Abgeschlossene Projekte

BuildReUse

100% Re-Use und Recycling bei Gebäuden mit kurzen Nutzungszyklen

Das Projekt BuildReUse zielt darauf ab, Konzepte der Kreislaufwirtschaft in Hinblick auf Gebäude mit kurzen Nutzungszyklen zu entwickeln und den dafür notwendigen Wandel in der Bauwirtschaft zu fördern.

Derzeit findet Re-Use von Bauteilen wie Trägern, Fenstern, abgehängten Decken - obwohl technisch oft möglich - noch sehr selten statt. Bei einigen Gebäudetypen, z.B. wie Supermärkten oder Bürogebäuden, ist die effektive Nutzungsdauer vom gesamten Gebäude beziehungsweise von spezifischen Bauteilen relativ kurz (3-15 Jahre), da häufige Anpassung an die jeweilige Nutzung und eine hohe Funktionalität gefordert werden. Hier wirkt sich die Implementierung von Re-Use aufgrund der kurzen Nutzungszyklen besonders stark auf die Ressourcenbilanz aus.

Projektziel:

Übergeordnetes Ziel von BuildReUse ist die Entwicklung der Grundprinzipien für den Bau- und Rückbau von drei Gebäudetypen mit kurzen Nutzungszyklen (10-15 Jahre -Supermärkte, Bürogebäude, Interimsgebäude im Sanitäts-Bereich), die Re-Use Bauteile nutzen und am Lebensende ohne nennenswerte Energieaufwendungen vollständig zerlegbar und damit rückführbar sind.

Neben Konzepten für spezifische Herausforderungen wie die Wiederverwertung von einzelnen Bauteilen sollen Gebäudeentwicklungsprozesse, Kooperationsmodelle und Geschäftsmodelle für die Bauwirtschaft konzipiert werden, die im Vergleich zu existierenden Modellen Re-Use explizit vorsehen und aktiv unterstützen.

  • Laufzeit: 01.02.2022 bis 31.07.2024
  • Fördergeber: Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbH (FFG)
  • Förderprogramm: ENERGIE DER ZUKUNFT, Ausschreibung „Kreislaufwirtschaft 2021“
  • Lead Partner:
  • Projektpartner:  ATP sustain GmbH, Fachhochschule Salzburg GmbH, IBO - Österreichisches Institut für Baubiologie und -ökologie, Österreichisches ÖKOLOGIE-INSTITUT, SPAR Österreichische Warenhandels-Aktiengesellschaft, Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft m.b.H.
  • Projektleitung FH Salzburg: Dipl.-Ing. (FH) Lutz Dorsch, M.BP.
  • Projektmitarbeiter*innen: Dipl.-Ing. Simon Kindelbacher, B.Eng.
  • Website:  AEE INTEC/BuildReUse

Abschluss und Handbuch zum Projekt

Das Projekt BuildReUse wurde mit Ende Juli 2024 erfolgreich abgeschlossen. 
Als Projektoutput ist ein Handbuch zu  reuse-fähigen Baukonstruktionen erschienen:

240604_Handbuch_BuildReUse.pdf

AMRAX

In Zusammenarbeit mit dem Salzburger Unternehmen Synthetic Dimension GmbH arbeitet DE|RE|SA an der Entwicklung von KI-gesteuerten E-Commerce-Lösungen für die Innenarchitektur. Mit der zum Patent angemeldeten Technologie von AMRAX können Räume in Echtzeit und maßstabsgetreu gescannt und angepasst werden. 

Ziel der Kooperation zwischen DE|RE|SA und Synthetic Dimension GmbH ist die Evaluierung der 3D-Scan App hinsichtlich Nutzererfahrung und die Evaluierung des Bewertungsmodells eines Kl-basiertes Empfehlungssystem für den Möbel- & lnteriorbereich. Als Validierung der Ergebnisse ist ein Pilotprojekt mit einem Industriepartner aus der Möbelindustrie geplant.

Laufzeit: Juli 2021 bis November 2022

Projektleitung: Laura Ackermann

greenTES

Fassadenintegration von Photovoltaik und Begrünung im vorgefertigten Holzbausystem

Das Ziel, bis Mitte des Jahrhunderts einen klimaneutralen Gebäudebestand zu erreichen, kann nur gelingen, wenn eine Steigerung der Sanierungsrate ebenso wie eine Integration von erneuerbarer Energieerzeugung in Neubau- und Sanierungskonzepten erfolgt. Gleichzeitig erfordert der Klimawandel Anpassungsmaßnahmen, um auch in Zukunft ein gesundes Klima in Städten zu erreichen.

Grüne Komponenten

Das Forschungsprojekt greenTES adressiert beide Anforderungen, indem die Integration von „grüner“ Energie durch Photovoltaik in Verbindung mit Begrünungselementen in vorgefertigte Fassadenkonstruktionen aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz untersucht wird. Grundlage bildet die TES Energy Facade (Timber based Element System), ein Bausystem und ein systematischer Workflow für die tiefe Sanierung von Bestandsgebäuden von außen auf zukunftsfähige Standards, entwickelt in einem früheren Forschungsprojekt der TU München, das optimiert und weiterentwickelt wird. Vorfertigung und standardisierte Prozesse minimieren den objektspezifischen Entwicklungsaufwand und Fehlerquellen beim Einsatz der neuen Fassadenbaustoffe.

Innovation

Die Forschung zielt auf die konkrete, aber übertragbare Lösung kritischer Integrationsfragen ab. Sie klärt die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Begrünungssysteme und PV-Modulvarianten sowie die Eignung vorgefertigter Holzbausysteme am Beispiel der TES Fassade grundlegend. Die konstruktive Integration wird konzeptionell entwickelt und anschließend anhand eines 1:1-Mock-Ups erprobt und optimiert. Hygrothermische Simulationen und deren messtechnische Validierung an den Mock-Ups untersuchen die bauphysikalischen Implikationen beider Systeme auf die Holzkonstruktion.

Brandschutztechnische Bewertung und Nachweise erfolgen durch umfangreiche Brandversuche. Die Forschungsergebnisse einschließlich integriertem Workflow und Wirtschaftlichkeitsbewertung werden der Praxis in Form eines Planungsleitfadens und digitaler Musterdetails zur Verfügung gestellt, um eine breite Anwendung zu stimulieren.

Dieses Projekt wird gefördert vom Deutschen Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung im Auftrag des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat aus Mitteln der Zukunft Bau Forschungsförderung. Der Lehrstuhl für Gebäudetechnologie und klimagerechtes Bauen der Technischen Universität München kooperiert in greenTES mit dem Forschungsbereich Holz und biogene Technologien der FH Salzburg.

Laufzeit: November 2021 – Jänner 2024
Fördergeber: Bundesinstitut für Bau,- Stadt- und Raumforschung, Bonn
Förderprogramm: Zukunft Bau Forschungsförderung
Lead PartnerTechnische Universität München - Lehrstuhl für Gebäudetechnologie und klimagerechtes Bauen
Kooperationspartner: Technische Universität München - Lehrstuhl für Holzbau und Baukonstruktion, Gumpp & Maier GmbH, Lattke Architekten
Projektleitung FH Salzburg: FH-Prof. Manfred Stieglmeier, M. Eng.
Projektmitarbeiter*innen: Benedikt Glas, B. Eng.
Website:  ZUKUNFT BAU - FÖRDERN FORSCHEN ENTWICKELN

Endbericht

Der Endbericht zum Projekt wurde mit August 2024 veröffentlicht und ist unter folgendem Link verfügbar:
greenTES: Fassadenintegration von Photovoltaik und Begrünung im vorgefertigten Holzbausystem

REACT 2.0 - Redesigning Ageing

In den nächsten Jahrzehnten erlebt der deutschsprachige Raum eine tiefgreifende gesellschaftliche Veränderung: Aufgrund der steigenden Lebenserwartung gepaart mit einer niedrigen Fertilität und Migration kommt es zu einem Wachstum älterer Bevölkerungsgruppen. Österreich ist aktuell das fünftälteste Land der Europäischen Union und wird 2050 gemeinsam mit Deutschland und der Schweiz zur ältesten Region Europas gehören.

Aufgrund dieser Entwicklung ergeben sich unterschiedliche Herausforderungen für das Gesellschaftssystem. Diese betreffen sowohl staatliche und kommunale Leistungen, als auch Produkte und Dienstleistungen von privaten Anbietern im Gesundheits- und Pflegebereich. Einerseits entsteht eine relativ große und kaufkräftige Zielgruppe älterer Konsument*innen für die häusliche Eigenanwendung von (präventiven) Pflege und Gesundheitsprodukten. Andererseits führt die große Anzahl älterer Personen zu einer Mehrbelastung des intra- und extramuralen Gesundheitssystems (z.B. ärztliche Praxen und Krankenhausambulanzen) und es entsteht ein erhöhter Bedarf in der Langzeitpflege (Stichwort: Pflegenotstand) durch pflegende Angehörige sowie in betreuten Wohnsituationen. Trotz dieser absehbaren zukünftigen Veränderungen steht die Erforschung der spezifischen Anforderungen von Nutzer*innengruppen im Pflege- und Gesundheitsbereich an Produkte und Dienstleistungen noch am Anfang. Oftmals führt schlechtes Design gepaart mit der Stigmatisierung des Alters zu einer suboptimalen Anwendung und zu einem negativen Erleben von Produkten und Dienstleistungen. Die daraus folgende „Nichtnutzung“ kann die Lebensqualität sowie den Gesundheitszustand der Betroffenen negativ beeinflussen und ist im volkswirtschaftlichen Sinn doppelt relevant. Kurzfristig werden Produkte und Dienstleistungen zur Verbesserung oder Prävention von altersbedingten Defiziten aus den bereits genannten Gründen nicht erworben, was wiederum langfristig zu höheren Ausgaben im Gesundheits- und Sozialwesen führt.

Das Projekt Project REACT 2.0 widmet sich der Erforschung dieser spezifischen Anforderungen und setzt sich zum Ziel durch nutzerzentriertes Design Produkte und Dienstleistungen an die Bedürfnisse älterer Nutzer*innen anzupassen. Zwei Perspektiven stehen hierbei im Fokus:
(1) eine Usability-Sichtweise, in welcher der funktionale Nutzen und die Effizienz des Produkts oder der Dienstleistung für Anwender*innen im Vordergrund steht
(2) eine User-Experience-Sichtweise, in der das physische, kognitive und emotionale Erleben des Produktes oder der Dienstleistung untersucht wird

Konkret wird im Rahmen einer Potentialanalyse für das Bundesland Salzburg zuerst der Markt für Gesundheits- und Pflegeprodukte unter Berücksichtigung verschiedener öffentlicher und privater Marktteilnehmer*innen definiert. Daraufhin wird eine Bedarfsanalyse durchgeführt, welche die zuvor beschriebenen Problemfelder in der Verwendung bisheriger Produkte quantifiziert. Zu guter Letzt erfolgt eine Analyse beispielhaft ausgewählter Produkte mit anschließendem Neu-Design. Die so entstandenen Prototypen werden hinsichtlich ihres Potentials, die Lebens- und Arbeitsqualität von Nutzer*innen zu verbessern, untersucht.

