Psychiatrische Gesundheits- und Krankenpflege
Advanced Nursing Process
Semester | 1 |
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Studienjahr | 1 |
Lehrveranstaltungsnummer | LKPL1ANPIL |
Typ | IL |
Art | Pflicht |
Unterrichtssprache | Deutsch |
SWS | 1,5 |
ECTS-Punkte | 3 |
Prüfungscharakter | immanent |
Lehrveranstaltungsinhalte:
Vorstellung der Fallarbeiten im Praktikum, Pflegeanamnese, Pflegediagnostik, Klassifikationssysteme, Assessment-instrumente, Pflegeplanung, Fallverstehen, verstehende Pflegediagnostik, Patientenautonomie vs. standardisierte Pflege; Compliance, Adherence, Methoden zur kritischen Bewertung von Evidenz am Beispiel von Evidenz Based Nursing
Lernergebnis:
-
Übergeordnetes Modul:
Grundlagen beruflichen Handelns
Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:
Die Teilnehmer*innen kennen die Berufsbilder in der Pflege und können die Aufgabenspektren der einzelnen Spezialbereiche und Berufsgruppen definieren. Sie setzen sich mit Theorien zu Teambildung und ¿entwicklung auseinander, reflektieren die eigene Feedbackkultur und wenden das gelernte im Praxissetting an. Sie sind in der Lage Aufgaben im interdisziplinären Pflegeteam zu delegieren. Die Teilnehmer*innen kennen das Gesundheits- und Krankenpflegegesetz und das Berufsregistergesetz. Sie beschreiben die politische Situation der Berufsgruppe. Können berufliche Vertretungen und deren Aufgabenfelder benennen. Die Teilnehmer*innen sind in der Lage, den Pflegeprozess durchzuführen und ihre pflegerischen Entscheidungen auf der Basis des gegenwärtig verfügbaren Pflegewissens zu begründen. Sie kennen den Prozess des Diagnostizierens und beherrschen den Umgang mit den gängigen Klassifikationssystemen und Assessmentinstrumenten. Sie orientieren sich bei der Planung an den Kriterien der Wirksamkeit (evidenzbasierte Praxis), des Wohlbefindens, der Sicherheit, der Wirtschaftlichkeit und der Ökologie. Die Teilnehmer*innen können dabei allgemeine Handlungsregeln in ihrer Relevanz für den individuellen Fall beurteilen, und Maßnahmen zu den individuellen Bedürfnissen ihrer Klient*innen in Beziehung setzen. Die Teilnehmer*innen erstellen Fallbeschreibungen auf Basis der Erfahrung aus der Praxis und demonstrieren damit ihre Befähigung den Pflegeprozess in die Praxis zu transferieren. Die Teilnehmer*innen kennen grundlegende sozialwissenschaftliche, pädagogische und psychologische Modelle die in der Versorgung von Kindern, Jugendlichen und psychisch Erkrankten eine Rolle spielen. Die Teilnehmer*innen vertiefen das Wissen zur Entwicklungspsychologie. Aus der Pädagogik sind insbesondere Inhalte der Lerntheorie und Spielpädagogik bekannt. Die Teilnehmer*innen setzen sich mit den Themen Gesundheit und Krankheit auseinander und kennen unterschiedliche theoretische Grundlagen zur Thematik. Sie reflektieren diese auf der Basis der eigenen beruflichen Erfahrungen. Sie setzen sich mit dem System Familie auseinander und können Störungen im Familiensystem benennen und auf Basis des theoretischen Wissens pflegerische Unterstützung anbieten. Sie setzen sich mit dem gesellschaftlichen Verständnis von psychischen Krankheiten auseinander und diskutieren den Normalitätsbegriff versus der Abweichung. Sie setzen sich mit den Themen Selbst- und Fremdwahrnehmung sowie männliche und weibliche Sozialisation auseinander und wenden die Erkenntnisse im beruflichen Alltag an.
Berufskunde
Semester | 1 |
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Studienjahr | 1 |
Lehrveranstaltungsnummer | LKPL1BEBIL |
Typ | IL |
Art | Pflicht |
Unterrichtssprache | Deutsch |
SWS | 1 |
ECTS-Punkte | 1 |
Prüfungscharakter | immanent |
Lehrveranstaltungsinhalte:
Einstieg ins Studium (kennen lernen, Berufswahl, Informationen zur Ausbildung), Berufspolitik, Berufsbilder (PA, PFA, Generalistin, Spezialisierungen), Delegation und Subdelegation, Berufspolitik, Teamarbeit und Feedbackkultur
Lernergebnis:
-
Übergeordnetes Modul:
Grundlagen beruflichen Handelns
Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:
Die Teilnehmer*innen kennen die Berufsbilder in der Pflege und können die Aufgabenspektren der einzelnen Spezialbereiche und Berufsgruppen definieren. Sie setzen sich mit Theorien zu Teambildung und ¿entwicklung auseinander, reflektieren die eigene Feedbackkultur und wenden das gelernte im Praxissetting an. Sie sind in der Lage Aufgaben im interdisziplinären Pflegeteam zu delegieren. Die Teilnehmer*innen kennen das Gesundheits- und Krankenpflegegesetz und das Berufsregistergesetz. Sie beschreiben die politische Situation der Berufsgruppe. Können berufliche Vertretungen und deren Aufgabenfelder benennen. Die Teilnehmer*innen sind in der Lage, den Pflegeprozess durchzuführen und ihre pflegerischen Entscheidungen auf der Basis des gegenwärtig verfügbaren Pflegewissens zu begründen. Sie kennen den Prozess des Diagnostizierens und beherrschen den Umgang mit den gängigen Klassifikationssystemen und Assessmentinstrumenten. Sie orientieren sich bei der Planung an den Kriterien der Wirksamkeit (evidenzbasierte Praxis), des Wohlbefindens, der Sicherheit, der Wirtschaftlichkeit und der Ökologie. Die Teilnehmer*innen können dabei allgemeine Handlungsregeln in ihrer Relevanz für den individuellen Fall beurteilen, und Maßnahmen zu den individuellen Bedürfnissen ihrer Klient*innen in Beziehung setzen. Die Teilnehmer*innen erstellen Fallbeschreibungen auf Basis der Erfahrung aus der Praxis und demonstrieren damit ihre Befähigung den Pflegeprozess in die Praxis zu transferieren. Die Teilnehmer*innen kennen grundlegende sozialwissenschaftliche, pädagogische und psychologische Modelle die in der Versorgung von Kindern, Jugendlichen und psychisch Erkrankten eine Rolle spielen. Die Teilnehmer*innen vertiefen das Wissen zur Entwicklungspsychologie. Aus der Pädagogik sind insbesondere Inhalte der Lerntheorie und Spielpädagogik bekannt. Die Teilnehmer*innen setzen sich mit den Themen Gesundheit und Krankheit auseinander und kennen unterschiedliche theoretische Grundlagen zur Thematik. Sie reflektieren diese auf der Basis der eigenen beruflichen Erfahrungen. Sie setzen sich mit dem System Familie auseinander und können Störungen im Familiensystem benennen und auf Basis des theoretischen Wissens pflegerische Unterstützung anbieten. Sie setzen sich mit dem gesellschaftlichen Verständnis von psychischen Krankheiten auseinander und diskutieren den Normalitätsbegriff versus der Abweichung. Sie setzen sich mit den Themen Selbst- und Fremdwahrnehmung sowie männliche und weibliche Sozialisation auseinander und wenden die Erkenntnisse im beruflichen Alltag an.
Einführung in die psychiatrische Gesundheits- und Krankenpflege
Semester | 1 |
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Studienjahr | 1 |
Lehrveranstaltungsnummer | LKPL1EPKIL |
Typ | IL |
Art | Pflicht |
Unterrichtssprache | Deutsch |
SWS | 3 |
ECTS-Punkte | 3 |
Prüfungscharakter | immanent |
Lehrveranstaltungsinhalte:
Arbeitsfelder und Problembereiche der psychiatrischen Gesundheits- und Krankenpflege, Psychiatrie und Gesellschaft Sozialhistorische Entwicklung der Psychiatrie Selbst- und Fremdwahrnehmung Stigmatisierung, Normalisierung Pflegemodelle/-theorien in der Psychiatrie (Exemplarisch: z.B.: Peplau, ¿) Pflegeethik psychische Erkrankungen in unterschiedlichen kulturellen Kontexten Einführung in die Psychopharmakologie Modelle der Psychologie in Bezug auf die Versorgung von psychiatrisch erkrankten Menschen Strukturen und Einrichtungen in der psychiatrischen Versorgung in Österreich
Lernergebnis:
-
Übergeordnetes Modul:
Basisfertigkeiten in der psychiatrischen Gesundheits- und Krankenpflege
Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:
Die Teilnehmer*innen kennen das Arbeitsfeld und die Problembereiche der psychiatrischen Gesundheits- und Krankenpfle-ge. Sie wenden Pflegetheorien auf den Spezialbereich der Ausbildung an und reflektieren Vor- und Nachteile des Arbeitens auf der Basis von Modellen und Theorien. Sie können die Einflussfaktoren des Umfeldes (Stationsmilieu, Familie) auf psychisch erkrankte Menschen erklären. Sie wissen über aktuelle Erklärungsmodelle zur Entstehung und zum Verlauf psychischer Erkrankungen Bescheid. Sie sind mit den gängigen Modellen der Psychologie die für die Versorgung von psychiatrischen Menschen von Bedeutung sind vertraut. Die Teilnehmer*innen haben einen Überblick über die Medikamente, die im psychiatrischen Bereich verabreicht werden. Sie kennen die gängigen Verabreichungsformen, Wirkungsweisen und potenziellen Nebenwirkungen. Die Teilnehmer*innen kennen die sozialhistorische Entwicklung der Psychiatrie und können Ideen für zukünftige Psychiatriereformen entwickeln. Die Teilnehmer*innen wissen über die rechtlichen Aspekte der freiheitsbeschränkenden Maßnahmen Bescheid. Sie sind mit den für die psychiatrische Pflege bedeutsamen Aspekten des Erwachsenenschutzgesetzes vertraut. Die Teilnehmer*innen können die heutigen psychosozialen und psychiatrischen Versorgungsstrukturen in ihren Grundzügen darstellen. Sie kennen die berufs-rechtliche Situation der psychiatrischen Pflege. Die Teilnehmer*innen können ethische Konflikte im beruflichen Handlungsfeld erkennen. Sie reflektieren ethische Konfliktsi-tuationen aus der Praxis anhand ethischer Prinzipien wie Würde, Autonomie und Verantwortung; sie wenden Theorien zur Entscheidungsfindung an. In Dilemma-Situationen sind sie in der Lage im multiprofessionellen Team zu einer ethischen Entscheidungsfindung zu gelangen bzw. beizutragen. Die Teilnehmer*innen sind zu den Themen der kulturellen Unterschiede sensibilisiert und können Konzepte zum Umgang mit Menschen mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund im eigenen Arbeitsfeld umsetzen. Die Teilnehmer**innen können pflegetherapeutische Ansätze, wie zum Beispiel pflegetherapeutische Gruppen, Erstellung von Tagesplänen in der eigenen Praxis anwenden. Sie können Beratungsgespräche und Anleitungen nach pädagogisch-didaktischen Grundsätzen planen, durchführen und auswerten. Sie gehen dabei adressatenorientiert vor und beziehen die für den Behandlungserfolg relevanten An- und Zugehörigen ein. Die Teilnehmer*innen unterscheiden zwischen Pflegetherapeutischen und anderen Ansätzen in der Begleitung psychisch erkrankter Menschen. Sie kenne die therapeutischen Ansätze der Berufsgruppen im interdisziplinären Behandlungsteam und können diese im Sinne eines gemeinsamen Behandlungszieles mit der pflegetherapeutischen Arbeit verknüpfen. Die Teilnehmer*innen können aktuelle Rehabilitationsprogramme, wie zum Beispiel den Ansatz der integrierten Versorgung und der Übergangspflege erklären und das regionale extramurale Versorgungsnetz beschreiben. Die Teilnehmer*innen besitzen das für die Pflege notwendige medizinische Wissen zu den wichtigsten psychosomatischen Erkrankungen. Sie können die Bedeutung, Anwendungsmöglichkeiten, Wirkungen, Nebenwirkungen und Grenzen medizi-nischer Therapien beschreiben. Sie können die ¿klassischen¿ Psychosomatosen beschreiben und das Wesen der Erkran-kung aus ganzheitlicher Sicht darlegen. Sie verfügen über pflegerisches Wissen und Handeln im Setting der Psychosomatik. Sie können die Begriffe ¿Persönlichkeitsstörung¿, ¿neurotische Störung¿ und ¿psychosomatische Störung¿ erklären und die zugehörigen Krankheitsbilder sowie deren Behandlungsmöglichkeiten beschreiben. Die Teilnehmer*innen setzen sich auf Basis ihres Vorwissens mit den differenzialdiagnostisch relevanten Themen aus der Neurologie auseinander.
