Hebammenwissenschaft - Salutophysiologie
Aktuelle Forschung - Feto-plazentare Einheit
Semester | 1 |
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Studienjahr | 1 |
Lehrveranstaltungsnummer | HEWM1FPEIL |
Typ | IL |
Art | Pflicht |
Unterrichtssprache | Deutsch |
SWS | 1 |
ECTS-Punkte | 3 |
Prüfungscharakter | immanent |
Lehrveranstaltungsinhalte:
Wiederholung und Vertiefung: Konzeption, Implantation und Plazentation, Entwicklung von Trophoblast und Synzytiotrophoblast und erste Kontaktaufnahme mit dem maternalen Organismus. Erste Interaktionen zwischen Mutter und Kind über embryonales ß-HCG und andere die fetomaternalen Steroidhormone. Aktuelle Forschung zum Allopregnenolon, Progesteron, Östrogene, Humanes Choriongonadotropin, Humanes Plazentalaktogen, Relaxin, fetales Cortisol und, Oxytocin. Das plazentare System als Ressource des Kindes. Physiologische Prozesse in jedem Trimenon der Schwangerschaft, im Speziellen an den Phasenübergängen. Die Hormone plazentaren Ursprungs, Hormonvorkommen in Nabelschnur und Fruchtwasser und deren Funktion: Komplexe Plazenta-Physiologie, die Funktion der fetalen Neben-nieren und der fetalen Stresshormone, fetale Katecholamine und ihre spezifische Bedeutung sub partu. Klinische Beurteilung der plazentaren Funktion; endokrine, motorische, sensorische, Wachstums-Kommunikations- und reaktive Kompetenzen des Fötus. Klinisches Beobachten des fetoplazentaren Systems und der neurologischen Entwicklungsphysiologie, direkt und indirekt über die Palpation während der Schwangerschaftskonsultation und die Informationen der Mutter / Eltern in jedem Trimenon der Schwangerschaft. Möglichkeiten der Hebammen-diagnose und -intervention (Arbeit mit dem Vagussystem, spezifische evidenzbasierte Manualtechniken).
Lernergebnis:
Die Absolvent*innen kennen den Aufbau, die Systematik und Funktion des feto-plazentaren Systems, sie wissen um die Plazenta als Ressource des Fötus und das feto-plazentare System als aktiv beteiligte, die Schwangerschaft und Geburt wesentlich mitbestimmende Struktur. Die Absolvent*innen kennen die wichtigsten plazentaren Hormone und ihre Funktion im Kontinuum von Schwangerschaft, Geburt und Primärphase. Sie verstehen das feto-plazentare System und den mütterlichen Organismus und seine Kommunikationswege als kompetentes, symbiontisches System. Die Absolvent*innen sind imstande, die plazentare Funktion anhand konkreter klinischer Beobachtungen (u.a. Wachstum, Reaktivität des Fetus, neuronale Reflexausbildung) und Diagnosen zu beurteilen und ihre gesunden Funktionen u.a. über Stressreduktion über anerkannte manuelle und kommunikative Behandlungstechniken zu unterstützen. Die Absolvent*innen kennen die Adaptationsprozesse, physiologischen Kompetenzen und Ressourcen des Kindes in jeder Phase seiner Gestation und Exogestation. Der Bindungsprozess ist als wichtige Ressource bekannt, er kann über die hormonellen Grundlagen der Mutter-Kind-Beziehungen die Eltern vermittelt werden. Das Beobachtungsschema wird als zentrales Hebammendiagnose-Instrument auf das feto-maternalen System angewandt.
Übergeordnetes Modul:
Vertiefung perinatale Physiologie und Pathophysiologie (VPP)
Kompetenzerwerb:
Die Absolvent*innen: verfügen über vertiefte Kenntnisse im interdisziplinären Forschungsfeld der Psycho-Neuro-Endokrino-Immunologie (PNEI) und verstehen die Interaktion der für die perinatale Phase relevanten Supersysteme - Nervensystem, Hormonsystem und feto-plazentares System. Siekönnen auf erweiterte Wissensbestände zur aktuellen Forschung zum neuro-vegetativen Anpassungssystem auf Stress und Herausforderungen, zu den aktuellen Forschungsergebnissen zum Hormonsystem in der Perinatalperiode, zum Forschungsgebiet der Feto-plazentaren-Einheit sowie auf die Psycho-sozialen Anpassungsmechanismen in Schwangerschaft, Geburt und Perinatalperiode zurückgreifen. Absolvent*innen können auf Grund des vertieften Fachwissens physiologischen Dynamiken klinisch besser nachvollziehen, und ggf. gezielt unterstützen. Die Absolvent*innen können den Reproduktionsprozess als Kontinuum betrachten, die entscheidenden und wegbereitenden bio-psycho-sozialen Schlüssel-Prozesse der Perinatalperiode und Geburt benennen und fachkundig begleiten und vermitteln. Absolvent*innen sind imstande, anhand differenzierterer klinischer Beobachtungsmöglichkeiten physiologische, gesunde Geburtsverläufe entsprechend der "WHO Recommendations: intrapartum care for a positive childbirth experience." (2018) interventionsarm zu begleiten und das "gekonnte Abwarten/Nichtstun" fachlich zu begründen. Die Absolvent*innen besitzen dank ihrer Kenntnisse über die Physiologie die Fähigkeit, zielgenauere und differenziertere Diagnosen im Graubereich zwischen Physiologie und Pathologie zu erstellen. Die Absolvent*innen sind imstande, mithilfe expliziter, wissenschaftlich anerkannter Theorien ihr implizites Hebammenwissen und -tun konkret zu benennen und im interdisziplinären Kontext zu argumentieren.
Aktuelle Forschung - Physiologische Adaptationsmechanismen/Psycho-Neuro-Endokrino-Immunologie (PNEI)
Semester | 1 |
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Studienjahr | 1 |
Lehrveranstaltungsnummer | HEWM1PAPIL |
Typ | IL |
Art | Pflicht |
Unterrichtssprache | Deutsch |
SWS | 3 |
ECTS-Punkte | 4 |
Prüfungscharakter | immanent |
Lehrveranstaltungsinhalte:
Dynamiken des Neuro-vegetativen Anpassungssystems, Embryologische Entwicklung des Nervensystems und Herleitung der zentralnervösen Hierarchien, Efferente und affe-rente Informationswege, Die Bedeutung zentraler sowie archaischer Hirnstrukturen und autonomer vegetativer Regulationsprozesse für die Perinatalperiode, Welche körperlichen Auswirkungen hat eine länger anhaltende Dominanz des Sympathikus z.B. in der Schwangerschaft, Geburt und in der Primärphase. Geburt. Neurophysiologie des Lernprozesses zur Unterstützung der eigenen wissenschaftlichen Arbeit und Lernprozesses aber auch als Grundlage zum Verständnis des didaktischen Ansatzes des mehrdimensionalen Lernens und Lehre beispielsweise neben kognitiven auch über senso-motorische, auditive und visuelle Kanäle. Embryologische Genese von Neuro- und Adenohypophyse und deren Funktionen. Die Rolle der Neurohypophyse für zwischenmenschliche und innerpsychische Prozesse; die Rolle der Adenohypophyse als Vermittlerin zwischen ZNS und den Hormonachsen. Die Neuropeptide Oxytocin und Vasopressin, ihre co-aktivierten Neurotransmit-ter/Hormone und deren wesentliche Funktionen auf psychischer und physischer Ebene. Speziell: Dopamin, Noradrenalin, Adrenalin; Serotonin, Melatonin; POMC.). Hormonelles Anpassungssystem: Releasing- und Inhibitingfunktion an der Schnittstelle Hypophyse; die Hormonachsen mit spezieller Berücksichtigung der Stressachse und der Gonadenachse. Die Interdependenzen zwischen Stress- und Gonadenachse. Synthesewege der Steroidhormone; die neurologisch/psychischen und physischen Effekte der Steroidhormone. Die zyklische Regulation und der Einfluss von Hormonsubstitution auf körperlicher und psychischer Ebene. Der Hormonstatus der Frau als Ausgangslage für die eintretende Schwangerschaft. Mensch-Umweltsystem Psycho-soziales Anpassungssystem: Neurozeption, polyvagales System, Wahrnehmung, Sinne und hirnphysiologische Verarbeitung bewusster und un-bewusster Wahrnehmungen. Fight-Flight- und Tend and Befriend-Reaktion zur Stress-verarbeitung und mögliche Form der sozialen Interaktion.
Lernergebnis:
Die Absolvent*innen können die Interaktionen und Abhängigkeiten des Neurovegetati-ven- und Hormonsystems nennen und den Einfluss von Umwelt und sozialen Systemen auf die Regulationsfähigkeit der Systeme herleiten und argumentieren. Die Absolvent*innen können grundlegende psycho-neuroendokrine Schlüsselprozesse allgemein und speziell während der Schwangerschaft, Geburt und Exterogestation benennen und psychosoziale Phänomene mit dem Verlauf einer Schwangerschaft, Geburt oder der frühen Primärphase in Zusammenhang bringen. Die Absolvent*innen sind imstande, im Zuge der Anamnese und mithilfe des Beobachtungsschemas den Zustand des neurovegetativen- und des Hormonsystems einzuschätzen. Die Absolvent*innen verfügen dank ihres systemischen Erfassens der interagierenden Systeme über ein erweitertes Verständnis für auftretende Phänomene und Störungen.
Übergeordnetes Modul:
Vertiefung perinatale Physiologie und Pathophysiologie (VPP)
Kompetenzerwerb:
Die Absolvent*innen: verfügen über vertiefte Kenntnisse im interdisziplinären Forschungsfeld der Psycho-Neuro-Endokrino-Immunologie (PNEI) und verstehen die Interaktion der für die perinatale Phase relevanten Supersysteme - Nervensystem, Hormonsystem und feto-plazentares System. Siekönnen auf erweiterte Wissensbestände zur aktuellen Forschung zum neuro-vegetativen Anpassungssystem auf Stress und Herausforderungen, zu den aktuellen Forschungsergebnissen zum Hormonsystem in der Perinatalperiode, zum Forschungsgebiet der Feto-plazentaren-Einheit sowie auf die Psycho-sozialen Anpassungsmechanismen in Schwangerschaft, Geburt und Perinatalperiode zurückgreifen. Absolvent*innen können auf Grund des vertieften Fachwissens physiologischen Dynamiken klinisch besser nachvollziehen, und ggf. gezielt unterstützen. Die Absolvent*innen können den Reproduktionsprozess als Kontinuum betrachten, die entscheidenden und wegbereitenden bio-psycho-sozialen Schlüssel-Prozesse der Perinatalperiode und Geburt benennen und fachkundig begleiten und vermitteln. Absolvent*innen sind imstande, anhand differenzierterer klinischer Beobachtungsmöglichkeiten physiologische, gesunde Geburtsverläufe entsprechend der "WHO Recommendations: intrapartum care for a positive childbirth experience." (2018) interventionsarm zu begleiten und das "gekonnte Abwarten/Nichtstun" fachlich zu begründen. Die Absolvent*innen besitzen dank ihrer Kenntnisse über die Physiologie die Fähigkeit, zielgenauere und differenziertere Diagnosen im Graubereich zwischen Physiologie und Pathologie zu erstellen. Die Absolvent*innen sind imstande, mithilfe expliziter, wissenschaftlich anerkannter Theorien ihr implizites Hebammenwissen und -tun konkret zu benennen und im interdisziplinären Kontext zu argumentieren.
Aktuelle Forschung - Salutogenese: Stresstoleranz und Resilienz
Semester | 1 |
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Studienjahr | 1 |
Lehrveranstaltungsnummer | HEWM1SCMIL |
Typ | IL |
Art | Pflicht |
Unterrichtssprache | Deutsch |
SWS | 2 |
ECTS-Punkte | 4 |
Prüfungscharakter | immanent |
Lehrveranstaltungsinhalte:
Salutogenese nach A. Antonovsky (1997); Gegenüberstellung Geburtsmedizin und mäeutische Hebammenarbeit; frühe Stresserfahrungen und der Einfluss chronisch hoher Cortisolspiegel auf die lebenslange Stresstoleranz, Erheben einer salutogenetische Anamnese des primären Anpassungssystems. Erheben des Kohärenzgefühls anhand konkreter Beobachtungen und Fragestellungen, ressourcenorientierte Beratungssettings, Förderung individueller Copingstrategien. Einordnung von Schwangerschaft, Geburt und Mutterschaft als kritische Lebensereig-nisse, Konzepte des Empowerment und der Selbstwirksamkeit, Übertragung der Saluto-genese auf die bio-psycho-soziale Entwicklung von Schwangerschaft, Geburt und Primärphase; Einfluss unterschiedlicher Stressoren auf die pränatalen, perinatalen und postnatalen Entwicklungen, Maßnahmen und Behandlung zur Stressregulation. Transformative und regressive Copingmechanismen, zirkuläre, kontinuierliche und ressour-cenorientierte Beratung zur Anwendung in der Berufspraxis.
Lernergebnis:
Die Absolvent*innen sind imstande, das Konzept der Salutogenese nach A. Antonovsky (1997) auf die bio-psychosoziale Entwicklung von Schwangerschaft, Geburt und Primär-phase zu übertragen; sie können den Einfluss unterschiedlicher Stressoren auf die pränatalen, perinatalen und postnatalen Entwicklungen beschreiben und kennen in jeder Phase angemessene Maßnahmen und Behandlung zur Stressregulation. Die Absolvent*innen sind sich des gesundheitsfördernden Effekts einer gelungenen Co-Regulation bewusst und wenden die Prinzipien des MMC in der Praxis an. Transformative und regressive Copingmechanismen werden erkannt und die zirkuläre, kontinuierliche und ressourcenorientierte Beratung wird in der Berufspraxis angewandt. Die salutophysiologische Anamnese und das Beobachtungsschema werden in den Praxisalltag integriert werden. Wissenschaftlich belegte Methoden der Körperarbeit werden gezielt und wirksam zur Stressreduktion eingesetzt.
Übergeordnetes Modul:
Prinzipien der Salutogenese in der Hebammenarbeit (PSH)
Kompetenzerwerb:
Die Absolvent*innen kennen das Konzept der Salutogenese nach A. Antonovsky (1997) und weiterführende Sekundärliteratur. Sie können die wesentlichen Inhalte theoretisch herleiten und im Zuge mäeutischer Hebammenarbeit in die Praxis transferieren. Die Absolvent*innen kennen die Bedeutung früher Stresserfahrungen und sind in der Lage, eine salutogenetische Anamnese des primären Anpassungssystems zu erheben. Absolvent*innen können das Kohärenzgefühl ihrer Klientinnen anhand konkreter Be-obachtungen und Fragestellungen erheben und einschätzen, sie sind imstande, in un-terschiedlichen Beratungssettings ressourcenorientiert zu beraten sowie Copingstrate-gien individualisiert und gezielt zu fördern. Die Absolvent*innen können Schwangerschaft, Geburt und Mutterschaft als kritische Lebensereignisse einordnen und wissen um die gesundheitsfördernde und präventive Bedeutsamkeit von Empowerment und Selbstwirksamkeitserfahrungen für die gesamte weitere Entwicklung und Bindung von Mutter und Kind bzw. innerhalb der Familie.
