Know-how und kennen Best-Practice-Beispiele aus der internationa-len und vergleichenden Sozialen Arbeit. Sie sind in der Lage, dieses breite Wissen für ihre praktische Tätigkeit als Sozialarbeiter*innen und Sozialpädagog*innen auf der Mikro-, Meso- und Makroebene zu nutzen. Im Fokus dieses Moduls steht der Erwerb von Basiswissen über die Folgen der Globalisierung und deren Auswirkungen auf die regionale und internationale Soziale Arbeit (etwa Armut, Migration, Partizipation, Demografie, Konflikte, neue soziale Un-gleichheiten, Arbeit usw.). Auch die Auseinandersetzung mit Sozialpolitik(en) und deren Fol-gen für die Soziale Arbeit sowie aktuelle Diskussionen über sozial-ökologische Transformati-on sind den Absolvent*innen bekannt

Krisenintervention und Psychotraumata

Semester 6
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer SOZB6KPTIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Extreme Belastungen und bedrohliche Situationen, wie sie z.B. durch Unfälle, Er-krankungen, Gewalterfahrungen, Suiziderfahrungen usw. entstehen, verursachen psychosoziale Krisen und Traumatisierungen. Krisensituationen nach traumati-schen Ereignissen sind in Einrichtungen und in Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit vermehrt zu beobachten und fordern gerade dort ein professionelles Kri-senmanagement. Die Lehrveranstaltung vertieft das Wissen über akute Krisensi-tuationen nach traumatischen Ereignissen und gibt einen Einblick in den Um-gang mit Menschen in psychosozialen Krisen. Besonderes Augenmerk wird auf die Darstellung von Belastungsreaktionen, Bewältigungsstrategien und notwen-digen Interventionsformen gelegt.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen haben grundlegendes Wissen zu Traumaarbeit und Krisenin-tervention und können dieses auf Praxissituationen beziehen und Handlungsop-tionen ableiten.

Übergeordnetes Modul:

Gesundheit und Soziale Arbeit

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden sind in der Lage, die wesentlichen Zusammenhänge zwischen Sozialer Arbeit und Gesundheit zu erkennen und kritisch zu reflektieren. Sie erwerben ein fundiertes Wissen über gesundheitsbezogene Soziale Arbeit, ihre Grundlagen, Handlungsfelder und Leistungen. Die Studierenden kennen wichtige Theorien und Modelle von Gesundheit und Krankheit. Hinsichtlich des professionellen Umgangs mit psychischen Störungen und Suizidalität verfügen sie über das notwendige Wissen. Sie haben Kenntnisse über psychosoziale Krisen, Belastungsreaktionen wie Traumata, Bewältigungsstrategien und notwendige Interventionsformen. Sie kennen die Methoden und Handlungsfelder von Public Health, der Prävention und Gesundheitsförderung und sind sich der Bedeutung grundlegender Argumente und Strategien im öffentlichen Gesundheitsdiskurs bewusst. Im Hinblick auf die psychosozialen Aspekte des Gesundheitsverhaltens und die Risikofaktoren einer individuellen wie auch globalen Gesundheit erwerben die Studierenden ein fundiertes Wissen. Sie können gesundheitsbezogene Handlungsstrategien entwickeln und eigene Argumente schlüssig vertreten.

Open Window

Semester 6
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer SOZB6OWIVO
Typ VO
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Unterschiedliche Inhalte mit Bezug zu Sozialer Arbeit und Gesundheit können in dieser offenen Lehrveranstaltung angerechnet werden. Studierenden können Tagungsteilnahmen, Summerschools, Fort- und Weiterbildungen, ¿ im Ausmaß von 3 ECTS zur Anrechnung bringen.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen haben unterschiedliche Schwerpunkte im Bereich der gesund-heitsbezogenen Sozialen Arbeit gesetzt.