Die Ergebnisse des Projekts sollen das Potential eines Diversity-Centered-Design-Ansatzes im Gesundheits- und Pflegebereich untersuchen und dadurch ein stärkeres Bewusstsein für die Bedürfnisse älterer Personen in der Produkt- und Dienstleistungsentwicklung schaffen. Durch die Initiative sollen neue Geschäftsmodelle und Innovation am Standort Salzburg im Gesundheits- und Pflegebereich angestoßen werden.

REACT 2.0 wird in Kooperation zwischen den Studiengängen Betriebswirtschaft, Design & Produktmanagement, Gesundheits- und Krankenpflege und der WU Wien (Abteilung Health Economics and Policy) durchgeführt.

Laufzeit: April 2021 bis September 2022
Projektwebsite: https://www.react-projekt.at/

BiBi-TGA

Potenzial der ökologischen Optimierung technischer Gebäudeausrüstung durch den Einsatz biogener Materialien

Ausgangssituation, Problematik und Motivation

Traditionell ist die technische Gebäudeausrüstung stark auf optimierte Energieeffizienz in der Nutzungsphase ausgerichtet, dementsprechend steigen dadurch gezwungenermaßen die Anteile der anderen Lebenszyklusphasen (Herstellung, Recycling, Deponierung etc.) an den Gesamtemissionen von Gebäuden (Chuchra et al. 2020). Ergebnisse bei Passer et al. (2012) zeigen, dass in Österreich bereits ein hohes Niveau in der energetischen Optimierung von Gebäuden im Neubau erreicht ist und somit das Gesamtpotenzial für Verbesserungen als eher gering eingeschätzt wird. Im Gegensatz dazu zeigen Forschungsergebnisse zu integrierten Ökobilanzen (iLCA), dass die verwendeten Bauprodukte - sowohl in der technischen Gebäudeausrüstung als auch in der Bausubstanz und dem Innenausbau - ein hohes Potenzial zur ökologischen und energetischen Optimierung aufweisen (Passer et al. 2012).

Ziele und Innovationsgehalt

Zukünftig werden sowohl das Bewusstsein in der Bevölkerung für nachhaltige Produkte in Gebäuden steigen, als auch die normativen und gesetzlichen Anforderungen zur ökologischen Optimierung im Baubereich verschärft werden. Primäres Ziel des Projekts ist die Erhebung des Substitutionspotenzials herkömmlicher technischer Gebäudeausrüstung durch biogene Ressourcen in Bürogebäuden. Es sollen in einem ersten Schritt Komponenten technischer Gebäudeausrüstung eines definierten Referenz-Bürogebäudes mit größtmöglichem Optimierungspotenzial, bezogen auf ihre Masse, identifiziert werden. In weiterer Folge sollen die Potenziale der technischen Umsetzbarkeit, sowie der Verbesserung der ökologischen Performance der jeweiligen Substitution anhand von LCA-Screenings analysiert werden. Die Betrachtung der technischen Gebäudeausrüstung mit einer mehrstufigen Potenzialanalyse auf Basis der Kombination von Massenpotenzialen, technischer Umsetzbarkeit und ökologischer Betrachtung biogener Materialien stellt eine Innovation dar.

Abbildung 1: Grafische Darstellung der Vorgangsweise und angestrebten Ergebnisse
Abbildung 1: Grafische Darstellung der Vorgangsweise und angestrebten Ergebnisse

Angestrebte Ergebnisse und Erkenntnisse

Die Ergebnisse werden durch die Kombination von gebäudetechnischem, materialwissenschaftlichem und herstellerbezogenem Know-how und der detaillierten Modellierung und Analyse der technischen Gebäudeausrüstung anhand von Lebenszyklusanalysen gewonnen. Die Ergebnisse durch die Evaluierung bestehender Produkte und die Entwicklung von prototypenhaften Produktkonzepten aus nachhaltigen biogenen Ressourcen werden vorangetrieben. Des Weiteren werden die Potenziale hinsichtlich der technischen Umsetzbarkeit abgeschätzt. Zusätzlich besteht das Ziel, Datenlücken in der Ökobilanzierung gebäudetechnischer Anlagen aufzuzeigen, sowie neue Erkenntnisse zu den Stärken und Schwächen biogener Ressourcen im Einsatzbereich der technische Gebäudeausrüstung zu identifizieren. Diese Studie soll somit die Basis für weitere F&E-Projekte sowie Kooperationen und ökologische Produktentwicklungen im Bereich der technischen Gebäudeausrüstung darstellen.

  • Laufzeit: 01.12.2021 – 30.11.2022
  • Förderprogramm: FFG, Stadt der Zukunft 8. Ausschreibung 
  • „Stadt der Zukunft" ist ein Forschungs- und Technologieprogramm des Bundesministeriums fürKlimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität Innovation und Technologie. Es wird im Auftrag des BMK von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) gemeinsam mit der Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft mbH (AWS) und der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT) abgewickelt.

  • Lead Partner: FH Salzburg, Smart Building 

  • Projektpartner: FH Salzburg, Holztechnologie & Holzbau, NaKu e.U.
  • Projektleitung FH Salzburg: Jakob Weithas, MSc, BSc & DI Dr. Markus Leeb
  • Projektmitarbeiter FH Salzburg: DI Leonhard Eitzinger-Lange, BSc

Cool*Buildings

Kühlstrategien in Wohngebäuden - ein Technologievergleich

Der Energiebedarf für Klimaanlagen steigt und steigt. Auch ambitionierte Klimaschutzszenarien lassen eine deutliche Zunahme der Kühlgradtage und damit eine Verschiebung der Stromspitzenlasten in den Sommer erwarten. Der steigende Kühlbedarf verlangt nach passiven, technisch robusten und energieeffizienten Maßnahmen, um Gebäude auch im Sommer behaglich zu halten – nachhaltige Zukunftsmärkte tun sich hier auf.

Reduzierung des Kühlbedarfs
Im Sinne eines klimagerechten, zukunftsfähigen sowie nachhaltigen Bauens und Sanierens sind zunächst Maßnahmen zur Reduzierung des Kühlbedarfs zu erarbeiten. Diese sowohl bezogen auf Stadt- und Quartiersebene, als auch an und in den Gebäuden (passive Maßnahmen).

In einem nächsten Schritt gilt es zu untersuchen, wie die verbleibende Kühllast unter Verwendung erneuerbarer Energien (passive Kühlung) bzw. sofern dies nicht ausreichend möglich ist, unter Verwendung marktüblicher und energieeffizienter Technologien gedeckt werden kann (aktive Kühlung)

Zielsetzung
Ziel ist eine Entscheidungsmatrix, die zeigt welche Kühlmaßnahmen bei welchen Rahmenbedingungen sinnvoll u. zielführend bzw. welche Maßnahmen kontraproduktiv sind. Entscheidungskriterien können energetische wie ökologische Aspekte, als auch Auswirkungen auf die Umgebung wie Lärm oder eine mögliche Erwärmung sein.  Die Entscheidungsmatrix stellt eine Diskussions- bzw. Entscheidungsgrundlage für öffentliche Stellen wie auch für Vertreter der Bauwirtschaft dar. Zukünftige Marktchancen und Entwicklungsmöglichkeiten der Bauwirtschaft sowohl im Bereich passiver Maßnahmen als auch innovativer Kühltechnologien sollen aufgezeigt werden.

Projektdaten

  • Projektlaufzeit: 01.01.2021 bis 30.04.2023
  • Projektleitung (FHS): Dipl.-Ing. (FH) Lutz Dorsch M.BP.
  • Projektmitarbeiter (FHS): Simon Kindelbacher
  • Förderung: Land Salzburg - WISS2025, Land Niederösterreich - NÖ Wirtschafts- und Tourismusfonds (NÖ WTF)

Wissenschaftliche Partner

  • KBF Kompetenzzentrum Bauforschung GmbH, Salzburg
  • ecoplus - Bau.Energie.Umwelt Cluster NÖ
  • Donau-Universität Krems, Department für Bauen und Umwelt

INNOVATE

Einladung Pressekonferenz Ð Offizielle Eršffnung Digital Innovation Hub INNOVATE Ð Dienstag, 04.05., 14:00 Uh

Austria’s Digital Innovation Hub for Agriculture, Timber and Energy

Klein- und Mittelbetreibe (KMU) sind das Rückgrat der österreichischen und europäischen Wirtschaft, Innovationstreiber und essenziell für unseren Wohlstand. Um auch in Zukunft im internationalen Wettbewerb bestehen zu können, ist Digitalisierungs- und Innovationskompetenz wesentlich für KMUs. Vor allem in den Bereichen der Land-, Holz- und Forst- sowie Energiewirtschaft gibt es digitalen Aufholbedarf. Dabei besteht genau hier enormes Potenzial, einen Mehrwert durch Digitalisierung zu schaffen. Diese Branchen dominieren die österreichische Wirtschaftsstruktur und können von einem branchen-fokussierten Innovationsstandort in Österreich außerordentlich profitieren.

Wer oder was ist INNOVATE?

INNOVATE ist ein Zusammenschluss aus mehreren Digitalzentren (hier u.a. die FH Salzburg als Projektpartner) und wird vom Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort und von weiteren Bundesländern unterstützt. Das Ziel von INNOVATE ist es, den Innovationsstandort Österreich, vor allem in den definierten INNOVATE-Branchen Agriculture, Timber & Energy zu stärken und voranzubringen. Spezifische Programme sind dahin gerichtet, Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen zu finden, hochqualifizierte Arbeitskräfte auszubilden, neue Unternehmen und Arbeitsplätze entstehen zu lassen, Möglichkeiten zu regem Austausch über die Grenzen hinaus zu schaffen und durch internationale Netzwerke der Landflucht entgegen zu wirken.

INNOVATE geht aktiv auf KMUs zu, um das Bewusstsein für digitalen Wandel zu heben, Innovationskultur, Wettbewerbsfähigkeit und Produktivität zu stärken und Kompetenzen aufzubauen. So soll KMUs geholfen werden, den Digitalisierungsmehrwert zu erkennen und zu messen sowie Brücken zwischen Traditionellem und Neuem zu bauen und KMUs mit Forschung zu verbinden.

Laufzeit: Februar 2021 – Jänner 2024
Fördergeber und -programm: FFG Digital Innovation Hubs
Leadpartner: Digital Innovation Hub INNOVATE
Projektleitung FH Salzburg: Thomas Schnabel

 
Veranstaltungshinweis

Weiterbildung: BIM und 3D-Druck im Bausektor

Dienstag, 18. Oktober 2022, 9 - 16:30 Uhr
FH Salzburg, Campus Kuchl

Nähere Infos dazu unter: -> BIM und 3D-Druck im Bausektor
 

CAESAR 2

Climate and energy solutions for small alpine enterprises

Um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und die Dekarbonisierungsziele zu erreichen, müssen Unternehmen ihren Energieverbrauch reduzieren. Vor allem KMUs, die im Alpenraum einen bedeutenden Teil der Wirtschaft ausmachen, haben Schwierigkeiten, ihre Potenziale für eine erhöhte Energieeffizienz (EE) zu analysieren und Wege in Richtung Netto-Null zu identifizieren. Das Projekt wird die Vorteile des Carbon Footprinting (CCF) für KMUs, insbesondere aus dem Agrar- und Lebensmittelsektor, aufzeigen und sie in einen Prozess der Datenanalyse einbinden. Die Pilotunternehmen werden dazu beitragen, Checklisten, Prozesslisten und Instrumente zur Bewertung ihrer Emissionen und ihrer Energiesituation zu erstellen und mit deren Verbesserung zu beginnen.