Anwendungswissen Salutogenese
Semester | 1 |
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Studienjahr | 1 |
Lehrveranstaltungsnummer | HEWM1ASGPT |
Typ | UB |
Art | Pflicht |
Unterrichtssprache | Deutsch |
SWS | 0,5 |
ECTS-Punkte | 2 |
Prüfungscharakter | immanent |
Lehrveranstaltungsinhalte:
Zirkuläre Beratung; Stressanamnese; Copinganamnese und Ressourcenarbeit; ange-wandtes Problem-solving; Anamnese des primären Anpassungssystems; Diagnostik des autonomen Nervensystems; Ressourcen- und bedürfnisorientierte Beratungskonzepte; Traumasensible Geburtsbegleitung; Salutogenetische Wochenbett- und Stillberatung; angewandtes Empowerment; Bindungsfördernde Begleitung prä-, peri- und postpartal.
Lernergebnis:
Die Absolvent*innen können das Kohärenzgefühl ihrer Klient*innen anhand konkreter Beobachtungen und Fragestellungen erheben und einschätzen, sie sind imstande, in unterschiedlichen Beratungssettings ressourcenorientiert zu beraten sowie Copingstrategien individualisiert und gezielt zu fördern. Die Absolvent*innen können Schwangerschaft, Geburt und Mutterschaft als kritische Lebensereignisse einordnen und wissen um die gesundheitsfördernde und präventive Bedeutsamkeit von Empowerment und Selbstwirksamkeitserfahrungen für die gesamte weitere Entwicklung und Bindung von Mutter und Kind bzw. innerhalb der Familie. Die Absolvent*innen wissen um die Bedeutung früher Stresserfahrungen und sind in der Lage, eine salutogenetische Anamnese des primären Anpassungssystems zu erheben. Die Absolvent*innen können das Kohärenzgefühl ihrer Klientinnen anhand konkreter Beobachtungen und Fragestellungen erheben und einschätzen, sie sind imstande, in unterschiedlichen Beratungssettings ressourcenorientiert zu beraten sowie Copingstrategien individualisiert und gezielt zu fördern. Die Absolvent*innen können die Anamnese unter Berücksichtigung salutogenetischer Grundlagen nach dem bio-psychosozialen Hebammenbetreuungsmodell durchführen.
Übergeordnetes Modul:
Prinzipien der Salutogenese in der Hebammenarbeit (PSH)
Kompetenzerwerb:
Die Absolvent*innen kennen das Konzept der Salutogenese nach A. Antonovsky (1997) und weiterführende Sekundärliteratur. Sie können die wesentlichen Inhalte theoretisch herleiten und im Zuge mäeutischer Hebammenarbeit in die Praxis transferieren. Die Absolvent*innen kennen die Bedeutung früher Stresserfahrungen und sind in der Lage, eine salutogenetische Anamnese des primären Anpassungssystems zu erheben. Absolvent*innen können das Kohärenzgefühl ihrer Klientinnen anhand konkreter Be-obachtungen und Fragestellungen erheben und einschätzen, sie sind imstande, in un-terschiedlichen Beratungssettings ressourcenorientiert zu beraten sowie Copingstrate-gien individualisiert und gezielt zu fördern. Die Absolvent*innen können Schwangerschaft, Geburt und Mutterschaft als kritische Lebensereignisse einordnen und wissen um die gesundheitsfördernde und präventive Bedeutsamkeit von Empowerment und Selbstwirksamkeitserfahrungen für die gesamte weitere Entwicklung und Bindung von Mutter und Kind bzw. innerhalb der Familie.
Didaktik Mehrdimensionales Lernen und Lehren
Semester | 1 |
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Studienjahr | 1 |
Lehrveranstaltungsnummer | HEWM1DMLIL |
Typ | IL |
Art | Pflicht |
Unterrichtssprache | Deutsch |
SWS | 2 |
ECTS-Punkte | 4 |
Prüfungscharakter | immanent |
Lehrveranstaltungsinhalte:
Mehrdimensionales Lernen und Lehren als wichtige Alternative zum Frontalunterricht, unterschiedliche Lernformen und ihre Kombinationsformen, Methoden zur Wissensvermittlung über sensomotorische, auditive und visuelle Erfahrungen zur Vertiefung kognitiver Wissensfelder. Methodik zur Gestaltung von Beratungsgesprächen, vertiefende didaktische Methodik für den Aufbau von Vorbereitungskursen im Rahmen der Elternbildung aber auch im Speziellen für die Lehre an Hochschulen und Universitäten im Rahmen der Hebammenausbildung und Weiterbildung. Emotional-affektives Lernen in der Gruppe, die Bedeutung gemeinsamer Erfahrungen, sozial-affektives Lernen, Methoden des analytisch-verstehenden Lernens.
Lernergebnis:
Absolvent*innen beherrschen durch die Art des didaktischen Aufbaus der Module im gesamten Masterstudiengang und im Speziellen im Rahmen dieser Lehrveranstaltung zur Didaktik verschiedene Methoden und theoretische Modelle zum mehrdimensionalen Lernen. Sie beherrschen sowohl die theoretische Vermittlung didaktischer Konzepte als auch Kenntnisse des Unterrichtsaufbaus. Die Absolvent*innen können den Ansatz des mehrdimensionalen Lernens und Lehrens in die Planung der Wissensvermittlung im Berufsfeld und in der Lehre einbeziehen und können so Kurskonzepte, Konzepte zur Weiterbildung von Kolleg*innen und / oder in der Hochschulbildung erstellen und umsetzen. Die Absolvent*innen können das Konzept des mehrdimensionalen Lernens auf den ei-genen Lernprozess und ihre eigene Erschließung von Wissensfeldern anwenden und in ihre Forschung und wissenschaftliche Arbeit einbeziehen.
Übergeordnetes Modul:
Prinzipien der Salutogenese in der Hebammenarbeit (PSH)
Kompetenzerwerb:
Die Absolvent*innen kennen das Konzept der Salutogenese nach A. Antonovsky (1997) und weiterführende Sekundärliteratur. Sie können die wesentlichen Inhalte theoretisch herleiten und im Zuge mäeutischer Hebammenarbeit in die Praxis transferieren. Die Absolvent*innen kennen die Bedeutung früher Stresserfahrungen und sind in der Lage, eine salutogenetische Anamnese des primären Anpassungssystems zu erheben. Absolvent*innen können das Kohärenzgefühl ihrer Klientinnen anhand konkreter Be-obachtungen und Fragestellungen erheben und einschätzen, sie sind imstande, in un-terschiedlichen Beratungssettings ressourcenorientiert zu beraten sowie Copingstrate-gien individualisiert und gezielt zu fördern. Die Absolvent*innen können Schwangerschaft, Geburt und Mutterschaft als kritische Lebensereignisse einordnen und wissen um die gesundheitsfördernde und präventive Bedeutsamkeit von Empowerment und Selbstwirksamkeitserfahrungen für die gesamte weitere Entwicklung und Bindung von Mutter und Kind bzw. innerhalb der Familie.
Forschungswerkstatt
Semester | 1 |
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Studienjahr | 1 |
Lehrveranstaltungsnummer | HEWM1MMCVO |
Typ | IL |
Art | Pflicht |
Unterrichtssprache | Deutsch |
SWS | 1 |
ECTS-Punkte | 2 |
Prüfungscharakter | immanent |
Lehrveranstaltungsinhalte:
Historische Hebammenbiographien und Wissensgeschichte der Hebammen, Ursprung und Wege der Tradierung ausgewählter geburtshilflicher Wissensinhalte, Aktuelle Hebammenforschung national und international, Reflexion historischer Texte unter Anwen-dung geeigneter Fragestellungen, Erproben von Interviewsituationen und hermeneutischer Textanalyse
Lernergebnis:
Die Absolvent*innen können die aktuelle, europäische, berufspolitische Situation der Hebammen aus der historischen Entwicklung der Geburtshilfe herleiten. Sie wissen um die historische Entwicklung des geburtshilflichen Systems im Rahmen patriarchaler Strukturen und sind imstande, daraus resultierende Problemstellungen aus frauenpolitischer und berufspolitischer Perspektive zu betrachten und zu argumentieren. Die Absolvent*innen kennen die Ursachen für die mangelhafte Entwicklungen der Hebammenwissenschaft und -forschung im deutschsprachigen Raum und erkennen ihren Auftrag, beim Aufbau der deutschsprachigen Forschung mitzuwirken.
Übergeordnetes Modul:
Vertiefung Hebammenforschung und Wissenschaftsgeschichte (VHW)
Kompetenzerwerb:
Die Absolvent*innen verstehen die historische Entwicklung geburtshilflicher Strukturen und sind imstande, den Status quo der Geburtshilfe daraus herzuleiten. Die aktuelle geburtshilfliche Situation wird aus frauenpolitischer und berufspolitischer Perspektive betrachtet. Die Absolvent*innen können historische Entwicklungen einordnen, benennen und argumentieren. Die Absolvent*innen sind in der Lage, über vertiefende methodische Kenntnisse sinnvolle und relevante Fragestellungen im Dienste der Hebammenwissenschaften zu generieren und Evidenzen aus allen relevanten Bezugsdisziplinen ihrer wissenschaftlichen und wissenschaftsethischen Qualität nach einzuordnen. Die Absolvent*innen sind imstande, eigene, den Anforderungen an eine redliche Wissenschaft standhaltende Texte bzw. Arbeiten auf Masterniveau zu verfassen und zu präsentieren.
Genese und Transfer geburtshilflichen Wissens
Semester | 1 |
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Studienjahr | 1 |
Lehrveranstaltungsnummer | HEWM1GTWIL |
Typ | IL |
Art | Pflicht |
Unterrichtssprache | Deutsch |
SWS | 1 |
ECTS-Punkte | 3 |
Prüfungscharakter | immanent |
Lehrveranstaltungsinhalte:
Der Schwerpunkt der Lehrveranstaltung liegt auf der Wissensgeschichte: Die Wege der Tradierung von Wissen werden anhand historischer Lehrbücher zu Hebammenthemen dargestellt, Die Frage nach der Genese geburtshilflichen Wissens wird exemplarisch für manuelle Interventionen wie z.B. dem Handgriff nach Siegemund und/oder das Anwendungsgebiet einzelner pflanzlicher Heilmittel diskutiert, Die Absolvent*innen werden an Originalquellen und ihren Kontext herangeführt und erproben die hermeneutische Textanalyse, Anhand vor- wie nachzubereitender Interviews zu vorgegebenen Themen wird ein Fundus an Hebammenwissen begründet und im Laufe des Lehrgangs fortge-führt, Erstellen eines schriftlichen Forschungsplans (in Anlehnung an den Forschungs-zyklus) - jeweils für ein quantitatives und ein qualitatives Design - für ein vorgegebenes Thema, Durchführung und Auswertung eines Interviews.
Lernergebnis:
Die Absolvent*innen sind imstande, tradierte und aktuelle Formen der Genese geburtshilflichen Wissens zu analysieren und zu diskutieren und sind in der Lage, ihre Qualität nach wissenschaftstheoretischen Gütekriterien zu beurteilen. Die Absolvent*innen beherrschen Methoden der Textanalyse und verstehen Quellen im Kontext des Entstehungszeitpunktes entsprechend den gesellschaftlichen und medizinhistorischen Entwicklungen; Die Absolvent*innen verfügen über grundlegende Kompetenzen zur Konzipierung unterschiedlicher Forschungsdesigns im Zusammenhang mit dem jeweiligen Forschungsinteresse bzw. der jeweiligen Fragestellung. Die Absolvent*innen können die Sinnhaftigkeit qualitativer und quantitativer Forschungsmethoden für Fragestellungen im Hebammenkontext einschätzen.
Übergeordnetes Modul:
Vertiefung Hebammenforschung und Wissenschaftsgeschichte (VHW)
Kompetenzerwerb:
Die Absolvent*innen verstehen die historische Entwicklung geburtshilflicher Strukturen und sind imstande, den Status quo der Geburtshilfe daraus herzuleiten. Die aktuelle geburtshilfliche Situation wird aus frauenpolitischer und berufspolitischer Perspektive betrachtet. Die Absolvent*innen können historische Entwicklungen einordnen, benennen und argumentieren. Die Absolvent*innen sind in der Lage, über vertiefende methodische Kenntnisse sinnvolle und relevante Fragestellungen im Dienste der Hebammenwissenschaften zu generieren und Evidenzen aus allen relevanten Bezugsdisziplinen ihrer wissenschaftlichen und wissenschaftsethischen Qualität nach einzuordnen. Die Absolvent*innen sind imstande, eigene, den Anforderungen an eine redliche Wissenschaft standhaltende Texte bzw. Arbeiten auf Masterniveau zu verfassen und zu präsentieren.
Professionelle Reflexion und Supervision 1
Semester | 1 |
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Studienjahr | 1 |
Lehrveranstaltungsnummer | HEWM1PRSPT |
Typ | SE |
Art | Pflicht |
Unterrichtssprache | Deutsch |
SWS | 0,5 |
ECTS-Punkte | 2 |
Prüfungscharakter | immanent |
Lehrveranstaltungsinhalte:
Systematisches Anwenden von Reflexionsprozessen im Rahmen des professionellen Hebammenhandelns. Es werden Entscheidungsprozesse analysiert und die implizite Übertragung eigener Erfahrungsinhalte in das professionelle Handeln reflektiert. Klinische Handlungsmuster und Leitfäden werden auf ihre Kompatibilität mit einer professionellen, frauenzentrierten Geburtshilfe kritisch hinterfragt.
Lernergebnis:
Die Absolvent*innen wenden klinisch orientiertes, logisches Denken an. Sie hinterfragen ihre Gedankenvorgänge und Entscheidungsfindung während des therapeutischen Handelns. Die Absolvent*innen vollziehen eigene Denkprozesse bewusst nach und prüfen rational ihre Vorgehensweisen (Hypothesenüberprüfung). Die Absolvent*innen beherrschen die Fähigkeit, Wissen zu organisieren und vorausschauend zu planen ("forward reasoning"). Die Absolvent*innen erkennen klinische Muster und können s.g. "Wenn-dann-Regeln" für die Untersuchungs- und Behandlungsplanung ableiten. Die Absolvent*innen verfügen über die Fähigkeit der analytischen Fallarbeit.
Übergeordnetes Modul:
Professionelle Reflexion und Supervision 1 (PRS)
Kompetenzerwerb:
Die Absolvent*innen wenden klinisch orientiertes, logisches Denken an. Sie hinterfragen ihre Gedankenvorgänge und Entscheidungsfindung während des therapeutischen Handelns. Die Absolvent*innen vollziehen eigene Denkprozesse bewusst nach und prüfen rational ihre Vorgehensweisen (Hypothesenüberprüfung). Die Absolvent*innen beherrschen die Fähigkeit, Wissen zu organisieren und vorausschauend zu planen (¿forward reasoning¿). Die Absolvent*innen erkennen klinische Muster und können s.g. ¿Wenn-dann-Regeln¿ für die Untersuchungs- und Behandlungsplanung ableiten. Die Absolvent*innen verfügen über die Fähigkeit der analytischen Fallarbeit.