Übergeordnetes Modul:

Gesundheit und Soziale Arbeit

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden sind in der Lage, die wesentlichen Zusammenhänge zwischen Sozialer Arbeit und Gesundheit zu erkennen und kritisch zu reflektieren. Sie erwerben ein fundiertes Wissen über gesundheitsbezogene Soziale Arbeit, ihre Grundlagen, Handlungsfelder und Leistungen. Die Studierenden kennen wichtige Theorien und Modelle von Gesundheit und Krankheit. Hinsichtlich des professionellen Umgangs mit psychischen Störungen und Suizidalität verfügen sie über das notwendige Wissen. Sie haben Kenntnisse über psychosoziale Krisen, Belastungsreaktionen wie Traumata, Bewältigungsstrategien und notwendige Interventionsformen. Sie kennen die Methoden und Handlungsfelder von Public Health, der Prävention und Gesundheitsförderung und sind sich der Bedeutung grundlegender Argumente und Strategien im öffentlichen Gesundheitsdiskurs bewusst. Im Hinblick auf die psychosozialen Aspekte des Gesundheitsverhaltens und die Risikofaktoren einer individuellen wie auch globalen Gesundheit erwerben die Studierenden ein fundiertes Wissen. Sie können gesundheitsbezogene Handlungsstrategien entwickeln und eigene Argumente schlüssig vertreten.

Praxisreflexion

Semester 6
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer SOZB5PRXRC
Typ RC
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 0,5
ECTS-Punkte 1
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Im Zentrum sozialarbeiterischen Handelns stehen Menschen, die von multifakto-riellen Problemlagen betroffen sind und Orientierungshilfen bzw. Unterstützungs-angebote benötigen. Sensibilität, Empathie, Sozialkompetenz, (abgegrenzte) Identität der/des Sozialarbeiter*in sind daher bedeutende Aspekte, die in der LV im Rahmen von kontinuierlichen Kleingruppen entwickelt werden. Im Mittelpunkt dieser durch das ganze Studium ziehenden Lehrveranstaltung stehen die profes-sionelle Identitätsentwicklung und Ausbildung von professioneller Handlungs-kompetenz. Entlang der Auseinandersetzung mit theoretischen Grundlagen und deren praktischen Bezügen sowie Methoden der Intervision werden Reflexions-räume eröffnet. In diesen werden Praxiserfahrungen theoriegeleitet reflektiert, Di-lemmata analysiert und alternative Perspektiven- und Handlungsstrategien disku-tiert und erarbeitet. Ziel ist die Erweiterung der Reflexionsfähigkeit als Schlüssel-kompetenz des sozialarbeiterischen Handelns im Intra- und Interaktionskontext bzw. die Förderung des professionellen Selbst-Bewusstseins im Beziehungskontext.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen entwickeln ein höheres Maß an Reflexionskompetenz als we-sentlicher Baustein professioneller Identität. Sie erarbeiten sich ein grundlegen-des Theoriegebäude entlang dessen sie praktische Sequenzen analysieren und ihre Handlungskompetenzen erhöhen. Sozialarbeiterisches Handeln wird reflek-tiert und kann durch theoretisches Hintergrundwissen eingeordnet und interpre-tiert werden. Empathie und Abgrenzung sowie weitere An- bzw. Herausforderun-gen werden in Bezug zueinander im Kontext professioneller Beziehungsgestal-tung gesetzt. Die Ausbildung einer professionellen Haltung steht dabei im Zent-rum.

Übergeordnetes Modul:

Reflexion und Selbstreflexion 3

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden lernen in kleinen, durchs ganze Studium parallel zum normalen Stu-dienbetrieb stattfindenden, nach den Methoden der kollegialen Beratung und Intervision ausgerichteten Sequenzen die konsequente Anwendung reflexiver und selbstreflexiver Herangehensweisen. Das entsprechende Mentoring bringt theoretische Aspekte aus dem Studium und praktische Aspekte konsequent in der Person der Studierenden zu-sammen. Sie nutzen die fortlaufende Persönlichkeitsentwicklung für ihre anschließende Berufstätigkeit in einem stets ¿den ganzen Menschen fordernden¿ Umfeld. Die Fähigkeit zur Selbstreflexion ist eine zentrale Kompetenz für die Berufstätigkeit in der Sozialen Ar-beit. Ziel ist die Persönlichkeitsstärkung. Die Absolvent*innen verfügen über sozial-reflexive Selbstkompetenzen, sind sich deren Bedeutung für das berufliche Handeln be-wusst und können diese bewusst gestalten. Ziel ist es, sich als professionell handelnde Personen zu erleben und zu positionieren.