CAESAR 2 baut auf den Ergebnissen des CAESAR-Projekts auf, in dem Lösungen für die Einführung von Energieeffizienzmaßnahmen in kleinen Unternehmen in den Alpen durch einen gemeinsamen Prozess mit Industrieclustern aus vier Alpenländern entwickelt wurden. Der CAESAR-Ansatz wird ausgeweitet, um vom Thema Energieeffizienz auf die höhere Ebene der Energieaudits mit Kohlenstoff-Fußabdruck überzugehen, neue Wirtschaftssektoren zu erreichen und eine Methodik zu testen, die für KMUs machbar ist. Dieses Thema steht derzeit in mehreren Alpenregionen ganz oben auf der Tagesordnung und wird in naher Zukunft von großer Bedeutung sein. Die KMUs müssen darauf vorbereitet sein, auf die wachsenden Anforderungen der Politik und der Verbraucher/Partner in diesem Sinne zu reagieren.

Spezifische Ziele und Ergebnisse

  • Identifizierung verfügbarer Instrumente zur Durchführung von Corporate Carbon Footprint (CCF)-Bewertungen und deren Anpassung an die Bedürfnisse und Kapazitäten von Kleinunternehmen
  • Integration des CCF-Ansatzes in bestehende Energieeffizienz-Audit-Tools (integriertes CCF&EE-Audit)
  • Erprobung des Instruments durch Pilotprojekte in den Partnerländern mit Schwerpunkt auf dem Agrarsektor
  • Ausarbeitung von benutzerfreundlichen Leitlinien für die Durchführung von CCF&EE-Audits in kleinen Unternehmen und Verbreitung des Instruments unter Industrieclustern und Unternehmen

Veranstaltungshinweis:

28. April 2023

Einführung in den unternehmensbezogenen CO2 Fußabdruck
 
Eckdaten zum Projekt CAESAR 2

Finanzierung:  Das Projekt wird von der Europäischen Union kofinanziert (Alpine Region Preparatory Action Fund - ARPAF).
Projektwebsite:  Caesar 2
Projektvolumen: 146.215,00 EUR
Projektlaufzeit:  01. Juni 2022 - 30. November 2023
Projektpartner:  Energy Agency South Tyrol – CasaClima (Lead, IT); Energy Management Agency of Friuli Venezia Giulia (IT); E-institute (SI)
Projektleitung an der FH-Salzburg: Thomas Schnabel

SCSM - Salzburg Center for Smart Materials

Das Salzburg Center for Smart Materials (SCSM) ist ein von der EU im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördertes Forschungszentrum, welches die wichtigsten Forschungseinrichtungen im Bereich der Materialwissenschaften im Bundesland Salzburg vereint. Die Gruppe setzt sich aus drei Forschungsbereichen zusammen:

-   Chemie und Physik der Materialen (Prof. Nicola Hüsing)
-   Center for Human Computer Interaction (Prof. Manfred Tschelligi)
-   Holztechnologie und Holzbau (Prof. Alexander Petutschnigg)

Ziel des Zentrums ist es, die Kompetenzen aller Partner zu bündeln und so Expertise und Know-how für alle Bereiche der Materialen der Zukunft zu bilden. Die „Funktionalisierung“ befasst sich mit der Adaption und Anpassung der Eigenschaften bereits existierender Materialien. Die „Digitalisierung“ befasst sich mit der Herstellung von Materialien mit besonderem Fokus auf einfache Verarbeitung und Interaktion mit Computern, um die Bedürfnisse der Industrie 4.0 zu erfüllen. Der „biogene“ Aspekt legt den Fokus auf die Produktion von nachhaltigen Materialien, welche nach Gebrauch einfach zu recyceln sind oder anderwärtig weiterverwendet werden können.

Insgesamt sind 3 Senior Researcher (einer pro Partnerinstitution) sowie 5 – 6 DoktorandInnen in das Projekt involviert. Alle arbeiten zusammen, um Expertise und Erfahrung auszutauschen sowie mit dem Ziel, neue Materialien auf Basis zweier, unterschiedlicher Module zu entwickeln. Modul 1 befasst sich mit der Entwicklung leichter, biobasierter Materialen, während Modul 2 den Fokus auf die Funktionalisierung dieser Materialen und Oberflächen legt.

Laufzeit: Jänner 2019 – Dezember 2022
Förderprogramm:  EU EFRE Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
Projektcode: P1727558-IWB01
Lead Partner: Universität Salzburg
Projektpartner: Fachhochschule Salzburg
Projektleitung FHS: Alexander Petutschnigg
Projektmitarbeiter: Stefan Kain, Alina Meindl, Thomas Sepperer, Lukas Sommerauer, Johannes Jorda
Projekt-Website:  https://smartmaterials.at

 

PROJEKTBERICHT

Eine zusammengefasste Dokumentation der Projektergebnisse über die gesamte Laufzeit des Transferzentrums SCSM können Sie über den nachfolgenden Link downloaden:

-> SCSM Report 2019 - 2022

 

KONFERENZEN

SCSM2022

12.  - 15. September / Science City Itzling - Salzburg - Austria
Mehr dazu unter https://scsm22.com/.

SCSM2021

Vom 16.- 17. September 2021 fand am FH-Salzburg Campus Kuchl die SCSM21 - 1st International Conference on Smart Materials statt.
Nähere Infos dazu finden Sie auf der Konferenz-Website unter SCSM21.

BiomassCircle

© FH-Salzburg_T. Schnabel

Die Nutzung der Wertstoffe aus forstlicher Biomasse nach den Gesichtspunkten der Kreislaufwirtschaft und Bioökonomie

Neben der Gewinnung von ätherischen Ölen aus Pflanzen kommen viele pflanzliche Inhaltsstoffe in der Medizin, der Kosmetik oder der Aromatherapie als spezielle Wirkstoffe zum Einsatz. Diese sind naturgemäß auch im Holz zu finden. Das Basisprodukt Baum verfügt über Inhaltsstoffe und Mechanismen, welche ihn vor mikrobiellen Infektionen schützen.

So haben sich Holztechnologen und Biomedizinische Analytikerinnen der FH Salzburg zusammengeschlossen, um das Wachstum von Bakterien im Zusammentreffen mit verschiedenen Holzarten genauer zu untersuchen bzw. Auszüge aus Sägemehl auf antimikrobielle Eigenschaften hin zu testen. Die Ergebnisse sprechen für sich, Holz und Holzinhaltsstoffe zeigen nachweislich eine bakterienhemmende Wirkung. Vor allem mit Lärche und Birke konnten bereits sehr gute Ergebnisse erzielt werden.

Ausgehend von dieser Tatsache wird nun im BiomassCircle-Projekt die Forschungsarbeit fortgesetzt, um die für diese Prozesse  verantwortlichen Inhaltsstoffe im Holz genauer zu analysieren und charakterisieren und gezielte Einsatzbereiche für beispielsweise die Pharma-, Lebensmittel- oder Verpackungsindustrie zu entwickeln. Ein äußerst positiver Aspekt dabei ist, dass das Ausgangsmaterial für diese Forschung und Entwicklung aus Nebenprodukten der Holzverarbeitung gewonnen werden kann und somit ganz im Zeichen einer innovativen und ressourcenschonenden Wertschöpfung steht.

Laufzeit: Jänner 2020 – Dezember 2022
Projektleitung: Thomas Schnabel (htb), Geja Oostingh (bma)
Projektmitarbeiter: Lukas Seidl, Stefanie Emrich

Dieses Projekt ist co-finanziert durch das Land Salzburg.

REEDuce

REEDuce greift die Idee einer ökologischen Lärmschutzwand wieder auf und setzt zusammen mit dem Forschungsbereich Holz & biogene Technologien weitere Entwicklungsschritte (c) FHS_M.Pristovnik

Lärm wird als Belastung empfunden und gilt erwiesenermaßen als Stress- und Krankheitsfaktor. Mit dem steigenden Ausbau des Straßennetzes und der wachsenden Besiedelung von verkehrsnahen Gebieten steigt das Bedürfnis nach Ruhe und die Notwendigkeit für Lärmschutzmaßnahmen.

Angesichts der Ziele Österreichs, bis 2040 klimaneutral zu werden und gemäß einer Kreislaufwirtschaft zu funktionieren, bedarf es mehr denn je ökologischer und nachhaltiger Lösungen.

Vor mittlerweile etwa 15 Jahren wurde im Rahmen eines großen EU-Forschungsprojekts eine ökologische Lärmschutzwand entwickelt, die damals als Pilotstrecke entlang der Autobahn A22 aufgebaut wurde. Aufgrund kürzlicher Messungen der Pilotstrecke, die sehr vielversprechende Ergebnisse bezüglich Haltbarkeit und Schalldämmung der ökologischen Lärmschutzwand lieferten, wurde vom Startup REEDuce das Projekt wieder aufgenommen und das Produkt weiterentwickelt.

Um die Idee einer ökologischen Lärmschutzwand letztlich zu einem marktfähigen Produkt zu entwickeln, müssen die bestehenden Prototypen vorerst analysiert werden, um in Folge ein erweitertes Konzept anhand der Daten aus dem Feldversuch (Teststrecke) und der veränderten rechtlichen und normativen Rahmenbedingungen zu erarbeiten. Der Studiengang Holztechnologie und Holzbau unterstützt das Startup dabei mit der notwendigen technischen Expertise und für die Weiterentwicklung der notwendigen, wissenschaftlichen Prüfungen.

REEDuce möchte die ökologische Lärmschutzwand in Österreich und letztlich in ganz Europa marktauglich machen, um so einen Beitrag zum Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft hin zu einem ökologisch und ökonomisch nachhaltigen Gesamtsystem zu leisten.

Laufzeit: September 2021 - September 2022
Projektleitung: Maximilian Pristovnik
Fördergeber u. - programm: FFG Innovationsscheck mit Selbstbehalt

InCIMa4

InCIMa for Science and SMEs

InCIMa4 baut auf das vorangegangene Interreg ITAT Projekt InCIMa auf, welches durch Stärkung von F&I und synergetische Zusammenarbeit seiner Partnerinstitute Elettra-ST, FH Salzburg und Universität Salzburg (PLUS) eine delokalisierte, grenzübergreifende Infrastruktur für Entwicklung und Multi-Technik-Charakterisierung intelligenter Materialien etabliert.

Schlüsselfaktoren für InCIMa4 sind die im Vorfeld erzielten, vielversprechenden Ergebnisse bei der Entwicklung und Charakterisierung natürlicher Tannin-Bioschäume, neuer Materialien für Grünes Bauen und bei plasmonischen Objekten für Messanwendungen. Bereichernd ist überdies der Einstieg dreier weiterer Innovationszentren - Area Science Park (Triest), t2i (Treviso) und ITG (Salzburg) - in die Projektpartnerschaft.