Spezielle Beckendynamik
Semester | 1 |
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Studienjahr | 1 |
Lehrveranstaltungsnummer | HEWM1SBDIL |
Typ | IL |
Art | Pflicht |
Unterrichtssprache | Deutsch |
SWS | 1 |
ECTS-Punkte | 3 |
Prüfungscharakter | immanent |
Lehrveranstaltungsinhalte:
Grundzüge der Bewegungslehre, Anatomie Becken und Beckengelenke, Anatomie der angrenzenden Gelenken (LWS, Hüftgelenk), Physiologie der Geburt in verschiedenen Ausgangsstellungen, Anpassung des kindlichen Köpfchens an den Geburtskanal, Ana-tomie des Beckenbodens, Aufhängestrukturen zum Hüftgelenk, Scham- und Steißbein, Beckenbodenkraft und -tonus, Geburtsverletzungen und therapeutisches Rehabilitati-onsangebot, Übungsangebot praktisch.
Lernergebnis:
Die Absolvent*innen wissen über die parietalen Anteile des Beckens und deren Gelenksverbindungen, sowie für die damit korrespondierenden, muskulärfaszialen Gewebe im Kontext der physiologischen Geburt. Die Absolvent*innen beherrschen neue Wege in der Beobachtung und Begleitung schwangerer und gebärender Frauen. Aktive Bewegungs- und passive Unterstützungsangebote für die Eröffnungsphase, sowie Beckenboden schonende Gebärpositionen für die Austrittsphase werden beherrscht, vermittelt und angewandt. Die Absolvent*innen sind imstande, den Beckenboden als elastisches Element des Gebärkanals zu erklären und können ihn hinsichtlich seiner anatomischen Anteile und Funktionen genau beschreiben. Sie beherrschen die Fähigkeit, die Belastbarkeit muskulär-faszialer Gewebe und Verständnis für die Genese geburtsbedingter Verletzungen und Folgepathologien zu argumentieren.
Übergeordnetes Modul:
Vertiefung perinatale Physiologie und Pathophysiologie (VPP)
Kompetenzerwerb:
Die Absolvent*innen: verfügen über vertiefte Kenntnisse im interdisziplinären Forschungsfeld der Psycho-Neuro-Endokrino-Immunologie (PNEI) und verstehen die Interaktion der für die perinatale Phase relevanten Supersysteme - Nervensystem, Hormonsystem und feto-plazentares System. Siekönnen auf erweiterte Wissensbestände zur aktuellen Forschung zum neuro-vegetativen Anpassungssystem auf Stress und Herausforderungen, zu den aktuellen Forschungsergebnissen zum Hormonsystem in der Perinatalperiode, zum Forschungsgebiet der Feto-plazentaren-Einheit sowie auf die Psycho-sozialen Anpassungsmechanismen in Schwangerschaft, Geburt und Perinatalperiode zurückgreifen. Absolvent*innen können auf Grund des vertieften Fachwissens physiologischen Dynamiken klinisch besser nachvollziehen, und ggf. gezielt unterstützen. Die Absolvent*innen können den Reproduktionsprozess als Kontinuum betrachten, die entscheidenden und wegbereitenden bio-psycho-sozialen Schlüssel-Prozesse der Perinatalperiode und Geburt benennen und fachkundig begleiten und vermitteln. Absolvent*innen sind imstande, anhand differenzierterer klinischer Beobachtungsmöglichkeiten physiologische, gesunde Geburtsverläufe entsprechend der "WHO Recommendations: intrapartum care for a positive childbirth experience." (2018) interventionsarm zu begleiten und das "gekonnte Abwarten/Nichtstun" fachlich zu begründen. Die Absolvent*innen besitzen dank ihrer Kenntnisse über die Physiologie die Fähigkeit, zielgenauere und differenziertere Diagnosen im Graubereich zwischen Physiologie und Pathologie zu erstellen. Die Absolvent*innen sind imstande, mithilfe expliziter, wissenschaftlich anerkannter Theorien ihr implizites Hebammenwissen und -tun konkret zu benennen und im interdisziplinären Kontext zu argumentieren.
Vertiefung wissenschaftliches Schreiben und Arbeiten
Semester | 1 |
---|---|
Studienjahr | 1 |
Lehrveranstaltungsnummer | HEWM1VWTIL |
Typ | IL |
Art | Pflicht |
Unterrichtssprache | Deutsch |
SWS | 1 |
ECTS-Punkte | 3 |
Prüfungscharakter | immanent |
Lehrveranstaltungsinhalte:
Auswahl eines Themenfeldes pro Master-Lehrgang mit anschließender Textanalyse. Anhand dieser Vermittlung folgende Techniken wissenschaftlichen Arbeitens: Textverständnis, Textkritik - insbesondere auch der kritische Umgang mit Internetquellen, Quellensuche, Quellenauswahl, Quellenauswertung, Gedankliche Strukturierung und Erstellung einer Gliederung, Schreiben eines wissenschaftlichen Textes, Möglichkeiten der Quellenangabe, Anforderungen an ein vollständiges Literaturverzeichnis.
Lernergebnis:
Die Absolvent*innen können eine wissenschaftlich arbeitende Gruppe konstruktiv unterstützen, eigene Erkenntnisse teilen und das geistige Eigentum anderer angemessen nutzen und kennzeichnen; Die Absolvent*innen verfassen wissenschaftliche Texte und sind fähig, konstruktive Bewertung bzw. Kritik an Texten der Gruppenmitglieder zu formulieren. Die Absolvent*innen präsentieren Gruppenergebnisse im Plenum; Absolvent*innen wenden problem- und handlungsorientierte Ansätze an.
Übergeordnetes Modul:
Vertiefung Hebammenforschung und Wissenschaftsgeschichte (VHW)
Kompetenzerwerb:
Die Absolvent*innen verstehen die historische Entwicklung geburtshilflicher Strukturen und sind imstande, den Status quo der Geburtshilfe daraus herzuleiten. Die aktuelle geburtshilfliche Situation wird aus frauenpolitischer und berufspolitischer Perspektive betrachtet. Die Absolvent*innen können historische Entwicklungen einordnen, benennen und argumentieren. Die Absolvent*innen sind in der Lage, über vertiefende methodische Kenntnisse sinnvolle und relevante Fragestellungen im Dienste der Hebammenwissenschaften zu generieren und Evidenzen aus allen relevanten Bezugsdisziplinen ihrer wissenschaftlichen und wissenschaftsethischen Qualität nach einzuordnen. Die Absolvent*innen sind imstande, eigene, den Anforderungen an eine redliche Wissenschaft standhaltende Texte bzw. Arbeiten auf Masterniveau zu verfassen und zu präsentieren.
Aktuelle Forschung - Geburtsprozess
Semester | 2 |
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Studienjahr | 1 |
Lehrveranstaltungsnummer | HEWM2AFGIL |
Typ | IL |
Art | Pflicht |
Unterrichtssprache | Deutsch |
SWS | 2 |
ECTS-Punkte | 3 |
Prüfungscharakter | immanent |
Lehrveranstaltungsinhalte:
Wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem normalen, gesunden Geburtsverlauf, seinen Herausforderungen und Prozessen. Gegenüberstellung der geburtsmedizini-schen und der hebammenwissenschaftlichen Sicht. Z.B. der "unpünktliche" Geburtsbe-ginn, der Wehenschmerz, der Geburtsverlauf, der nicht den zeitlichen Vorgaben ent-spricht u.a. Dekonstruktion mittels aktueller wissenschaftlicher Evidenzen aus der Hebammenwissenschaft und den relevanten Bezugswissenschaften. Profunde Auseinandersetzung mit den aktuellsten Forschungsergebnissen u.a. zu den Grenzen der Berechen-barkeit des Geburtsbeginns, zum Outcome und Geburtsdauer und den daraus resultierenden Anpassungen der geburtshilflichen Leitlinien im internationalen Berufsfeld. Die Phänomene individueller Geburtsverläufe werden anhand der Psycho-Neuro-Endokrinologie und der physiologischen Anpassungssysteme stringent hergeleitet und argumentiert Entscheidungs- und Beobachtungsschemata zur Erstellung differenzierte Hebammendiagnosen. Systemisches Erfassen sowohl der Geburt als auch der geburtsrelevanten Systeme. Neurovegetative und endokrine Prozesse während des Geburtsverlaufs, Geburtsschmerz und physiologische Analgesie; Neurologische und neurovegetative Regulation des Gerfusonreflexes sowie des Fetus ejection Reflexes; die Auswirkungen der Katecholamine auf Mutter und Kind.
Lernergebnis:
Die Absolvent*innen verstehen das Geburtsgeschehen als Kontinuum und sind imstande, die entscheidenden und wegbereitenden hormonellen Schlüsselprozesse der Ge-burt fachkundig zu begleiten und zu unterstützen. Die geburtshilfliche Begleitung durch Hebammen kann den WHO-Empfehlungen "WHO Recommendations: intrapartum care for a positive childbirth experience" entsprechend sicher und interventionsarm durchgeführt werden. Die Absolvent*innen besitzen auf Grund ihrer erweiterten Wissensbestände zu den phy-siologischen Regulationssystemen (Nerven-, Hormon-, Feto-plazentares und psychosoziales System) ein vielschichtiges Beobachtungs-, Wahrnehmungs- sowie Deutungs- und Interventionssystem für die Begleitung der Geburt.
Übergeordnetes Modul:
Fachexpertise Perinatale Physiologie und Pathophysiologie 1 (FEP 1)
Kompetenzerwerb:
Die Absolvent*innen verstehen die Schwangerschaft als umfassenden Prozess, dessen Phänomene grundsätzlich systemische Auswirkungen sowohl auf die Mutter als auch auf das Ungeborene besitzen. Die Absolvent*innen verstehen den Fötus bzw. das fetoplazentare System als kompetente Einheit, die wiederum in der Einheit mit dem mütterlichen System aktiv den Schwangerschaftsverlauf beeinflusst. Die Absolvent*innen verstehen die menschliche Ontogenese und den zeitlichen Verlauf der Indivi-dualentwicklung - im Speziellen die Stadien der intrauterinen Entwicklung, den Übergang vom intrauterinen zum extrauterinen Leben und die Exogestation (den ersten 9 Monaten postpar-tum) - als Kontinuum. Die Absolvent*innen sind fähig, die Mutter als Hauptprotagonistin und Entscheidungsträgerin ins Zentrum des Interesses einer Woman-Centered-Care (WCC) oder Family-Centered-Care (FCC) zu rücken. Die Absolvent*innen verstehen, welchen - nicht ausschließlich körperlichen - Herausforderungen Frauen aufgrund der schwangerschaftsbedingten Entwicklungsprozesse in neurovegetativer, hormoneller und psychosozialer Hinsicht gegenüberstehen. Die Absolvent*innen können spezifische körperliche Beschwerden, Verhaltensmuster und Bedürfnisse in einen logischen Zusammenhang mit der Dynamik der physiologischen Systeme bringen, den Kohärenzsinn der Frau/des Paares/der Familie in Hinblick auf deren Sinnhaftigkeit und Funktion stärken und damit regulierend auf das Stresssystem einwirken. Die Absolvent*innen/Absolvent*innen besitzen ein vertieftes Verständnis über den Einfluss lebensweltlicher exogener Stressoren auf die Entwicklung der Mutter-Kind-Beziehung und den Schwangerschaftsverlauf. Sie sind imstande, im Zuge der Anamneseerhebung den Zustand des vegetativen Nervensystems und des endogenen Stresssystems einzuschätzen und ihre Diagnosen anhand konkreter klinischer Beobachtungen zu dokumentieren.
Aktuelle Forschung - Physiologische Anpassungsmechanismen in der Schwangerschaft
Semester | 2 |
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Studienjahr | 1 |
Lehrveranstaltungsnummer | HEWM2AFAIL |
Typ | IL |
Art | Pflicht |
Unterrichtssprache | Deutsch |
SWS | 1 |
ECTS-Punkte | 3 |
Prüfungscharakter | immanent |
Lehrveranstaltungsinhalte:
Physiologische Adaptation, systemische Umstellungsprozesse, Endokrinologische Umstellungsprozesse und ihre bio-psychosozialen Effekte; Die neuroendokrinen Weichenstellungen in den Übergangsphasen zwischen den Trimenonen, Anamnese und Diagnostik während der Trimenone; Schlüsselprozesse im feto-maternalen Grenzbereich mit spezieller Berücksichtigung des mütterlichen Stresssystems; klinische Beobachtung, Diagnostik und angemessene Interventionsmöglichkeiten in jedem Trimenon; Die hormonellen Weichenstellungen im Übergang zur Geburt bzw. während der Reifungsphase; Latenzphase und physiologischer Anstieg der geburtsauslösenden Hormone. Geburtsrelevante Neurotransmitter- und Hormonwirkungen inklusive Vorbereitung der wichtigsten Rezeptoren zur Sicherung einer physiologischen Plazentar- und Stillphase.
Lernergebnis:
Die Absolvent*innen kennen die maßgeblichen physiologischen Entwicklungsprozesse jedes Trimenons der Schwangerschaft und können wichtige Schlussfolgerungen für die Hebammenarbeit daraus ableiten. Die Absolvent*innen kennen die Veränderungen in Neurovegetativum, Hormonsystem, fetoplazentarem System und psychosozialem System während des Reproduktionsprozesses und deren Einfluss auf das Verhalten und die Entwicklung von Mutter, Kind und deren Bindung. Die Absolvent*innen können physiologische Adaptationsprozesse und nicht-physiologische Adaptationsprozesse differenziert beurteilen und die Ursachen ggf. auftretender Pathologien schließen. Die Absolvent*innen wissen um die endogene Symbiose von Mutter und Kind und deren klinische Beobachtung, Diagnostik und angemessene Interventionsmöglichkeiten in jedem Trimenon. Die Absolvent*innen können die Zusammenhänge im Kontinuum Schwangerschaft ¿ Geburt ¿ Wochenbett bzw. Initiation der Stillbeziehung neuroendokrinologisch ableiten und deren gesunde Entwicklung begleiten
Übergeordnetes Modul:
Fachexpertise Perinatale Physiologie und Pathophysiologie 1 (FEP 1)
Kompetenzerwerb:
Die Absolvent*innen verstehen die Schwangerschaft als umfassenden Prozess, dessen Phänomene grundsätzlich systemische Auswirkungen sowohl auf die Mutter als auch auf das Ungeborene besitzen. Die Absolvent*innen verstehen den Fötus bzw. das fetoplazentare System als kompetente Einheit, die wiederum in der Einheit mit dem mütterlichen System aktiv den Schwangerschaftsverlauf beeinflusst. Die Absolvent*innen verstehen die menschliche Ontogenese und den zeitlichen Verlauf der Indivi-dualentwicklung - im Speziellen die Stadien der intrauterinen Entwicklung, den Übergang vom intrauterinen zum extrauterinen Leben und die Exogestation (den ersten 9 Monaten postpar-tum) - als Kontinuum. Die Absolvent*innen sind fähig, die Mutter als Hauptprotagonistin und Entscheidungsträgerin ins Zentrum des Interesses einer Woman-Centered-Care (WCC) oder Family-Centered-Care (FCC) zu rücken. Die Absolvent*innen verstehen, welchen - nicht ausschließlich körperlichen - Herausforderungen Frauen aufgrund der schwangerschaftsbedingten Entwicklungsprozesse in neurovegetativer, hormoneller und psychosozialer Hinsicht gegenüberstehen. Die Absolvent*innen können spezifische körperliche Beschwerden, Verhaltensmuster und Bedürfnisse in einen logischen Zusammenhang mit der Dynamik der physiologischen Systeme bringen, den Kohärenzsinn der Frau/des Paares/der Familie in Hinblick auf deren Sinnhaftigkeit und Funktion stärken und damit regulierend auf das Stresssystem einwirken. Die Absolvent*innen/Absolvent*innen besitzen ein vertieftes Verständnis über den Einfluss lebensweltlicher exogener Stressoren auf die Entwicklung der Mutter-Kind-Beziehung und den Schwangerschaftsverlauf. Sie sind imstande, im Zuge der Anamneseerhebung den Zustand des vegetativen Nervensystems und des endogenen Stresssystems einzuschätzen und ihre Diagnosen anhand konkreter klinischer Beobachtungen zu dokumentieren.