Einführung in die wissenschaftliche Arbeitsweise
Semester | 1 |
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Studienjahr | 1 |
Lehrveranstaltungsnummer | LKPL1EWAIL |
Typ | IL |
Art | Pflicht |
Unterrichtssprache | Deutsch |
SWS | 1,5 |
ECTS-Punkte | 1,5 |
Prüfungscharakter | abschließend |
Lehrveranstaltungsinhalte:
Grundprinzipien der wissenschaftlichen Arbeitsweise, Formale Handlungsrichtlinien zum Verfassen einer wissenschaftlichen Arbeit, Forschungsprozess, Lesestrategien, Einführung in die Bibliothek, Online-Datenbanken, Elemente einer wissenschaftlichen Arbeit, Übungen zum Schreiben wissenschaftlichen Arbeiten
Lernergebnis:
-
Übergeordnetes Modul:
Forschungsmethoden und Anwendungen
Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:
Die Teilnehmer*innen können wissenschaftliche Texte selbstständig bearbeiten und relevante Informationen aus ihnen exzerpieren. Die Teilnehmer*innen können Informationen aus wissenschaftlichen Texten zusammenfassen und auf logisch schlüssige Weise ordnen. Die Teilnehmer*innen sind mit den Grundzügen wissenschaftlichen Arbeitens vertraut. Sie kennen die Elemente einer wissenschaftlichen Arbeit und sind in der Lage, eine schriftliche Arbeit auf dieser Grundlage zu gestalten. Die Teilnehmer*innen können die zentralen Begriffe qualitativer und quantitativer Forschung erläutern. Sie sind mit Forschungsmethoden beider Richtungen vertraut. Die Teilnehmer*innen sind in der Lage die Voraussetzungen zur Durchführung quantitativer und qualitativer Studien zu beschreiben. Sie können den Forschungsprozess von quantitativen und qualitativen Studien erläutern und diskutieren. Die Teilnehmer*innen haben nach den Lehrveranstaltungen die Fähigkeit, an Forschungsprojekten im Sinne der Datenerhebung mitzuwirken. Die Teilnehmer*innen sind in der Lage die Ergebnisse bestehender Studien und Fachartikel für den jeweiligen Praxisbereich zusammenzufassen. Die Teilnehmer*innen können die grundlegenden Begriffe der beschreibenden Statistik mit eigenen Worten erläutern. Die Teilnehmer*innen sind in der Lage, Ergebnisse der beschreibenden Statistik im Grundsatz zu bewerten.
Methoden der psychiatrischen Gesundheits- und Krankenpflege
Semester | 1 |
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Studienjahr | 1 |
Lehrveranstaltungsnummer | LKPL1MPKIL |
Typ | IL |
Art | Pflicht |
Unterrichtssprache | Deutsch |
SWS | 2 |
ECTS-Punkte | 2 |
Prüfungscharakter | immanent |
Lehrveranstaltungsinhalte:
Klärung der Begriffe Soziotherapie, Millieutherapie und Pflegetherapie Schulung, Anleitung und Begleitung von Patient*innen Arbeiten mit und Anleitung von Bezugspersonen, Angehörigenarbeit Psychoedukation und pflegetherapeutische Gruppen Unterschiede zwischen psychiatrischer Pflegetherapie und Psychotherapie Psychotherapeutische Methoden: die vier großen Schulen integrierte Versorgung und Übergangspflege Erstellung eines Notfallplans Aufgaben im interdisziplinären Behandlungsteam Beschäftigungsangebote
Lernergebnis:
-
Übergeordnetes Modul:
Basisfertigkeiten in der psychiatrischen Gesundheits- und Krankenpflege
Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:
Die Teilnehmer*innen kennen das Arbeitsfeld und die Problembereiche der psychiatrischen Gesundheits- und Krankenpfle-ge. Sie wenden Pflegetheorien auf den Spezialbereich der Ausbildung an und reflektieren Vor- und Nachteile des Arbeitens auf der Basis von Modellen und Theorien. Sie können die Einflussfaktoren des Umfeldes (Stationsmilieu, Familie) auf psychisch erkrankte Menschen erklären. Sie wissen über aktuelle Erklärungsmodelle zur Entstehung und zum Verlauf psychischer Erkrankungen Bescheid. Sie sind mit den gängigen Modellen der Psychologie die für die Versorgung von psychiatrischen Menschen von Bedeutung sind vertraut. Die Teilnehmer*innen haben einen Überblick über die Medikamente, die im psychiatrischen Bereich verabreicht werden. Sie kennen die gängigen Verabreichungsformen, Wirkungsweisen und potenziellen Nebenwirkungen. Die Teilnehmer*innen kennen die sozialhistorische Entwicklung der Psychiatrie und können Ideen für zukünftige Psychiatriereformen entwickeln. Die Teilnehmer*innen wissen über die rechtlichen Aspekte der freiheitsbeschränkenden Maßnahmen Bescheid. Sie sind mit den für die psychiatrische Pflege bedeutsamen Aspekten des Erwachsenenschutzgesetzes vertraut. Die Teilnehmer*innen können die heutigen psychosozialen und psychiatrischen Versorgungsstrukturen in ihren Grundzügen darstellen. Sie kennen die berufs-rechtliche Situation der psychiatrischen Pflege. Die Teilnehmer*innen können ethische Konflikte im beruflichen Handlungsfeld erkennen. Sie reflektieren ethische Konfliktsi-tuationen aus der Praxis anhand ethischer Prinzipien wie Würde, Autonomie und Verantwortung; sie wenden Theorien zur Entscheidungsfindung an. In Dilemma-Situationen sind sie in der Lage im multiprofessionellen Team zu einer ethischen Entscheidungsfindung zu gelangen bzw. beizutragen. Die Teilnehmer*innen sind zu den Themen der kulturellen Unterschiede sensibilisiert und können Konzepte zum Umgang mit Menschen mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund im eigenen Arbeitsfeld umsetzen. Die Teilnehmer**innen können pflegetherapeutische Ansätze, wie zum Beispiel pflegetherapeutische Gruppen, Erstellung von Tagesplänen in der eigenen Praxis anwenden. Sie können Beratungsgespräche und Anleitungen nach pädagogisch-didaktischen Grundsätzen planen, durchführen und auswerten. Sie gehen dabei adressatenorientiert vor und beziehen die für den Behandlungserfolg relevanten An- und Zugehörigen ein. Die Teilnehmer*innen unterscheiden zwischen Pflegetherapeutischen und anderen Ansätzen in der Begleitung psychisch erkrankter Menschen. Sie kenne die therapeutischen Ansätze der Berufsgruppen im interdisziplinären Behandlungsteam und können diese im Sinne eines gemeinsamen Behandlungszieles mit der pflegetherapeutischen Arbeit verknüpfen. Die Teilnehmer*innen können aktuelle Rehabilitationsprogramme, wie zum Beispiel den Ansatz der integrierten Versorgung und der Übergangspflege erklären und das regionale extramurale Versorgungsnetz beschreiben. Die Teilnehmer*innen besitzen das für die Pflege notwendige medizinische Wissen zu den wichtigsten psychosomatischen Erkrankungen. Sie können die Bedeutung, Anwendungsmöglichkeiten, Wirkungen, Nebenwirkungen und Grenzen medizi-nischer Therapien beschreiben. Sie können die ¿klassischen¿ Psychosomatosen beschreiben und das Wesen der Erkran-kung aus ganzheitlicher Sicht darlegen. Sie verfügen über pflegerisches Wissen und Handeln im Setting der Psychosomatik. Sie können die Begriffe ¿Persönlichkeitsstörung¿, ¿neurotische Störung¿ und ¿psychosomatische Störung¿ erklären und die zugehörigen Krankheitsbilder sowie deren Behandlungsmöglichkeiten beschreiben. Die Teilnehmer*innen setzen sich auf Basis ihres Vorwissens mit den differenzialdiagnostisch relevanten Themen aus der Neurologie auseinander.
Praktikum in der Psychiatrischen Gesundheits- und Krankenpflege I
Semester | 1 |
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Studienjahr | 1 |
Lehrveranstaltungsnummer | LKPL1P1IT |
Typ | IT |
Art | Praktikum (S) |
Unterrichtssprache | Deutsch |
SWS | 0 |
ECTS-Punkte | 16,5 |
Prüfungscharakter | immanent |
Lehrveranstaltungsinhalte:
Kommunikation mit Teammitgliedern, Patient*innen, Klient*innen, Bewohner*innen, Angehörigen, anderen Berufsgruppen Fertigkeiten der Basispflege im Bereich der psychiatrischen, neurologischen und geriatrischen Pflege Spezielle pflegerische Tätigkeiten der psychiatrischen, neurologischen und geriatrischen Pflege Kennen und Koordination von Abläufen Relevantes medizinisches, pharmakologisches, diätologisches Wissen
Lernergebnis:
-
Übergeordnetes Modul:
Praktikum in der Psychiatrischen Gesundheits- und Krankenpflege I
Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:
Die Teilnehmer*innen sind in der Lage, Tätigkeiten aus der pflegerischen Kernkompetenz im Spezialbereich unter Aufsicht und Anleitung durchzuführen. Sie sind sich der Verantwortung bei der Übernahme von Aufgaben bewusst und kennen die Grenzen ihres Tätigkeitsbereiches. Die Teilnehmer*innen sind sich der Verantwortung bei der Übernahme von Aufgaben bewusst und kennen die Grenzen ihres Tätigkeitsbereiches. Sie dokumentieren in geeigneter Weise durchgeführte Pflegemaßnahmen. Sie kennen den Ablauf im Praxisbereich und können diesen sinnvoll mitgestalten. Die Teilnehmer*innen reflektieren Praxiserfahrungen und verschriftlichen diese punktuell. in Form von Arbeitsaufträgen wird die Reflexion auf spezifische, in der Theorie bereits erlernte Teile der pflegerischen Praxis gelenkt. Die Teilnehmer*innen verbessern auf diese Weise den Transfer des in der Theorie erlernten Wissens in die Praxis. Die Teilnehmer*innen eignen sich im Selbststudium für die pflegerische Praxis relevantes Wissen zu den an der jeweiligen Praxisstelle relevanten Krankheitsbildern (Anatomie, Physiologie, Pathophysiologie, Ursachen, Krankheitsverlauf, Prognose, Diagnostik, Therapie) an bzw. vertiefen ihre Kenntnisse.