InCIMa4 will die grenzübergreifende Kooperation stärken

  • zwischen Forschungszentren, indem es die technische und menschliche Expertise für Entwicklung und Analyse smarter Materialien, insbesondere neuer Polymere auf der Basis von Tannin und kostengünstiger plasmonischer Strukturen, stärkt und Protokolle für die integrierte Analyse sowie Instrumentierung zur Charakterisierung „in Operation“ und auf der Nanoskala implementiert
  • zwischen Forschungszentren und KMUs, indem die InCIMa Plattform für KMUs aus dem Programmgebiet zugänglich gemacht wird


InCIMa4 wird durch Forcierung des Technologietransfers und Ausbildung junger, für industrielle Belange sensibilisierte Forscher dazu beitragen, den Innovationsgehalt von Grundlagenforschung und angewandter Forschung zu erhöhen.

Laufzeit: September 2019 - September 2022
Förderprogramm: INTERREG Italien – Österreich
Projektcode: ITAT1059
Projektwebsite: https://www.incima4.eu/de/home/
LinkedIn: https://www.linkedin.com/showcase/incima4
Lead Partner: Elettra Sincrotrone Trieste
Projektpartner: Fachhochschule Salzburg, AREA Science Park, Paris Lodron Universität Salzburg, ITG Salzburg und t2i
Projektleitung FHS:  Thomas Schnabel

Auszug aus den Projektaktivitäten

16.09.2020: InCIMa4 Webinar: Ausschreibung Laborzugang für KMUs
11.11.2019: Kick off Meeting, Trieste
01.09.2021: Ausschreibung "InCIMa4 Infrastruktur für KMU"

Das Projekt InCima4 an der FH Salzburg: Forschung für und mit KMU's

Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass nach der Aktivierung u.U. Daten an Dritte übermittelt werden. Weitere Infos finden Sie in unserer
Datenschutzerklärung

Timber Construction Europe

© Forum Holzbau: FH Salzburg erarbeitet Ausbildungsstandards im Holzbau mit europäischen Partnern

Gemeinsam mit sechs weiteren europäischen Partnern verfolgt die FH Salzburg im Rahmen von Timber Construction Europe das Ziel,  Transparenz über die berufliche Bildung im europäischen Holzbau zu schaffen.  Die Zusammenarbeit soll innovative Entwicklung durch internationale Zusammenarbeit unterstützen. Das Ziel heißt "Europäischer Qualifikationsrahmen Holzbau".

Ausbildung ist nicht gleich Ausbildung

Die Ausbildung im Holzbau ist in Europa sehr unterschiedlich. So gibt es beispielsweise in wenigen Ländern eine Ausbildung zum Zimmerer bzw. zur Zimmerin. In vielen europäischen Ländern sind die Ausbildungswege im Holzbau sehr vielfältig. Dies war der Ausgangspunkt für das Erasmus+-Projekt „Progress through collaboration - Advancing education in timber construction“ (September 2016 bis Februar 2019), das dem neuen Projekt vorausgeht und den Grundstein für weitergehende Maßnahmen gelegt hat.

Bessere Ausbildungs-, Weiterbildungs- und Karrierechancen

Die Ziele des Konsortiums sind die Entwicklung eines Europäischen Qualifikationsrahmens Holzbau (EQF-Timber) und die Vergleichbarkeit der Bildungsabschlüsse und Kompetenzen. Daraus ergeben sich viele Nutzen, sowohl für junge Menschen, die an einer Karriere im Holzbau interessiert sind als auch für Bildungsinstitutionen und Holzbau-Unternehmen.

Die Maßnahmen helfen beispielsweise bei der Berufsorientierung, die durch mehr Mobilität beworben werden kann. Außerdem führt es zu einer Verbesserung der Qualifikationsbewertung durch Unternehmen und die Weiterentwicklung nationaler Bildungsangebote. Schließlich wird der Ausbildungsstandard mit einheitlichen bzw. vergleichbaren Werten deutlich erhöht. Vielen Ländern bieten die neuen Maßstäbe die Chance einer volkswirtschaftlichen Entwicklung.

FH Salzburg leitet Kernarbeitspakete

Geleitet wird das Projekt an der FH Salzburg von Hermann Huber und Maximilian Pristovnik (Studiengang Holztechnologie & Holzbau). Zwei Kernarbeitspakete des Projekts gehören zu ihren Aufgaben: "Durchführung Intellectual Output", gemeinsam mit der FH Bern und "Technisch-wissenschaftliche Datenverarbeitung".

Im ersten der zwei Arbeitspakete werden die nötigen Strukturen erarbeitet, um die aktuelle Ausbildungssituation in den einzelnen Partnerländern zu erfassen. In weiterer Folge muss versucht werden, die unterschiedlichen Ausbildungsformen und -wege systematisch zu analysieren und vergleichbar zu machen. „Dies beinhaltet nicht nur den formalen Bildungsweg, sondern auch informelle Formen der Qualifizierung und Weiterbildung“, erklärt Projektleiter Hermann Huber.

Im zweiten Arbeitspaket, das die FH verantwortet, werden die Daten und Informationsbestände der einzelnen Partnerländer erfasst und zur Analyse bzw. zum Vergleich aufbereitet.

Zusätzlich zu diesen Arbeitspaketen ist die FH in alle transnationale Projekttreffen und monatliche Online-Konferenzen involviert, um sich mit den Partnern  auszutauschen.

Laufzeit: Jänner 2020 - August 2022
Förderprogramm: Erasmus+
Projektpartner: Alppisalvos Oy (Finnland), Centre de Compétences Parachèvement (Luxemburg), Association Ouvrière des Compagnons du Devoir du Tour de France (Frankreich), Fachhochschule Salzburg GmbH (Österreich), Gemeinnütziges Berufsförderungswerk GmbH (Biberach, Deutschland), Timber Construction Europe (Luxemburg)
Projektleitung FHS: Hermann Huber, Maximilian Pristovnik
-> weitere Projektinfos

Holz.Aktiv

Glaskuppel fungiert als BioReaktor, Uv bestrahlt
© FH-Salzburg_T. Schnabel
In-Wert-Setzung biogener Materialien

Der weltweite Ressourcenverbrauch in der Produktion steigt stetig an. Im Sinne der Bioökonomie werden künftig nachwachsende bzw. bislang ungenützte Rohstoffe stärker in den Fokus der Produktion von Gütern und Materialien gerückt. Das Material Holz nimmt hier eine wichtige Rolle ein, da es als Ressource für neue Produktentwicklungen keine Konkurrenz zu Lebensmitteln darstellt. Die Reststoffnutzung mittels Bioraffinerie wird neu gedacht bzw. auf innovative Weise neu eingeordnet.

Biologische Prozesse und Produktentwicklung

Um die Entwicklungen von innovativen Materialien und Produkten voranzutreiben, werden unterschiedliche Reststoffe durch biologische Prozesse bearbeitet bzw. aufgeschlossen und hierbei Wirkungsweisen und Wachstum von Mikroorganismen bzw. Pilzen untersucht. Diese Erkenntnisse über Wirkung, Funktionen und Einsatzbereiche von Organismen und Pflanzen bei der Bearbeitung des Materials 'Holz' dienen allen weiteren Schritten in Richtung Produktentwicklung.  

Anliegen und Ziel des Projekts

Die Reststoffverwertung soll stärker in den Fokus wissenschaftlicher Untersuchungen rücken. Hier setzt "Holz.Aktiv" an und untersucht verschiedene Reststoffe hinsichtlich einer möglichen Entwicklung von high-added-value Materialien und Produkten. Durch die Erzeugung von regionalen Produkten aus lokalen, nachhaltigen Rohstoffen erhöht sich die regionale Wertschöpfung und das Wirtschaftswachstum in unterschiedlichen Industriebereichen. 

Laufzeit:  Jänner 2021 - Juni 2022
Projektpartner:  Universität Salzburg
Projektteam der FH Salzburg: Thomas Schnabel (Projektleitung), Lukas Gruber, Helmut Radauer

Auszug aus den Projektaktivitäten:

29.06.2022
Holz.aktiv Workshop


24.02.2021 Kick-off-meeting
-> Projektbeschreibung im Rahmen des Kick-off-meetings


Das Projekt Holz.aktiv ist co-finanziert durch das Land Salzburg.

aHolz - Aktiviertes Brettsperrholz

Versuchsaufbau mit Labormessungen © FH-Salzburg_T. Schnabel

Die Bauteilaktivierung mit Betonteilen ist im Vergleich zu Massivholz relativ gut erforscht, anerkannt und wird zunehmend breit eingesetzt. Moderne, effiziente Systeme für die Kühlung, Heizung und Wärmespeicherung in Gebäuden setzen stark auf die Aktivierung physischer Baumassen. Gerade auch die Einsetzbarkeit von grüner Energie, erneuerbaren Quellen und neuartigen Technologien im Bereich der Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung für die Nutzung grünen Stroms, wie durch modernste Wärmepumpensysteme, fördern diese Entwicklung zusätzlich und brauchen für ein effizientes Energiemanagement kostengünstige Speicherlösungen und durch die Niedrigsttemperaturtechnik großflächige Absorber (Wände und Decken). Aktivierungslösungen werden neben dem bisher gängigen Neubau auch allmählich in der Bausanierung von alten Gebäuden vermehrt eingesetzt. Holz wird derzeit nicht als geeignetes Material für eine thermische Aktivierung in Erwägung gezogen.

Ziel dieses Projektes ist die Untersuchung von Grundlagen für die thermische Aktivierung von Massivholz für mögliche, spätere Anwendungen. Dafür werden die wichtigen Materialkennwerte (z. B. Wärmeleitfähigkeitswerte und Rohdichte) von unterschiedlichen Holzarten und weiteren Materialien im Labormaßstab bestimmt. Basierend auf diesen Ergebnissen werden mögliche Aufbauten von Bauteilen entwickelt, um die optimale Wärmeausbreitung zu ermöglichen. Die unterschiedlichen Bauteile werden mittels numerischer Simulationen der stationären und instationären Zustände evaluiert und weiterentwickelt. Des Weiteren wird ein Prototyp im Labormaßstab hergestellt und bei unterschiedlichen Umgebungsbedingungen überwacht. Die Erfahrungswerte der Entwicklung sollen in Form von Workshops an die Unternehmen weitergegeben werden.

Die Ergebnisse dieser Studie können für die Weiterentwicklung eines thermisch aktivierten Massivholzbauteils verwendet werden. Die Kennwerte einzelner Materialien sowie unterschiedliche Kombinationen geben Auskunft über die prinzipielle Einsetzbarkeit für die Bauteilaktivierung von Holz.