Aktuelle Forschung - Schwangerschaft
Semester | 2 |
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Studienjahr | 1 |
Lehrveranstaltungsnummer | HEWM2AFSIL |
Typ | IL |
Art | Pflicht |
Unterrichtssprache | Deutsch |
SWS | 1 |
ECTS-Punkte | 3 |
Prüfungscharakter | immanent |
Lehrveranstaltungsinhalte:
Aktuelle Forschung zu physiologischen und psychosozialen Adaptationsprozessen an die Schwangerschaft. Zusammenhang von Stress, Schwangerschaft und individuell erworbenen Copingstrategien. Schwangerschaft als Prozess, das fetoplazentare System als kompetente Einheit, die in der Einheit mit dem mütterlichen System aktiv den Schwangerschaftsverlauf beeinflusst. Menschliche Ontogenese und zeitlicher Verlauf der Individualentwicklung - im Speziel-len die Stadien der intrauterinen Entwicklung, der Übergang vom intrauterinen zum extrauterinen Leben und die Exogestation. Vertiefende Methodik um die Frau und Mutter als Hauptprotagonistin und Entschei-dungsträgerin ins Zentrum der Betreuung zu stellen, Abstimmung der Beratungsinhalte und Maßnahmen, Informierte Wahl, Phänomene der physiologischen Übergänge zwischen den Trimenonen, Übergang der Steroidhormonproduktion vom Corpus luteum zur Plazenta; Fetale Lungenreife und Ver-änderungen an der Zervix, der physiologische Geburtsbeginn u.a. Transfer des salutogenetischen Verständnisses von Gesundheit und Krankheit auf die Schwangerschaft, Transfer der Psycho-Neuro-Endokrinologie auf die Trimenone der Schwangerschaft. Bearbeiten der jeweiligen Themen und Dynamiken. Klinisches Erfassen der Gesundheits- und Aufmerksamkeitszeichen im Verlauf der ein-zelnen Trimenone, Problem solving ¿ Prozess, Aktives Zuhören, Spiegeln.
Lernergebnis:
Die Absolvent*innen verfügen über Kenntnisse der Endokrinologie des plazentaren Sys-tems. Die Absolvent*innen verstehen den Fötus bzw. das fetoplazentare System als kompetente Einheit, die wiederum in der Einheit mit dem mütterlichen System aktiv den Schwangerschaftsverlauf beeinflusst. Die Absolvent*innen können von den embryologischen Grundlagen der Implantation auf die physiologischen Lösungsprozesse der Plazenta rückschließen. Die Absolvent*innen verstehen die Schwangerschaft als umfassenden Prozess, dessen Phänomene grundsätzlich systemische Auswirkungen sowohl auf die Mutter als auch auf das Ungeborene besitzen. Die Absolvent*innen können alle schwangerschaftsbedingten Prozesse als bio-psychosoziale Phänomene erkennen und vermitteln.
Übergeordnetes Modul:
Fachexpertise Perinatale Physiologie und Pathophysiologie 1 (FEP 1)
Kompetenzerwerb:
Die Absolvent*innen verstehen die Schwangerschaft als umfassenden Prozess, dessen Phänomene grundsätzlich systemische Auswirkungen sowohl auf die Mutter als auch auf das Ungeborene besitzen. Die Absolvent*innen verstehen den Fötus bzw. das fetoplazentare System als kompetente Einheit, die wiederum in der Einheit mit dem mütterlichen System aktiv den Schwangerschaftsverlauf beeinflusst. Die Absolvent*innen verstehen die menschliche Ontogenese und den zeitlichen Verlauf der Indivi-dualentwicklung - im Speziellen die Stadien der intrauterinen Entwicklung, den Übergang vom intrauterinen zum extrauterinen Leben und die Exogestation (den ersten 9 Monaten postpar-tum) - als Kontinuum. Die Absolvent*innen sind fähig, die Mutter als Hauptprotagonistin und Entscheidungsträgerin ins Zentrum des Interesses einer Woman-Centered-Care (WCC) oder Family-Centered-Care (FCC) zu rücken. Die Absolvent*innen verstehen, welchen - nicht ausschließlich körperlichen - Herausforderungen Frauen aufgrund der schwangerschaftsbedingten Entwicklungsprozesse in neurovegetativer, hormoneller und psychosozialer Hinsicht gegenüberstehen. Die Absolvent*innen können spezifische körperliche Beschwerden, Verhaltensmuster und Bedürfnisse in einen logischen Zusammenhang mit der Dynamik der physiologischen Systeme bringen, den Kohärenzsinn der Frau/des Paares/der Familie in Hinblick auf deren Sinnhaftigkeit und Funktion stärken und damit regulierend auf das Stresssystem einwirken. Die Absolvent*innen/Absolvent*innen besitzen ein vertieftes Verständnis über den Einfluss lebensweltlicher exogener Stressoren auf die Entwicklung der Mutter-Kind-Beziehung und den Schwangerschaftsverlauf. Sie sind imstande, im Zuge der Anamneseerhebung den Zustand des vegetativen Nervensystems und des endogenen Stresssystems einzuschätzen und ihre Diagnosen anhand konkreter klinischer Beobachtungen zu dokumentieren.
Evidenzbasierte Methoden der Körperarbeit
Semester | 2 |
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Studienjahr | 1 |
Lehrveranstaltungsnummer | HEWM2ASGIL |
Typ | IL |
Art | Pflicht |
Unterrichtssprache | Deutsch |
SWS | 1 |
ECTS-Punkte | 3 |
Prüfungscharakter | immanent |
Lehrveranstaltungsinhalte:
Etablieren einer sensiblen Berührungskultur; Anwenden geeigneter Antistress-Maßnahmen und Methoden zur Entspannung und Regeneration. Atemtechniken, Zusammenhang mit Körperarbeit und vegetativer Regulation; Neurozeption; Auswirkung äußerer Stressoren auf das Neurovegetativum, Positive Kommunikation.
Lernergebnis:
Die Absolvent*innen kennen geeignete Antistress-Maßnahmen und Methoden zur Entspannung und Regeneration. Die Absolvent*innen wissen um den Zusammenhang von Körperarbeit und vegetati-ver Regulation; Neurozeption und die Auswirkung äußerer Stressoren auf das Neurovegetativum. Die Absolvent*innen kennen die Zusammenhänge zwischen Körperarbeit und -haltung und Aktivierung des vegetativen Systems.
Übergeordnetes Modul:
Angewandte Salutogenese 1 (ASK 1)
Kompetenzerwerb:
Die Absolvent*innen können die im ersten Semester erworbenen Kenntnisse und Me-thoden zur Regulierung der Stresssysteme über das vegetative Nervensystem erweitert und vertieft anwenden. Die Absolvent*innen können die Wirkung der Körperarbeit wissenschaftlich anhand der aktuellen Forschung belegen. Die Absolvent*innen wissen um die physiologischen Möglichkeiten zur Schmerzreduk-tion, können diese anwenden und wissenschaftlich fundiert vermitteln Die Absolvent*innen beherrschen die Arbeit mit Fallstudien innerhalb der Gruppe.
Forschungswerkstatt - Soziokulturelle Einflüsse auf die Mutterschaft
Semester | 2 |
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Studienjahr | 1 |
Lehrveranstaltungsnummer | HEWM2FSMIL |
Typ | IL |
Art | Pflicht |
Unterrichtssprache | Deutsch |
SWS | 1 |
ECTS-Punkte | 2 |
Prüfungscharakter | immanent |
Lehrveranstaltungsinhalte:
Gesellschaft und Mutterschaft; Erkenntnisse über Frauengeschichte und -sozialisation, kritische Beleuchtung scheinbar persönlicher Dilemmata von Frauen im gesamtgesellschaftlichen Kontext, Auseinandersetzung mit dem aktuellen Frauenbild als Basis für eine reflektierte und differenziertere Beratungskultur. Das geburtshilfliche System im gesellschaftlichen Zeitbezug, Disziplinentwicklung und professionelles Verständnis des Berufsbildes und seiner Handlungsmöglichkeiten.
Lernergebnis:
Die Absolvent*innen sind imstande, sich mit der gesellschaftliche Mitkonstruktion der Geburtswirklichkeit kritisch auseinanderzusetzen. Die Absolvent*innen kennen die von autoritären und patriarchalen Strukturen geprägte geburtsmedizinische Vergangenheit mit ihren vielfältigen, nicht ausschließlich positiven Konsequenzen für gesunde Schwangere, Gebärende und Familien. Die Absolvent*innen können die traditionelle geburtshilfliche Kultur anderen geburtshilflichen Konzepten gegenüberstellen und im wissenschaftlichen Diskurs argumentieren. Die Absolvent*innen können die Vor- und Nachteile einer mechanistischen und technologisierten Geburtshilfe speziell für gesunde Mutter-Kind-Paare diskutieren. Risikoorientierung und statistische Berechnungen von Wahrscheinlichkeiten können den Bedürfnissen schwangerer und gebärender Frauen gegenübergestellt werden.
Übergeordnetes Modul:
Public health, perinatale Frauen- und Familiengesundheit (PFF)
Kompetenzerwerb:
Die Absolvent*innen können soziokulturelle, historische und frauenpolitisch relevante Aspekte der aktuellen Geburtskultur benennen. Sie können differenziert die positiven und negativen Konsequenzen dieser Geburtskultur in gesellschafts- und gesundheits-politischer sowie für das konkret betroffene Individuum argumentieren. Die Absolvent*innen wissen, welche Folgen Risikoorientierung, statistische Wahr-scheinlichkeitsvoraussagen und kollektive Behandlungsstrategien für die einzelne Schwangere/Familie, ihr Sicherheitsempfinden und ihre Möglichkeiten der Verantwor-tungsübernahme mit sich bringen und berücksichtigen diese Aspekte in ihrer Beratungs-tätigkeit. Die Absolvent*innen kennen die Folgen sozio-kultureller Einflüsse auf die Mutterschaft sowohl im historischen als auch im aktuellen Kontext. Sie verfügen über Bewusstsein über die blickbildenden Axiome der Disziplinen und deren Veränderungen im Lauf der Zeit und können aktuelle geburtshilfliche Brennpunkte durch mehrdimensionale Blick-winkel betrachten und besser verstehen. Die Absolvent*innen beherrschen erweiterte Beratungs- und Begleitungskompetenz, in-dem sie eigenes Erleben im kulturhistorischen Kontext reflektieren.
Forschungswerkstatt Soziologie - Frauen- und Körperbilder
Semester | 2 |
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Studienjahr | 1 |
Lehrveranstaltungsnummer | HEWM2FSKIL |
Typ | IL |
Art | Pflicht |
Unterrichtssprache | Deutsch |
SWS | 1 |
ECTS-Punkte | 2 |
Prüfungscharakter | immanent |
Lehrveranstaltungsinhalte:
Historische Körperforschung, Selbst- und Fremdwahrnehmung und ihr Einfluss auf das konkrete Erleben von Schwangerschaft, Geburt und Mutterschaft; Analyse historischer und zeitgenössischer Texte, Hebammenwissen, Zuschreibungen an die Profession, Entmächtigungsprozesse und -dynamiken im Lauf der Geschichte, Blickbildung durch aktuelle Medizin und Technik. Erkenntnismöglichkeiten, Voraussetzungen und Begrenzungen qualitativer und quantitativer Forschung in Bezug auf die aktuelle Hebammen-wissenschaft.
Lernergebnis:
Die Absolvent*innen verstehen diverse Frauen- und Geschlechterrollen-Modelle und können diese mit den historischen Entwicklungen in der Geburtshilfe verknüpfen. Die Absolvent*innen positionieren sich als Hebammen innerhalb der Vielfalt an geburtshilflichen Modellen. Die Absolvent*innen analysieren die Rolle der Gebärenden innerhalb einer patriarchalischen Geburtskultur ziehen Vergleiche zu anderen Modellen, zB dem Hebammenbetreuungs-Modell und matriarchalen Formen der Geburtshilfe. Die Absolvent*innen setzen sich mit den Herausforderungen schwangerer Frauen und Mütter im Berufsleben auseinander und entwickeln Strategien der Gesundheitsförderung und Prävention.
Übergeordnetes Modul:
Public health, perinatale Frauen- und Familiengesundheit (PFF)
Kompetenzerwerb:
Die Absolvent*innen können soziokulturelle, historische und frauenpolitisch relevante Aspekte der aktuellen Geburtskultur benennen. Sie können differenziert die positiven und negativen Konsequenzen dieser Geburtskultur in gesellschafts- und gesundheits-politischer sowie für das konkret betroffene Individuum argumentieren. Die Absolvent*innen wissen, welche Folgen Risikoorientierung, statistische Wahr-scheinlichkeitsvoraussagen und kollektive Behandlungsstrategien für die einzelne Schwangere/Familie, ihr Sicherheitsempfinden und ihre Möglichkeiten der Verantwor-tungsübernahme mit sich bringen und berücksichtigen diese Aspekte in ihrer Beratungs-tätigkeit. Die Absolvent*innen kennen die Folgen sozio-kultureller Einflüsse auf die Mutterschaft sowohl im historischen als auch im aktuellen Kontext. Sie verfügen über Bewusstsein über die blickbildenden Axiome der Disziplinen und deren Veränderungen im Lauf der Zeit und können aktuelle geburtshilfliche Brennpunkte durch mehrdimensionale Blick-winkel betrachten und besser verstehen. Die Absolvent*innen beherrschen erweiterte Beratungs- und Begleitungskompetenz, in-dem sie eigenes Erleben im kulturhistorischen Kontext reflektieren.
