Orthoptik

LehrveranstaltungSWSECTSTYP

Anatomie, Physiologie und Untersuchung des Auges

Semester 1
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer OTKB1APUIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 2
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Einführung in die Anatomie und Physiologie des Bulbus: Bindehaut, Hornhaut und Linse, Sklera, Chorioidea, Iris, Ciliarkörper, Kammerwasser, Glaskörper, Gefäß- und Nervenversorgung, Netzhaut. Anatomie und Physiologie der Tränenorgane und der Lider. Untersuchungsmethoden wie z.B. Spaltlampe, Tonometrie, Ophthalmoskopie, Exophthalmometrie, Schirmer-Test, bildgebende Verfahren in der Ophthalmologie, Farbsinnsprüfung.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen kennen die wichtigsten relevanten anatomischen Fachbegriffe. Sie lernen die Anatomie und Physiologie von Bindehaut, Tränenorganen, Cornea, Sklera, Tenon, Linse, Iris, Ziliarkörper, Glaskörper, Netzhaut und Lider kennen. Sie lernen die grundlegenden ophthalmologischen Untersuchungsmethoden u.a. durch Selbsterfah-rung kennen und können die Methoden den jeweiligen zu prüfenden Strukturen zuord-nen. Die Absolvent_innen kennen den Aufbau bzw. die Prinzipien relevanter Farbtests (z.B. Ishihara; HRR; Farnsworth, etc.), deren Prüfablauf und Dokumentation und üben dies gegenseitig (Lernstudio).

Übergeordnetes Modul:

Medizinische und psychologische Grundlagen

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen wissen über die grundlegenden Zusammenhänge von Bau, Funktion und Erkrankungen des menschlichen Körpers Bescheid. Sie haben eine ganzheitliche Betrachtungsweise des Organismus Mensch und beherrschen die biomedizinische Systematik und Terminologie. Sie verstehen die morphologischen und funktionellen Zusammenhänge des gesunden Körpers und der Entstehung von Krankheiten. Dies dient dem weiteren Verständnis der physiologischen und pathologischen Vorgänge. Die Studierenden sind in der Lage, lebensbedrohliche Zustände zu erkennen und die entsprechende Erste Hilfe zu leisten. Als grundlegende Kompetenz für eine Tätigkeit in der Gesundheitsbranche kennen sie die Mechanismen der Verbreitung von Infektionskrankheiten und können im Umgang mit PatientInnen die zur Vermeidung der Verbreitung von Infektionskrankheiten notwendigen Vorkehrungen treffen. Im Besonderen wissen sie Bescheid über Aufbau und Funktion des Bulbus, des Tränenapparates und der Lider und sowie über Untersuchungsmethoden des vorderen Augenabschnittes und bildgebender Verfahren in der Ophthalmologie. Sie kennen theoretische Konzepte von Gesundheit und Krankheit, und die Bedeutung von die Gesundheit bzw. Krankheit beeinflussenden Faktoren. Die AbsolventInnen kennen Klassifikationsschemata von Krankheiten, deren Bedeutung und Grundlagen und lernen exemplarische berufsrelevante psychische Störungen kennen.