Psychosomatische und neurologische Phänomene
Semester | 1 |
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Studienjahr | 1 |
Lehrveranstaltungsnummer | LKPL1PNPIL |
Typ | IL |
Art | Pflicht |
Unterrichtssprache | Deutsch |
SWS | 1 |
ECTS-Punkte | 1 |
Prüfungscharakter | immanent |
Lehrveranstaltungsinhalte:
Erkrankungen in der Psychosomatik, Diagnostik, Therapie und Rehabilitation Pflege von Menschen mit psychosomatischen Erkrankungen, Essstörungen, Burn Out, Überlastungssymptomatik, Fibromyalgie, Migräne, Pflegetherapeutischen Maßnahmen: Koch- und Backgruppe und weitere soziotherapeutischen Maßnahmen
Lernergebnis:
-
Übergeordnetes Modul:
Basisfertigkeiten in der psychiatrischen Gesundheits- und Krankenpflege
Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:
Die Teilnehmer*innen kennen das Arbeitsfeld und die Problembereiche der psychiatrischen Gesundheits- und Krankenpfle-ge. Sie wenden Pflegetheorien auf den Spezialbereich der Ausbildung an und reflektieren Vor- und Nachteile des Arbeitens auf der Basis von Modellen und Theorien. Sie können die Einflussfaktoren des Umfeldes (Stationsmilieu, Familie) auf psychisch erkrankte Menschen erklären. Sie wissen über aktuelle Erklärungsmodelle zur Entstehung und zum Verlauf psychischer Erkrankungen Bescheid. Sie sind mit den gängigen Modellen der Psychologie die für die Versorgung von psychiatrischen Menschen von Bedeutung sind vertraut. Die Teilnehmer*innen haben einen Überblick über die Medikamente, die im psychiatrischen Bereich verabreicht werden. Sie kennen die gängigen Verabreichungsformen, Wirkungsweisen und potenziellen Nebenwirkungen. Die Teilnehmer*innen kennen die sozialhistorische Entwicklung der Psychiatrie und können Ideen für zukünftige Psychiatriereformen entwickeln. Die Teilnehmer*innen wissen über die rechtlichen Aspekte der freiheitsbeschränkenden Maßnahmen Bescheid. Sie sind mit den für die psychiatrische Pflege bedeutsamen Aspekten des Erwachsenenschutzgesetzes vertraut. Die Teilnehmer*innen können die heutigen psychosozialen und psychiatrischen Versorgungsstrukturen in ihren Grundzügen darstellen. Sie kennen die berufs-rechtliche Situation der psychiatrischen Pflege. Die Teilnehmer*innen können ethische Konflikte im beruflichen Handlungsfeld erkennen. Sie reflektieren ethische Konfliktsi-tuationen aus der Praxis anhand ethischer Prinzipien wie Würde, Autonomie und Verantwortung; sie wenden Theorien zur Entscheidungsfindung an. In Dilemma-Situationen sind sie in der Lage im multiprofessionellen Team zu einer ethischen Entscheidungsfindung zu gelangen bzw. beizutragen. Die Teilnehmer*innen sind zu den Themen der kulturellen Unterschiede sensibilisiert und können Konzepte zum Umgang mit Menschen mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund im eigenen Arbeitsfeld umsetzen. Die Teilnehmer**innen können pflegetherapeutische Ansätze, wie zum Beispiel pflegetherapeutische Gruppen, Erstellung von Tagesplänen in der eigenen Praxis anwenden. Sie können Beratungsgespräche und Anleitungen nach pädagogisch-didaktischen Grundsätzen planen, durchführen und auswerten. Sie gehen dabei adressatenorientiert vor und beziehen die für den Behandlungserfolg relevanten An- und Zugehörigen ein. Die Teilnehmer*innen unterscheiden zwischen Pflegetherapeutischen und anderen Ansätzen in der Begleitung psychisch erkrankter Menschen. Sie kenne die therapeutischen Ansätze der Berufsgruppen im interdisziplinären Behandlungsteam und können diese im Sinne eines gemeinsamen Behandlungszieles mit der pflegetherapeutischen Arbeit verknüpfen. Die Teilnehmer*innen können aktuelle Rehabilitationsprogramme, wie zum Beispiel den Ansatz der integrierten Versorgung und der Übergangspflege erklären und das regionale extramurale Versorgungsnetz beschreiben. Die Teilnehmer*innen besitzen das für die Pflege notwendige medizinische Wissen zu den wichtigsten psychosomatischen Erkrankungen. Sie können die Bedeutung, Anwendungsmöglichkeiten, Wirkungen, Nebenwirkungen und Grenzen medizi-nischer Therapien beschreiben. Sie können die ¿klassischen¿ Psychosomatosen beschreiben und das Wesen der Erkran-kung aus ganzheitlicher Sicht darlegen. Sie verfügen über pflegerisches Wissen und Handeln im Setting der Psychosomatik. Sie können die Begriffe ¿Persönlichkeitsstörung¿, ¿neurotische Störung¿ und ¿psychosomatische Störung¿ erklären und die zugehörigen Krankheitsbilder sowie deren Behandlungsmöglichkeiten beschreiben. Die Teilnehmer*innen setzen sich auf Basis ihres Vorwissens mit den differenzialdiagnostisch relevanten Themen aus der Neurologie auseinander.
Soziologie, Psychologie, Pädagogik und Sozialhygiene
Semester | 1 |
---|---|
Studienjahr | 1 |
Lehrveranstaltungsnummer | LKPL1SPSIL |
Typ | IL |
Art | Pflicht |
Unterrichtssprache | Deutsch |
SWS | 2 |
ECTS-Punkte | 2 |
Prüfungscharakter | immanent |
Lehrveranstaltungsinhalte:
-
Lernergebnis:
-
Übergeordnetes Modul:
Grundlagen beruflichen Handelns
Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:
Die Teilnehmer*innen kennen die Berufsbilder in der Pflege und können die Aufgabenspektren der einzelnen Spezialbereiche und Berufsgruppen definieren. Sie setzen sich mit Theorien zu Teambildung und ¿entwicklung auseinander, reflektieren die eigene Feedbackkultur und wenden das gelernte im Praxissetting an. Sie sind in der Lage Aufgaben im interdisziplinären Pflegeteam zu delegieren. Die Teilnehmer*innen kennen das Gesundheits- und Krankenpflegegesetz und das Berufsregistergesetz. Sie beschreiben die politische Situation der Berufsgruppe. Können berufliche Vertretungen und deren Aufgabenfelder benennen. Die Teilnehmer*innen sind in der Lage, den Pflegeprozess durchzuführen und ihre pflegerischen Entscheidungen auf der Basis des gegenwärtig verfügbaren Pflegewissens zu begründen. Sie kennen den Prozess des Diagnostizierens und beherrschen den Umgang mit den gängigen Klassifikationssystemen und Assessmentinstrumenten. Sie orientieren sich bei der Planung an den Kriterien der Wirksamkeit (evidenzbasierte Praxis), des Wohlbefindens, der Sicherheit, der Wirtschaftlichkeit und der Ökologie. Die Teilnehmer*innen können dabei allgemeine Handlungsregeln in ihrer Relevanz für den individuellen Fall beurteilen, und Maßnahmen zu den individuellen Bedürfnissen ihrer Klient*innen in Beziehung setzen. Die Teilnehmer*innen erstellen Fallbeschreibungen auf Basis der Erfahrung aus der Praxis und demonstrieren damit ihre Befähigung den Pflegeprozess in die Praxis zu transferieren. Die Teilnehmer*innen kennen grundlegende sozialwissenschaftliche, pädagogische und psychologische Modelle die in der Versorgung von Kindern, Jugendlichen und psychisch Erkrankten eine Rolle spielen. Die Teilnehmer*innen vertiefen das Wissen zur Entwicklungspsychologie. Aus der Pädagogik sind insbesondere Inhalte der Lerntheorie und Spielpädagogik bekannt. Die Teilnehmer*innen setzen sich mit den Themen Gesundheit und Krankheit auseinander und kennen unterschiedliche theoretische Grundlagen zur Thematik. Sie reflektieren diese auf der Basis der eigenen beruflichen Erfahrungen. Sie setzen sich mit dem System Familie auseinander und können Störungen im Familiensystem benennen und auf Basis des theoretischen Wissens pflegerische Unterstützung anbieten. Sie setzen sich mit dem gesellschaftlichen Verständnis von psychischen Krankheiten auseinander und diskutieren den Normalitätsbegriff versus der Abweichung. Sie setzen sich mit den Themen Selbst- und Fremdwahrnehmung sowie männliche und weibliche Sozialisation auseinander und wenden die Erkenntnisse im beruflichen Alltag an.