Professionelle Reflexion 2
Semester | 2 |
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Studienjahr | 1 |
Lehrveranstaltungsnummer | HEWM2PRSPT |
Typ | PT |
Art | Pflicht |
Unterrichtssprache | Deutsch |
SWS | 0,5 |
ECTS-Punkte | 3 |
Prüfungscharakter | immanent |
Lehrveranstaltungsinhalte:
Fallpräsentationen; klinische Analyse; Diagnostik und Therapiekontepte nach den verschiedenen Hebammenbetreuungsmodellen; bewusstes Verbalisieren eigener Denkprozesse und retrospektive Bewertung eigener Handlungsschritte; Hinterfragen eigener Glaubenssätze und systembedingter Paradigmen. Reflexion der interdisziplinären Dynamik im eigenen Arbeitsfeld.
Lernergebnis:
Die Absolvent*innen beherrschen die Fallpräsentation im Rahmen von Kleingruppen im online-Setting. Es können die Ergebnisse, Erfolge und Konflikte als Resultat des Transfers salutophysiologischer Hebammenarbeit in die gelebte Praxis besprochen und analysiert werden. Die Absolvent*innen kennen den Wert strukturierender Supervision für ihre Reflexionsfähigkeit und transferieren die praktische, angewandte Salutogenese und ihre vertieften Wissensbestände zur perinatalen Physiologie und Pathophysiologie in die beruflichen Praxis. Absolvent*innen können die Möglichkeiten zukünftiger erweiterter Modelle der Hebammenberufspraxis erörtern. Mögliche Chancen, Widerstände und der konstruktive Umgang mit intra- und interpersonellen Veränderungswiderständen werden thematisiert.
Übergeordnetes Modul:
Professionelle Reflexion und Supervision 2 (PRS2)
Kompetenzerwerb:
Die Absolvent*innen sind imstande, klinisch orientiert und logisch zu denken, sie kön-nen Gedankenvorgänge und die Entscheidungsfindung während des therapeutischen Handelns hinterfragen und analysieren. Die Absolvent*innen sind in der Lage, eigene Denkprozesse bewusst nachzuvollziehen und Vorgehensweisen rational zu prüfen (Hypothesenüberprüfung). Die Absolvent*innen besitzen die Fähigkeit, Wissen zu organisieren und vorausschau-end zu planen ("forward reasoning"). Die Absolvent*innen sind fähig, klinische Muster zu erkennen und s.g. "Wenn-dann-Regeln" für die Untersuchungs- und Behandlungsplanung abzuleiten. Absolvent*innen verfügen über die Fähigkeit, langsame, bewusste Problemlösungsstrategien in schnelle, unbewusste Handlungsstrategien umzuwandeln, und zeichnen sich dadurch als Expert*innen aus. Die Absolvent*innen besitzen die Fähigkeit zur analytischen Fallarbeit.
Supervision 2
Semester | 2 |
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Studienjahr | 1 |
Lehrveranstaltungsnummer | HEWM2UPPT |
Typ | PT |
Art | Pflicht |
Unterrichtssprache | Deutsch |
SWS | 0,5 |
ECTS-Punkte | 1 |
Prüfungscharakter | immanent |
Lehrveranstaltungsinhalte:
Reflexive Begleitung des Transfers der praktischen angewandten Salutogenese und der vertieften Wissensbestände zur perinatalen Physiologie und Pathophysiologie in der beruflichen Praxis. Zu festgelegten Terminen zwischen den Präsenzveranstaltungen finden sich die Absolvent*innen online in Kleingruppen zur Supervision ein. Es besteht die Möglichkeit, die Ergebnisse, Erfolge und Konflikte als Resultat des Transfers salutophysiologischer Hebammenarbeit in die gelebte Praxis zu besprechen und analysieren. Es werden Möglichkeiten zukünftiger erweiterter Modelle der Hebammenberufspraxis erörtert. Mögliche Chancen, Widerstände und der konstruktive Umgang mit intra- und interpersonellen Veränderungswiderständen werden thematisiert.
Lernergebnis:
Die Absolvent*innen besitzen die Fähigkeit der reflexiven Begleitung des Transfers der praktischen angewandten Salutogenese in die beruflichen Praxis im Sine einer kollegialen Intervision. Sie besitzen die Fähigkeit, Ergebnisse, Erfolge und Konflikte als Resultat des Transfers salutophysiologischer Hebammenarbeit in die gelebte Praxis zu besprechen und analysieren. Es können Möglichkeiten zukünftiger erweiterter Modelle der Hebammenberufspraxis erörtert werden, mögliche Chancen, Widerstände und der konstruktive Umgang mit intra- und interpersonellen Veränderungswiderständen können thematisiert und diskutiert werden.
Übergeordnetes Modul:
Professionelle Reflexion und Supervision 2 (PRS2)
Kompetenzerwerb:
Die Absolvent*innen sind imstande, klinisch orientiert und logisch zu denken, sie kön-nen Gedankenvorgänge und die Entscheidungsfindung während des therapeutischen Handelns hinterfragen und analysieren. Die Absolvent*innen sind in der Lage, eigene Denkprozesse bewusst nachzuvollziehen und Vorgehensweisen rational zu prüfen (Hypothesenüberprüfung). Die Absolvent*innen besitzen die Fähigkeit, Wissen zu organisieren und vorausschau-end zu planen ("forward reasoning"). Die Absolvent*innen sind fähig, klinische Muster zu erkennen und s.g. "Wenn-dann-Regeln" für die Untersuchungs- und Behandlungsplanung abzuleiten. Absolvent*innen verfügen über die Fähigkeit, langsame, bewusste Problemlösungsstrategien in schnelle, unbewusste Handlungsstrategien umzuwandeln, und zeichnen sich dadurch als Expert*innen aus. Die Absolvent*innen besitzen die Fähigkeit zur analytischen Fallarbeit.
Vertiefung: Qualitative Methoden der Hebammenforschung 1
Semester | 2 |
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Studienjahr | 1 |
Lehrveranstaltungsnummer | HEWM2QMHIL |
Typ | IL |
Art | Pflicht |
Unterrichtssprache | Deutsch |
SWS | 1 |
ECTS-Punkte | 3 |
Prüfungscharakter | immanent |
Lehrveranstaltungsinhalte:
Detailplanung einer qualitativ angelegten Studie, Planung und Durchführung einer qualitativen Analyse, Darstellung möglicher Schlussfolgerungen aus den Ergebnissen. Führen eines Forschungstagebuchs und einer strukturierte Datensammlung angelegt.
Lernergebnis:
Die Absolvent*innen bringen sich effektiv in einer Forschungsgruppe ein und übermitteln Forschungsergebnisse nachvollziehbar. Die Absolvent*innen verfolgen einen forschungs- und problemorientierten Ansatz. Die Absolvent*innen besitzen die Fähigkeit, eine Seminararbeit zu erstellen, in der mittels eines eigenen, in der Veranstaltung "Qualitative Methoden der Sozialforschung" entworfenen Fragebogens eine Befragung durchgeführt und nach einer konkreten Aufgabenstellung ausgewertet wird.
Übergeordnetes Modul:
Vertiefung wissenschaftliche Methodenlehre 1 (VWM 1)
Kompetenzerwerb:
Die Absolvent*innen sind sich der Bedeutung qualitativer und quantitativer Studiendesigns als Argumentationsgrundlage im interdisziplinären Diskurs bewusst und kennen Qualitätskriterien zur differenzierten Beurteilung qualitativer und quantitativer Studien ihrer eigenen- und der Bezugsdisziplinen. Die Absolvent*innen erkennen die Stärken und Limitationen der bisherigen Forschungsarbeiten mit qualitativem und quantitativem Design. Arbeiten zu ausgewählten Themen und ihre Ergebnisse werden nach den gültigen wissenschaftlichen Qualitätskriterien auf ihre Aussagekraft überprüft. Die den Forschungsfragen zugrundeliegenden Hintergründe können hergeleitet und argumentiert werden. Die Absolvent*innen sind in der Lage, eine qualitativ und quantitativ angelegte Studie zu planen und aussagekräftige wissenschaftliche Texte zu erstellen. Die Absolvent*innen besitzen vertieftes Verständnis für den sinnvollen Einsatz, die Vor- und Nachteile qualitativer und quantitativer Forschung sowie ihre Grenzen und Aussagekraft. Sie kennen diverse methodische Ansätze (z.B. Grounded Theory, verschiedene Varianten der Feldforschung, strukturierte Interviewstudien, Expert*inneninterviews). Sie können verschiedene Möglichkeiten des Feldzuganges benennen. Die Absolvent*innen besitzen vertieftes Verständnis für wissenschaftliche Erkenntniswege. Sie kennen spezielle Hilfsmittel zur eigenen Erstellung von wissenschaftlichen Texten und können fundiert Quellenkritik äußern und formulieren. Die Absolvent*innen sind imstande, diverse qualitative und quantitative Analysen durchzuführen und wenden die für das Design geeigneten Analysemethode an. Sie beherrschen die Arbeit mit qualitativen und quantitativen Daten. Die Absolvent*innen können ihre Kompetenz in der qualitativen und quantitativen Forschung einschätzen und adäquat einsetzen. Sie können die Schritte zur Analyse darstellen und Ergebnisse im Kontext anderer Studienergebnisse beurteilen. Die Absolvent*innen sind imstande, konkret ihre Rolle als Absolvent*Innen eines Masterstudiums in der Hebammenwissenschaft und die Dissemination ihrer Forschungsergebnisse zu planen. Die Absolvent*innen können ihre eigenen Analyseschritte reflektieren und präsentieren. Sie sind in der Lage, den gemeinsamen Forschungsprozess zu steuern und Ergebnisse zeitplangemäß zu erarbeiten. Die Absolvent*innen können Inhalte reflektieren, verständlich zusammenfassen, eine Masterarbeit entsprechend darstellen und präsentieren. Sie sind in der Lage, kompetent in einer Forschungsgruppe zu arbeien und zu einem produktiven Ergebnis beizutragen.
Vertiefung: Quantitative Methoden der Hebammenforschung
Semester | 2 |
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Studienjahr | 1 |
Lehrveranstaltungsnummer | HEWM2FWMSE |
Typ | VO |
Art | Pflicht |
Unterrichtssprache | Deutsch |
SWS | 1 |
ECTS-Punkte | 3 |
Prüfungscharakter | immanent |
Lehrveranstaltungsinhalte:
Anlegen einer quantitativ angelegten Studie im Detail, Vertiefung der quantitativen, deskriptiven Analyse, Anlegen eigener Datenbanken, vertiefende Methoden der Analyse. Antizipierende Planung von Zeit, Personal, Know-how und technischer Ausrüstung für jeden Forschungsschritt. Anlegen einer eigenen, übersichtlichen Datenbank mit geeigneter Variablenübersicht und -beschreibung, Kontrolle einer fremden Datenbank auf Verständlichkeit, Durchführung von zwei kurzen Analyseschritten in der deskriptiven Statistik, abgeschlossen.
Lernergebnis:
Die Absolvent*innen kennen die Limitationen und Stärken der bisherigen Forschungsergebnisse zu ausgewählten Themen. Sie kennen die möglichen Hintergründe für diese Forschungslage. Die Absolvent*innen sind in der Lage eine quantitativ angelegte Studie im Detail zu planen und wissen, welche Hilfe sie aus Nachbardisziplinen wie die Statistik benötigen. Die Absolvent*innen kennen die Limitationen sowie Aussagekraft quantitativer Forschung. Sie kennen die Unterschiede zwischen randomisierten kontrollierten verblindeten Studien, Kohortenstudien sowie Fall-Kontrollstudien. Die Absolvent*innen können eine quantitative Analyse durchführen und wenden geeignete Analysemethoden je nach Datenqualität an. Sie sind geübt in der Arbeit mit großen Datenmengen und können eine eigene übersichtliche Datenbank anlegen. Die Absolvent*innen können ihre Kompetenz in der quantitativen Forschung einschätzen und adäquat einsetzen. Sie können die Schritte zur Datenanalyse darstellen und Ergebnisse im Kontext anderer Studienergebnisse beurteilen. Die Absolvent*innen können ihre eigenen Analyseschritte reflektieren und präsentieren. Sie sind imstande, die Kommunikation mit Forscher*innen mit ähnlichen Fragestellungen auf einer internationalen Ebene zu suchen.
Übergeordnetes Modul:
Vertiefung wissenschaftliche Methodenlehre 1 (VWM 1)
Kompetenzerwerb:
Die Absolvent*innen sind sich der Bedeutung qualitativer und quantitativer Studiendesigns als Argumentationsgrundlage im interdisziplinären Diskurs bewusst und kennen Qualitätskriterien zur differenzierten Beurteilung qualitativer und quantitativer Studien ihrer eigenen- und der Bezugsdisziplinen. Die Absolvent*innen erkennen die Stärken und Limitationen der bisherigen Forschungsarbeiten mit qualitativem und quantitativem Design. Arbeiten zu ausgewählten Themen und ihre Ergebnisse werden nach den gültigen wissenschaftlichen Qualitätskriterien auf ihre Aussagekraft überprüft. Die den Forschungsfragen zugrundeliegenden Hintergründe können hergeleitet und argumentiert werden. Die Absolvent*innen sind in der Lage, eine qualitativ und quantitativ angelegte Studie zu planen und aussagekräftige wissenschaftliche Texte zu erstellen. Die Absolvent*innen besitzen vertieftes Verständnis für den sinnvollen Einsatz, die Vor- und Nachteile qualitativer und quantitativer Forschung sowie ihre Grenzen und Aussagekraft. Sie kennen diverse methodische Ansätze (z.B. Grounded Theory, verschiedene Varianten der Feldforschung, strukturierte Interviewstudien, Expert*inneninterviews). Sie können verschiedene Möglichkeiten des Feldzuganges benennen. Die Absolvent*innen besitzen vertieftes Verständnis für wissenschaftliche Erkenntniswege. Sie kennen spezielle Hilfsmittel zur eigenen Erstellung von wissenschaftlichen Texten und können fundiert Quellenkritik äußern und formulieren. Die Absolvent*innen sind imstande, diverse qualitative und quantitative Analysen durchzuführen und wenden die für das Design geeigneten Analysemethode an. Sie beherrschen die Arbeit mit qualitativen und quantitativen Daten. Die Absolvent*innen können ihre Kompetenz in der qualitativen und quantitativen Forschung einschätzen und adäquat einsetzen. Sie können die Schritte zur Analyse darstellen und Ergebnisse im Kontext anderer Studienergebnisse beurteilen. Die Absolvent*innen sind imstande, konkret ihre Rolle als Absolvent*Innen eines Masterstudiums in der Hebammenwissenschaft und die Dissemination ihrer Forschungsergebnisse zu planen. Die Absolvent*innen können ihre eigenen Analyseschritte reflektieren und präsentieren. Sie sind in der Lage, den gemeinsamen Forschungsprozess zu steuern und Ergebnisse zeitplangemäß zu erarbeiten. Die Absolvent*innen können Inhalte reflektieren, verständlich zusammenfassen, eine Masterarbeit entsprechend darstellen und präsentieren. Sie sind in der Lage, kompetent in einer Forschungsgruppe zu arbeien und zu einem produktiven Ergebnis beizutragen.
