SCSM & SCSM 2.0
Mit dem SCSM 2.0 geht das erfolgreiche Vorgängerprojekt SCSM Salzburg Center for Smart Materials mit den bereits profilierten Projektpartnern - Paris Lodron Universität Salzburg und Fachhochschule Salzburg – in die Fortsetzung. Somit kann vor allem die Skalierung der bisher erlangten Forschungsergebnisse forciert werden.
Nutzbarmachung von Rest- sowie Abfallstoffen in unterschiedlichen Forschungsansätzen als zentraler Stellenwert des Salzburg Center for Smart Materials 2.0
Inhaltlichen Aspekte reichen von Leichtbauanwendungen, der Entwicklung von biobasierten Schaumsystemen oder natürlichen Dämmmaterialien über die Erforschung fortschrittlicher biogener Klebstoffe bis hin zur Herstellung neuartiger Verbundwerkstoffe für den 3D-Druck auf Basis von Naturprodukten.
Rückblick
Das SCSM war ein vom Europäischen Fond für regionale Entwicklung (EFRE) gefördertes Projekt mit Laufzeit Jänner 2019 bis Dezember 2022. Die Forschungskooperation hatte zum Ziel, die Kompetenzen im Bereich Materialwissenschaften zwischen der Paris Lodron Universität Salzburg und der Fachhochschule Salzburg zu bündeln. Darüber hinaus wurde der Dialog zwischen Wirtschaft und Wissenschaft im Bereich der intelligenten, funktionalen und biobasierten Materialien gefördert.
Ausblick
Anfang 2023 fiel der Startschuss für das SCSM 2.0, ein darauf aufbauendes Folgeprojekt. Ziel ist es, bereits durchgeführte Forschungs- und Entwicklungsarbeiten im Bereich der nachhaltigen Materialien und Technologien zu intensivieren. Es soll ein „Scale-Up“ Zentrum aufgebaut werden, welches die Umsetzung der gewonnenen Erkenntnisse in einem größeren Maßstab zulässt und die Expertisen beider Betreiberorganisationen sowie diverser regionaler Wirtschaftspartner einbindet.
Der Nutzbarmachung von Rest- und Abfallstoffen aus der Land- und Forstwirtschaft kommt beim SCSM 2.0 ein hoher Stellenwert zu. Anstelle einer frühzeitigen, thermischen Verwertung sollen höherwertige Anwendungen für diese Materialgruppen erarbeitet werden. So wird unter anderem an mit Pilzmyzel durchwachsenen, biobasierten Dämmmaterialien geforscht, ebenso an der Erprobung neuartiger, biobasierter Klebstoffsysteme mit geringem Global Warming Potential (GWP). Darüber hinaus steht die Entwicklung, Herstellung sowie die Recyclingfähigkeit neuartiger, biobasierter Verbundwerkstoffe für den 3D-Druck nach der FFF-Methode (Fused Filament Fabrication) im Fokus.
Durch die Vorgaben des European Green Deal, der nun auch auf Unternehmensebene umgesetzt werden soll und gerade im Bereich der Materialwissenschaften auf innovative Lösungen für den Klimaschutz drängt, sind diese Bestrebungen von zentraler Bedeutung.
Angebot für Unternehmen seitens der FH Salzburg
Neben einer umfangreichen Palette an Analyse- und Charakterisierungswerkzeugen für eine Vielzahl verschiedenartiger Materialien stehen zur Herstellung von Prototypen auch unterschiedlichste subtraktive sowie additive Fertigungstechnologien zur Verfügung. Unternehmer*innen können wir sehr gerne bei der Literaturrecherche in Bezug auf internationale Forschungsthemen unterstützen oder gemeinsam eine Machbarkeitsstudie für z. B. ein in Planung befindliches Produkt erarbeiten.
Bei Interesse können Sie uns sehr gerne kontaktieren, wir beraten Sie kostenlos im Hinblick auf maßgeschneiderte Lösungsansetze für Ihr Unternehmen. Die Kontaktdaten finden Sie nachfolgend.
Projektziele
- Aufbau eines „Scale-Up“ Zentrums zur Umsetzbarkeit von Forschung und Entwicklung im größeren Maßstab (industrielle Anwendungsmöglichkeiten)
- Weiterentwicklung und Optimierung von Produkten und Produktgruppen mit unterschiedlichen Technologie-Reifegraden
- Nutzbarmachung von Rest- und Abfallstoffen aus der Land- und Forstwirtschaft; höherwertige Anwendungen für diese Materialgruppen anstelle einer frühzeitigen thermischen Verwertung
- Entwicklung nachhaltiger Materialien und Materialgruppen mit einem geringen Global Warming Potential (GWP)
- Erprobung neuartiger Verarbeitungstechnologien, um einen ressourcenschonenden Umgang mit Materialien zu forcieren
Laufzeit: Januar 2023 bis Dezember 2025
Fördergeber und -programm: Land Salzburg
Projektpartner: FH Salzburg (Lead), PLUS Paris Lodron Universität Salzburg
Zentrumsleitung und Kontakt:
Nicola Hüsing (PLUS)
Thomas Schnabel (FH Salzburg)
Stefan Kain (FH Salzburg, Transfermanager)