Einführung in Beruf und Studium

Semester 1
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer OTKB1EBSIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 2
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Einführung in das Studium der Orthoptik und den Gegenstandbereich des Faches: Studienorte Fachhochschule Salzburg und SALK, Studienablauf, Studieninhalte, gesetzliche Rahmenbedingungen, relevante Teile des Akkreditierungsantrages und der FH-Prüfungsordnung, Semesterinhalte und -schwerpunkte sowie Berufspraktikum. Einführung in Beruf und Arbeitsfelder; gesetzliche Rahmenbedingungen (MTD-Gesetz) und Veränderungen des Berufsfeldes, historische Entwicklung und internationaler Vergleich des Berufes. Besonderes Augenmerk liegt auf der Berufsethik, den Berufspflichten sowie den Schnittstellen und Kernkompetenzen angrenzender Berufe z.B. Ärzt_innen, Pflegepersonen, Optiker_innen, Frühförder_innen, MTDs, etc. Darstellung des orthoptischen Prozesses, insbesondere Hervorhebung der Wichtigkeit der zielgruppenorientierten Beratung. Einführung der Begriffe ¿Gender & Diversity¿ und deren Bedeutung für die Orthoptik. Begleitende Beratung, Diskussion und Reflexion während der Einführungsphase.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen lernen die Inhalte und den Aufbau des Orthoptik-Studiums kennen (z.B. Semesterschwerpunkte und -inhalte der LVs des Curriculums bzw. der Praktika). Sie lernen die Besonderheiten der beiden Ausbildungsorte FH-Salzburg vs. Hauptpraktikumsstelle SALK kennen. Die Absolvent_innen kennen Studieneingangsspezifika (z.B. Gremienmitarbeit, Rolle und Funktionen der Absolvent_innen, Studiengangsleitfaden etc.); sie kennen die Impfpflicht, die für Orthoptik- Praktika besteht und setzen selbständig noch nötige Schritte zur Erreichung der eige-nen Immunisierung. Die Absolvent_innen setzen sich mit den gesetzlichen Rahmenbedingungen des Studiums und mit dem Orthoptik-Antrag der FH-Salzburg auseinander und können davon wesentliche Punkte wiedergeben (z.B. FHG; MTD-Gesetz; FH-MTD-AV, Prüfungsordnung; Akkreditierungsantrag). Sie verstehen die Notwendigkeit und Ziele einer Evaluation (z.B. von Prak-tika, von Lehrveranstaltungen). Die Absolvent_innen setzen sich mit der (inter)nationalen Ge-schichte der Orthoptik auseinander, kennen die Berufspflichten der Orthoptist_innen, berufsethischen und moralischen Grundlagen, die für Gesundheits- und Sozialberufe, insbesondere für die Orthoptik, relevant sind und können dieses Wissen an theoretischen Beispielen anwenden. Sie kennen den orthoptischen Prozess und die orthoptischen Aufgaben sowie die Aufgaben angrenzender Berufe (z.B. Eye-Care-Bereich, GWS an der Fachhochschule Salzburg, MTD-Berufe) und den Begriff ¿Gender & Diversity¿ bzw. dessen Bedeutung für die Orthoptik.

Übergeordnetes Modul:

Einführung in Beruf und Studium

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen sind über Ablauf, Organisation, Inhalte und Schwerpunkte des Studiums informiert und kennen die Studienorte und deren spezifische Organisation. Sie haben einen differenzierten Einblick in den Beruf der Orthoptistin/des Orthoptisten bekommen und ihre Studienentscheidung auf dieser Basis reflektiert. Sie kennen unterschiedliche Arbeitsfelder der Orthoptik und deren spezifische Aufgaben und Zielsetzungen und können sie zu anderen Gesundheitsberufen in Beziehung setzen. Sie kennen Kernkompetenzen des eigenen Berufes und Schnittstellen und Kernkompetenzen angrenzender Berufe. Sie kennen die ethischen, gesellschaftlichen, gesetzlichen und institutionellen Rahmenbedingungen des orthoptischen Berufes und können das Aufgabenfeld der Orthoptik im internationalen Vergleich analysieren. Sie kennen den Begriff des Orthoptischen Prozesses. Sie verstehen, in welchem gesellschaftlichen Umfeld ihre künftige Arbeit eingebettet ist und was dies bedeuten kann. Durch eine erste Auseinandersetzung mit Themenbereichen wie „gender und diversity“ beginnen sie die Komplexität der Gesundheitsversorgung an sich und die Notwendigkeit eines individuellen Zugangs zu PatientInnen zu verstehen. Die AbsolventInnen haben ihre Lernfähigkeit weiterentwickelt. Sie haben ihr eigenes Lernverhalten reflektiert und neue Methoden der Lernorganisation kennen gelernt. Sie verstehen Lernen als Prozess, kennen dessen Teilschritte und sind in der Lage, daraus individuelle Lernstrategien und Lernpläne abzuleiten. Sie sind sich ihrer Lernmotive bewusst und kennen Möglichkeiten, ihre Motivation zu beeinflussen. Sie kennen Lesetechniken, Strukturierungstechniken und Mnemotechniken und wissen um deren adäquaten Einsatz Bescheid. Sie setzen wissenschaftliche Methoden der fachspezifischen Informationsbeschaffung ein. Die AbsolventInnen kennen die Grundlagen des Projektmanagements und der Präsentationstechniken.