Vertiefungsseminar: Kommunikation und Didaktik
Semester | 2 |
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Studienjahr | 1 |
Lehrveranstaltungsnummer | HEWM2VKDIL |
Typ | IL |
Art | Pflicht |
Unterrichtssprache | Deutsch |
SWS | 2 |
ECTS-Punkte | 4 |
Prüfungscharakter | immanent |
Lehrveranstaltungsinhalte:
Women-Centered Care / Family-Centered Care, die Bedeutsamkeit einer nicht direktiven, symmetrischen und mäeutischen Beziehungsgestaltung für die professionelle Hebammenarbeit. Verinnerlichung des salutogenetisch orientierte Beratungsansatzes, Diag-nostik der Copingstrategien, Stärkung des Selbstwirksamkeitsgefühls, Üben einer wertfreien, unideologischen und empathischen, nicht-direktiven Beratung und Gesprächsführung. Erfahren und Integration eigener unreflektierter Denkansätze. Anwenden geeigneter Antistress-Maßnahmen und Methoden zur Entspannung und Regeneration. Atemtechniken, Zusammenhang mit Körperarbeit und vegetativer Regulation; Neurozeption; Auswirkung äußerer Stressoren auf das Neurovegetativum, Positive Kommunikation.
Lernergebnis:
Die Absolvent*innen können im Sinne der Women-Centered Care / Family-Centered Care die Rolle und Bedeutsamkeit einer nicht direktiven, symmetrischen und mäeutischen Beziehungsgestaltung für die professionelle Hebammenarbeit herleiten und argumentieren. Die Absolvent*innen kennen den salutogenetisch orientierten Beratungsansatz und beherrschen die wertfreie, unideologische und empathische Beratung und Gesprächsführung. Die Absolvent*innen sind sich eigener, unreflektierter Denkansätze bewusst und können diese im Sinne einer positiven Kommunikation in der professionellen Berufsausübung reflektieren. Die Absolvent*innen kennen geeignete Antistress-Maßnahmen und Methoden zur Entspannung und Regeneration. Sie wissen um den Zusammenhang von Körperarbeit und vegetativer Regulation; Neurozeption und die Auswirkung äußerer Stressoren auf das Neurovegetativum.
Übergeordnetes Modul:
Angewandte Salutogenese 1 (ASK 1)
Kompetenzerwerb:
Die Absolvent*innen können die im ersten Semester erworbenen Kenntnisse und Me-thoden zur Regulierung der Stresssysteme über das vegetative Nervensystem erweitert und vertieft anwenden. Die Absolvent*innen können die Wirkung der Körperarbeit wissenschaftlich anhand der aktuellen Forschung belegen. Die Absolvent*innen wissen um die physiologischen Möglichkeiten zur Schmerzreduk-tion, können diese anwenden und wissenschaftlich fundiert vermitteln Die Absolvent*innen beherrschen die Arbeit mit Fallstudien innerhalb der Gruppe.
Aktuelle Forschung - Anpassungsmechanismen im Geburtsprozess
Semester | 3 |
---|---|
Studienjahr | 2 |
Lehrveranstaltungsnummer | HEWM3AFGIL |
Typ | IL |
Art | Pflicht |
Unterrichtssprache | Deutsch |
SWS | 1 |
ECTS-Punkte | 3 |
Prüfungscharakter | immanent |
Lehrveranstaltungsinhalte:
Physiologische, psychosoziale und emotionale Adaptation während der Geburt. Aktuelle und internationale Definitionen, Forschungsarbeiten zu den Kennzeichen und Dynamik der Latenzphase, Eröffnungsphase, der Übergangsphasen und der Geburts- sowie Nachgeburtsphasen. Beckenanatomie, Haltung, Zusammenwirken der Rumpfkapsel inkl. Beckenboden sub partu. Geburtskompetenzen und Ressourcen bei Mutter und Kind, Aktivierung und Stärkung der Geburtsbegleiter*innen. Verständnis und Umgang mit der Komplexität des Geburtsschmerzes, Möglichkeiten der natürlichen Analgesie auf diversen Ebenen, Geburtsschmerz als Thema in der Geburtsvorbereitung. Die Säulen der Gesundheit in den einzelnen Geburtsphasen und im Kontinuum, Fallarbeit anhand typischer Themen, Dynamiken und Herausforderungen. Arbeit mit Beobachtungs- und Entscheidungsschema anhand klinischer Fälle. Präventions- und Langzeiteffekte des bio-psychosoziale Hebammenbetreuungsmodells.
Lernergebnis:
Die Absolvent*innen besitzen ein vielschichtiges Beobachtungs-, Wahrnehmungs- und Deutungs- und Interventionsystem für Geburt. Absolvent*innen sind in der Lage, durch Entscheidungs- und Beobachtungsschemata differenzierte Hebammendiagnosen zu erstellen. Die Absolvent*innen können den Kohärenzsinn der Gebärenden und ihres Systems gezielt fördern und dazu beitragen, dass die Geburt ein gesundheitsförderndes und kräftigendes Erleben wird. Absolvent*nnen kennen die physiologischen Grundlagen des Geburtsschmerzes und der natürlichen Analgesie, klinisches Erkennen der komplexen Hormondynamik der Geburt, Zusammenspiel des Sympathikus und des Parasympathikus, betrachten des komplexen körperlichen, emotionalen, verhaltens- und sozialen Zusammenspiels während der Geburt. Absolvent*innen verfügen über ein vielschichtiges Beobachtungs-, Wahrnehmungs- und Deutungs- und Interventionsystem für Geburt.
Übergeordnetes Modul:
Fachexpertise perinatale Physiologie und Pathophysiologie 2 (FEP 2)
Kompetenzerwerb:
Die Absolvent*innen kennen die physiologischen, psychosozialen und emotionalen Adaptationsprozesse während der Geburt. Die Absolvent*innen unterstützen und fördern die Geburtskompetenzen und Ressourcen bei Mutter und Kind, die Aktivierung und Stärkung der Geburtsbegleiter*innen. Die Absolvent*innen können die Sinnhaftigkeit des Geburtsschmerzes argumentieren, sie kennen Möglichkeiten der natürlichen Analgesie auf diversen Ebenen und können die Physiologie des Geburtsschmerzes und seine bio-psychosoziale Sinnhaftigkeit in der Geburtsvorbereitung vermitteln. Die Absolvent*innen können die Säulen der Gesundheit in den einzelnen Geburtsphasen aus neurophysiologischer, endokrinologischer, physikalischer und sozialer Perspektive herleiten. Die Absolvent*innen sind in der Lage, anhand konkreter Diagnosen und mittels gezielter Erhebungsinstrumente den Zustand des Neurovegetativums der Gebärenden und des Kindes zu beurteilen. Die Absolvent*innen diagnostizieren zielsicher Abweichungen von physiologischen Prozessen und tragen damit zur Sicherheit der Geburtshilfe bei.
Aktuelle Forschung - Anpassungsmechanismen in Wochenbett, Primärphase und Exterogestation
Semester | 3 |
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Studienjahr | 2 |
Lehrveranstaltungsnummer | HEWM3AFEIL |
Typ | IL |
Art | Pflicht |
Unterrichtssprache | Deutsch |
SWS | 1 |
ECTS-Punkte | 3 |
Prüfungscharakter | immanent |
Lehrveranstaltungsinhalte:
Neurophysiologische Entwicklung der Dyade bzw. Triade während Wochenbett, Stillzeit und im ersten Lebensjahr; wichtige Beziehungsdynamiken; der Mensch als "physiologische Frühgeburt"; die "Mutter-Kind-Einheit" als Grundlage für das systemische Verständnis des Bindungsaufbaus, Resilienzerwerbes und der psychomotorischen Entwicklung. Die Folgen traumatischer Geburtserfahrungen für Mutter, Kind und Familie; traumasensible Begleitung im Wochenbett.
Lernergebnis:
Die Absolvent*innen sind kompetent in der Zustandsbeurteilung von Mutter und Kind unter Einbeziehung salutogener und neurophysiologischer Faktoren auf biologischer und psychosozialer Ebene; Die Absolvent*innen sind in der Lage, die peripartale Entwicklungsphase in Korrelation zum Schwangerschafts- und Geburtsverlauf zu setzen. Die Absolvent*innen kennen die peripartalen und postpartalen neuroendokrinen Prozesse während der gesamten Primärphase. Die Absolvent*innen beherrschen die diagnostischen Kompetenzen zur Eischätzung von Phänomenen und Störungen während der Primärphase und des Wochenbetts (zB Still-, Involutions- oder Regulationsstörungen). Der im Zusammenhang mit "Exogestation" eingeführte Terminus der "Mutter-Kind-Einheit" wird als Grundlage für das systemische Verständnis des Bindungsaufbaus, Resilienzerwerbes und der psychomotorischen Entwicklung verstanden. Die Absolvent*innen sind in der Lage, unter Inbetrachtnahme des Schwangerschafts- und Geburtsverlaufs folgerichtige und adäquate Maßnahmen zu ergreifen, um der Mutter-Kind-Einheit effektive Hilfestellung anzubieten Die Absolvent*innen sind in der Lage, sowohl das mütterliche als auch das kindliche Stresssystem in ihre Diagnostik und therapeutische Vorgehensweise einzubeziehen und können darüber hinaus die Auswirkung einer bindungswidrigen Umgebung am Lebensbeginn mit gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen in Zusammenhang bringen und argumentieren. Die Absolvent*innen entwickeln eine systemisch grundgelegte Stillexpertise, durch die sie ver-schränktes Stillwissen erlangen und eine besondere Expertise in der Stillberatung vorweisen können. Die Absolvent*innen verfügen über theoretisches und praktisches Wissen, das sie in die Lage versetzt, Mutter und Kind und die Familiendynamik individuell und im Zusammenhang mit dem Schwangerschafts- und Geburtsgeschehen zu verstehen, gezielte und individualisierte Therapiekonzepte zu entwerfen und Maßnahmen im Kontext der je persönlichen Geschichte zu ergreifen. Die Absolvent*innen sind imstande, gezielt bindungs- und stillfördernde Interventionen einzusetzen. Sie können ein differenziertes, die elterlichen Ressourcen förderndes Betreuungs-, Beratungs- und Erwachsenenbildungsangebot für die erste Phase der Elternschaft anbieten und gezielt gesundheitsfördernd und präventiv arbeiten.
Übergeordnetes Modul:
Fachexpertise perinatale Physiologie und Pathophysiologie 2 (FEP 2)
Kompetenzerwerb:
Die Absolvent*innen kennen die physiologischen, psychosozialen und emotionalen Adaptationsprozesse während der Geburt. Die Absolvent*innen unterstützen und fördern die Geburtskompetenzen und Ressourcen bei Mutter und Kind, die Aktivierung und Stärkung der Geburtsbegleiter*innen. Die Absolvent*innen können die Sinnhaftigkeit des Geburtsschmerzes argumentieren, sie kennen Möglichkeiten der natürlichen Analgesie auf diversen Ebenen und können die Physiologie des Geburtsschmerzes und seine bio-psychosoziale Sinnhaftigkeit in der Geburtsvorbereitung vermitteln. Die Absolvent*innen können die Säulen der Gesundheit in den einzelnen Geburtsphasen aus neurophysiologischer, endokrinologischer, physikalischer und sozialer Perspektive herleiten. Die Absolvent*innen sind in der Lage, anhand konkreter Diagnosen und mittels gezielter Erhebungsinstrumente den Zustand des Neurovegetativums der Gebärenden und des Kindes zu beurteilen. Die Absolvent*innen diagnostizieren zielsicher Abweichungen von physiologischen Prozessen und tragen damit zur Sicherheit der Geburtshilfe bei.
Aktuelle Forschung - Peripartale Frauengesundheit
Semester | 3 |
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Studienjahr | 2 |
Lehrveranstaltungsnummer | HEWM3FPFIL |
Typ | IL |
Art | Pflicht |
Unterrichtssprache | Deutsch |
SWS | 1 |
ECTS-Punkte | 3 |
Prüfungscharakter | immanent |
Lehrveranstaltungsinhalte:
Aktuelle Forschung in der Frauenmedizin und Sexualmedizin; Geburtskulturen; Gewalt in der Geburtshilfe; Geburt als "Major Life Event"; der Risikobegriff in der Frauenmedizin; Statistische Wahrscheinlichkeit und die Herausforderung, Entscheidungen bzgl. pränataldiagnostischer Eingriffe treffen zu müssen; Individualität vs. Kollektivismus; postpartale Belastungsstörungen und ihr Einfluss auf das Bindungsgeschehen;
Lernergebnis:
Die Absolvent*innen können das geburtshilfliche System im gesellschaftlichen Zeitbezug erfassen und verfügen über erweitertes professionelles Verständnis ihrer Handlungsmöglichkeiten. Die Absolvent*innen kennen die blickbildenden Axiome der Disziplinen und deren Veränderungen, aktuelle geburtshilfliche Brennpunkte werden durch mehrdimensionale Blickwinkel betrachtet. Die Absolvent*innen können differenziert die positiven und negativen Konsequenzen dieser Geburtskultur in gesellschafts- und gesundheitspolitischer sowie für das konkret betroffene Individuum argumentieren. Die Absolvent*innen wissen, welche Folgen Risikoorientierung, statistische Wahrscheinlichkeitsvoraussagen und kollektive Behandlungsstrategien für die einzelne Schwangere/Familie, ihr Sicherheitsempfinden und ihre Möglichkeiten der Verantwortungsübernahme mit sich bringen und berücksichtigen diese Aspekte in ihrer Beratungstätigkeit. Die Absolvent*innen erkennen unterschiedliche Formen postpartal auftretender Belastungsstörungen und können diese anhand der ihnen zur Verfügung stehenden diagnostischen Kenntnisse auf körperlicher, neurovegetativer und psychosozialer Ebene erkennen. Absolvent*innen können die Auswirkungen peripartaler Belastungserfahrungen auf die postpartale Adaptation von Mutter und Kind übertragen und können gezielt weitere, interdisziplinäre Hilfestellungen vermitteln. Absolvent*innen verstehen die Rolle des sozialen Umfeldes für Mutter und Kind und sind imstande, eine Ressourcenorientierte und bedürfnisorientierte Begleitung im Sinne der FCC (family centered care) anzubieten.
Übergeordnetes Modul:
Fachexpertise perinatale Physiologie und Pathophysiologie 2 (FEP 2)
Kompetenzerwerb:
Die Absolvent*innen kennen die physiologischen, psychosozialen und emotionalen Adaptationsprozesse während der Geburt. Die Absolvent*innen unterstützen und fördern die Geburtskompetenzen und Ressourcen bei Mutter und Kind, die Aktivierung und Stärkung der Geburtsbegleiter*innen. Die Absolvent*innen können die Sinnhaftigkeit des Geburtsschmerzes argumentieren, sie kennen Möglichkeiten der natürlichen Analgesie auf diversen Ebenen und können die Physiologie des Geburtsschmerzes und seine bio-psychosoziale Sinnhaftigkeit in der Geburtsvorbereitung vermitteln. Die Absolvent*innen können die Säulen der Gesundheit in den einzelnen Geburtsphasen aus neurophysiologischer, endokrinologischer, physikalischer und sozialer Perspektive herleiten. Die Absolvent*innen sind in der Lage, anhand konkreter Diagnosen und mittels gezielter Erhebungsinstrumente den Zustand des Neurovegetativums der Gebärenden und des Kindes zu beurteilen. Die Absolvent*innen diagnostizieren zielsicher Abweichungen von physiologischen Prozessen und tragen damit zur Sicherheit der Geburtshilfe bei.