Laufzeit: 01.04.2019 - 31.08.2021
Förderprogramm: Wiss2025, Land Salzburg
Projektpartner: Forschungsinstitut Smart Building und Smart City
Kooperationspartner: Universität Ljubljana
Projektteam HTBThomas Schnabel (Projektleitung), Hermann Huber, Marcel Lippert

 
Veranstaltungen

23.06.2021, 17 Uhr
DIE NEUE DECKE AUS HOLZ: Wärmt im Winter, kühlt im Sommer
"aHolz"-Projektpräsentation / Online

01.10.2020
Bauteilaktivierung in Holz & Beton
Online-Präsentation inkl. Live-Messung aus dem Labor von Michael Moltinger und Marcel Lippert im Rahmen des 7. Fachsymposiums Brennpunkt Alpines Bauen 2020.

"aHolz"-Projektpräsentationen (23.6.2021)

Teil 1

"Simulationsergebnisse von thermisch aktivierten Massivholzbauteilen"

Daniel Heidenthaler

Video

Teil 2

"Regelstrategien für thermoaktive Bauteilsysteme"

Michael Moltinger

Video

Teil 3

"Prüflingsaufbau und Messergebnisse"

Marcel Lippert

Video

ProMiscanthus

Im Bild: Obmann Bgm. Martin Dammayr von Leader Mostlandl Hausruck; Thomas Schnabel, Projektleitung FH Salzburg; Vorstand Wolfgang Mayrhuber, Franz Strasser (Energie-Detektei); Vorstand Hans Lechner, Obmann Klaus Feischl und GF Josef Voraberger vom Verein Pro Miscanthus / © FHS_T.Schnabel
Miscanthus als innovativer Rohstoff

Ob als Heizstoff, Einstreu oder Mulch, mit dem häufig bezeichneten "Elefantengras" haben u.a. Landwirte bereits gute Erfahrungen gemacht. Basierend darauf ist eine Interessensgruppe um den Verein „Pro Miscanthus“ an den Forschungsbereich Holz & Biogene Technologien herangetreten, um die Eignung und Einsatzmöglichkeiten des alternativen Anbauproduktes Miscanthus als biogenen Dämmstoff näher zu untersuchen.

Beim ersten persönlichen Aufeinandertreffen wurden individuelle Erfahrungen ausgetauscht, Auszüge aus unterschiedlich aufbereitetem Probematerial in Augenschein genommen und Zielvorstellungen definiert. Einige Monate später startet nun ein einjähriges, von der FFG (Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft) unterstütztes Projekt.

Laufzeit: April 2020 - April 2021
Projektleitung: Thomas Schnabel
Fördergeber: FFG Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft

BoHB - Best of Holzbau

Transferprojekt zur Weiterentwicklung zeitgemäßen und zukunftsfähigen Holzbaus

150 Holzbau-KMU mit 1.400 Arbeitsplätzen und 190 Lehrlingen bilden den Kern des Stärkefelds „Alpiner Holzbau“, mit dem Salzburg auch im Alpenraum als spezialisierte Region gilt und im wachsenden Zukunftsfeld Green Buildings innovative Lösungen mit heimischem Holz anbieten kann. Die KMU sind kleinstrukturiert, was sich nachteilig auf ihre Dynamik im F+E-Bereich sowie in der Nutzung von neuestem Wissen in der Leistungserstellung und Fachkräfteentwicklung auswirkt (F+E- Quote österr. Bauwirtschaft nur 0,2%).

Während Erkenntnisgewinne aus der holzspezifischen Grundlagenforschung und der Technologiewandel massiv beschleunigen, die international agierende Großindustrie die Forschung bestimmt, Industrie 4.0 rasch umsetzt und immer stärker mit billigen und skalierbaren Komplettbausystemen die regionale Wertschöpfung unter Druck setzt, hinken KMU diesen Entwicklungen teils dramatisch nach.

Es fehlt bislang eine KMU-Forschung für den Holzbau, die nicht nur Holztechnik-/Werkstofffragestellungen, sondern interdisziplinär/ganzheitlich unterschiedlichste Unternehmensfunktionen, das neue Systemverständnis von Bauen, integrale Planungs-, Bau- und Fertigungsprozesse samt Geschäfts-/Servicemodellen, aber auch aus pädagogischer Sicht neue Formen der Wissensvermittlung für die praxisorientierten Holzbauer und Mitarbeiter auf allen Niveaus adressiert. Hier setzt das Projekt an, soll anhand eines prototypischen „Holzbauunternehmens 4.0“ im Dialog zwischen Forschung und Wirtschaft verfügbares Grundlagenwissen aufarbeiten und im Sinne von Innovationsgrundlagen und Wissensmodulen für einen handlungspraktischen Transfer aufbereiten.

Die Forschungsergebnisse sollen in die Holzbaumeisterausbildung implementiert werden. Zudem soll ein regionales Wissenstransfermodell entwickelt werden, das dieses Wissen breit in die gesamte Wirtschaft und die Holzbauaus-/weiterbildung für unterschiedliche Zielgruppen (einschl. Lehre) disseminiert.

Laufzeit: 01.12.2017 – 31.03.2021
Fördergeber: WISS 2025
Lead Partner: Fachhochschule Salzburg
Forschungspartner: Verein zu Förderung des Salzburger Zimmererhandwerks, proHolz Salzburg c/o Holzcluster Salzburg
Projektleitung FHS: DI (FH) DI Hermann Huber
Projektmitarbeiter: DI Peter Wolf, BSc.; DI (FH) Maximilian Pristovnik

Bio-Holzwolle

BioHolzwolle nach Pressvorgang mit Plattenpresse
© FHS
Entwicklung einer nachhaltigen Akustikplatte für den Innenausbau

Die Firma lsolith mit Sitz in Straßwalchen ist eines der wenigen, noch bestehenden familiengeführten Unternehmen in Österreich im Bereich der Herstellung von Dämmstoffen aus Holzwolle mit besonderen akustischen und feuerhemmenden Eigenschaften im Einsatz hochwertiger Baulösungen.

Aktuell möchte das Unternehmen das Potenzial eines zukunftsweisenden Verbundwerkstoffes unter Einsatz nachhaltiger und umweltbezogener Materialien und deren innovativer Fertigungstechnologien  abschätzen.

Für das Vorhaben hat das Department Holz und biogene Technologien der FH-Salzburg am Campus Kuchl eine Vorstudie für einen leichten Verbundwerkstoffes auf Basis biogener Stoffe wie Holzwolle und abbaubarer Bindemittel übernommen. Weiters geht es um die Konzeptionierung eines geeigneten innovativen Fertigungsverfahren für die Erstellung eines Prototypens. 

Dabei sind insbesonders eine Substitution von konventionellem Bindemittel (Zement) durch biogenbasierende Klebesysteme für Holzwoll-Verbundplatten sowie die fertigungstechnische Konzeptionierung und eine spätere mögliche technische und wirtschaftliche Umsetzbarkeit für den Auftraggeber von besonderer Relevanz.

Laufzeit: Februar 2020 - Februar 2021
Projektleitung: DDI Dr. Eugenia Mariana Tudor
Projektmitarbeiter: Helmut Radauer und Markus Kathriner
Fördergeber: FFG Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft

Tree Trace

Rundholz Verfolgbarkeit und Holzqualität mittels heterogener Sensorik

Durch die Prozessoptimierung der Sägeindustrie gibt es mittlerweile ein breites Spektrum an Sensorik, welche äußere und innere Stammeigenschaften, unter anderem auch optisch, erfasst. Daraus resultieren Kosteneinsparungen durch optimierte Abläufe und Ausbeutesteigerungen durch Nutzung von stammspezifischem Wissen. Im Bereich der Bildverarbeitung gibt es in diesem Kontext spannende Fragestellungen, zwei Anwendungen werden im vorliegenden Projekt betrachtet:

Die erste Anwendung beschäftigt sich mit biometrischer Rückverfolgbarkeit zwischen Wald und Sägewerk anhand digitaler Querschnittsbilder. Dies setzt die Verfügbarkeit entsprechender Sensorik im Wald voraus. Durch den Trend zum Einsatz von CT-Technologie im Sägewerk könnten neben RGB Stammendbildern aus dem Forst auch CT Bilder aus dem Sägewerk zum Einsatz kommen, woraus sich die Frage nach Rückverfolgbarkeit mit unterschiedlichen Bildgebungen ergibt. Die zweite Anwendung dient dazu, die Stammqualität mit Hilfe von RGB/CT Querschnittsbildern zu beurteilen, wodurch Qualitätsaspekte im Wald und Sägewerk für die Prozessoptimierung genutzt und vernetzt werden können.

Beide Anwendungen teilen sich diverse Aspekte.
(1) Beide können in einer einzelnen Anwendung miteinander kombiniert werden. Die für die Rückverfolgbarkeit benötigten RGB Querschnittsbilder aus dem Wald können für die Qualitätsbeurteilung verwendet und die Qualitätsbeurteilung kann mit den CT Daten im Sägewerk weiter verfeinert werden. Im Gegenzug können die CT Daten aus dem Sägewerk für die Rückverfolgbarkeit genützt werden.
(2) Für beide Anwendungen ist es nötig, die Querschnittsbilder vorzuverarbeiten und viele der zu extrahierenden Querschnittsmerkmale werden für die Rückverfolgbarkeit als auch in der Qualitätsbeurteilung benötigt.
(3) Beide Anwendungen teilen sich die Frage, welche Sensoren am besten geeignet sind und wie Daten von unterschiedlichen Sensoren am besten miteinander kombiniert werden können.

Für das Projekt ergeben sich dadurch wertvolle Synergien, die für eine effiziente Durchführung von großem Nutzen sind. Für beide Anwendungen kann ein gemeinsames Datenset in der experimentellen Evaluierung verwendet werden. Im Rahmen der Datenakquise können Sensoren für beide Anwendungsbereiche ausgetestet werden. Die mit Grundwahrheiten annotierten Daten können beiderseits verwendet werden und viele Soft-warekomponenten der Bildvorverarbeitung (z.B.: Mittenerkennung, Segmentierung, Kontrastverbesserung, …) sowie der Merkmalsextraktion (z.B. Jahrringerkennung, Asterkennung, Reaktionsholzerkennung) können im Verbund entwickelt und für beide Anwendungen eingesetzt werden.

Durch die Anwendung von Algorithmen aus dem Bereich „Vision and Machine Learning“ und den Fokus auf unterschiedliche Bildgebungen wird dieses Projekt im Bereich der Holzbildverarbeitung und der Verarbeitung der Daten Neuland betreten. Obwohl diese Technologien applikationsspezifisch entwickelt werden, können diese in weiterer Zukunft auch auf andere Anwendungen im Bereich der Holzbildverarbeitung und andere ähnliche Gebiete übertragen werden.

HTK Schüler bauen Forschungskamera

Im Rahmen von Tree Trace hatten Schüler*innen aus dem Holztechnikum Kuchl im August 2019 die Gelegenheit, aktiv in die Forschungtätigkeiten eingebunden zu werden. Mehr dazu unter diesem -> Link.