Abhängigkeits- und Suchterkrankungen
Semester | 2 |
---|---|
Studienjahr | 1 |
Lehrveranstaltungsnummer | LKPL2AUSIL |
Typ | IL |
Art | Pflicht |
Unterrichtssprache | Deutsch |
SWS | 2 |
ECTS-Punkte | 2 |
Prüfungscharakter | immanent |
Lehrveranstaltungsinhalte:
Pflegerische Schwerpunkte, Pathologie, Diagnostik, Therapie und Rehabilitation bei stoffgebundene und stoffungebundenen Sucht- und Abhängigkeitserkrankungen Pflegetherapeutische Intervention: Movin - Motivationale Gesprächsführung Strafrecht
Lernergebnis:
-
Übergeordnetes Modul:
Psychiatrische Gesundheits- und Krankenpflege 1
Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:
Die Teilnehmer*innen wissen über die Risikofaktoren, Entstehung, Auswirkungen, Therapiemöglichkeiten und Prognosen von Sucht- und Abhängigkeitserkrankungen umfassend Bescheid. Die zentralen Begriffe und Typen der Abhängigkeit sind den Teilnehmer*innen bekannt. Sie können körperliche, psychische und soziale Auswirkungen von stoffgebunden und stoffungebundenen Sucht- und Abhängigkeitserkrankungen beschreiben. Sie können die pflegerische Versorgung von Menschen mit diesen Krankheitsbildern übernehmen. Sie begründen Maßnahmen in der Pflegeplanung. Sie unterstützen Betroffene bei diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen. Sie wenden präventives Pflegehandeln an, erklären Akut-interventionen und planen eine interdisziplinäre Zusammenarbeit. Sie können den Ansatz der Motivationalen Gesprächsfüh-rung in der Praxis umsetzen. Sie kennen eigene Reaktionsweisen und Verhaltensmuster in der Begegnung mit suchterkrank-ten Personen, können damit umgehen und sind daher im Rahmen der Soziotherapie professionell handlungsfähig. Sie wissen um die Wichtigkeit der Angehörigenarbeit für den Krankheitsverlauf und unterstützen deren Miteinbeziehung. Sie verfügen über Strategien zur Bewältigung von schwierigen Begegnungssituationen im Umgang mit suchterkrankten Perso-nen. Die Teilnehmer*innen kennen für den Bereich wichtige strafrechtliche Bestimmungen. Sie kennen die regional wichtigsten Einrichtungen für suchterkrankte Personen. Die Teilnehmer*innen haben psychosoziale, somatologische und pathologische Zusammenhänge, sowie Epidemiologie, Verlauf, Nosologie und Therapie folgender Krankheitsbilder - Schizophrenie, bipolaren Störungen, Psychosen, Manie, De-pression und Delir - erfasst. Sie entwickeln bezogen auf diese Erkrankungen Fähigkeiten des Fallverstehens im pflegerischen Setting. Sie wenden den Pflegeprozess an und führen die pflegerischen Maßnahmen durch oder delegieren diese. Sie übernehmen delegierte Tätig-keiten aus Diagnostik und Therapie. Sie entwickeln Einfühlungsvermögen für die psychosoziale Situation von Betroffenen und deren Umfeld und unterstützen diese individuell in eingeschränkten Lebensbereichen. Sie sind in der Lage über die Notwendigkeit der Einbeziehung anderer Sozial- und Gesundheitsberufe zu entscheiden. Sie können spezifische pflegethe-rapeutische Maßnahmen, wie Erstellung eines Notfallplan, Adherencetherapie, Recovery-Modell und Medikamentenma-nagement im eigenen beruflichen Setting umsetzen. Die Teilnehmer*innen kennen die in der Gerontopsychiatrie relevanten Krankheitsbilder. Sie sind in der Lage den Pflegepro-zess patient*innenzentriert umzusetzen. Dabei beziehen Sie biografische Aspekte ein. Sie können verschiedene individuelle und gesellschaftliche Strategien zum Umgang mit Bedürfnissen und Problemen im Alter anführen und deren Nutzung erläu-tern. Sie haben sich mit psychosozialen Notlagen von alten Menschen auseinandergesetzt und können daraus Pflegemaß-nahmen ableiten. Die Teilnehmer*innen erwerben spezielles Wissen zum Palliative Setting in der Gerontopsychiatrie. Sie setzen sich mit den Phänomenen Abschied, Sterben, Schmerz, Trauer und deren Bewältigungsmechanismen im Setting der Behindertenarbeit auseinander und leiten ein Pflegeverständnis ab. Sie können Schmerzentstehung, -wahrnehmung und -verarbeitung bei geistig behinderten Personen beschreiben, und wenden pflegerische Maßnahmen im Rahmen des Schmerzmanagements an. Sie reflektieren das Thema der aktiven und passiven Sterbehilfe im speziellen Setting der Gerontopsychiatrie und unter dem Aspekt der Patient*innen mit gesetzlichen Vertreter*innen. Ebenso kennen sie die Möglichkeiten der Patient*innenverfügung/Willenserklärung und können diese im Setting anwenden.
Der alte Mensch im psychiatrischen Kontext
Semester | 2 |
---|---|
Studienjahr | 1 |
Lehrveranstaltungsnummer | LKPL2AMPIL |
Typ | IL |
Art | Pflicht |
Unterrichtssprache | Deutsch |
SWS | 1,5 |
ECTS-Punkte | 1,5 |
Prüfungscharakter | immanent |
Lehrveranstaltungsinhalte:
Demenz, Delir, Herausforderndes Verhalten (Aggression, Apathie, Verweigerung, ¿), Suizidalität, Angststörung, Sucht, ¿ mit dem Fokus auf die Betreuung von betagten und hochbetagten Personen Palliativpflege bei Menschen mit geistiger Behinderung bzw. psychiatrischen Erkrankungen Aktive und passive Sterbehilfe Patient*innenverfügung/ Willenserklärung unter dem Aspekt der gesetzlichen Vertreter**innen
Lernergebnis:
-
Übergeordnetes Modul:
Psychiatrische Gesundheits- und Krankenpflege 1
Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:
Die Teilnehmer*innen wissen über die Risikofaktoren, Entstehung, Auswirkungen, Therapiemöglichkeiten und Prognosen von Sucht- und Abhängigkeitserkrankungen umfassend Bescheid. Die zentralen Begriffe und Typen der Abhängigkeit sind den Teilnehmer*innen bekannt. Sie können körperliche, psychische und soziale Auswirkungen von stoffgebunden und stoffungebundenen Sucht- und Abhängigkeitserkrankungen beschreiben. Sie können die pflegerische Versorgung von Menschen mit diesen Krankheitsbildern übernehmen. Sie begründen Maßnahmen in der Pflegeplanung. Sie unterstützen Betroffene bei diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen. Sie wenden präventives Pflegehandeln an, erklären Akut-interventionen und planen eine interdisziplinäre Zusammenarbeit. Sie können den Ansatz der Motivationalen Gesprächsfüh-rung in der Praxis umsetzen. Sie kennen eigene Reaktionsweisen und Verhaltensmuster in der Begegnung mit suchterkrank-ten Personen, können damit umgehen und sind daher im Rahmen der Soziotherapie professionell handlungsfähig. Sie wissen um die Wichtigkeit der Angehörigenarbeit für den Krankheitsverlauf und unterstützen deren Miteinbeziehung. Sie verfügen über Strategien zur Bewältigung von schwierigen Begegnungssituationen im Umgang mit suchterkrankten Perso-nen. Die Teilnehmer*innen kennen für den Bereich wichtige strafrechtliche Bestimmungen. Sie kennen die regional wichtigsten Einrichtungen für suchterkrankte Personen. Die Teilnehmer*innen haben psychosoziale, somatologische und pathologische Zusammenhänge, sowie Epidemiologie, Verlauf, Nosologie und Therapie folgender Krankheitsbilder - Schizophrenie, bipolaren Störungen, Psychosen, Manie, De-pression und Delir - erfasst. Sie entwickeln bezogen auf diese Erkrankungen Fähigkeiten des Fallverstehens im pflegerischen Setting. Sie wenden den Pflegeprozess an und führen die pflegerischen Maßnahmen durch oder delegieren diese. Sie übernehmen delegierte Tätig-keiten aus Diagnostik und Therapie. Sie entwickeln Einfühlungsvermögen für die psychosoziale Situation von Betroffenen und deren Umfeld und unterstützen diese individuell in eingeschränkten Lebensbereichen. Sie sind in der Lage über die Notwendigkeit der Einbeziehung anderer Sozial- und Gesundheitsberufe zu entscheiden. Sie können spezifische pflegethe-rapeutische Maßnahmen, wie Erstellung eines Notfallplan, Adherencetherapie, Recovery-Modell und Medikamentenma-nagement im eigenen beruflichen Setting umsetzen. Die Teilnehmer*innen kennen die in der Gerontopsychiatrie relevanten Krankheitsbilder. Sie sind in der Lage den Pflegepro-zess patient*innenzentriert umzusetzen. Dabei beziehen Sie biografische Aspekte ein. Sie können verschiedene individuelle und gesellschaftliche Strategien zum Umgang mit Bedürfnissen und Problemen im Alter anführen und deren Nutzung erläu-tern. Sie haben sich mit psychosozialen Notlagen von alten Menschen auseinandergesetzt und können daraus Pflegemaß-nahmen ableiten. Die Teilnehmer*innen erwerben spezielles Wissen zum Palliative Setting in der Gerontopsychiatrie. Sie setzen sich mit den Phänomenen Abschied, Sterben, Schmerz, Trauer und deren Bewältigungsmechanismen im Setting der Behindertenarbeit auseinander und leiten ein Pflegeverständnis ab. Sie können Schmerzentstehung, -wahrnehmung und -verarbeitung bei geistig behinderten Personen beschreiben, und wenden pflegerische Maßnahmen im Rahmen des Schmerzmanagements an. Sie reflektieren das Thema der aktiven und passiven Sterbehilfe im speziellen Setting der Gerontopsychiatrie und unter dem Aspekt der Patient*innen mit gesetzlichen Vertreter*innen. Ebenso kennen sie die Möglichkeiten der Patient*innenverfügung/Willenserklärung und können diese im Setting anwenden.
Einführung in die Pflegeforschung
Semester | 2 |
---|---|
Studienjahr | 1 |
Lehrveranstaltungsnummer | LKPL2EPFIL |
Typ | IL |
Art | Pflicht |
Unterrichtssprache | Deutsch |
SWS | 3 |
ECTS-Punkte | 3 |
Prüfungscharakter | immanent |
Lehrveranstaltungsinhalte:
Der Forschungsprozess, Quantitative Designs, Qualitative Designs, Datenbankrecherche, Forschungsfragen, Ethik in der Forschung Grundlagen der deskriptiven Statistik: Häufigkeitsverteilungen, Standardabweichung, Kenngrößen für die Lage von Merkmalsausprägungen, Streuung, Wahrscheinlichkeiten
Lernergebnis:
-
Übergeordnetes Modul:
Forschungsmethoden und Anwendungen
Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:
Die Teilnehmer*innen können wissenschaftliche Texte selbstständig bearbeiten und relevante Informationen aus ihnen exzerpieren. Die Teilnehmer*innen können Informationen aus wissenschaftlichen Texten zusammenfassen und auf logisch schlüssige Weise ordnen. Die Teilnehmer*innen sind mit den Grundzügen wissenschaftlichen Arbeitens vertraut. Sie kennen die Elemente einer wissenschaftlichen Arbeit und sind in der Lage, eine schriftliche Arbeit auf dieser Grundlage zu gestalten. Die Teilnehmer*innen können die zentralen Begriffe qualitativer und quantitativer Forschung erläutern. Sie sind mit Forschungsmethoden beider Richtungen vertraut. Die Teilnehmer*innen sind in der Lage die Voraussetzungen zur Durchführung quantitativer und qualitativer Studien zu beschreiben. Sie können den Forschungsprozess von quantitativen und qualitativen Studien erläutern und diskutieren. Die Teilnehmer*innen haben nach den Lehrveranstaltungen die Fähigkeit, an Forschungsprojekten im Sinne der Datenerhebung mitzuwirken. Die Teilnehmer*innen sind in der Lage die Ergebnisse bestehender Studien und Fachartikel für den jeweiligen Praxisbereich zusammenzufassen. Die Teilnehmer*innen können die grundlegenden Begriffe der beschreibenden Statistik mit eigenen Worten erläutern. Die Teilnehmer*innen sind in der Lage, Ergebnisse der beschreibenden Statistik im Grundsatz zu bewerten.