Aktuelle Forschung: Wochenbett, Exterogestation und Primärphase
Semester | 3 |
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Studienjahr | 2 |
Lehrveranstaltungsnummer | HEWM3FWEIL |
Typ | IL |
Art | Pflicht |
Unterrichtssprache | Deutsch |
SWS | 2 |
ECTS-Punkte | 3 |
Prüfungscharakter | immanent |
Lehrveranstaltungsinhalte:
Neurophysiologische und endokrinologische Evidenzen zum Neurovegetativum der Wöchnerin und des Neugeborenen; Evidenzen zur gesundheitsfördernden Wirkung des bio-psychosozialen Hebammen-Betreuungsmodells; Begleitung der Primärphase und des frühen Bindungsaufbaus. Traumasensible Begleitung des Wochenbetts und der Stillzeit. Prävention von Störungen im Wochenbett. Salutogenetische Prinzipien in den Lebenszyklen der Frau. Entwicklungsprozesse in den ersten neun Monaten nach der Geburt, die physiologische, psychosoziale und emotionale Adaptation und ihre phasenhafte Entwicklung; jeweils typische Themen, Dynamiken und Herausforderungen während der Entwicklungsphasen. Die Säulen der Gesundheit in Bezug auf: Exogestation, Stillen, Prozesse der Involution, psychische Situation, Regulations- und Langzeitstörungen als Geburtsfolge, Schwerpunkte in der Betreuung von Frau und Kind, Kind-Brustsystem, Kompetenzen des Neugeborenen, Anpassung des Kindes in den ersten Monaten, Bindungsverhalten. Betrachtung der bio-psychosozialen Prozesse, die die Mutter bis zur Wiederherstellung ihrer vollen Rekonvaleszenz und neuerlichen Reproduktionsfähigkeit durchlauft. Langzeiteffekte einer bindungs- und gesundheitsfördernden Begleitung im ersten Lebensjahr.
Lernergebnis:
Die Absolvent*innen kennen die Evidenzen zur neurovegetativen und endokrinen Regulation der Geburt mit Fokus auf die daran anschließende postnatale Periode. Die Absolvent*innen können die gesundheitsfördernde Wirkung des bio-psychosozialen Hebammen-Betreuungsmodells auf das Geburtserleben und das Geburt-soutcome und die langfristige Relevanz der postnatalen Periode für die allgemeine Gesunderhaltung argumentieren. Die Absolvent*innen sind in der Lage, eine traumasensible Hebammenbegleitung nach salutogenen Prinzipien während der Peripartalphase sicherzustellen.
Übergeordnetes Modul:
Fachexpertise perinatale Physiologie und Pathophysiologie 2 (FEP 2)
Kompetenzerwerb:
Die Absolvent*innen kennen die physiologischen, psychosozialen und emotionalen Adaptationsprozesse während der Geburt. Die Absolvent*innen unterstützen und fördern die Geburtskompetenzen und Ressourcen bei Mutter und Kind, die Aktivierung und Stärkung der Geburtsbegleiter*innen. Die Absolvent*innen können die Sinnhaftigkeit des Geburtsschmerzes argumentieren, sie kennen Möglichkeiten der natürlichen Analgesie auf diversen Ebenen und können die Physiologie des Geburtsschmerzes und seine bio-psychosoziale Sinnhaftigkeit in der Geburtsvorbereitung vermitteln. Die Absolvent*innen können die Säulen der Gesundheit in den einzelnen Geburtsphasen aus neurophysiologischer, endokrinologischer, physikalischer und sozialer Perspektive herleiten. Die Absolvent*innen sind in der Lage, anhand konkreter Diagnosen und mittels gezielter Erhebungsinstrumente den Zustand des Neurovegetativums der Gebärenden und des Kindes zu beurteilen. Die Absolvent*innen diagnostizieren zielsicher Abweichungen von physiologischen Prozessen und tragen damit zur Sicherheit der Geburtshilfe bei.
Evidenzbasierte Methoden der Körperarbeit 2
Semester | 3 |
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Studienjahr | 2 |
Lehrveranstaltungsnummer | HEWM3AFFIL |
Typ | IL |
Art | Pflicht |
Unterrichtssprache | Deutsch |
SWS | 1 |
ECTS-Punkte | 3 |
Prüfungscharakter | immanent |
Lehrveranstaltungsinhalte:
Vertiefung der in der LV Angewandte Salutogenese 1 erworbenen Kenntnisse in Theorie und Praxis. Zusammenführung und vernetzte Umsetzung der Prinzipien der Gesundheitsförderung: positive und personzentrierte Kommunikation; Information, Shared decision making, und "wellness"; Praktische Umsetzung positiver und personzentrierter Gesprächsfüh-rung, Einführung in das Schema der kontinuierlichen, zirkulären Betreuung und klinische Einschätzung. Dreidimensionale Evaluation von Ressourcen, Störungen und Interventionen.
Lernergebnis:
Die Absolvent*innen kennen weitere Anwendungsübungen zur Stressreduktion, vor al-lem über die Anregung des parasympathischen Anteils des Nervensystems u.a. über angeleitete Tiefenentspannungsübung, Massage- und Manualtechniken sowie über Atemtechniken und Visualisierungsübungen. Die Absolvent*innen sind in der Lage, über Atem- und Wahrnehmungsübungen der Körperwahrnehmung mehr Aufmerksamkeit zu widmen, um einschränkende Verhaltensweisen und Gewohnheiten zu erkennen und positiv zu beeinflussen. Die Absolvent*innen besitzen einen reichen Methodenkoffer für ihre eigenen Kursangebote.
Übergeordnetes Modul:
Angewandte Salutogenese, Körperarbeit, Kommun. und Didaktik 2 (ASK 2)
Kompetenzerwerb:
Die Absolvent*innen wissen um die Rolle und Bedeutsamkeit einer nicht direktiven, symmetrischen und mäeutischen Beziehungsgestaltung für die professionelle Hebammenarbeit. Die Absolvent*innen beherrschen die theoretischen Grundlagen für die ressourcenorientierte Begleitung ihrer Klient*innen, aktive Copingstrategien können erarbeitet werden, der Fokus der Beratungstätigkeit und Begleitung liegt auf der Stärkung des Selbstwirksamkeitsgefühls der Frau und zukünftigen Mutter.
Forschungswerkstatt
Semester | 3 |
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Studienjahr | 2 |
Lehrveranstaltungsnummer | HEWM3FWESE |
Typ | IL |
Art | Pflicht |
Unterrichtssprache | Deutsch |
SWS | 2 |
ECTS-Punkte | 3 |
Prüfungscharakter | immanent |
Lehrveranstaltungsinhalte:
Themenfindung für die Masterarbeit, Konstruktion der Fragestellung und des Forschungsdesigns; Planung, Durchführung und Auswertung einer qualitativen Studie; Fragebogen. Datenbasis, Konstruktion und Auswertung; Mixed Methods; Forschungsdesigns und Analyseverfahren; Erstellen eines Fragebogens; Konstruktion eines Interview-Leitfadens; Postergestaltung- und präsentation.
Lernergebnis:
Die Absolvent*innen sind in der Lage, die Detailplanung einer qualitativ angelegten Studie durchzuführen und diese vorzustellen. Schlussfolgerungen aus den Ergebnissen können abgeleitet und diskutiert werden. Die Absolvent*innen sind in der Lage, Zeit- und Personalplanung, Know-how und technische Ausrüstung für die entsprechenden Forschungsschritte einzuschätzen. Die Absolvent*innen sind in der Lage, konkrete Forschungsfragen zu formulieren und ihr (vorläufiges) Exposé zu erstellen.
Übergeordnetes Modul:
Vertiefung Wissenschaftliche Methodenlehre 2 (VWM 2)
Kompetenzerwerb:
Die Absolvent*innen sind imstande, sinnvolle und der Hebammenforschung zuträgliche qualitative Forschungsfragen zu generieren und geeignete Forschungsdesigns anzuwenden. Die Absolvent*innen sind sich der Bedeutung qualititativer Studiendesigns als Argumentationsgrundlage im interdisziplinären Diskurs bewusst und kennen Qualitätskriterien zur differenzierten Beurteilung qualitativer Studien Ihrer eigenen- und der Bezugsdisziplinen. Die Absolvent*innen erkennen die Stärken und Limitationen der bisherigen Forschungsarbeiten mit qualitativem Design und können fundiert Quellenkritik äußern und formulieren. Arbeiten zu ausgewählten Themen und ihre Ergebnisse werden nach den gültigen wissenschaftlichen Qualitätskriterien auf ihre Aussagekraft überprüft. Die Absolvent*innen planen eine qualitativ angelegte Studie und besitzen vertieftes Verständnis für den sinnvollen Einsatz, die Vor- und Nachteile qualitativer Forschung sowie ihre Grenzen und Aussagekraft. Sie kennen unterschiedliche methodische Ansätze (z.B. Grounded Theory, verschiedene Varianten der Feldforschung, stark strukturierte Interviewstudien). Sie können verschiedene Möglichkeiten des Feldzuganges benennen. Die Absolvent*innen sind in der Lage, konstruktive Kritik für die Texte ihrer Kolleg*innen zu formulieren und in einer wissenschaftlichen Forschungsgruppe zu arbeiten. Die Absolvent*innen können ihre Kompetenz in der qualitativen Forschung einschätzen und adäquat einsetzen. Sie können die Schritte zur Analyse darstellen und Ergebnisse im Kontext anderer Studienergebnisse beurteilen. Die Absolvent*innen reflektieren ihre eigenen Analyseschritte und präsentieren diese. Sie sind in der Lage, den gemeinsamen Forschungsprozess zu steuern und Ergebnisse zeitplangemäß zu erarbeiten. Sie suchen die Kommunikation innerhalb der Gemeinschaft der Hebammenwissenschaftler*innen und vernetzen sich mit Forscher*innen mit ähnlichem Forschungsinteresse auf internationaler Ebene. Die Absolvent*innen können Inhalte reflektieren, verständlich zusammenfassen, einer Masterarbeit entsprechend darstellen und präsentieren. Sie diskutieren kompetent in einer Forschungsgruppe und führen diese zu einem produktiven Ergebnis.
Professionelle Reflexion 3
Semester | 3 |
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Studienjahr | 2 |
Lehrveranstaltungsnummer | HEWM3PRSPT |
Typ | PT |
Art | Pflicht |
Unterrichtssprache | Deutsch |
SWS | 1 |
ECTS-Punkte | 4 |
Prüfungscharakter | immanent |
Lehrveranstaltungsinhalte:
Case studies; klinische Analyse; Diagnostik und Therapiekonzepte nach den verschiedenen Hebammenbetreuungsmodellen; bewusstes Verbalisieren eigener Denkprozesse und retrospektive Bewertung eigener Handlungsschritte. Handlungsplanung nach Evidenzen - anekdotische Evidenz versus wissenschaftliche Evidenz; Kritische Reflexion der Wissensformen und ihrer Bedeutsamkeit im professionellen Handlungsfeld: Erfahrungswissen versus Intuition;
Lernergebnis:
Die Absolvent*innen beherrschen die Fallpräsentation im Rahmen von Kleingruppen im online-Setting. Es können Ergebnisse, Erfolge und Konflikte als Resultat des Transfers salutophysiologischer Hebammenarbeit in die gelebte Praxis besprochen und analysiert werden. Die Absolvent*innen sind imstande, unter strukturierender Supervision ihre Reflexionsfähigkeit weiterzuentwickeln. Die Absolvent*innen haben eine systemische und konstruktive Reflexions- und Fehlerkultur kultiviert.
Übergeordnetes Modul:
Professionelle Reflexion und Supervision 3 (PRS 3)
Kompetenzerwerb:
Die Absolvent*innen beherrschen ihr klinisch orientiertes, logisches Denken, sie hinterfragen und analysieren die Gedankenvorgänge und die Entscheidungsfindung während des therapeutischen Handelns. Die Absolvent*innen sind in der Lage, eigene Denkprozesse bewusst nachzuvollziehen und Vorgehensweisen rational zu prüfen (Hypothesenüberprüfung). Die Absolvent*innen besitzen die Fähigkeit, Wissen zu organisieren und vorausschau-end zu planen ("forward reasoning"). Die Absolvent*innen besitzen die Fähigkeit zur analytischen Fallarbeit.
Supervision 3
Semester | 3 |
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Studienjahr | 2 |
Lehrveranstaltungsnummer | HEWM3SUPPT |
Typ | PT |
Art | Pflicht |
Unterrichtssprache | Deutsch |
SWS | 1 |
ECTS-Punkte | 2 |
Prüfungscharakter | immanent |
Lehrveranstaltungsinhalte:
Reflexive Begleitung des Transfers der praktischen, angewandten Salutogenese. Zu festgelegten Terminen zwischen den Präsenzveranstaltungen finden sich die Absol-vent*innen online in Kleingruppen zur Supervision ein. Es besteht die Möglichkeit, die Ergebnisse, Erfolge und Konflikte als Resultat des Transfers der Hebammenarbeit nach den Prinzipien des MCC in die gelebte Praxis zu besprechen und zu analysieren. Es werden Möglichkeiten zukünftiger, erweiterter Modelle der Hebammenpraxis erörtert. Mögli-che Chancen, Widerstände und der konstruktive Umgang mit intra- und interper-sonellen Veränderungswiderständen werden thematisiert.
Lernergebnis:
Die Absolvent*innen kennen den Wert von Supervision, Intervision. Sie erkennen die Inanspruchnahme professioneller Hilfestellungen als wichtige Instrumente der Persön-lichkeitsbildung und der professionellen Weiterbildung an.
Übergeordnetes Modul:
Professionelle Reflexion und Supervision 3 (PRS 3)
Kompetenzerwerb:
Die Absolvent*innen beherrschen ihr klinisch orientiertes, logisches Denken, sie hinterfragen und analysieren die Gedankenvorgänge und die Entscheidungsfindung während des therapeutischen Handelns. Die Absolvent*innen sind in der Lage, eigene Denkprozesse bewusst nachzuvollziehen und Vorgehensweisen rational zu prüfen (Hypothesenüberprüfung). Die Absolvent*innen besitzen die Fähigkeit, Wissen zu organisieren und vorausschau-end zu planen ("forward reasoning"). Die Absolvent*innen besitzen die Fähigkeit zur analytischen Fallarbeit.
