Zwei Monate lang hatten alle Salzburgerinnen und Salzburger Zeit, ihre innovativsten und originellsten Ideen für zukünftige Geschäftsmodelle bei der dritten Runde des ideaUP! Ideenwettbewerbs von Startup Salzburg einzureichen. Ende Jänner wurden die Siegerinnen und Sieger in einer Online-Veranstaltung prämiert. Insgesamt gab es 14 Einreichungen von der FH Salzburg. Patrick Dürnberger und Lena Danner gewinnen in der Kategorie SportsTech.
Am Ende waren es 48 innovative Ideen, die beim Wettbewerb eingereicht wurden. Dabei stammt die Hälfte aus dem Hochschulsektor und insgesamt 14 von der FH Salzburg. Die Qualität der eingereichten Lösungen ist dabei durch die Bank hoch.
„Der Großteil der Ideen ist bereits sehr ausgereift und befindet sich in der Umsetzungsphase oder kurz davor. Mit den Siegerinnen und Siegern wird jetzt im Rahmen der Startup-Salzburg-Services weitergearbeitet“, freut sich Natasa Deutinger, Leiterin des Startup Salzburg Service-Point FHStartup Center und Initiatorin des Wettbewerbs.
Nach Einreichschluss des Wettbewerbs wurden die Ideen von einer achtköpfigen Fachjury nach den Kriterien Innovationsgrad, Kundennutzen und Alleinstellungsmerkmal, wirtschaftliche Machbarkeit und Realisierungspotenzial beurteilt. Vergeben wurden Preise in den drei Innovationskategorien EdTech (Bildungstechnologien), SportsTech (Technologien im Sportbereich) und GreenSolutions (Nachhaltigkeit). Im Overall-Wettbewerb wurden die Gesamtsieger*innen von ideaUP! gekürt.
Den 1. Platz in der Kategorie SportsTech nehmen die Betriebswirtschaft-Studierenden Patrick Dürnberger und Lena Danner ein. In ihrer Idee geht es um eine Softwarelösung auf Basis Künstlicher Intelligenz (KI). Mithilfe von Beschleunigungssensoren und Kameras analysiert der sogenannte KI-Movement-Analyzer die Bewegungsabläufe von Spitzen- und Leistungssportler*innen während des Trainings. So können die Sportler*innen ihre Technik und Leistung verbessern. Verwendet werden kann der KI-Movement Analyzer zum Beispiel für olympisches Gewichtheben. Kunden sind Olympiastützpunkte oder Spitzensportverbände.
Die Gewinner*innen der weiteren Innovationskategorien sind:
1. Platz EdTech: „Y-Club - Clubbing, das dich weiterbringt“ von Lena Radl und Fabian Aubrunner
Y-Club ist ein Bildungsnetzwerk für Jugendliche im Alter von 14 bis 19 Jahren mit Clubbings, Workshops und einer eigenen App. Dabei geht es darum, sich mit seinen Stärken und Interessen auseinanderzusetzen und selbstbewusst seinen eigenen Weg zu gehen. Der Y-Club gibt Raum zur Selbsterfahrung und -findung und ist somit ein Gegenpool zu Schule, in der die Jugendlichen sehr fremdbestimmt und -beurteilt sind. Das soll persönlicher und beruflicher Orientierungslosigkeit vorbeugen, damit die jungen Erwachsenen auch eine treffsichere Berufs- oder Studienwahl treffen können.
1. Platz GreenSolutions: „Think green – ride flax“ von Hermann Fankhauser und Christoph Adam
Das erste nachhaltige Kinderlaufrad, das aus Flachsfasern und Bio-Epoxy hergestellt wird. Produziert werden soll es in Salzburg. Zulieferer und Anbauteile kommen teilweise aus Europa. Durch die verwendeten Materialien ist das Rad sehr leicht. Das macht es nicht nur wendig und sorgt für Fahrspaß, sondern auch das Erlernen der richtigen Fahrtechnik ist so leichter für das Kind. Zielgruppe sind Eltern mit Kindern zwischen 1,5 bis 3,5 Jahren.
Das sind die besten Ideen des gesamten Wettbewerbs (Overall):
1. Platz Overall: „Think green – ride flax” von Hermann Fankhauser und Christoph Adam
Preis: Tickets für zwei Personen für ein Startup-Festival der Wahl (max. je 500 €), beispielsweise Bits & Pretzels oder Fifteen Seconds.
2. Platz Overall: „Crownbeam - Wir revolutionieren den Markt für Zahnrestauration“ von Horst Weber und Tomas Tomaszek
Crownbeam ist ein On-Demand Manufactoring Service für Zahnrestauration. Zielgruppe sind Zahnärzt*innen und Zahnlabore. Die Zahnärzt*innen laden digitale Abdrücke hoch und bekommen in Echtzeit einen Preis für die individuelle Zahnrestauration angezeigt. Dann matcht der Algorithmus der Plattform jeden Auftrag mit dem Zahnlabor, das am besten für den Auftrag geeignet ist. Dadurch bekommen die Patient*innen die beste Qualität zu einem günstigeren Preis.
Preis: Fixplatz in einem der nächsten Startup-Salzburg-Programme, zum Beispiel beim Weekend oder Bootcamp.
3. Platz Overall: „feel.dry feel.good” von Stefan Steiner
Mit „feel.dry feel.good“ gehen die Ideengeber*innen das Tabuthema starkes Schwitzen und Schweißgeruch an. Die Idee umfasst nicht nur eine eigene Produktlinie gegen Hyperhidrose (krankhaftes vermehrtes Schwitzen), an der bereits gearbeitet wird, sondern auch eine Community, in der sich Betroffene austauschen können.
Preis: Halbtagesworkshop mit Startup-Salzburg-Team, um die Idee weiter auszufeilen.