Menschen mit besonderen Bedürfnissen
Semester | 2 |
---|---|
Studienjahr | 1 |
Lehrveranstaltungsnummer | LKPL1KMMIL |
Typ | IL |
Art | Pflicht |
Unterrichtssprache | Deutsch |
SWS | 1,5 |
ECTS-Punkte | 1,5 |
Prüfungscharakter | immanent |
Lehrveranstaltungsinhalte:
Arten geistiger Behinderung (z. B: Autismusspektrumstörung, Trisomie, ¿) Pflege von Menschen mit geistiger und/oder körperlicher Behinderung Ansätze in der Betreuung, Inklusion Kommunikation mit geistig behinderten Menschen, Beschäftigungstherapie, kreative Methoden, gestalterische Methoden, Spielpädagogik¿. Kreativitätstraining Aufgabenverteilung in interdisziplinäres Team Erwachsenenvertreter*innengesetz
Lernergebnis:
-
Übergeordnetes Modul:
Psychiatrie und Behinderung
Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:
Die Teilnehmer*innen können in Grundzügen die Entstehung von körperlicher, geistiger und mehrfacher Behinderung erklären, deren häufigste Erscheinungsbilder beschreiben sowie die medizinischen Therapieansätze und Präventionsmöglichkeiten erläutern. Sie kennen die Entwicklung, die Definition und die Symptome von erblichen Stoffwechselstörungen, Entwicklungsstörungen des Gehirns, Chromosomenstörungen und exogenen Schäden sowie die Therapie- und Präventionsmöglichkeiten. Die Teilnehmer*innen können häufige psychiatrische Begleiterscheinungen bei körperlicher und/oder geistiger Behinderung aufzählen und ihre Auswirkungen auf die Aktivitäten des täglichen Lebens ableiten. Sie sind in der Lage zu erkennen, welche Kommunikationsformen im Umgang mit geistig behinderten Personen angemessen sind und kommunizieren mit diesen Gruppen situationsadäquat. Sie sind in der Lage Kreativitätstechniken und beschäftigungstherapeutische Maßnahmen im jeweiligen beruflichen Setting eigenständig einzusetzen, dabei agieren Sie patient*innenzentriert und situationsangepasst. Sie kennen Ansätze der Inklusion und der Förderung und sind in der Lage diese im eigenen Arbeitsumfeld einzusetzen. Die Teilnehmer*innen kennen die pflegerische Versorgung von Menschen mit angeborenen geistigen und/oder körperlichen Behinderungen. Die Teilnehmer*innen haben sich mit der gesellschaftlichen und eigenen Grundhaltungen zu Menschen mit Behinderungen sowie damit verknüpften ethischen Problemen auseinandergesetzt. Sie sind in der Lage behinderte Menschen aller Altersstufen und Ihre Eltern/Bezugspersonen im Pflege- und Entwicklungsprozess zu unterstützen und anzuleiten. Die Teilnehmer*innen haben die Bedeutung und die Einflussfaktoren der Normalisierung für das eigene Leben und für das Leben von behinderten Menschen erfasst, können daraus gesundheitsfördernde, prophylaktische und soziotherapeutische Maßnahmen ableiten und im Rahmen der Pflege durchführen. Sie bringen die pflegefachliche Perspektive im interdisziplinären Team ein. Die Teilnehmer*innen kennen die häufigsten Krankheitsbilder mit den Pflegeschwerpunkten auf einer Kinder- und Jugendpsychiatrie. Die Teilnehmer*innen beschreiben die Krankheitsbilder, die Auslöser, die Symptome und pflegerischen Schwerpunkte bei: affektiven Störungen, Belastungsreaktionen, Störungen des Sozialverhaltens, Suchterkrankungen (z. B. Alkohol), Autismus, Essstörungen, Persönlichkeitsstörungen, Bindungsstörungen, AD(H)S, Depression, selbstverletzendes Verhalten und Suizid, Schulphobie/Schulangst. Sie kennen Symptomatiken von Psychosomatischen Zustandsbildern und können Patient*innen pflegerisch unterstützen.
Praktikum in der Psychiatrischen Gesundheits- und Krankenpflege II
Semester | 2 |
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Studienjahr | 1 |
Lehrveranstaltungsnummer | LKPL2P2PIL |
Typ | IT |
Art | Praktikum (S) |
Unterrichtssprache | Deutsch |
SWS | 0 |
ECTS-Punkte | 17,5 |
Prüfungscharakter | immanent |
Lehrveranstaltungsinhalte:
Kommunikation mit Teammitgliedern, Patient*innen, Klient*innen, Bewohner*innen, Angehörigen, anderen Berufsgruppen Fertigkeiten der Basispflege im Bereich der psychiatrischen, neurologischen und geriatrischen Pflege Spezielle pflegerische Tätigkeiten der psychiatrischen, neurologischen und geriatrischen Pflege Kennen und Koordination von Abläufen Relevantes medizinisches, pharmakologisches, diätologisches Wissen
Lernergebnis:
-
Übergeordnetes Modul:
Praktikum in der Psychiatrischen Gesundheits- und Krankenpflege II
Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:
Die Teilnehmer*innen sind in der Lage, Tätigkeiten aus der pflegerischen Kernkompetenz im Spezialbereich unter Aufsicht und Anleitung durchzuführen. Sie sind sich der Verantwortung bei der Übernahme von Aufgaben bewusst und kennen die Grenzen ihres Tätigkeitsbereiches. Die Teilnehmer*innen sind sich der Verantwortung bei der Übernahme von Aufgaben bewusst und kennen die Grenzen ihres Tätigkeitsbereiches. Sie dokumentieren in geeigneter Weise durchgeführte Pflegemaßnahmen. Sie kennen den Ablauf im Praxisbereich und können diesen sinnvoll mitgestalten. Die Teilnehmer*innen reflektieren Praxiserfahrungen und verschriftlichen diese punktuell. in Form von Arbeitsaufträgen wird die Reflexion auf spezifische, in der Theorie bereits erlernte Teile der pflegerischen Praxis gelenkt. Die Teilnehmer*innen verbessern auf diese Weise den Transfer des in der Theorie erlernten Wissens in die Praxis. Die Teilnehmer*innen eignen sich im Selbststudium für die pflegerische Praxis relevantes Wissen zu den an der jeweiligen Praxisstelle relevanten Krankheitsbildern (Anatomie, Physiologie, Pathophysiologie, Ursachen, Krankheitsverlauf, Prognose, Diagnostik, Therapie) an bzw. vertiefen ihre Kenntnisse.
Psychotisches Erleben und affektive Störungen
Semester | 2 |
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Studienjahr | 1 |
Lehrveranstaltungsnummer | LKPL2PEAIL |
Typ | IL |
Art | Pflicht |
Unterrichtssprache | Deutsch |
SWS | 3 |
ECTS-Punkte | 3 |
Prüfungscharakter | immanent |
Lehrveranstaltungsinhalte:
Pflegerische Schwerpunkte, Pathologie, Diagnostik, Therapie und Rehabilitation bei Schizophrenie, bipolaren Störungen, Psychosen, Manie, Depression, Delir Spezifische pflegetherapeutische Intervention: Notfallplan, Adherencetherapie, Recovery-Modell und Medikamentenmanagement
Lernergebnis:
-
Übergeordnetes Modul:
Psychiatrische Gesundheits- und Krankenpflege 1
Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:
Die Teilnehmer*innen wissen über die Risikofaktoren, Entstehung, Auswirkungen, Therapiemöglichkeiten und Prognosen von Sucht- und Abhängigkeitserkrankungen umfassend Bescheid. Die zentralen Begriffe und Typen der Abhängigkeit sind den Teilnehmer*innen bekannt. Sie können körperliche, psychische und soziale Auswirkungen von stoffgebunden und stoffungebundenen Sucht- und Abhängigkeitserkrankungen beschreiben. Sie können die pflegerische Versorgung von Menschen mit diesen Krankheitsbildern übernehmen. Sie begründen Maßnahmen in der Pflegeplanung. Sie unterstützen Betroffene bei diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen. Sie wenden präventives Pflegehandeln an, erklären Akut-interventionen und planen eine interdisziplinäre Zusammenarbeit. Sie können den Ansatz der Motivationalen Gesprächsfüh-rung in der Praxis umsetzen. Sie kennen eigene Reaktionsweisen und Verhaltensmuster in der Begegnung mit suchterkrank-ten Personen, können damit umgehen und sind daher im Rahmen der Soziotherapie professionell handlungsfähig. Sie wissen um die Wichtigkeit der Angehörigenarbeit für den Krankheitsverlauf und unterstützen deren Miteinbeziehung. Sie verfügen über Strategien zur Bewältigung von schwierigen Begegnungssituationen im Umgang mit suchterkrankten Perso-nen. Die Teilnehmer*innen kennen für den Bereich wichtige strafrechtliche Bestimmungen. Sie kennen die regional wichtigsten Einrichtungen für suchterkrankte Personen. Die Teilnehmer*innen haben psychosoziale, somatologische und pathologische Zusammenhänge, sowie Epidemiologie, Verlauf, Nosologie und Therapie folgender Krankheitsbilder - Schizophrenie, bipolaren Störungen, Psychosen, Manie, De-pression und Delir - erfasst. Sie entwickeln bezogen auf diese Erkrankungen Fähigkeiten des Fallverstehens im pflegerischen Setting. Sie wenden den Pflegeprozess an und führen die pflegerischen Maßnahmen durch oder delegieren diese. Sie übernehmen delegierte Tätig-keiten aus Diagnostik und Therapie. Sie entwickeln Einfühlungsvermögen für die psychosoziale Situation von Betroffenen und deren Umfeld und unterstützen diese individuell in eingeschränkten Lebensbereichen. Sie sind in der Lage über die Notwendigkeit der Einbeziehung anderer Sozial- und Gesundheitsberufe zu entscheiden. Sie können spezifische pflegethe-rapeutische Maßnahmen, wie Erstellung eines Notfallplan, Adherencetherapie, Recovery-Modell und Medikamentenma-nagement im eigenen beruflichen Setting umsetzen. Die Teilnehmer*innen kennen die in der Gerontopsychiatrie relevanten Krankheitsbilder. Sie sind in der Lage den Pflegepro-zess patient*innenzentriert umzusetzen. Dabei beziehen Sie biografische Aspekte ein. Sie können verschiedene individuelle und gesellschaftliche Strategien zum Umgang mit Bedürfnissen und Problemen im Alter anführen und deren Nutzung erläu-tern. Sie haben sich mit psychosozialen Notlagen von alten Menschen auseinandergesetzt und können daraus Pflegemaß-nahmen ableiten. Die Teilnehmer*innen erwerben spezielles Wissen zum Palliative Setting in der Gerontopsychiatrie. Sie setzen sich mit den Phänomenen Abschied, Sterben, Schmerz, Trauer und deren Bewältigungsmechanismen im Setting der Behindertenarbeit auseinander und leiten ein Pflegeverständnis ab. Sie können Schmerzentstehung, -wahrnehmung und -verarbeitung bei geistig behinderten Personen beschreiben, und wenden pflegerische Maßnahmen im Rahmen des Schmerzmanagements an. Sie reflektieren das Thema der aktiven und passiven Sterbehilfe im speziellen Setting der Gerontopsychiatrie und unter dem Aspekt der Patient*innen mit gesetzlichen Vertreter*innen. Ebenso kennen sie die Möglichkeiten der Patient*innenverfügung/Willenserklärung und können diese im Setting anwenden.