Vertiefende Didaktik, Erwachsenenbildung und Beratung
Semester | 3 |
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Studienjahr | 2 |
Lehrveranstaltungsnummer | HEWM3VDEIL |
Typ | IL |
Art | Pflicht |
Unterrichtssprache | Deutsch |
SWS | 1 |
ECTS-Punkte | 3 |
Prüfungscharakter | immanent |
Lehrveranstaltungsinhalte:
Vertiefung didaktischer Theorie und Methodik für die Erwachsenenbildung, Techniken einer Umfassenden bio-psychosoziale Anamneseerhebung und -auswertung. Erstellen eines Betreuungsplanes, Arbeit mit einem Entscheidungsschema, Üben einer zirkulären Bewertung, Prozessbegleitung, positive Kommunikation sowohl im Unterricht als auch im professionellen Bezug Problem-Solving unter Anwendung des "Aktiven Zuhörens" und der Spiegel-Methode. Leitung von Einzel- wie Gruppenprozessen, Transfer in die eigene professionelle Hebammenberatung und den interdisziplinären Austausch und in die Lehre. Die professionelle Beziehung und positive Kommunikation werden gezielt als Instrument zum Empowerment der Eltern und der erweiterten Handlungsmöglichkeiten für Hebammen eingesetzt.
Lernergebnis:
Die Absolvent*innen verfügen über methodische Kompetenz als Referent*in und als Gruppenleiter*in, indem sie in Gruppenarbeiten eigenverantwortlich Gruppenprozesse verantworten und steuern. Die Absolvent*innen sind in der Lage, das erworbene Wissen auf geburtshilfliche und hebammenspezifische Fragestellungen zu übertragen und es in Beratungssituationen sowie im interdisziplinären Diskurs abzurufen. Die Absolvent*innen integrieren die mäeutische Beratungs- und Kommunikationskultur mit sensiblem Sprachgebrauch in den praktischen Berufsalltag. Die Absolvent*innen verfügen über ausreichende Kenntnisse und Methoden, um die gesättigte mehrdimensionalen Information und informierte Wahl ihrer Klient*innen sicherzustellen und Kolleg*innen im Rahmen von Intervisionsgruppen Hilfestellung zu leisten. Die Absolvent*innen sind in der Lage, in geburtshilflichen und hebammenspezifischen Fragestellungen unter Anwendung salutophysiologischer Kriterien gezielte Beratung und Information anzubieten. Sie besitzen ausgeprägtes Bewusstsein über die langfristigen und nachhaltigen Auswirkungen mäeutischer, bestärkender, nicht autoritativer, nicht direktiver Methoden und Informationsformen in der Geburtsvorbereitung, -begleitung und Erwachsenenbildung. Die Absolvent*innen sind in der Lage, den Transfer der studienspezifischen Inhalte des Studiums in die konkrete Hebammenarbeit und -forschung sicherzustellen. Die Absolvent*innen erkennen Supervision, Intervision und ggf. die Inanspruchnahme professioneller Hilfestellungen als wichtige Instrumente der Persönlichkeitsbildung und der professionellen Weiterbildung an. Die Absolvent*innen verfügen über eine systemische und konstruktive Reflexions- und Fehlerkultur.
Übergeordnetes Modul:
Angewandte Salutogenese, Körperarbeit, Kommun. und Didaktik 2 (ASK 2)
Kompetenzerwerb:
Die Absolvent*innen wissen um die Rolle und Bedeutsamkeit einer nicht direktiven, symmetrischen und mäeutischen Beziehungsgestaltung für die professionelle Hebammenarbeit. Die Absolvent*innen beherrschen die theoretischen Grundlagen für die ressourcenorientierte Begleitung ihrer Klient*innen, aktive Copingstrategien können erarbeitet werden, der Fokus der Beratungstätigkeit und Begleitung liegt auf der Stärkung des Selbstwirksamkeitsgefühls der Frau und zukünftigen Mutter.
Vertiefung Qualitative Methoden der Hebammenforschung 2
Semester | 3 |
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Studienjahr | 2 |
Lehrveranstaltungsnummer | HEWM3VQMVO |
Typ | IL |
Art | Pflicht |
Unterrichtssprache | Deutsch |
SWS | 1 |
ECTS-Punkte | 3 |
Prüfungscharakter | immanent |
Lehrveranstaltungsinhalte:
Aufbauend auf der LV "Qualitative Methoden der Sozialforschung" wird die Detailplanung einer qualitativ angelegten Studie vorgestellt und erprobt. Von den Absvent*innen werden Schritte der qualitativen Analyse demonstriert, durchgeführt und mögliche Schlussfolgerungen aus den Ergebnissen diskutiert. Die Absolvent*innen führen ein Forschungstagebuch und legen eine strukturierte Datensammlung an, neben den zu analysierenden Daten auch Tonaufnahmen, Artefakte oder Filme. Die Absolvent*innen sind in der Lage, effektiv in einer Forschungsgruppe zu arbeiten und Forschungsergebnisse nachvollziehbar zu übermitteln. Im Zentrum der Veranstaltung stehen die mündlichen Befragungsmethoden in ihrer Variationsbreite und jeweiligen Aussagekraft. Unterschiedliche methodische Ansätze der qualitativen Forschung zu Themen der Hebammenarbeit werden dargestellt. Es wird ein forschungs- und problemorientierter Ansatz verfolgt. Die Teilnahme wie auch die eigene Durchführung einer Befragung mittels standardisierter Fragebögen sowie deren Auswertung wird empfohlen, ebenso der Entwurf eines Fragebogens anhand einer konkreten Aufgabenstellung.
Lernergebnis:
Die Absolvent*innen können zu existierenden standardisierten und validierten Instrumenten recherchieren und diese exemplarisch (ggf. mit Auswertung) vorstellen. Die Absolvent*innen sind fähig, Fragebögen und Interviewleitfäden unter besonderer Berücksichtigung des Pretest -Verfahrens und der Rekrutierung der zu Befragenden zu entwickeln. Varianten zur Bewertung von Fragebögen und zur Auswertung qualitativer Daten können präsentiert werden.
Übergeordnetes Modul:
Vertiefung Wissenschaftliche Methodenlehre 2 (VWM 2)
Kompetenzerwerb:
Die Absolvent*innen sind imstande, sinnvolle und der Hebammenforschung zuträgliche qualitative Forschungsfragen zu generieren und geeignete Forschungsdesigns anzuwenden. Die Absolvent*innen sind sich der Bedeutung qualititativer Studiendesigns als Argumentationsgrundlage im interdisziplinären Diskurs bewusst und kennen Qualitätskriterien zur differenzierten Beurteilung qualitativer Studien Ihrer eigenen- und der Bezugsdisziplinen. Die Absolvent*innen erkennen die Stärken und Limitationen der bisherigen Forschungsarbeiten mit qualitativem Design und können fundiert Quellenkritik äußern und formulieren. Arbeiten zu ausgewählten Themen und ihre Ergebnisse werden nach den gültigen wissenschaftlichen Qualitätskriterien auf ihre Aussagekraft überprüft. Die Absolvent*innen planen eine qualitativ angelegte Studie und besitzen vertieftes Verständnis für den sinnvollen Einsatz, die Vor- und Nachteile qualitativer Forschung sowie ihre Grenzen und Aussagekraft. Sie kennen unterschiedliche methodische Ansätze (z.B. Grounded Theory, verschiedene Varianten der Feldforschung, stark strukturierte Interviewstudien). Sie können verschiedene Möglichkeiten des Feldzuganges benennen. Die Absolvent*innen sind in der Lage, konstruktive Kritik für die Texte ihrer Kolleg*innen zu formulieren und in einer wissenschaftlichen Forschungsgruppe zu arbeiten. Die Absolvent*innen können ihre Kompetenz in der qualitativen Forschung einschätzen und adäquat einsetzen. Sie können die Schritte zur Analyse darstellen und Ergebnisse im Kontext anderer Studienergebnisse beurteilen. Die Absolvent*innen reflektieren ihre eigenen Analyseschritte und präsentieren diese. Sie sind in der Lage, den gemeinsamen Forschungsprozess zu steuern und Ergebnisse zeitplangemäß zu erarbeiten. Sie suchen die Kommunikation innerhalb der Gemeinschaft der Hebammenwissenschaftler*innen und vernetzen sich mit Forscher*innen mit ähnlichem Forschungsinteresse auf internationaler Ebene. Die Absolvent*innen können Inhalte reflektieren, verständlich zusammenfassen, einer Masterarbeit entsprechend darstellen und präsentieren. Sie diskutieren kompetent in einer Forschungsgruppe und führen diese zu einem produktiven Ergebnis.
Begleitseminar zur Masterthesis
Semester | 4 |
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Studienjahr | 2 |
Lehrveranstaltungsnummer | HEWM4BSMSE |
Typ | SE |
Art | Pflicht |
Unterrichtssprache | Deutsch |
SWS | 1 |
ECTS-Punkte | 5 |
Prüfungscharakter | abschließend |
Lehrveranstaltungsinhalte:
Inhaltliche und fachliche/formale Betreuung der Studierenden während des Zeitraums der Erstellung der Masterthesis.
Lernergebnis:
Die Absolvent*innen können die inhaltlichen Schritte einer Masterarbeit zeitgerecht planen. Sie sind in der Lage, den wissenschaftlichen Qualitätsansprüchen an eine Masterarbeit gerecht zu werden. Die Absolvent*innen können ein ihrer Fragestellung angemessenes, methodisches Design auswählen. Absolvent*innen beherrschen die Konzeption einer wissenschaftlichen Arbeit nach der gegebenen Fragestellung, Medical Subject Headings (MeSH), Systematische Recherche in Datenbanken. Die Absolvent*innen sind imstande, sich mit ethischen Fragestellungen und Ansätzen der Wissenschaftsphilosophie auseinanderzusetzen und diese auf die eigene Arbeit zu übertragen.
Übergeordnetes Modul:
Masterthesis (MAT)
Kompetenzerwerb:
Die Absolvent*innen sind in der Lage, eine wissenschaftliche Arbeit zu konzipieren und anzufertigen, sie sind fähig, innerhalb einer vorgegebenen Frist eine Aufgabe aus dem Gebiet der Hebammenwissenschaft selbständig mit den angemessenen wissenschaftlichen Methoden zu bearbeiten sowie die Ergebnisse in schriftlicher Form darzustellen und kritisch zu diskutieren. Die Absolvent*innen sind fähig, die eigene Arbeit im öffentlichen wissenschaftlichen Diskurs zu verteidigen.
Masterprüfung
Semester | 4 |
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Studienjahr | 2 |
Lehrveranstaltungsnummer | HEWM4MAPDP |
Typ | DP |
Art | Pflicht |
Unterrichtssprache | Deutsch |
SWS | 0 |
ECTS-Punkte | 5 |
Prüfungscharakter | abschließend |
Lehrveranstaltungsinhalte:
Die Absolvent*innen präsentieren ihre Masterarbeiten sowie ein wissenschaftliches Poster. Sie verteidigen ihre These und stellen curriculare Bezüge zu dieser her. Die Absolvent*innen werden darüber hinaus zu den Kernthemen des Studiums befragt und sollen Zusammenhänge zwischen den einzelnen Themen-Schwerpunkten des Curriculums herstellen können.
Lernergebnis:
Die Absolvent*innen konzipieren und fertigen eine wissenschaftliche Arbeit an und zeigen dadurch, dass sie in der Lage sind, innerhalb einer vorgegebenen Frist eine Aufgabe aus dem Gebiet der Hebammenwissenschaften selbständig mit den angemessenen wissenschaftlichen Methoden zu bearbeiten sowie die Ergebnisse in schriftlicher Form darzustellen und kritisch zu diskutieren. Die Absolvent*innen zeigen, dass sie die eigene Arbeit im öffentlichen wissenschaftlichen Diskurs verteidigen können.
Übergeordnetes Modul:
Masterthesis (MAT)
Kompetenzerwerb:
Die Absolvent*innen sind in der Lage, eine wissenschaftliche Arbeit zu konzipieren und anzufertigen, sie sind fähig, innerhalb einer vorgegebenen Frist eine Aufgabe aus dem Gebiet der Hebammenwissenschaft selbständig mit den angemessenen wissenschaftlichen Methoden zu bearbeiten sowie die Ergebnisse in schriftlicher Form darzustellen und kritisch zu diskutieren. Die Absolvent*innen sind fähig, die eigene Arbeit im öffentlichen wissenschaftlichen Diskurs zu verteidigen.
Masterthesis
Semester | 4 |
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Studienjahr | 2 |
Lehrveranstaltungsnummer | HEWM4MATIT |
Typ | IT |
Art | Diplom/Masterarbeit |
Unterrichtssprache | Deutsch |
SWS | 0 |
ECTS-Punkte | 20 |
Prüfungscharakter | abschließend |
Lehrveranstaltungsinhalte:
Vertiefte Bearbeitung eines aktuellen oder grundlegenden Themas aus den Kernfächern des Curriculums, Literaturrecherche, Erstellung der Versuchsdesigns, Einarbeitung in die entsprechende Methodik, Dokumentation der Ergebnisse, Datenauswertung, Diskussion der Ergebnisse unter Berücksichtigung der wissenschaftlichen Publikationen, Erstellung einer Masterarbeit sowie mündlicher Präsentation und Verteidigung der Arbeit.
Lernergebnis:
Die Absolvent*innen verfassen selbständig eine den formalen, methodischen und in-haltlichen Vorgaben entsprechende wissenschaftliche Arbeit aus dem Gebiet der Hebammenwissenschaft, sie stellen die Ergebnisse in schriftlicher Form dar und diskutieren diese kritisch. Die Absolvent*innen präsentieren die eigene Arbeit und verteidigen diese in einer öffentlichen, wissenschaftlichen Diskussion.
Übergeordnetes Modul:
Masterthesis (MAT)
Kompetenzerwerb:
Die Absolvent*innen sind in der Lage, eine wissenschaftliche Arbeit zu konzipieren und anzufertigen, sie sind fähig, innerhalb einer vorgegebenen Frist eine Aufgabe aus dem Gebiet der Hebammenwissenschaft selbständig mit den angemessenen wissenschaftlichen Methoden zu bearbeiten sowie die Ergebnisse in schriftlicher Form darzustellen und kritisch zu diskutieren. Die Absolvent*innen sind fähig, die eigene Arbeit im öffentlichen wissenschaftlichen Diskurs zu verteidigen.
Legende | |
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Semester | Das 1., 3., 5. Semester findet im Wintersemester und das 2., 4., 6. Semester findet im Sommersemester statt. |
SWS | Semesterwochenstunden; die Einheiten pro Semesterwochenstunde sind im jeweiligen Studiengangsantrag festgelegt. Im Bachelorstudium sind es z.B. meistens 14 Einheiten pro SWS. Pro Einheit werden 45 Minuten unterrichtet. |
ECTS Punkte | Arbeitsaufwand in ECTS-Punkt, 1 ECTS bedeutet 25 Stunden Arbeitsaufwand für Studierende |
Typ | BP = Bachelorabschlussprüfung DP/MP = Diplom-/Masterabschlussprüfung IL = Integrierte Lehrveranstaltung IT = Individualtraining/-phasen LB = Labor(übung) PS = Proseminar PT = Projekt RC = Lehrveranstaltung mit reflexivem Charakter RE = Repetitorium SE = Seminar TU = Tutorium UB = Übung VO = Vorlesung |