Einführung in die klinische Psychologie

Semester 1
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer OTKB1EKPIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1
ECTS-Punkte 1
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Bio-psycho-soziales Krankheitsmodell, Psychosomatik, Verhaltensmedizin, Gesundheit und Krankheit, Salutogenese versus Pathogenese, Coping und Compliance, Empowerment.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen können Begriffe wie Klinische Psychologie, Psychologie, Psychotherapie, Psychiatrie unterscheiden; sie kennen wichtige Begriffsdefinitionen wie Gesundheit, Krankheit, Saluto- und Pathogenese und haben sich mit unterschiedlichen Krankheitsmodellen auseinandergesetzt. Sie kennen die Bedeutung der subjektiven Krankheitstheorien und deren Bedeutung für Krankheitsverlauf, Compliance, Coping etc. Die Absolvent_innen kennen die Bedeutung von Klassifikationsschemata in der Medizin und Psychologie und haben sich exemplarisch mit ICD 10, sowie ICF (in Ansätzen DSM IV) auseinandergesetzt. Sie setzen sich mit einigen grundlegenden psychischen Störungen auseinander (z.B. Angststörung: Angst vor Blutabnahme/ vor dem Erblinden) und befassen sich mit Möglichkeiten als Therapeut_in professionell damit umzugehen. Die Absolvent_innen lernen die wichtigsten Begriffe der Diagnostik, der Epidemiologie sowie die Evidenzlevel von Studien kennen (z.B. Testgütekriterien, Prävalenz etc. ).

Übergeordnetes Modul:

Medizinische und psychologische Grundlagen

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen wissen über die grundlegenden Zusammenhänge von Bau, Funktion und Erkrankungen des menschlichen Körpers Bescheid. Sie haben eine ganzheitliche Betrachtungsweise des Organismus Mensch und beherrschen die biomedizinische Systematik und Terminologie. Sie verstehen die morphologischen und funktionellen Zusammenhänge des gesunden Körpers und der Entstehung von Krankheiten. Dies dient dem weiteren Verständnis der physiologischen und pathologischen Vorgänge. Die Studierenden sind in der Lage, lebensbedrohliche Zustände zu erkennen und die entsprechende Erste Hilfe zu leisten. Als grundlegende Kompetenz für eine Tätigkeit in der Gesundheitsbranche kennen sie die Mechanismen der Verbreitung von Infektionskrankheiten und können im Umgang mit PatientInnen die zur Vermeidung der Verbreitung von Infektionskrankheiten notwendigen Vorkehrungen treffen. Im Besonderen wissen sie Bescheid über Aufbau und Funktion des Bulbus, des Tränenapparates und der Lider und sowie über Untersuchungsmethoden des vorderen Augenabschnittes und bildgebender Verfahren in der Ophthalmologie. Sie kennen theoretische Konzepte von Gesundheit und Krankheit, und die Bedeutung von die Gesundheit bzw. Krankheit beeinflussenden Faktoren. Die AbsolventInnen kennen Klassifikationsschemata von Krankheiten, deren Bedeutung und Grundlagen und lernen exemplarische berufsrelevante psychische Störungen kennen.