Social Work and Globalization

Semester 6
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer SOZB6SAGVO
Typ VO
Art Pflicht
Unterrichtssprache Englisch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Der Kurs konzentriert sich auf eine kritische Auseinandersetzung mit dem Phänomen der Globalisierung und ihren globalen und regionalen Auswirkungen in den jeweiligen Bereichen wie Kultur, Gesellschaft, Politik, Wirtschaft, Ökologie, Kommunikation, etc. Insbesondere werden die Auswirkungen der Globalisierung auf die Soziale Arbeit im globalen, aber auch regionalen Kontext diskutiert, mit einem thematischen Fokus auf Menschen und ihre Lebensbedingungen im Globalen Süden. Dies umfasst die Reflexion von Themen wie Neoliberalismus, Menschenrechte, Klimaerwärmung, Ressourcenverteilung, Armut, Migration, Partizipation, Demographie, Konflikte, alte und neue soziale Ungleichheiten.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen kennen die Auswirkungen der Globalisierung und können diese mit Handlungsansätzen der Sozialen Arbeit in Beziehung setzen.

Übergeordnetes Modul:

Globalisierung, Demokratie und Gerechtigkeit

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Ziele sind sozialwissenschaftliche Ansätze und Handlungskonzepte, die sich mit den The-menbereichen Demokratie, Globalisierung und Gerechtigkeit auseinandersetzen. Die Absol-vent*innen verfügen über interdisziplinäre Grundkenntnisse von Demokratie, Freiheit, Men-schenrechte, Globalisierung, Sozialpolitik, Gerechtigkeit und International Social Work. Sie besitzen grundlegendes Know-how und kennen Best-Practice-Beispiele aus der internationa-len und vergleichenden Sozialen Arbeit. Sie sind in der Lage, dieses breite Wissen für ihre praktische Tätigkeit als Sozialarbeiter*innen und Sozialpädagog*innen auf der Mikro-, Meso- und Makroebene zu nutzen. Im Fokus dieses Moduls steht der Erwerb von Basiswissen über die Folgen der Globalisierung und deren Auswirkungen auf die regionale und internationale Soziale Arbeit (etwa Armut, Migration, Partizipation, Demografie, Konflikte, neue soziale Un-gleichheiten, Arbeit usw.). Auch die Auseinandersetzung mit Sozialpolitik(en) und deren Fol-gen für die Soziale Arbeit sowie aktuelle Diskussionen über sozial-ökologische Transformati-on sind den Absolvent*innen bekannt

Social Work and transformative education

Semester 6
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer SOZB6STBVO
Typ VO
Art Pflicht
Unterrichtssprache Englisch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

The possibilities of social work to initiate and carry out educational processes are diverse due to the proximity of their settings to the living environment of their clients. Changing societies use this educational opportunity in formal, non-formal and informal settings. The course serves in particular to broaden the hori-zons of the students to a wide range of possible educational scenarios in health care, in vocational training, in school education or in general in lifelong learning and the necessary transformation of society towards (social) sustainability.

Lernergebnis:

Students know different educational scenarios and can locate and apply them in different fields of social work.

Übergeordnetes Modul:

Vertiefung professionellen methodischen Handelns 2

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden erweitern ihr Methodenrepertoire wahlweise um körperbezogene Methoden, wie der Spiel- und Erlebnispädagogik, um medienorientierte Methoden, spezifische Einzelfallmethoden und Biographiearbeit, sowie Kreativitätstechniken die in jeweils unterschiedlichen Gruppen angeboten werden. Hierbei wird, wie bereits in den Lehrveranstaltungen der Module ¿Grundlagen professionellen methodischen Handelns¿ und ¿Vertiefung professionellen methodischen Handelns 1¿, das exemplarische methodische Lernen und Ausprobieren einer Methode mit entsprechenden konzeptionellen und theoretischen Überlegungen verbunden. Zusätzlich werden Möglichkeiten Sozialer Arbeit als transformative Bildungschance in formalen, non-formalen und informellen Settings thematisiert und erweitern den Horizont der Studierenden auf vielfältige hier mögliche Bildungsszenarien in der Gesundheitsvorsorge, in der Berufsausbildung, in der schulischen Bildung oder überhaupt im lebenslangen Lernen und der dabei notwendigen Transformation der Gesellschaft in Richtung (sozialer) Nachhaltigkeit.