Laufzeit: Februar 2018 – Jänner 2021
Fördergeber: FWF / Projektdaten
Call: Lead Agency Verfahren; ANR/Frankreich 2017 - ANR = Lead Agency; ANR/Frankreich 2017
Projektnummer: I 3653 Internationale Projekte
Lead Partner: Fachhochschule Salzburg
Nationaler Forschungspartner: Paris-Lodron Universität Salzburg
Internationaler Forschungspartner: INRA Nancy
Projektteam FHS: Alexander Petutschnigg (Projektleitung), Alexander Bartl

ILBitZ

Innovative Lösungen durch Bionik im transnationalen Zusammenspiel von Wirtschaft und Wissenschaft (AB87)

Bionik ist eine Disziplin, die großes Potenzial für technische Ansätze und innovative Lösungen hat. Sie befasst sich mit der Abstraktion und Übertragung natürlicher Prinzipien in die Technik, lässt sich aber auch als kreativer und systematischer Prozess in nahezu allen Branchen als neue Denkweise einführen. Häufig geht es dabei um die Optimierung von Bauteilen hinsichtlich der mechanischen Eigenschaften bzw. Oberflächenstrukturen sowie um die innovative Entwicklung neuartiger Produkte und die Optimierung bzw. Neu-Organisation von Prozessen.

Demnach ist Ziel dieses Projektes, die Vernetzung von Unternehmen und Forschungseinrichtungen voranzutreiben und die KMUs mit Bionik als Innovationsstrategie für den globalen Wettbewerb zu stärken. Hierzu wird eine grenzüberschreitende Kooperationsplattform aufgebaut, um die Bionik-Kompetenzen der beteiligten Regionen zusammenzuführen. Diese Plattform fungiert dabei als ein Instrument des Technologietransfers und der Vernetzung und unterstützt Unternehmen des Grenzraumes dabei, innovative Lösungen mit Hilfe neuester wissenschaftlicher Forschungsergebnisse zu finden.

Im Vordergrund steht somit der Austausch und Transfer dieser Erkenntnisse aus den F&E-Einrichtungen in die Unternehmen. Durch die Vermittlung von Expertinnen und Experten wird der grenzübergreifende Kontakt zwischen Unternehmen und F& E-Einrichtungen gestärkt und längerfristig aufgebaut. Technologietransfermaßnahmen und Workshops befähigen Unternehmen, Forschende und Studierende zukünftig, das Bionikpotenzial von Fragestellungen abzuschätzen und neue Lösungen für technische und organisatorische Aufgaben zu finden. Das Zusammenspiel der innovativen Wissenschaft Bionik mit der verstärkten grenzübergreifenden Zusammenarbeit ermöglichen die Erschließung neuer Märkte und die Internationalisierung der Unternehmen. Langfristig sollen durch den intensiven Kontakt in weiterer Folge darüber hinaus neue F&E Projekte initiiert werden.

Laufzeit: September 2016 – Februar 2020
Förderprogramm: INTERREG Österreich - Bayern 2014-2020
Projektcode: AB87
Lead Partner: Technische Hochschule Deggendorf (Technologie Campus Freyung)
Projektpartner:  Business Upper Austria - OÖ Wirtschaftsagentur GmbH (Kunststoff-Cluster Mechatronik-Cluster), Innovations- und Technologietransfer Salzburg GmbH, Fachhochschule Salzburg (Holztechnologie & Holzbau)
Projektleitung FHS: Dr. Thomas Schnabel

CirculAlps

Innovation zur Förderung von Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft in der Wertschöpfungskette der alpinen Forstwirtschaft

Kürzlich wurde die biobasierte Innovation und Kreislaufwirtschaft in der Holzversorgungskette zum wiederholten Male von Institutionen wie Euromontana, Alpine Convention und Agricultural European Innovation als Schlüssel für die Bergregionen definiert. In diesem Kontext zielt CirculAlps darauf ab, Kreislauf- und Biowirtschaft im alpinen Holzsektor zu fördern.

Die Holzwertschöpfungskette kann von diesen Ansätzen profitieren, z.B. durch Einführung weiterer Verwendungsstufen von Holzabfällen vor der Zuführung zu Biomasse oder durch die Verwertung von bisherigen Abfallprodukten als Rohmaterialien wie z. B.  Rinde als Dämmstoff. Der „Werkraum Bregenzerwald“ und „EcoSpruce“ sind Beispiele für interessante Best Practices innerhalb und außerhalb von EUSALP, solche sind jedoch noch selten.

Dank der starken Expertise des Konsortiums in den Bereichen Holz-Wertschöpfungskette, biobasierte Innovation und Kreislaufwirtschaft im Forstsektor versucht das Projekt
1) den aktuellen Stand und Best Practices zu analysieren,
2) das spezifische Potenzial für innovative Kreislauf - und Wertschöpfungsketten für die Biowirtschaft in der EUSALP-Region zu evaluieren,
3) Faktoren hervorzuheben, die eine Übertragung ermöglichen und begünstigen.

Diese Ergebnisse werden in einer Machbarkeitsstudie gesammelt. Darüber hinaus werden die partizipativ entwickelten Outputs "Arbeitsplan" und "Empfehlungen" fehlende Elemente für forstwirtschaftliche Unternehmen aufzeigen, welche erforderlich sind, um diese neue Wertschöpfungskette zu starten und konkrete förderliche Maßnahmen und Werkzeuge einzusetzen. Dies wird eine solide Grundlage für die Verbreitung von Kreislauf- und Biowirtschaft im Forstsektor EUSALP Region bilden.

Auszug aus den Projektaktivitäten:

4. - 6. Juli 2018
WIRE 2018, Innsbruck
Projektpräsentation in der Host-Session von EUSALP (AG1+AG2) "New Approaches for need-based cross-regional cooperation to cope with Alpine Region Challenges" von Projektmitarbeiter Andrea Atena zum Thema "Value Chain Development in the Alpine Region II: Innovation to foster sustainability and circular economy in Alpine forestry value chain".

20. - 21. Nov. 2018
Projektpräsentation im Rahmen des 2. EUSALP Jahresforums in Innsbruck

Laufzeit: Jänner 2018 – Dezember 2019
Förderprogramm: EUSALP - EU Strategy for the Alpine Region
Programmlinie: ARPAF Alpine Region Preparatory Action Fund
Lead Partner: Fachhochschule Salzburg
Projektpartner: CREA (Concil for Agricultural Research and Economics, Trento), Centre of Studies of Alps of Pieve Tesino - University of Tuscia, BIOPRO Baden-Württemberg GmbH, EURAC Research
Projektleitung FHS: Dr. Thomas Schnabel

Alpines Bauen - Lowtech

Lowtech-Bauen in Hinblick auf energieeffiziente Gebäude, Prozesse und Nutzung

Hinter dem Begriff „Lowtech“ verbirgt sich eine Konstruktionsphilosophie, die bewusst auf komplizierte Technik verzichtet und einfache Wirkprinzipien nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Entwicklung von Lowtech-Gebäuden nutzt. Anstoß dieser Philosophie gibt der Umstand, dass moderne Gebäude in den letzten Jahren komplexer geworden sind: Immer effizientere Gebäude erfordern oft eine technisch ausgeklügelte Bauweise, einhergehend mit einem hohen Standard der gebäudetechnischen Anlagen. Das wirkt sich auf Planung, Bauausführung, Nutzung und Wartung aus und wirft die Frage auf, ob diese Anstrengungen stets im Verhältnis stehen zu angestrebten Energieeinsparungen sowie der Verringerung von CO2-Emissionen und dem ökologischen Fußabdruck.

Eine Herausforderung für die Zukunft sind Häuser, die energieeffizient und kostengünstig, in ihrer Nutzung einfach, zuverlässig und robust sind, ohne dabei den Wohnkomfort herabzusetzen.

Im Rahmen des Interreg Projektes „Lowtech“ werden die Anforderungen an ein alpines Lowtech-Gebäude untersucht, die entscheidenden Kriterien identifiziert und deren Praxistauglichkeit geprüft.

Laufzeit: Jänner 2017 – Dezember 2019
Förderprogramm: INTERREG Italien – Österreich 2014 – 2020
Projektcode: 1031
Lead Partner: Agentur für Energie Südtirol-Klimahaus
Projektpartner: EURAC Europäische Akademie Bozen, IDM Südtirol - Alto Adige, ITG Innovations- und Technologietransfer Salzburg, Kompetenzzentrum Bauforschung, Fachhochschule Salzburg (Holztechnologie & Holzbau)
Assoziierter Partner: Holzcluster Salzburg
Projektteam FHS: DI Monika Tropper  (Projektleitung), DI (FH) DI Hermann Huber
Interreg:  http://www.interreg.net/de/
Website Projekt: http://www.klimahaus.it/de/forschungsprojekte/lowtech-1665.html


VERANSTALTUNGEN im Rahmen von Lowtech:

Thementag: Konstruktiver Holzschutz
22. November 2019


Was sind die Grundsätze des konstruktiven Holzschutzes? Welche baulichen Maßnahmen sind zu beachten?
-> Nähere Infos &Anmeldung zum Thementag "Konstruktiver Holzschutz"


6. Fachsymposium für die Baubranche

Das 6. grenzüberschreitende Fachsymposium widmet sich diesmal dem Thema Lowtech. Hocheffiziente Gebäude werden mit einfachen, aber sehr dauerhaften und ressourcenschonenden regionalen baulichen Komponenten im Sinne der Bedürfnisse der Bewohner möglich. Sichern Sie sich das aktuelle Wissen aus der Forschung, holen Sie sich Anregungen aus der Praxis und diskutieren Sie mit Kolleginnen und Kollegen vom Fach!

 Il 6° simposio transfrontaliero è dedicato al tema Lowtech. Edifici ad alta efficienza vengono realizzati con componenti semplici, ma molto durevoli e sostenibili e di origine regionale, per soddisfare le esigenze dei residenti. Acquisite le ultime conoscenze dalla ricerca, fatevi un'idea dalla pratica e confrontatevi con i colleghi del settore!

Datum: Mittwoch, 02. Oktober 2019, 09:00 Uhr bis 15:00 Uhr
Ort: Fachhochschule Salzburg, Campus Urstein, Urstein Süd 1, 5412 Puch
Anmeldung:https://www.itg-salzburg.at/veranstaltung/brennpunkt-alpines-bauen-2019-498

Diese Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts Alpines Bauen - Lowtech statt und wird vom EU-Programm Interreg Italia-Österreich gefördert.


5. Fachsymposium Brennpunkt Alpines Bauen. Schwerpunkt: Lowtech

Das 5. Fachsymposium Brennpunkt Alpines Bauen widmet sich dem Thema Lowtech. Hocheffiziente Gebäude werden mit einfachen, aber sehr dauerhaften und ressourcenschonenden regionalen baulichen Komponenten im Sinne der Bedürfnisse der Bewohner möglich. Sichern Sie sich das aktuelle Wissen aus der Forschung, holen Sie sich Anregungen aus der Praxis und diskutieren Sie mit Kolleginnen und Kollegen vom Fach!

Wann: Donnerstag, 27. September 2018, 11:30 – 18:00 Uhr
Wo: FH Salzburg, Campus Urstein, Urstein Süd 1, 5412 Puch/Salzburg
Programm & Anmeldung:https://www.itg-salzburg.at/veranstaltung/brennpunkt-alpines-bauen-351

Diese Veranstaltung fand im Rahmen des Projekts Alpines Bauen - Lowtech statt und wird vom EU-Programm Interreg Italia-Österreich gefördert.