Fachpraxis Orthoptik 1

Semester 1
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer OTKB1FP1UE
Typ UB
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 3
ECTS-Punkte 2,5
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Synchron zu den Lehrinhalten der Lehrveranstaltungen des Semesters werden fachpraktische Übungen unter anderem an Klient_innen und Patient_innen an Praktikumsstellen abgehalten. Übung gelernter Untersuchungsmethoden (z.B. Visusprüfung, Covertest etc.) in Kleingruppen aneinander und an ausgewählten Personen. Übung der Dokumentation von Untersuchungser-gebnissen, Erstellung von ersten Untersuchungskonzepten. Bedarfsgerechte Repetitorien im Plenum sowie erstes Hinführen auf Zusammenschau von Befunden bzw. Prüfung auf Plausibilität. Unterstützung des Theorie-Praxis-Transfers (TPT).

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen können eine Anamnese dem Ausbildungsstand entsprechend erheben, die Inspektion im Rahmen des orthoptischen Standardstatus selbständig durchführen und korrekt dokumentieren. Sie können Probierbrillen fachgerecht handhaben. Sie können die Fixation, die Interpupillardistanz, den Covertest, die Motilität und die Konvergenz bei kooperativen Personen (Patient_innen bzw. Kolleg_innen) prüfen, die Ergebnisse richtig dokumentieren und unter Supervision einfache orthoptische Befunde interpretieren. Sie können in Abhängigkeit von Alter und Mitarbeit von Klient_innen bzw. Patient_innen eine adäquate orthoptische Methode zur Visusprüfung bzw. Schielwinkelmessung auswählen. Die Absolvent_innen können die Schielwinkelmessung mittels APCT, EPCT und SPCT24 sowie den objektiven Winkel nach Hirschberg bzw. Krimsky bei kooperativen Personen (Patient_innen bzw. Kolleg_innen) mit einfachen orthoptischen Befunden durchführen, die Ergebnisse richtig interpretieren und dokumentieren. Sie können bei kooperativen Personen (Patient_innen bzw. Kolleg_innen) fachgerecht Augentropfen ap-plizieren. Die Absolvent_innen reflektieren ihr eigenes Handeln im orthoptischen Prozess kritisch; sie lernen, sowohl Stärken als auch Schwächen zu benennen und daran zu arbeiten.

Übergeordnetes Modul:

Orthoptik Grundlagen 2

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

-

Grundlagen der Hygiene

Semester 1
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer OTKB1HYGIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1
ECTS-Punkte 1
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Grundbegriffe (Bakteriologie, Virologie, Parasitologie) und Aufgabengebiete der Infektionshygiene, Umwelthygiene und Epidemiologie. Maßnahmen zur Infektionsverhütung - Prophylaxe, Impfungen/Immunisierung, Antisepsis, Desinfektion/Sterilisation. Nosokomiale Infektionen und Krankenhaushygiene, Umwelthygiene, Wasserhygiene, Abfallentsorgung.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen können Grundbegriffe der Hygiene beschreiben (z.B. Bakteriologie, Virologie, Parasitologie, Immunisierung, Epidemiologie etc.), sie kennen die Aufgaben der Infektionshygiene, die Grundlagen der Krankenhaushygiene und können berufsrelevante Maßnahmen zur Infektionsverhütung (Hygiene, Desinfektion, Sterilisation, Immunisierung, Prophylaxe) erläutern, sie beherrschen die persönliche Hygiene, insbesondere Händehygiene. Sie kennen Grundlagen der Umwelthygiene (inkl. Wasserhygiene) und der Abfallentsorgung.