Schwerpunkt Kindheit, Jugend und Familie

Hilfeplanung in der Kinder- und Jugendhilfe

Semester 6
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer SOZB6KJHVO
Typ VO
Art Wahlpflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Die behördliche Kinder- und Jugendhilfe bildet die zentralen, staatlich organi-sierte Schnittstelle in der Gestaltung der Kinder- und Jugendhilfe zwischen Un-terstützungs- und Kontrollauftrag. In der Lehrveranstaltung werden neben der Analyse der Organisationsstruktur die umfangreichen Aufgaben und Arbeitswei-sen der behördlichen Kinder- und Jugendhilfe (frühe Hilfen, Jugendarbeit, Ju-gendsozialarbeit, Jugendschutz, Beratung und Unterstützung etc.) dargelegt und kritisch hinterfragt. Hierbei geht es auch um die zielführende Ausgestaltung kon-kreter Herangehens- und Arbeitsweisen wie Hilfeplanerstellung, Erstkontakt, Überprüfung von Verdachtsfällen, Entscheidungsfindung, Einbezug und Partizi-pation der Klient*innen, Auswahl von Hilfeformen, Finanzierung, Vernetzung, Do-kumentation und Evaluation.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen kennen die Aufgaben und Arbeitsweise der behördlichen Kin-der- und Jugendhilfe und können Hilfeplanung mit Familien umsetzen.

Übergeordnetes Modul:

Schwerpunkt Kindheit, Jugend und Familie

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden sind mit unterschiedlichen Lebenslagen von Kindern, Jugendlichen und Familien in ihrer Vielschichtigkeit und Eingebundenheit in gesellschaftliche Bedin-gungen und Konstruktionsprozesse vertraut. Sie kennen verschiedene Unterstützungs-systeme und ihre jeweiligen Aufträge und Handlungskonzepte, reichend von familienbe-zogenen, sozialpädagogischen Hilfen (u.a. stationäre und ambulante Hilfen zur Erzie-hung), über die behördliche Kinder- und Jugendhilfe und der Hilfeplanerstellung bis hin zu Kinderschutzeinrichtungen. Die Studierende sind in der Lage unterschiedliche Aufträge und Mandate zu reflektieren. Sie kennen fachliche Grundlagen zu Entwicklungsaufgaben von Kindern und Jugendlichen, Ursachen und Dynamiken von Kindeswohlgefährdung sowie Handlungsansätze im Kinderschutz und verfügen über ein fundiertes Fachwissen hinsichtlich (diagnostischem) Fallverstehen.

Sozialpädagogische Hilfen

Semester 6
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer SOZB6SPHIL
Typ IL
Art Wahlpflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Familienbezogene und sozialpädagogische Hilfen zur Erziehung bilden ein um-fangreiches und vielfältiges Beschäftigungsfeld für die Soziale Arbeit. Anhand von konkreten Handlungsfeldern wie stationäre Erziehung, ambulante und auf-suchende Hilfen, Street-Work und Beratungsangebote werden klassische Me-thoden wie Frühförderung, Beziehungsarbeit, Hilfeplanung, Unterstützung in der Alltagsgestaltung, handlungsorientierte Methoden und Unterstützung in schulischen Belangen, aber auch Methoden der Stärkung der Erziehungskom-petenz von Eltern, partizipative Verfahren und die Förderung von Resilienz aufgezeigt und diskutiert. Spezielle Problemlagen von Kindern, Jugendlichen und Familien (Delinquenz, selbstverletzendes Verhalten, Verhaltensauffälligkei-ten, Lernschwierigkeiten) werden beispielhaft thematisiert und mit lösungsori-entierten Angeboten der Sozialen Arbeit in Zusammenhang gebracht.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen kennen Formen der sozialpädagogischen Hilfen und können Methoden der Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und Familien umset-zen.