TFP Hy-Mat

Technologie- und Forschungsplattform „Hybrid Materials“


Hybride Materialien sind vielversprechende, neuartige Verbundwerkstoffe und Materialverbünde, welche aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften und durch Kopplung mit neuen Verarbeitungstechnologien neue Potenziale eröffnen. Eine wesentliche Barriere zur Verbreitung der neuen Technologien sind miteinander gekoppelte Fragestellungen betreffend Materialherstellung, neuartige Materialverarbeitung bis hin zu anwendungsspezifischen Designanforderungen.

Ziel des Projekts ist der Aufbau einer grenzüberschreitenden Technologie- und Forschungsplattform für die Herstellung und Verarbeitung hybrider Materialien. TFP-HyMat stellt eine interregionale Innovationskapazität dar, welche in der Lage ist, die komplexen und interdisziplinären Fragestellungen im Bereich der Herstellung und Verarbeitung hybrider Materialien in koordinierter Form zu bearbeiten. Durch diesen Kooperationsansatz soll es künftig möglich sein, den regionalen Unternehmen für konkrete Produktinnovationen eine Wissensbasis für hocheffiziente Produktionsverfahren basierend auf neuartigen Hochleistungsmaterialien zur Verfügung zu stellen.

Das gegenständliche Projektkonsortium stellt dabei einen erweiterbaren Kompetenz-Nucleus dar, der notwendige wissenschaftliche Disziplinen zum kooperativen Kompetenzaufbau beinhaltet. Durch ein integriertes Pilotprojekt werden die gewählten Kooperationsansätze zum abgestimmten Kompetenz- und Forschungsinfrastrukturaufbau am Beispiel „Biogene Filamente für den 3D-Druck “ implementiert und evaluiert. Die Ergebnisse der Aufbauarbeiten (Anschaffung der notwendigen Ausrüstung ist Gegenstand des Projekts) und der technologischen Arbeiten werden über geeignete Transfermaßnahmen kommuniziert, sind mit einer laufenden Bedarfserhebung bei Unternehmen gekoppelt und fließen in die Weiterentwicklung der Technologie- und Forschungsplattform ein.

Laufzeit: Jänner 2016 – Dezember 2019
Förderprogramm: INTERREG Österreich - Bayern 2014-2020
Projektcode: AB97
Lead Partner: Kompetenzzentrum Holz GmbH (Forschungsbereich Holzchemie und Biotechnologie, Forschungsbereich Holz Polymer Verbundwerkstoffe)
Projektpartner: Universität Passau (Institut für Softwaresysteme in technischen Anwendungen der Informatik, FORWISS), Universität Salzburg (Fachbereich Materialforschung und Physik), Fachhochschule Salzburg (Holztechnologie & Holzbau)
Projektleitung FHS:  Dr. Alexander Petutschnigg

InCIMa

Intelligente Charakterisierung von intelligenten Materialien

InCIMa ist ein Projekt gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und Interreg V-A Italien-Österreich 2014-2020

Das Hauptziel von InCIMa ist die Schaffung einer grenzüberschreitenden delokalisierten Infrastruktur für die Synthese und Charakterisierung intelligenter Funktionsmaterialien auf Nano-, Mikro- und Makro- Ebene mit Hilfe modernster spektroskopischer Imaging und Mapping Techniken. Diese nutzen die Vorteile einer breiten Palette sowohl konventioneller Strahlung als auch Synchrotronlichtes vom fernen Infrarot zu harten Röntgenstrahlen aus. Die Kooperation wird durch synergistische Ergänzung und Stärkung verschiedener, bisher einzeln von den Partnern verwendeter Analyse- und Synthese-Techniken erfolgen, um zwei Arten von Materialien zu optimieren:

• Hartschaumstoffe aus vollständig natürlichen Polymeren, die aus sekundären Holzbearbeitungsprodukten wie Tanninen und Lignin erhalten werden, als potenzielle neue Materialien für Grünes Bauen (thermische und akustische Isolierung eines Hauses), sowie zur Reinigung des Wassers von Schadstoffen, die zur Familie der sogenannten "emerging pollutants" gehören (natürliche Filtersysteme).

• Plasmonische Metamaterialien zur Verwendung im spektralen Bereich von Infrarot bis Ultraviolett, für Anwendungen als Sensoren niedrig konzentrierter chemischer Substanzen in Umweltdiagnostik und biomedizinischer Diagnostik. Das Ideal, Absorptionskapazität von Schadstoffen und deren Nachweis in niedriger Konzentration in einem einzigen Material, wie zum Besipiel Bio-Schäumen zu integrieren, wird weiterverfolgt werden.

Gern möchten wir Sie auf diese Veranstaltung hinweisen:
23.-24. Mai 2019: InCIMa project at 3BiR3 Conference, Trieste

Laufzeit: März 2017 – September 2019
Förderprogramm:  INTERREG Italien – Österreich 2014 – 2020
Projektcode: ITAT1023
Lead Partner:  Elettra Sincrotrone Trieste
Projektpartner: Fachhochschule Salzburg, Paris Lodron Universität Salzburg
Projektleitung FHS:  Dr. Gianluca Tondi / Dr. Thomas Schnabel
Projektwebsite: www.elettra.eu/Prj/InCIMa/

FORESDA

Forest-based cross-sectoral value chains fostering innovation and competitiveness in the Danube region

Im Einzugsgebiet der Donau gibt es große Waldflächen. Die Forst- und Holzindustrie spielt hinsichtlich wirtschaftlicher und kultureller Belange hier somit eine wichtige Rolle. Neue Herausforderungen durch Klimawandel, Ressourcenverschwendung und weiteren Veränderungen wie z. B. demografischer Entwicklung, Urbanisierung oder Brain-drain lassen diesen Industriezweig verstärkt unter Zugzwang kommen.

Aus diesem Grund haben sich 20 Partner, bestehend aus Non-Profit-Organisationen und Hochschulen aus insgesamt 9 europäischen Ländern, zusammengeschlossen und das Projekt FORESDA initiiert. Mit FORESDA wird ein grenzüberschreitendes Netzwerk im Bereich der Forst- und Holzwirtschaft aufgebaut, um verstärkt auf nationale und internationale Kooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft zu setzen. Verbesserte Zukunftskompetenz in Verbänden und Instituten soll die Entstehung neuer, branchenübergreifender Wertschöpfungsketten in strategischen Innovationsfeldern vorantreiben.

Inhaltliche Schwerpunkte bilden:
•    smarte und nachhaltige Gebäude und Möbel
•    innovative, bio-basierende Produkte und Materialien
•    Energieeffizienz von Prozessen

Ziel von FORESDA ist es, Klein- und Mittelbetriebe hinsichtlich Innovationen zu unterstützen, für die künftigen Herausforderungen zu stärken und in weiterer Folge die Stärkung der Forst- und Holzwirtschaft sowie deren Positionierung vom reinen Materiallieferanten hin zum Lösungsanbieter.
 

Projektaktivitäten im Rückblick:

6. - 7. März 2017: Kick off meeting Ljubljana
10. Mai 2017: Möbelmesse Salzburg
6. Juli 2017: Validierungsworkshop
18. Sept. 2017: Projekttreffen in Sopron
24. - 25. Sept. 2017: FORESDA meets COST, Kuchl/Salzburg
22. Nov. 2017: FORESDA Consortium meeting im Rahmen der 6th Romanian Cluster Conf., Bukarest
23. Nov. 2017: Teilnahme am EUSALP General Assembly Meeting
28. Nov. 2017:  FORESDA Workshop I + II, Strategie + Aktionsplan
27. - 28. Feb. 2018: FORESDA Workshop Kuchl  
06. März 2018: Holz 4.0 – Make Things Happen!
21. - 22. Sept. 2018: FORESDA Teilnahme an PTF BPI 2018 Conference
06. - 08. Nov. 2018:  Meeting FORESDA Konsortium, Belgrad, Serbien
24. Mai 2019: Holzbau-Training von internationalen Experten (Online)
04.Juni 2019: Abschlusskonferenz des FORESDA Projektes in Opatija (Kroatien)

-> weitere Termine und Infos
 

Laufzeit: 01. Jänner 2017 - 30. Juni 2019
Förderprogramm: Danube Transnational Programme
Projektcode: DTP1-1-383-1.1
Lead Partner: CyberForum e.V., Deutschland
Projektleitung Fachhochschule Salzburg: Dr. Thomas Schnabel
Projektpartner & Weblink: http://www.interreg-danube.eu/approved-projects/foresda

Zero Carbon Refurbishment II (ZeCaRe) - Wie gelingt eine CO2-neutrale Sanierung einer Siedlung in Salzburg?

Im Projekt Zero Carbon Refurbishment II (ZeCaRe) werden am Beispiel einer Wohnsiedlung aus den 80er Jahren ganzheitlich betrachtete Modernisierungsmaßnahmen untersucht, mit dem Ziel ein Minimum an CO2 zu emittieren. Dieses Ziel wird durch ein innovatives Mobilitätskonzept, ein neuartiges Haustechnikkonzept und auch durch eine ökologische Sanierung bei einer Nachverdichtung am Standort verfolgt.

Das Sondierungsprojekt „Zero Carbon Refurbishment“ (ZeCaRe) am Studiengang Smart Building und das daraus folgende Umsetzungsprojekt „Zero Carbon Refurbishment II“ (Ze-CaRe II) am Salzburger Institut für Raumordnung beschäftigen sich mit der Frage, wie die Sanierung und Nachverdichtung eines sozialen Wohnbaus, mit dem Ziel null CO2 Ausstoß, umgesetzt werden kann. Die umfassenden Modernisierungsmaßnahmen werden in Bestandsquartieren am Beispiel einer bestehenden Wohnsiedlung durchgeführt.

Anhand der Wohnsiedlung Friedrich Inhauser Straße des gemeinnützigen Bauträgers Heimat Österreich im Stadtgebiet von Salzburg wird eine umfassende Bestandssanierung und Nachverdichtung von 75 auf 99 Wohneinheiten umgesetzt. Das in den 80er Jahren errichtete Quartier erhält eine erneuerbare Energieversorgung und als Ausgleich für die reduzierten PKW Stellplätze, alternative Mobilitätsangebote. Erklärtes Ziel von Stadt, Bauträger, Planern und begleitenden Experten ist eine nahezu CO2 neutrale Gesamtbilanz entsprechend den Pariser Klimaabkommen.

Die größte Herausforderung des Projektes war laut Stefan Pac, Projektleiter der Heimat Österreich die notwendige Absiedelung aller Bewohnerinnen und Bewohner, resultierend aus den umfassenden Sanierungsmaßnahmen. Stefan Pac erläutert: „Mit allen MieterInnen wurden Einzelgespräche geführt, in denen auf ihre individuellen Wünsche eingegangen wurde und es folgten zufriedenstellende Übersiedlungen inklusive teilweiser Rückzugsvereinbarungen. Die Ersatzwohnungssuche erfolgte schließlich unter sozialwissenschaftlicher Begleitung."