Supervision
Semester | 2 |
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Studienjahr | 1 |
Lehrveranstaltungsnummer | LKPL2SUPIL |
Typ | IL |
Art | Pflicht |
Unterrichtssprache | Deutsch |
SWS | 1,5 |
ECTS-Punkte | 1,5 |
Prüfungscharakter | immanent |
Lehrveranstaltungsinhalte:
Praxisreflexion, Burnout Syndrom und Burnout Prophylaxe, Strategien für den Umgang mit Belastung und Konfliktpotential, Selbst- und Fremdwahrnehmung, Bedeutung des Helfens
Lernergebnis:
-
Übergeordnetes Modul:
Krisenbewältigung und Supervision
Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:
Die Teilnehmer*innen erkennen die Notwendigkeit der Selbstreflexion. Die Teilnehmer*innen erläutern das Prinzip, Ziele und Aufgaben der Supervision und Intervision. Sie beschreiben den Begriff ¿Hilflose Helfer¿ und beobachten ihr eigenes Verhalten und Handeln in Bezug auf diesen Hintergrund und kennen die Möglichkeiten professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die Teilnehmer*innen beschreiben Ausgleichsmöglichkeiten zum Berufsalltag. Die Teilnehmer*innen reflektieren Teamsituationen und erkennen die eigene Verantwortlichkeit für eine gelingende Zusammenarbeit. Die Teilnehmer*innen erkennen Konflikt- und Krisensituationen und können diesen professionell begegnen. Sie kennen Modelle zur Erklärung von Konflikten und Krisen. Sie können verschiedene Krisentypen erläutern. Die Teilnehmer*innen wissen über die Phasen von Krisen und die Charakteristika Bescheid. Sie können Krisen von kritischen Situationen unterschieden. Die Teilnehmer*innen kennen Kriseninterventions- und Deeskalationsmaßnahmen sowie professionelle Problemlösungsstrategien. Sie reflektieren das eigene Kommunikationsverhalten in Konfliktsituation und üben Strategien der Konfliktbewältigung ein.
Angst-, Zwangs- Persönlichkeits- und Beziehungsstörungen
Semester | 3 |
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Studienjahr | 2 |
Lehrveranstaltungsnummer | LKPL3AZPIL |
Typ | IL |
Art | Pflicht |
Unterrichtssprache | Deutsch |
SWS | 2 |
ECTS-Punkte | 2 |
Prüfungscharakter | immanent |
Lehrveranstaltungsinhalte:
Pflegerische Schwerpunkte in der Betreuung Pathologie, Diagnostik, Therapie und Rehabilitation von Menschen mit Angst-, Zwangs- Persönlichkeits- und Beziehungsstörungen Pflegetherapeutische und interdisziplinäre Maßnahmen: Psychoedukation, Expositionstraining, Körperschema Wahrnehmungsübungen Die Teilnehmer*innen haben psychosoziale, somatologische und pathologische Zusammenhänge, sowie Epidemiologie, Verlauf und Nosologie folgender Krankheitsbilder - Angst-, Zwangs-, Persönlichkeits- und Beziehungsstörungen - erfasst und können therapeutische Maßnahmen ableiten. Sie können die Einflussfaktoren des Umfeldes (Stationsmilieu, Familie) auf psychisch erkrankte Menschen erklären. Sie entwickeln bezogen auf diese Erkrankungen Fähigkeiten des Fallverstehens im pflegerischen Setting. Sie wenden den Pflegeprozess an und führen die pflegerischen Maßnahmen durch oder delegieren diese an andere Berufsangehörige der Pflegeberufe. Sie übernehmen im interprofessionellen Behandlungsteam delegierte Tätigkeiten aus Diagnostik und Therapie. Sie entwickeln Einfühlungsvermögen für die psychosoziale Situation von Betroffenen und deren Umfeld und unterstützen diese individuell in eingeschränkten Lebensbereichen. Sie sind in der Lage über die Notwendigkeit der Einbeziehung anderer Sozial- und Gesundheitsberufe zu entscheiden. Sie können spezifische pflegetherapeutische Maßnahmen, wie Psychoedukation, Expositionstraining, Körperschema Wahrnehmungsübungen umsetzen. Die Teilnehmer*innen nehmen Angebote der Weiterbildung eigenständig wahr und entwickeln die Fähigkeit Inhalte aus den Angeboten sinnvoll zusammenzufassen und auf die Relevanz für den eigenen Bereich zu prüfen.
Lernergebnis:
-
Übergeordnetes Modul:
Psychiatrische Gesundheits- und Krankenpflege 2
Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:
Die Teilnehmer*innen haben psychosoziale, somatologische und pathologische Zusammenhänge, sowie Epidemiologie, Verlauf und Nosologie folgender Krankheitsbilder - Angst-, Zwangs-, Persönlichkeits- und Beziehungsstörungen - erfasst und können therapeutische Maßnahmen ableiten. Sie können die Einflussfaktoren des Umfeldes (Stationsmilieu, Familie) auf psychisch erkrankte Menschen erklären. Sie entwickeln bezogen auf diese Erkrankungen Fähigkeiten des Fallverstehens im pflegerischen Setting. Sie wenden den Pflegeprozess an und führen die pflegerischen Maßnahmen durch oder delegieren diese an andere Berufsangehörige der Pflegeberufe. Sie übernehmen im interprofessionellen Behandlungsteam delegierte Tätigkeiten aus Diagnostik und Therapie. Sie entwickeln Einfühlungsvermögen für die psychosoziale Situation von Betroffenen und deren Umfeld und unterstützen diese individuell in eingeschränkten Lebensbereichen. Sie sind in der Lage über die Notwendigkeit der Einbeziehung anderer Sozial- und Gesundheitsberufe zu entscheiden. Sie können spezifische pflegetherapeutische Maßnahmen, wie Psychoedukation, Expositionstraining, Körperschema Wahrnehmungsübungen umsetzen. Die Teilnehmer*innen vertiefen ihre Kenntnisse in der Krisenintervention und können angemessenes Handeln darstellen. Sie wissen um die rechtlichen Rahmenbedingungen bei Kriseninterventionen im außerstationären Bereich Bescheid. Die Teilnehmer*innen wissen über posttraumatische Belastungsstörungen Bescheid. Sie können Menschen mit einer posttraumatischen Belastungsstörung pflegetherapeutisch unterstützen und den pflegerischen Prozess auf die einzelne Situation angepasst anwenden. Die Teilnehmer*innen haben wesentliche Kenntnisse über die Betreuung von Menschen in psychosozialen Krisen und können den Zusammenhang zwischen Krise und Suizid erklären. Sie sind in der Lage Suizidgefahr bei den zu betreuenden Menschen anhand einer Beurteilungsrichtlinie wahrzunehmen bzw. einzuschätzen. Die Teilnehmer*innen können pflegetherapeutischen Richtlinien im Umgang mit suizidgefährdeten Menschen begründen und umsetzen. Sie begründen die Einbeziehung des sozialen Umfeldes bei Suizidverhütung und wirken pflegerisch daran mit. Sie reflektieren das Thema Selbsttötung im Rahmen von Selbstwahrnehmung und gesellschaftlichem Kontext und setzen sich mit Mythen zum Suizid auseinander. Die Teilnehmer*innen kennen die gesetzlichen Grundlagen, in denen die Schadensverursachung im Rahmen eines Suizidversuches oder Suizids geregelt sind. Die Teilnehmer*innen wissen über die Krankheitsbilder von untergebrachten Menschen und Menschen in der Forensik Bescheid. Die Teilnehmer*innen wissen über die pflegerelevanten Aspekte der Versorgung von geistig abnormen Rechtsbrecher*innen Bescheid. Sie haben ein Grundverständnis für die Therapie von psychisch kranken Rechtsbrecher*innen entwickelt und können spezielle Probleme, Aufgaben und Zielsetzungen darstellen. Die Teilnehmer*innen wissen über die Durchführung der Unterbringung von Menschen im Krankenhaus Bescheid. Sie kennen die Voraussetzungen und die Problematik des Freiheitsentzugs im Akutsetting und in stationären Einrichtungen außerhalb der psychiatrischen Versorgung (z. B. Pflegeheim). Darüber hinaus sind die Teilnehmer*innen in der Lage bei Pflegehandlungen, die gegen den Willen von verwirrten Menschen ausgeführt werden müssen, möglichst sparsam und sensibel mit gewaltsamen Maßnahmen umzugehen. Die Teilnehmer*innen kennen relevante strafrechtliche Aspekte
Begleitseminar und Abschlussarbeit
Semester | 3 |
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Studienjahr | 2 |
Lehrveranstaltungsnummer | LKPL3BAASE |
Typ | SE |
Art | Pflicht |
Unterrichtssprache | Deutsch |
SWS | 1 |
ECTS-Punkte | 10 |
Prüfungscharakter | abschließend |
Lehrveranstaltungsinhalte:
Beschreibung eines Patient*innenfalls, Festlegung und Bearbeitung einer Forschungsfrage, kritische Bewertung von Forschungsberichten, systematische Zusammenstellung von Forschungsergebnissen. Begleitung bei der Erstellung der Bachelorarbeit durch intermittierende Beratungsgespräche zum gewählten Thema. Diskussion und Bewertung wissenschaftlicher Publikationen.
Lernergebnis:
-
Übergeordnetes Modul:
Abschlussarbeit
Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:
Die Teilnehmer*innen stellen im Rahmen Ihrer Abschlussarbeit dar, welche Evidenz als Grundlage für pflegerisches Handeln bei einem ausgewählten Problem zur Verfügung steht. Sie beschreiben eine konkrete Patient*innensituation, machen einen Pflegeplan und wählen eine pflegerische Intervention aus. Hierzu recherchieren sie relevante Literatur, prüfen die dabei gefundenen Texte auf ihre Brauchbarkeit und Passung, fassen die Ergebnisse ihrer Recherche systematisch zusammen und sprechen eine Handlungsempfehlung für die Praxis aus.
Gesundheit und komplementäre Methoden
Semester | 3 |
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Studienjahr | 2 |
Lehrveranstaltungsnummer | LKPL3GKMIL |
Typ | IL |
Art | Pflicht |
Unterrichtssprache | Deutsch |
SWS | 2 |
ECTS-Punkte | 2 |
Prüfungscharakter | immanent |
Lehrveranstaltungsinhalte:
Gesundheitsförderung Präventive Pflegemaßnahmen Komplementäre Pflegemethoden
Lernergebnis:
-
Übergeordnetes Modul:
Anwendungswissen Gesundheit
Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:
Die Teilnehmer*innen setzen sich mit dem Thema Gesundheit in Bezug auf die spezifischen Patient*innen Gruppen in der Kinder- und Jugendlichenpflege und der psychiatrischen Gesundheits- und Krankenpflege auseinander. Sie reflektieren auf der Basis der eigenen Berufserfahrung Ansatzpunkte für die Themen der Gesundheitsförderung in der Pflege. Sie erweitern Ihr Wissen zu Methoden und Ansätzen im Bereich gesundheitsfördernd und wenden diese in ihren spezifischen Handlungsfeldern an. Die Teilnehmer*innen kennen präventive und komplementäre Pflegemaßnahmen, die rechtliche Grundlage zur Anwendung und Umsetzungsstrategien zum Einsatz in der Praxis.