Übergeordnetes Modul:

Schwerpunkt Kindheit, Jugend und Familie

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden sind mit unterschiedlichen Lebenslagen von Kindern, Jugendlichen und Familien in ihrer Vielschichtigkeit und Eingebundenheit in gesellschaftliche Bedin-gungen und Konstruktionsprozesse vertraut. Sie kennen verschiedene Unterstützungs-systeme und ihre jeweiligen Aufträge und Handlungskonzepte, reichend von familienbe-zogenen, sozialpädagogischen Hilfen (u.a. stationäre und ambulante Hilfen zur Erzie-hung), über die behördliche Kinder- und Jugendhilfe und der Hilfeplanerstellung bis hin zu Kinderschutzeinrichtungen. Die Studierende sind in der Lage unterschiedliche Aufträge und Mandate zu reflektieren. Sie kennen fachliche Grundlagen zu Entwicklungsaufgaben von Kindern und Jugendlichen, Ursachen und Dynamiken von Kindeswohlgefährdung sowie Handlungsansätze im Kinderschutz und verfügen über ein fundiertes Fachwissen hinsichtlich (diagnostischem) Fallverstehen.

Vertiefendes Fallverstehen und ausgewählte Handlungskonzepte

Semester 6
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer SOZB6FHPPT
Typ PT
Art Wahlpflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 4
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Die Lehrveranstaltung bietet eine Einführung in (präventive) Handlungskonzepte wie Sexuelle Bildung und Schutzkonzepte in der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien. Dies beinhaltet die Reflexion von gesellschaftlichen und institutio-nellen Machtverhältnissen und professioneller Macht(ausübung). Darüber hinaus eröffnet die Lehrveranstaltung in erster Linie einen fachlich-professionellen Reflexionsraum für vertiefendes Fallverstehen im Handlungsfeld entlang von ausgewählten Handlungskonzepten wie Beziehungsarbeit und Traumapädagogik. Mittels vertiefenden theoretischen Fachwissens (u.a. zu traumpädagogisch diagnostischem Verstehen) und konkreten Fallbeispielen aus der Praxis (u.a. Schulsozialarbeit oder Kinderschutzarbeit) steht die Übung pro-fessioneller Fallbearbeitung im Mittelpunkt mit dem Ziel der reflexiven Theorie und Praxis Verknüpfung.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen kennen präventive Handlungskonzepte und sind reflexionsfä-hig hinsichtlich institutioneller Machtverhältnisse sowie professioneller Macht(ausübung). Sie können Fälle entlang von Konzepten wie Beziehungsarbeit und Traumapädagogik fachlich einschätzen, analysieren und hieraus Interventi-onsschritte ableiten sowie Fallstricke identifizieren.

Übergeordnetes Modul:

Schwerpunkt Kindheit, Jugend und Familie

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden sind mit unterschiedlichen Lebenslagen von Kindern, Jugendlichen und Familien in ihrer Vielschichtigkeit und Eingebundenheit in gesellschaftliche Bedin-gungen und Konstruktionsprozesse vertraut. Sie kennen verschiedene Unterstützungs-systeme und ihre jeweiligen Aufträge und Handlungskonzepte, reichend von familienbe-zogenen, sozialpädagogischen Hilfen (u.a. stationäre und ambulante Hilfen zur Erzie-hung), über die behördliche Kinder- und Jugendhilfe und der Hilfeplanerstellung bis hin zu Kinderschutzeinrichtungen. Die Studierende sind in der Lage unterschiedliche Aufträge und Mandate zu reflektieren. Sie kennen fachliche Grundlagen zu Entwicklungsaufgaben von Kindern und Jugendlichen, Ursachen und Dynamiken von Kindeswohlgefährdung sowie Handlungsansätze im Kinderschutz und verfügen über ein fundiertes Fachwissen hinsichtlich (diagnostischem) Fallverstehen.