Übergeordnetes Modul:

Medizinische und psychologische Grundlagen

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen wissen über die grundlegenden Zusammenhänge von Bau, Funktion und Erkrankungen des menschlichen Körpers Bescheid. Sie haben eine ganzheitliche Betrachtungsweise des Organismus Mensch und beherrschen die biomedizinische Systematik und Terminologie. Sie verstehen die morphologischen und funktionellen Zusammenhänge des gesunden Körpers und der Entstehung von Krankheiten. Dies dient dem weiteren Verständnis der physiologischen und pathologischen Vorgänge. Die Studierenden sind in der Lage, lebensbedrohliche Zustände zu erkennen und die entsprechende Erste Hilfe zu leisten. Als grundlegende Kompetenz für eine Tätigkeit in der Gesundheitsbranche kennen sie die Mechanismen der Verbreitung von Infektionskrankheiten und können im Umgang mit PatientInnen die zur Vermeidung der Verbreitung von Infektionskrankheiten notwendigen Vorkehrungen treffen. Im Besonderen wissen sie Bescheid über Aufbau und Funktion des Bulbus, des Tränenapparates und der Lider und sowie über Untersuchungsmethoden des vorderen Augenabschnittes und bildgebender Verfahren in der Ophthalmologie. Sie kennen theoretische Konzepte von Gesundheit und Krankheit, und die Bedeutung von die Gesundheit bzw. Krankheit beeinflussenden Faktoren. Die AbsolventInnen kennen Klassifikationsschemata von Krankheiten, deren Bedeutung und Grundlagen und lernen exemplarische berufsrelevante psychische Störungen kennen.

Grundlagen der Okulomotorik

Semester 1
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer OTKB1GOMVO
Typ VO
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1,5
ECTS-Punkte 2
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Anatomie der knöchernen Orbita, Anatomie und Physiologie der inneren Augenmuskeln (Pupille, Iris, Ciliarmuskel) und der Augenlider. Detaillierte Anatomie der äußeren Augenmuskeln und des Bandapparates. Detaillierte Physiologie der Augenmuskel(funktionen) sowie der Funktionsbestimmenden Parameter (z.B. Innervationsgesetze, Linstingsche Ebene, etc.)

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen besitzen detaillierte Kenntnisse über den Aufbau der knöchernen Orbita und die topografische Anatomie der okulomotorisch relevanten Orbitainhalte. Sie können die Anato-mie, Physiologie der äußeren Augenmuskeln (inkl. Bandapparat) beschreiben (z.B. Aufbau, An-satz, Histologie, Blut- und nervöse Versorgung, Innervationsgesetze etc.). Sie können detailliert folgendes beschreiben: Augenposition, diagnostische Blickrichtung (primär, sekundär, tertiär), Listing¿sche Ebene, Muskelbewegungsgesetze (Hering, Sherrington), sowie Begriffe wie: Syner-gist, Antagonist, Vergenzen, Duktionen, Versionen, Torsion etc., und die Mechanismen der physiologischen Muskelkontraktion, definieren. Sie verstehen die paarige Funktion der Augenmuskeln und lernen die Funktionen bzw. Funktionsweise der sechs äußeren Augenmuskeln in Primärposition und in den Blickrichtungen kennen. Die Absolvent_innen können aus den anatomischen Bedingungen die Bewegungsmechanik der Augen ableiten; sie lernen die Anatomie und Physiologie der inneren Augenmuskeln, sowie der lidmotorischen Muskeln kennen.

Übergeordnetes Modul:

