Endlich ist sie da: die neue Nationale Kreislaufwirtschafts-Strategie des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie. Produkte sollen wiederverwendbar, recyclebar und möglichst reparierbar sein; digitale Produktpässe soll es geben. Diesem Thema widmet sich eine Gruppe Studierender der FH Salzburg in Kooperation mit der New Design University St. Pölten. In interdisziplinären Workshops wurden sie auf die Challenge "Innovate 2030" vorbereitet.
Konsum, Produktion und Lebensgewohnheiten unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit zu betrachten und Verbesserungsvorschläge für Städte und Gemeinde zu kreieren – das waren die Lernziele und Lehrinhalte der Lehrveranstaltung Advanced Strategic Marketing im Masterstudium Betriebswirtschaft an der FH Salzburg.
Im Rahmen der Challenge „Innovate2030“ geht es dabei um Konzepte rund um das Sustainable Development Goal (SDG) Nummer 11 „Nachhaltige Städte und Gemeinden“, mit dem Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit von Konsum, Produktion und Lebensgewohnheiten in unseren Städten und Gemeinden. Ideengeber für die Challenge "Innovate 2030" ist die Deutsche Gesellschaft für Entwicklungszusammenarbeit und das Europäische Ministerium für Internationale Zusammenarbeit.
Basierend auf realen wirtschaftlichen oder gesellschaftlichen Fragestellungen, die von verschiedenen Organisationen als Use Cases bereitgestellt werden, sollen Teams mit Design Thinking innovative und umsetzbare Lösungen entwickeln.
Fashion im Fokus
Virtuell wurde bereits fleißig an den komplexen Problemen gearbeitet. „Re-Imagine Fashion“ war die Herausforderung, an der Studierende der NDU St. Pölten sowie der FH Salzburg in zwei Workshops in den vergangenen Wochen gearbeitet haben. Die Studierenden befassten sich dabei mit der gesamten Wertschöpfungskette der Modebranche und arbeiteten gemeinsam an der Entwicklung von neu und anders gedachten Produkten, Dienstleistungen, Prozessen und Kooperationen entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
"Im Rahmen der Lehrveranstaltung werden alle möglichen Techniken der Marktforschung bedient um einerseits Hard-fact Wissen über die Modebranche anzueignen und andererseits zielgruppengenaue Ideen zu generieren. Im Dezember werden die besten Ideen beim Wettbewerb Innovate2030 eingereicht, durch eine externe Jury beurteilt. Die besten Ideen werden an Expert*innen aus der Branche weitergereicht", erklärt Christine Vallaster, Lehrende an der FH Salzburg.
Begleitet wurden die Studierenden im ersten Workshop von der ekipa GmbH, die den Design Thinking Workshop mit ihnen durchführte und die Ideen in virtuellen „Murals“ sammelte.