Schwerpunkt Soziale Ungleichheit und Sozialer Raum

Methoden sozialräumlicher Sozialer Arbeit

Semester 6
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer SOZB6SKMIL
Typ IL
Art Wahlpflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

In der Lehrveranstaltung werden ¿ unter Berücksichtigung der Praxiserfahrungen der Studierenden ¿ Dienstleistungssysteme vorgestellt (Exkursion), welche die Aktivierung und partizipative Beteiligung von Klienten*innen bei der Verbesse-rung ihrer sozialräumlichen und sozialkommunikativen Lebensbedingungen in den Vordergrund stellen. Der sozialräumliche Blick in den Handlungsfeldern der offenen Kinder-, Jugend- und Altenarbeit sowie der soziokulturellen Stadtteilarbeit wird mit dem Kennenlernen neuer Methoden erweitert. Grundprinzipien der Netz-werkarbeit (innerhalb von NGOs), Vernetzung in der Praxis, Erklärung von Netz-werkstrukturen (Funktionen, Fallstricke, Herausforderungen) sowie die partizipa-tive neue Methoden werden vorgestellt. Die Lehrveranstaltung behandelt daneben schwerpunktmäßig auch interkulturelle Aspekte der Sozialen Arbeit (Migrationsprozesse, KlientInnen Sozialer Arbeit mit Migrationshintergrund, einschlägige soziale Infrastruktur).

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen können auf Basis theoretischer Konzepte handlungsorientierte Zugänge der Bearbeitung sozialer Probleme im öffentlichen Raum entwickeln.

Übergeordnetes Modul:

Schwerpunkt Soziale Ungleichheit und Sozialer Raum

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden sind mit sozialer Ungleichheit als vielschichtiges Phänomen, seinen Ursachen und den aktuellen Ansätzen zu deren Bewältigung vertraut. Sie besitzen zudem Wissen und Können bezüglich der gruppen- bzw. sozialraumbezogenen und interkultu-rellen Methoden der Sozialen Arbeit, mit denen sie den Konsequenzen sozialer Un-gleichheit auf operativer Ebene begegnen können. Dabei sind sie in der Lage, vor allem durch die Aktivierung und Partizipation von Klient*innen einen Beitrag zur Verbesserung der krankmachenden, integrationsfeindlichen, räumlich-materiellen und sozialkommu-nikativen Lebensbedingungen zu leisten. Sie werden sich dabei des kompensatorischen Auftrags der Sozialen Arbeit bewusst und widmen ihr Engagement vor allem sozial be-nachteiligten Bevölkerungsgruppen. Gleichzeitig erkennen die Studierenden die Struk-tur- und Funktionszusammenhänge der für die Soziale Arbeit relevanten Dienstleis-tungssysteme im Bereich der sozialräumlichen und interkulturellen Sozialen Arbeit.

Politische Möglichkeiten und Implikationen der Sozialen Arbeit

Semester 6
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer SOZB6PMIVO
Typ VO
Art Wahlpflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

In der Lehrveranstaltung wird den vielschichtigen Zusammenhängen zwischen sozialem Raum und sozialer Ungleichheit nachgegangen. Zugleich wird dabei reflektiert, auf welchen gesellschaftlichen Ebenen Soziale Arbeit welche Positio-nen und Funktionen in diesem Kontext einnimmt. Die Studierenden setzen sich dabei nicht zuletzt mit den Optionen auseinander, die ihnen als mündige und en-gagierte Professionsvertreter*innen zur Verfügung stehen, um den vielfältigen Erwartungen, die an sie gerichtet werden, angemessen zu begegnen.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen identifizieren professionelle Möglichkeiten der Mitgestaltung gesellschaftspolitischer Prozesse und können Strategien zur Einflussnahme ent-wickeln.

Übergeordnetes Modul:

Schwerpunkt Soziale Ungleichheit und Sozialer Raum

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden sind mit sozialer Ungleichheit als vielschichtiges Phänomen, seinen Ursachen und den aktuellen Ansätzen zu deren Bewältigung vertraut. Sie besitzen zudem Wissen und Können bezüglich der gruppen- bzw. sozialraumbezogenen und interkultu-rellen Methoden der Sozialen Arbeit, mit denen sie den Konsequenzen sozialer Un-gleichheit auf operativer Ebene begegnen können. Dabei sind sie in der Lage, vor allem durch die Aktivierung und Partizipation von Klient*innen einen Beitrag zur Verbesserung der krankmachenden, integrationsfeindlichen, räumlich-materiellen und sozialkommu-nikativen Lebensbedingungen zu leisten. Sie werden sich dabei des kompensatorischen Auftrags der Sozialen Arbeit bewusst und widmen ihr Engagement vor allem sozial be-nachteiligten Bevölkerungsgruppen. Gleichzeitig erkennen die Studierenden die Struk-tur- und Funktionszusammenhänge der für die Soziale Arbeit relevanten Dienstleis-tungssysteme im Bereich der sozialräumlichen und interkulturellen Sozialen Arbeit.