Gewalt
Semester | 3 |
---|---|
Studienjahr | 2 |
Lehrveranstaltungsnummer | LKPL3GEWIL |
Typ | IL |
Art | Pflicht |
Unterrichtssprache | Deutsch |
SWS | 1 |
ECTS-Punkte | 1 |
Prüfungscharakter | immanent |
Lehrveranstaltungsinhalte:
Arten von Gewalt Selbstschutz Unterbringung, Freiheitsbeschränkende Maßnahmen Forensik Strafrecht
Lernergebnis:
-
Übergeordnetes Modul:
Psychiatrische Gesundheits- und Krankenpflege 2
Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:
Die Teilnehmer*innen haben psychosoziale, somatologische und pathologische Zusammenhänge, sowie Epidemiologie, Verlauf und Nosologie folgender Krankheitsbilder - Angst-, Zwangs-, Persönlichkeits- und Beziehungsstörungen - erfasst und können therapeutische Maßnahmen ableiten. Sie können die Einflussfaktoren des Umfeldes (Stationsmilieu, Familie) auf psychisch erkrankte Menschen erklären. Sie entwickeln bezogen auf diese Erkrankungen Fähigkeiten des Fallverstehens im pflegerischen Setting. Sie wenden den Pflegeprozess an und führen die pflegerischen Maßnahmen durch oder delegieren diese an andere Berufsangehörige der Pflegeberufe. Sie übernehmen im interprofessionellen Behandlungsteam delegierte Tätigkeiten aus Diagnostik und Therapie. Sie entwickeln Einfühlungsvermögen für die psychosoziale Situation von Betroffenen und deren Umfeld und unterstützen diese individuell in eingeschränkten Lebensbereichen. Sie sind in der Lage über die Notwendigkeit der Einbeziehung anderer Sozial- und Gesundheitsberufe zu entscheiden. Sie können spezifische pflegetherapeutische Maßnahmen, wie Psychoedukation, Expositionstraining, Körperschema Wahrnehmungsübungen umsetzen. Die Teilnehmer*innen vertiefen ihre Kenntnisse in der Krisenintervention und können angemessenes Handeln darstellen. Sie wissen um die rechtlichen Rahmenbedingungen bei Kriseninterventionen im außerstationären Bereich Bescheid. Die Teilnehmer*innen wissen über posttraumatische Belastungsstörungen Bescheid. Sie können Menschen mit einer posttraumatischen Belastungsstörung pflegetherapeutisch unterstützen und den pflegerischen Prozess auf die einzelne Situation angepasst anwenden. Die Teilnehmer*innen haben wesentliche Kenntnisse über die Betreuung von Menschen in psychosozialen Krisen und können den Zusammenhang zwischen Krise und Suizid erklären. Sie sind in der Lage Suizidgefahr bei den zu betreuenden Menschen anhand einer Beurteilungsrichtlinie wahrzunehmen bzw. einzuschätzen. Die Teilnehmer*innen können pflegetherapeutischen Richtlinien im Umgang mit suizidgefährdeten Menschen begründen und umsetzen. Sie begründen die Einbeziehung des sozialen Umfeldes bei Suizidverhütung und wirken pflegerisch daran mit. Sie reflektieren das Thema Selbsttötung im Rahmen von Selbstwahrnehmung und gesellschaftlichem Kontext und setzen sich mit Mythen zum Suizid auseinander. Die Teilnehmer*innen kennen die gesetzlichen Grundlagen, in denen die Schadensverursachung im Rahmen eines Suizidversuches oder Suizids geregelt sind. Die Teilnehmer*innen wissen über die Krankheitsbilder von untergebrachten Menschen und Menschen in der Forensik Bescheid. Die Teilnehmer*innen wissen über die pflegerelevanten Aspekte der Versorgung von geistig abnormen Rechtsbrecher*innen Bescheid. Sie haben ein Grundverständnis für die Therapie von psychisch kranken Rechtsbrecher*innen entwickelt und können spezielle Probleme, Aufgaben und Zielsetzungen darstellen. Die Teilnehmer*innen wissen über die Durchführung der Unterbringung von Menschen im Krankenhaus Bescheid. Sie kennen die Voraussetzungen und die Problematik des Freiheitsentzugs im Akutsetting und in stationären Einrichtungen außerhalb der psychiatrischen Versorgung (z. B. Pflegeheim). Darüber hinaus sind die Teilnehmer*innen in der Lage bei Pflegehandlungen, die gegen den Willen von verwirrten Menschen ausgeführt werden müssen, möglichst sparsam und sensibel mit gewaltsamen Maßnahmen umzugehen. Die Teilnehmer*innen kennen relevante strafrechtliche Aspekte
Kinder- und Jugendpsychiatrie
Semester | 3 |
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Studienjahr | 2 |
Lehrveranstaltungsnummer | LKPL3KJPIL |
Typ | IL |
Art | Pflicht |
Unterrichtssprache | Deutsch |
SWS | 2 |
ECTS-Punkte | 2 |
Prüfungscharakter | immanent |
Lehrveranstaltungsinhalte:
Psychische Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter: sexueller Missbrauch, affektiven Störungen, Belastungsreaktionen, Störungen des Sozialverhaltens, Essstörungen, Persönlichkeitsstörungen, Bindungsstörungen, AD(H)S, Depression, selbstverletzendes Verhalten und Suizid, Schulphobie/Schulangst. Häufige psychosomatische Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter Beispielhafte pflegerische und therapeutische Maßnahmen: Esstraining, Verstärkerpläne¿
Lernergebnis:
-
Übergeordnetes Modul:
Psychiatrie und Behinderung
Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:
Die Teilnehmer*innen können in Grundzügen die Entstehung von körperlicher, geistiger und mehrfacher Behinderung erklären, deren häufigste Erscheinungsbilder beschreiben sowie die medizinischen Therapieansätze und Präventionsmöglichkeiten erläutern. Sie kennen die Entwicklung, die Definition und die Symptome von erblichen Stoffwechselstörungen, Entwicklungsstörungen des Gehirns, Chromosomenstörungen und exogenen Schäden sowie die Therapie- und Präventionsmöglichkeiten. Die Teilnehmer*innen können häufige psychiatrische Begleiterscheinungen bei körperlicher und/oder geistiger Behinderung aufzählen und ihre Auswirkungen auf die Aktivitäten des täglichen Lebens ableiten. Sie sind in der Lage zu erkennen, welche Kommunikationsformen im Umgang mit geistig behinderten Personen angemessen sind und kommunizieren mit diesen Gruppen situationsadäquat. Sie sind in der Lage Kreativitätstechniken und beschäftigungstherapeutische Maßnahmen im jeweiligen beruflichen Setting eigenständig einzusetzen, dabei agieren Sie patient*innenzentriert und situationsangepasst. Sie kennen Ansätze der Inklusion und der Förderung und sind in der Lage diese im eigenen Arbeitsumfeld einzusetzen. Die Teilnehmer*innen kennen die pflegerische Versorgung von Menschen mit angeborenen geistigen und/oder körperlichen Behinderungen. Die Teilnehmer*innen haben sich mit der gesellschaftlichen und eigenen Grundhaltungen zu Menschen mit Behinderungen sowie damit verknüpften ethischen Problemen auseinandergesetzt. Sie sind in der Lage behinderte Menschen aller Altersstufen und Ihre Eltern/Bezugspersonen im Pflege- und Entwicklungsprozess zu unterstützen und anzuleiten. Die Teilnehmer*innen haben die Bedeutung und die Einflussfaktoren der Normalisierung für das eigene Leben und für das Leben von behinderten Menschen erfasst, können daraus gesundheitsfördernde, prophylaktische und soziotherapeutische Maßnahmen ableiten und im Rahmen der Pflege durchführen. Sie bringen die pflegefachliche Perspektive im interdisziplinären Team ein. Die Teilnehmer*innen kennen die häufigsten Krankheitsbilder mit den Pflegeschwerpunkten auf einer Kinder- und Jugendpsychiatrie. Die Teilnehmer*innen beschreiben die Krankheitsbilder, die Auslöser, die Symptome und pflegerischen Schwerpunkte bei: affektiven Störungen, Belastungsreaktionen, Störungen des Sozialverhaltens, Suchterkrankungen (z. B. Alkohol), Autismus, Essstörungen, Persönlichkeitsstörungen, Bindungsstörungen, AD(H)S, Depression, selbstverletzendes Verhalten und Suizid, Schulphobie/Schulangst. Sie kennen Symptomatiken von Psychosomatischen Zustandsbildern und können Patient*innen pflegerisch unterstützen.