Orthoptik Grundlagen 1

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

-

Humanbiologie und Pathologie

Semester 1
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer OTKB1HUPVO
Typ VO
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 5
ECTS-Punkte 5
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Grundlagen der Anatomie, Physiologie, Histologie und Pathologie (Bau, Funktion und Erkrankungen). Die Zelle - von der Zelle zum Gewebe zu den Organen; kardiovaskuläres System, Nervensystem, Respirationstrakt, Niere und Harnwege, Bewegungsapparat, lymphatische Organe, Gastrointestinaltrakt, Fortpflanzungsorgane, Haut, Sinnesorgane, endokrine Organe. Lebensbedrohliche Situationen und Erste Hilfe Maßnahmen.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen vertiefen ihre bisherigen Kenntnisse und ihr Verständnis vom Aufbau und von (Mal)Funktionen des menschlichen Körpers: d.h. sie können die Zelle (Aufbau und Funktion) beschreiben, kennen den grundlegenden Aufbau des menschlichen Körpers, insbesondere von Nervensystem, Respirationstrakt, Niere, Harnwegen, Gastrointestinaltrakt, Fortpflanzungsorganen, Haut, Sinnesorganen, endokrinen Organen sowie des Bewegungsapparates und dem kardiovaskulären System und kennen die physiologischen Funktionsprinzipien und wesentliche Pa-thologien der erwähnten Körpersysteme. Die Absolvent_innen wiederholen theoretisch bereits gelernte Erste Hilfe-Maßnahmen und befassen sich damit, welche Parameter zum Einschätzen einer lebensbedrohlichen Situation hilfreich sein können.

Übergeordnetes Modul:

Medizinische und psychologische Grundlagen

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen wissen über die grundlegenden Zusammenhänge von Bau, Funktion und Erkrankungen des menschlichen Körpers Bescheid. Sie haben eine ganzheitliche Betrachtungsweise des Organismus Mensch und beherrschen die biomedizinische Systematik und Terminologie. Sie verstehen die morphologischen und funktionellen Zusammenhänge des gesunden Körpers und der Entstehung von Krankheiten. Dies dient dem weiteren Verständnis der physiologischen und pathologischen Vorgänge. Die Studierenden sind in der Lage, lebensbedrohliche Zustände zu erkennen und die entsprechende Erste Hilfe zu leisten. Als grundlegende Kompetenz für eine Tätigkeit in der Gesundheitsbranche kennen sie die Mechanismen der Verbreitung von Infektionskrankheiten und können im Umgang mit PatientInnen die zur Vermeidung der Verbreitung von Infektionskrankheiten notwendigen Vorkehrungen treffen. Im Besonderen wissen sie Bescheid über Aufbau und Funktion des Bulbus, des Tränenapparates und der Lider und sowie über Untersuchungsmethoden des vorderen Augenabschnittes und bildgebender Verfahren in der Ophthalmologie. Sie kennen theoretische Konzepte von Gesundheit und Krankheit, und die Bedeutung von die Gesundheit bzw. Krankheit beeinflussenden Faktoren. Die AbsolventInnen kennen Klassifikationsschemata von Krankheiten, deren Bedeutung und Grundlagen und lernen exemplarische berufsrelevante psychische Störungen kennen.

Orthoptische Methoden - Grundlagen

Semester 1
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer OTKB1OMGIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 3
ECTS-Punkte 3,5
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Einführung in die Untersuchungsmethoden eines orthoptischen Standardstatus wie z.B. Grundbegriffe, Grundlagen und Methoden von Inspektion, Sehschärfenprüfung, Covertest, Schielwinkelmessung, Fixation, Augenmotilität, Anamnese, Interpupillardistanz, Winkel Kappa, Synoptophor und Vorbereitung zur Skiaskopie; Umgang mit den dazugehörigen Untersuchungsgeräten und -tests; Untersuchungsergebnisse und deren Dokumentation.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen können relevante orthoptische Fachtermini fachgerecht erklären. Sie können die Beurteilungsparameter der Inspektion beschreiben. Sie kennen den Ablauf und die relevanten Fragestellungen der allgemeinen Anamnese. Die Absolvent_innen können die Grundlagen und Einflussfaktoren der Visusprüfung erklären. Sie können die Grundlagen /Funktionsprinzipen sowie den Untersuchungsablauf von Covertest, Schielwinkelmessung, Motilitäts- und Konvergenzprüfung, Fixation sowie Interpupillarmessung beschreiben, sowie einfache Ergebnisse theoretisch interpretieren und fachgerecht dokumentieren. Die Absolvent_innen können die Augentropfen zur Vorbereitung auf die Skiaskopie nennen und einem Tropfschema folgend geeignete Tropfen auswählen (z.B. Kontraindikationen). Sie können Winkel Kappa, Alpha und Gamma definieren (Bedeutung, Definition, Messung). Die Absolvent_innen können die Grundlagen zur Bedienung des Synoptophors erklären. Sie kennen den typischen orthoptischen Untersuchungsablauf (orthoptischer Standardstatus). Sie können in Abhängigkeit von der indivi-duellen Untersuchungssituation (Umfeldbedingungen, Alter der Patient_innen ) bei ersten theoretischen Fallbeispielen (erstes Case Management) geeignete orthoptische Methoden auswählen und können die Untersuchungsergebnisse der gelernten Methoden bei einfachen Problemstellungen analysieren und interpretieren. Sie üben einzelne Methoden erstmals praktisch (z.B. Lernstudio).