Sozialräumliche Projektarbeit

Semester 6
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer SOZB6SRFPT
Typ PT
Art Wahlpflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 4
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Im Zuge der Lehrveranstaltung werden eigene sozialräumliche Projekte entwi-ckelt, in die Inhalte des gesamten Vertiefungsschwerpunktes, praktische Erfah-rungen sozialräumlicher Sozialer Arbeit sowie gesellschaftliche Bedingungen einfließen. Räume werden dabei als das Ergebnis sozialer Praktiken verstanden und über Tätigkeiten Beziehungen, Interaktionen und soziale Verhältnisse defi-niert. Ausgehend von Individuen, Nachbarschaften, Stadtteilen und Regionen (auch ländlicher Raum) werden Projekte konzipiert, die an die Bedürfnisse der Bewohner*innen und der Bevölkerung anknüpfen. Menschen werden als aktive Gestalter*innen ihres Bewältigungshandelns in ihren Lebenswelten verstanden, der Sozialraum als Raum der Aushandlung und des zivilgesellschaftlichen Aus-drucks sowie als demokratischer Beitrag gesellschaftlicher Entwicklung begrif-fen. Ziel ist, soziale Problemlagen aus der Perspektive des Gemeinwesens/des Sozialraums zu begreifen und Lösungsansätze im ¿Kleinen¿ über zwischen-menschliche Interaktionen, Konfliktbearbeitung, partizipative Prozesse und Em-powermentstrategien zu erarbeiten.

Lernergebnis:

Absolvent*innen können auf Basis theoretischer Konzepte praxisorientierte Projekte entwickeln und evaluieren.

Übergeordnetes Modul:

Schwerpunkt Soziale Ungleichheit und Sozialer Raum

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Studierenden sind mit sozialer Ungleichheit als vielschichtiges Phänomen, seinen Ursachen und den aktuellen Ansätzen zu deren Bewältigung vertraut. Sie besitzen zudem Wissen und Können bezüglich der gruppen- bzw. sozialraumbezogenen und interkultu-rellen Methoden der Sozialen Arbeit, mit denen sie den Konsequenzen sozialer Un-gleichheit auf operativer Ebene begegnen können. Dabei sind sie in der Lage, vor allem durch die Aktivierung und Partizipation von Klient*innen einen Beitrag zur Verbesserung der krankmachenden, integrationsfeindlichen, räumlich-materiellen und sozialkommu-nikativen Lebensbedingungen zu leisten. Sie werden sich dabei des kompensatorischen Auftrags der Sozialen Arbeit bewusst und widmen ihr Engagement vor allem sozial be-nachteiligten Bevölkerungsgruppen. Gleichzeitig erkennen die Studierenden die Struk-tur- und Funktionszusammenhänge der für die Soziale Arbeit relevanten Dienstleis-tungssysteme im Bereich der sozialräumlichen und interkulturellen Sozialen Arbeit.

Legende
SemesterDas 1., 3., 5. Semester findet im Wintersemester und das 2., 4., 6. Semester findet im Sommersemester statt.
SWSSemesterwochenstunden; die Einheiten pro Semesterwochenstunde sind im jeweiligen Studiengangsantrag festgelegt. Im Bachelorstudium sind es z.B. meistens 14 Einheiten pro SWS. Pro Einheit werden 45 Minuten unterrichtet.
ECTS PunkteArbeitsaufwand in ECTS-Punkt, 1 ECTS bedeutet 25 Stunden Arbeitsaufwand für Studierende
TypBP = Bachelorabschlussprüfung
DP/MP = Diplom-/Masterabschlussprüfung
IL = Integrierte Lehrveranstaltung
IT = Individualtraining/-phasen
LB = Labor(übung)
PS = Proseminar
PT = Projekt
RC = Lehrveranstaltung mit reflexivem Charakter
RE = Repetitorium
SE = Seminar
TU = Tutorium
UB = Übung
VO = Vorlesung