Krise und Suizidalität
Semester | 3 |
---|---|
Studienjahr | 2 |
Lehrveranstaltungsnummer | LKPL3KUSIL |
Typ | IL |
Art | Pflicht |
Unterrichtssprache | Deutsch |
SWS | 1 |
ECTS-Punkte | 1 |
Prüfungscharakter | immanent |
Lehrveranstaltungsinhalte:
Pflege von Menschen mit Posttraumatischen Belastungsstörungen Suizidalität Vertiefung in der Krisenintervention
Lernergebnis:
-
Übergeordnetes Modul:
Psychiatrische Gesundheits- und Krankenpflege 2
Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:
Die Teilnehmer*innen haben psychosoziale, somatologische und pathologische Zusammenhänge, sowie Epidemiologie, Verlauf und Nosologie folgender Krankheitsbilder - Angst-, Zwangs-, Persönlichkeits- und Beziehungsstörungen - erfasst und können therapeutische Maßnahmen ableiten. Sie können die Einflussfaktoren des Umfeldes (Stationsmilieu, Familie) auf psychisch erkrankte Menschen erklären. Sie entwickeln bezogen auf diese Erkrankungen Fähigkeiten des Fallverstehens im pflegerischen Setting. Sie wenden den Pflegeprozess an und führen die pflegerischen Maßnahmen durch oder delegieren diese an andere Berufsangehörige der Pflegeberufe. Sie übernehmen im interprofessionellen Behandlungsteam delegierte Tätigkeiten aus Diagnostik und Therapie. Sie entwickeln Einfühlungsvermögen für die psychosoziale Situation von Betroffenen und deren Umfeld und unterstützen diese individuell in eingeschränkten Lebensbereichen. Sie sind in der Lage über die Notwendigkeit der Einbeziehung anderer Sozial- und Gesundheitsberufe zu entscheiden. Sie können spezifische pflegetherapeutische Maßnahmen, wie Psychoedukation, Expositionstraining, Körperschema Wahrnehmungsübungen umsetzen. Die Teilnehmer*innen vertiefen ihre Kenntnisse in der Krisenintervention und können angemessenes Handeln darstellen. Sie wissen um die rechtlichen Rahmenbedingungen bei Kriseninterventionen im außerstationären Bereich Bescheid. Die Teilnehmer*innen wissen über posttraumatische Belastungsstörungen Bescheid. Sie können Menschen mit einer posttraumatischen Belastungsstörung pflegetherapeutisch unterstützen und den pflegerischen Prozess auf die einzelne Situation angepasst anwenden. Die Teilnehmer*innen haben wesentliche Kenntnisse über die Betreuung von Menschen in psychosozialen Krisen und können den Zusammenhang zwischen Krise und Suizid erklären. Sie sind in der Lage Suizidgefahr bei den zu betreuenden Menschen anhand einer Beurteilungsrichtlinie wahrzunehmen bzw. einzuschätzen. Die Teilnehmer*innen können pflegetherapeutischen Richtlinien im Umgang mit suizidgefährdeten Menschen begründen und umsetzen. Sie begründen die Einbeziehung des sozialen Umfeldes bei Suizidverhütung und wirken pflegerisch daran mit. Sie reflektieren das Thema Selbsttötung im Rahmen von Selbstwahrnehmung und gesellschaftlichem Kontext und setzen sich mit Mythen zum Suizid auseinander. Die Teilnehmer*innen kennen die gesetzlichen Grundlagen, in denen die Schadensverursachung im Rahmen eines Suizidversuches oder Suizids geregelt sind. Die Teilnehmer*innen wissen über die Krankheitsbilder von untergebrachten Menschen und Menschen in der Forensik Bescheid. Die Teilnehmer*innen wissen über die pflegerelevanten Aspekte der Versorgung von geistig abnormen Rechtsbrecher*innen Bescheid. Sie haben ein Grundverständnis für die Therapie von psychisch kranken Rechtsbrecher*innen entwickelt und können spezielle Probleme, Aufgaben und Zielsetzungen darstellen. Die Teilnehmer*innen wissen über die Durchführung der Unterbringung von Menschen im Krankenhaus Bescheid. Sie kennen die Voraussetzungen und die Problematik des Freiheitsentzugs im Akutsetting und in stationären Einrichtungen außerhalb der psychiatrischen Versorgung (z. B. Pflegeheim). Darüber hinaus sind die Teilnehmer*innen in der Lage bei Pflegehandlungen, die gegen den Willen von verwirrten Menschen ausgeführt werden müssen, möglichst sparsam und sensibel mit gewaltsamen Maßnahmen umzugehen. Die Teilnehmer*innen kennen relevante strafrechtliche Aspekte
Menschen in Konflikt- und Krisensituationen
Semester | 3 |
---|---|
Studienjahr | 2 |
Lehrveranstaltungsnummer | LKPL3MIKIL |
Typ | IL |
Art | Pflicht |
Unterrichtssprache | Deutsch |
SWS | 1,5 |
ECTS-Punkte | 1,5 |
Prüfungscharakter | immanent |
Lehrveranstaltungsinhalte:
Konflikt und Konfliktbewältigung Krise, Arten von Krisen Krisenintervention und Deeskalation Selbstschutz in Krisensituationen Beratungsstellen
Lernergebnis:
-
Übergeordnetes Modul:
Krisenbewältigung und Supervision
Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:
Die Teilnehmer*innen erkennen die Notwendigkeit der Selbstreflexion. Die Teilnehmer*innen erläutern das Prinzip, Ziele und Aufgaben der Supervision und Intervision. Sie beschreiben den Begriff ¿Hilflose Helfer¿ und beobachten ihr eigenes Verhalten und Handeln in Bezug auf diesen Hintergrund und kennen die Möglichkeiten professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die Teilnehmer*innen beschreiben Ausgleichsmöglichkeiten zum Berufsalltag. Die Teilnehmer*innen reflektieren Teamsituationen und erkennen die eigene Verantwortlichkeit für eine gelingende Zusammenarbeit. Die Teilnehmer*innen erkennen Konflikt- und Krisensituationen und können diesen professionell begegnen. Sie kennen Modelle zur Erklärung von Konflikten und Krisen. Sie können verschiedene Krisentypen erläutern. Die Teilnehmer*innen wissen über die Phasen von Krisen und die Charakteristika Bescheid. Sie können Krisen von kritischen Situationen unterschieden. Die Teilnehmer*innen kennen Kriseninterventions- und Deeskalationsmaßnahmen sowie professionelle Problemlösungsstrategien. Sie reflektieren das eigene Kommunikationsverhalten in Konfliktsituation und üben Strategien der Konfliktbewältigung ein.
Open Window
Semester | 3 |
---|---|
Studienjahr | 2 |
Lehrveranstaltungsnummer | LKPL3FAPIL |
Typ | IL |
Art | Pflicht |
Unterrichtssprache | Deutsch |
SWS | 1 |
ECTS-Punkte | 2 |
Prüfungscharakter | immanent |
Lehrveranstaltungsinhalte:
Teilnahme an für die psychiatrische Gesundheits- und Krankenpflege relevanten Kongressen, Konferenzen oder anderen einschlägigen Veranstaltungen, Reflexion der Erfahrungen, Diskussion der Relevanz für den Pflegeberuf Arten von Gewalt
Lernergebnis:
-
Übergeordnetes Modul:
Psychiatrische Gesundheits- und Krankenpflege 2
Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:
Die Teilnehmer*innen haben psychosoziale, somatologische und pathologische Zusammenhänge, sowie Epidemiologie, Verlauf und Nosologie folgender Krankheitsbilder - Angst-, Zwangs-, Persönlichkeits- und Beziehungsstörungen - erfasst und können therapeutische Maßnahmen ableiten. Sie können die Einflussfaktoren des Umfeldes (Stationsmilieu, Familie) auf psychisch erkrankte Menschen erklären. Sie entwickeln bezogen auf diese Erkrankungen Fähigkeiten des Fallverstehens im pflegerischen Setting. Sie wenden den Pflegeprozess an und führen die pflegerischen Maßnahmen durch oder delegieren diese an andere Berufsangehörige der Pflegeberufe. Sie übernehmen im interprofessionellen Behandlungsteam delegierte Tätigkeiten aus Diagnostik und Therapie. Sie entwickeln Einfühlungsvermögen für die psychosoziale Situation von Betroffenen und deren Umfeld und unterstützen diese individuell in eingeschränkten Lebensbereichen. Sie sind in der Lage über die Notwendigkeit der Einbeziehung anderer Sozial- und Gesundheitsberufe zu entscheiden. Sie können spezifische pflegetherapeutische Maßnahmen, wie Psychoedukation, Expositionstraining, Körperschema Wahrnehmungsübungen umsetzen. Die Teilnehmer*innen vertiefen ihre Kenntnisse in der Krisenintervention und können angemessenes Handeln darstellen. Sie wissen um die rechtlichen Rahmenbedingungen bei Kriseninterventionen im außerstationären Bereich Bescheid. Die Teilnehmer*innen wissen über posttraumatische Belastungsstörungen Bescheid. Sie können Menschen mit einer posttraumatischen Belastungsstörung pflegetherapeutisch unterstützen und den pflegerischen Prozess auf die einzelne Situation angepasst anwenden. Die Teilnehmer*innen haben wesentliche Kenntnisse über die Betreuung von Menschen in psychosozialen Krisen und können den Zusammenhang zwischen Krise und Suizid erklären. Sie sind in der Lage Suizidgefahr bei den zu betreuenden Menschen anhand einer Beurteilungsrichtlinie wahrzunehmen bzw. einzuschätzen. Die Teilnehmer*innen können pflegetherapeutischen Richtlinien im Umgang mit suizidgefährdeten Menschen begründen und umsetzen. Sie begründen die Einbeziehung des sozialen Umfeldes bei Suizidverhütung und wirken pflegerisch daran mit. Sie reflektieren das Thema Selbsttötung im Rahmen von Selbstwahrnehmung und gesellschaftlichem Kontext und setzen sich mit Mythen zum Suizid auseinander. Die Teilnehmer*innen kennen die gesetzlichen Grundlagen, in denen die Schadensverursachung im Rahmen eines Suizidversuches oder Suizids geregelt sind. Die Teilnehmer*innen wissen über die Krankheitsbilder von untergebrachten Menschen und Menschen in der Forensik Bescheid. Die Teilnehmer*innen wissen über die pflegerelevanten Aspekte der Versorgung von geistig abnormen Rechtsbrecher*innen Bescheid. Sie haben ein Grundverständnis für die Therapie von psychisch kranken Rechtsbrecher*innen entwickelt und können spezielle Probleme, Aufgaben und Zielsetzungen darstellen. Die Teilnehmer*innen wissen über die Durchführung der Unterbringung von Menschen im Krankenhaus Bescheid. Sie kennen die Voraussetzungen und die Problematik des Freiheitsentzugs im Akutsetting und in stationären Einrichtungen außerhalb der psychiatrischen Versorgung (z. B. Pflegeheim). Darüber hinaus sind die Teilnehmer*innen in der Lage bei Pflegehandlungen, die gegen den Willen von verwirrten Menschen ausgeführt werden müssen, möglichst sparsam und sensibel mit gewaltsamen Maßnahmen umzugehen. Die Teilnehmer*innen kennen relevante strafrechtliche Aspekte
Praktikum in der Psychiatrischen Gesundheits- und Krankenpflege III
Semester | 3 |
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Studienjahr | 2 |
Lehrveranstaltungsnummer | LKPL3P2PIT |
Typ | IT |
Art | Praktikum (S) |
Unterrichtssprache | Deutsch |
SWS | 0 |
ECTS-Punkte | 8,5 |
Prüfungscharakter | immanent |
Lehrveranstaltungsinhalte:
Kommunikation mit Teammitgliedern, Patient*innen, Klient*innen, Bewohner*innen, Angehörigen, anderen Berufsgruppen Fertigkeiten der Basispflege im Bereich der psychiatrischen, neurologischen und geriatrischen Pflege Spezielle pflegerische Tätigkeiten der psychiatrischen, neurologischen und geriatrischen Pflege Kennen und Koordination von Abläufen Relevantes medizinisches, pharmakologisches, diätologisches Wissen
Lernergebnis:
-
Übergeordnetes Modul:
Praktikum in der Psychiatrischen Gesundheits- und Krankenpflege III
Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:
Die Teilnehmer*innen sind in der Lage, Tätigkeiten aus der pflegerischen Kernkompetenz im Spezialbereich unter Aufsicht und Anleitung durchzuführen. Sie sind sich der Verantwortung bei der Übernahme von Aufgaben bewusst und kennen die Grenzen ihres Tätigkeitsbereiches. Die Teilnehmer*innen sind sich der Verantwortung bei der Übernahme von Aufgaben bewusst und kennen die Grenzen ihres Tätigkeitsbereiches. Sie dokumentieren in geeigneter Weise durchgeführte Pflegemaßnahmen. Sie kennen den Ablauf im Praxisbereich und können diesen sinnvoll mitgestalten. Die Teilnehmer*innen reflektieren Praxiserfahrungen und verschriftlichen diese punktuell. in Form von Arbeitsaufträgen wird die Reflexion auf spezifische, in der Theorie bereits erlernte Teile der pflegerischen Praxis gelenkt. Die Teilnehmer*innen verbessern auf diese Weise den Transfer des in der Theorie erlernten Wissens in die Praxis. Die Teilnehmer*innen eignen sich im Selbststudium für die pflegerische Praxis relevantes Wissen zu den an der jeweiligen Praxisstelle relevanten Krankheitsbildern (Anatomie, Physiologie, Pathophysiologie, Ursachen, Krankheitsverlauf, Prognose, Diagnostik, Therapie) an bzw. vertiefen ihre Kenntnisse.