Das ganzheitliche Sanierungskonzept betrachtete neben dem Thema Energie und CO2 auch die Themen Mobilität, soziale Struktur, Ökonomie im sozialen Wohnbau und die Freiraumgestaltung. Angestrebt wurde eine umfassende Aufwertung des Wohnobjektes mit Erhöhung der Qualitätsstandards, Benutzbarkeit und Freiraumqualität. „Unser Ziel war von Anfang an, dass die Forschungsergebnisse des entwickelten Sanierungskonzeptes nach Projektschluss für ähnliche sanierungsbedürftige Siedlungen gegeben sein können“, bekräftigt Elisabeth Wieder vom Forschungsteam an der FH Salzburg.

Im Rahmen des Forschungsprojektes ZeCaRe II werden verschiedene Varianten gemeinsam mit der ECA energy consulting austria gmbh konzipiert und für Gebäudetechnikkonzepte simuliert und energetisch bzw. CO2 verglichen. „Dabei liegt die Innovation in der Kombination aus Abluft- und Abwasserwärmerückgewinnung und einer Konzeptentwicklung für einen maximalen Eigenverbrauch des PV-Stroms“, fasst Elisabeth Wieder von der FH Salzburg die Zielsetzung zusammen.

Elisabeth Wieder, BSc

Junior Researcher, Smart Building

„Unser Ziel war von Anfang an, dass die Forschungsergebnisse des entwickelten Sanierungskonzeptes nach Projektschluss für ähnliche sanierungsbedürftige Siedlungen gegeben sein können."

Projektpartner sind Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen, Heimat Österreich gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft m.b.H., Stadtgemeinde Salzburg, Stadt Land Berg – Dr. Rosemarie Fuchshofer, FH Salzburg - Smart Building & Smart City und wurde teilweise aus den Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen des Programms „Smart City Demo“ durchgeführt.

Laufzeit: 01.04.2018-31.03.2020
Förderprogramm: FFG Smart Cities Demo 9.Ausschreibung - Klima- und Energiefonds
Lead Partner:  Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen
Projektpartner: Heimat Österreich gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft m.b.H. Stadtgemeinde Salzburg, Stadt Land Berg – Dr. Rosemarie Fuchshofer, FH- Salzburg - Smart Building und Smart City
Projektleitung FH-Salzburg: DI Markus Leeb
Projektmitarbeiter/innen: Elisabeth Wieder, Leonhard Eitzinger-Lange

Projektveröffentlichung:
“Modernisierung Friedrich-Inhauser-Straße”

Sustainability Award

Das bereits 2019 mit dem klima:aktiv Goldstandard gekürte Projekt ZeCaRe II gewinnt in der Kategorie „Forschung“ den Sustainability Award 2020. Es ist ein Projekt der Smart Cities Initiative des Klima- und Energiefonds. Der „Sustainability Award“ ist ein österreichweiter Wettbewerb für Universitäten, Fachhochschulen und pädagogische Hochschulen im Bereich Nachhaltigkeit des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung und des Ministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus. 

Zum Newsbericht

ÖGUT-Umweltpreis 2020

Beim ÖGUT-Umweltpreis 2020 wurden Preise für herausragende technische und soziale Innovationen für Klima- und Umweltschutz vergeben. In der Kategorie „Innovation und Stadt“ wurde das Projekt „CO2-neutrale Quartierssanierung Friedrich-Inhauser-Straße" mit dem Hauptpreis ausgezeichnet.

Zum Newsbericht

Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass nach der Aktivierung u.U. Daten an Dritte übermittelt werden. Weitere Infos finden Sie in unserer
Datenschutzerklärung

Sophisticated Comfort Oriented Intelligent Building Envelopes

Bei multifunktionalen Hüllsystemen werden die Eigenschaften von Bauteilen, Komponenten und Systemen von mehreren Parametern systemisch beeinflusst. Diese Abhängigkeiten können mit üblichen Test- und Simulationsmethoden meist nicht abgebildet werden, da einerseits das instationäre Verhalten nicht abgebildet werden kann, andererseits in der Regel integrierte Systeme inkl. verbundener Räume Untersuchungsgegenstand sind.
Ganzheitliche Methoden, die sowohl eine entsprechende Modellbildung sowie spezielle Test- und Prüfabläufe bzw. auch die Koppelung von Modellen und Messung ermöglichen, fehlen gänzlich. Hier setzt das gegenständige Projektvorhaben an. Konkret werden integrale Entwicklungsprozesse, modellbasierte und messtechnische Methoden entwickelt. Diese sollen es gestatten, unterschiedliche und wechselnde integrale Untersuchungen durchzuführen und es gleichzeitig erlauben, Aussagen über viele relevante Aspekte aktiver Gebäudehüllen zu tätigen (z.B. Energiebedarf, Behaglichkeit, Lichtlenkung, Witterungsbeständigkeit, solarer Eintrag, Dauerfunktion, dynamisches Verhalten).

Ziel ist der inhaltlich-thematische Kompetenzauf- bzw. ausbau zur Entwicklung von fundierten dynamischen Simulationsmodellen und Testmethoden zur numerischen und messtechnischen Entwicklung/Evaluierung von Schlüsseltechnologien in multifunktionalen Gebäudehüllen. Der Innovationsgehalt liegt dabei in den zu entwickelnden nummerischen Modellen von multifunktionalen Gebäudehüllen und messtechnischen Methoden die den Ansatz einer vorgelagerten, umfassenden Prüfung (Test), Modellierung, Bewertung und Optimierung des Gesamtsystems und aller relevanten Wechselwirkungen vor dem Hintergrund realer klimatischer und nutzerbedingter Rahmenbedingungen verfolgen.

Als Ergebnisse liegt ein anwendungsbezogenes und marktreifes FEI-Dienstleistungsportfolio (Dienstleistungen zur nummerischen und messtechnischen Entwicklung, Evaluierung und Optimierung von Gebäudehüllen sowie integrierten Komponenten und Systemen) vor, um Unternehmen aus den Bau- und Gebäudetechnikbranchen, in den Entwicklungsphasen (Potentialanalyse - Markteinführung) hüllenintegrierter Komponenten und Systeme fundiert, kostengünstig sowie zielgerichtet und schnell unterstützen.

Laufzeit: 01.11.2018-31.10.2022
Förderprogramm: FFG COIN Aufbau 7. Ausschreibung
Lead Partner: AEE - Institut für Nachhaltige Technologien
Projektleitung FH-Salzburg: FH-Prof. Dr. Markus Gratzl-Michlmair
Projektmitarbeiter/innen: Maximilian Lugmair, Andre Sento Se Barreto
 

EPC based Digital Building Twins for Smart Energy Systems

Die Eingangsdaten für die Berechnung der Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden wer-den zwar bereits im Energieausweis erfasst, jedoch werden diese Daten noch nicht zur modellbasierten Vorhersage von künftigen Energieverbräuchen genutzt. Diese Datenquel-le hätte jedoch großes Potenzial zur Energiepolitik, Planung und Betrieb von regionalen Energienetzen beizutragen.

Die Herausforderung in diesem Projekt liegt darin, die Daten in einer Art und Weise zusammenzuführen, welche einerseits die Privatsphäre der Bewohner schützt und andererseits die Verwendung der Daten für eine Vorhersage des zukünftigen Energieverbrauches erlaubt. Die drei Pilotregionen Andalusien, Berlin und Salzburg werden Prototypen von virtuellen Gebäudezwillingen anwenden und deren Auswirkungen und Vorteile mit dem einhergehenden Aufwand bei der Erstellung abgleichen. Die Ergebnisse werden der ERA-NET Initiative zur Verfügung gestellt, um die Schaffung einer kohlenstoffarmen Wirtschaft durch virtuelle Speicher und smarte Energiesysteme zu unterstützen.

Im Zuge des Projektes wurde das thermische Verhalten des Gebäudes vom vereinfachten Gebäudemodell (RC-network model), dessen Parameter von Energieausweis XML-Daten bezogen wurden, berechnet. Mit Wetterprognosen konnte das Modell den zukünftigen Heizwärmebedarf vorhersagen. Der berechnete Bedarf wurde mit Rücksicht auf die CO2-Emissionen des Energiemixes bei der modellprädiktiven Regelung ermittelt. Die Auswirkungen sind ein CO2-sparender Energieverbrauch und eine Energieflexibilität gewesen.

  • Laufzeit: 02.09.2019-30.04.2022 (Projektverlängerung bis 12.2022)
  • Förderprogramm: FFG ERA_NET RegSYS, Energie der Zukunft
  • Lead Partner: effiziente.st Energie- und Umweltconsulting e.U. / Austria
  • Projektpartner: FH Salzburg GmbH, Smart Building / Austria, AICO EDV-Beratung GmbH / Austria, Wellness Telecom S.L. / Spanien, 
    Stiftinga Vestlandsforsking / Norwegen,  SenerCon GmbH / Germany, Cleopa / Germany, Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen / Austria, Zittau/Görlitz University of Applied Sciences / Germany
  • Projektleitung FH Salzburg: DI (FH) DI Dr. Georg Brunauer
  • Projektmitarbeiter*innen FH Salzburg: Shuk King Stephanie Chan, B.Eng, MSc, MSc

Alpines Bauen Forschungs- und Transferzentrum

Das Forschungszentrum Alpines Bauen, als Kooperation zwischen FH Salzburg und dem Studio iSPACE der Research Studios Austria Forschungsgesellschaft mbH, soll durch die Bündelung der Kompetenzen rund um ressourcenschonendes Bauen und nachhaltige Siedlungsentwicklung zu einer Senkung des Energiebedarfes und damit zur Erreichung von Klimazielen beitragen und die effiziente Nutzung vorhandener Flächen steigern. Die Verknüpfung von Wissenschaft und Wirtschaft sowie die Kombination von Baustoffen mit gebäudetechnischen Technologien sind wichtige Aspekte des Zentrums.

Das Forschungszentrum Alpines Bauen, setzt sich als Ziel Gebäude mit all ihren Komponenten und ihrem siedlungsstrukturellen Umfeld im Sinne von Smart Buildings und Smart Settlement Systems intelligent miteinander zu vernetzen. Dazu ist das Zentrum in drei Forschungsschwerpunkte gegliedert, welche auch interdisziplinär vernetzt sind.

Alpines Bauen Forschungs- und Transferzentrum

  • Laufzeit: 60 Monate (Projektstart 01.01.2018)
  • Förderprogramm: IWB-EFRE-Programm – Investitionen in Wachstum und Beschäftigung, Programmperiode 2014-2020
  • Lead Partner:FH Salzburg
  • Projektpartner: Research Studio iSPACE der RSA FG
  • Projektleitung:FH-Prof. Arch. Dipl.-Ing. Dr. Michael Grobbauer
  • Projektmitarbeiter*innen FH Salzburg: Dipl.-Ing. Dr. Markus Leeb, Dipl.-Ing. Matthias Gnigler, BSc, Dipl.-Ing. Daniel Heidenthaler, BSc, Dipl.-Ing. Michael Moltinger, BSc, Dipl.-Ing. Patricia Reindl, BSc, Andreas Schweiger, B.Eng, MSc, Dipl.-Ing. Lena Seiwald, Elisabeth Wieder, BSc