Übergeordnetes Modul:

Orthoptik Grundlagen 2

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

-

Praktikum 1

Semester 1
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer OTKB1PR1IT
Typ IT
Art Praktikum (S)
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 0
ECTS-Punkte 2,5
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Einführungspraktikum: Kennenlernen der Berufsgruppen in der Augenheilkunde und deren Tätigkeitsbereiche ¿ insbesondere der Orthoptist_innen ¿ im intra- und extramuralen Setting; Block-praktikum: Teilnehmende Beobachtung am orthoptischen Prozess; Durchführung erster Untersuchungen unter Supervision an ausgewählten Patient_innen: z.B. Sehschärfe, Augenstellung, Schielwinkelmessung, Augenmotilität, Fixation, Vorbereitung zur Skiaskopie etc.; Dokumentation beobachteter und durchgeführter Befunde; Hygienemaßnahmen im Arbeitsbereich der Orthoptik.

Lernergebnis:

Im 1. Semester liegt der Fokus auf der Reflektion und Dokumentation von Beobachtetem, und erstem (angeleiteten) selbständigen Umsetzen gelernter Methoden. Die Absolvent_innen können adäquate Visusprüfmethoden auswählen, diese korrekt anwenden und die Ergebnisse dokumentieren. Sie können Beobachtungen des durchgeführten Covertests verbalisieren und ggf. dokumentieren, sowie Ergebnisse ableiten. Sie üben die Applikation von Augentropfen und lernen den professionellen Patientenumgang kennen.

Übergeordnetes Modul:

Praktikum 1

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen erwerben für das Berufspraktikum allgemein und für das Einführungspraktikum speziell organisatorisches und administratives Grundwissen. Sie reflektieren ihre ersten Begegnungen mit verschiedenen Berufsgruppen im institutionellen Kontext und mit PatientInnen und Angehörigen im Einführungspraktikum und erkennen, dass ein Handlungs- und Entscheidungsrahmen im orthoptischen Handeln gegeben ist. Sie erkennen die Bedeutung einer systematischen Dokumentation im orthoptischen Prozess sowie im Ausbildungsprozess. Sie sind fähig, inhaltlich-methodische und sozial-kommunikative Aspekte des jeweiligen Praktikumsabschnittes zu thematisieren und zu reflektieren und wissen, wie man bei lebensbedrohenden Zuständen im Berufsfeld Erste Hilfe leisten kann.

Praktikumsbegleitende Lehrveranstaltung 1

Semester 1
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer OTKB1PB1IT
Typ IT
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1
ECTS-Punkte 2
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Einführung in das Berufspraktikum, Zielsetzungen der praktischen Ausbildung, FH-MTD-AV, praktische Ausbildungsprotokolle und Leitfäden, Abläufe Praktika (Praktikumsbetreuung und -anleitung), Einführung und Übungen in Patientendokumentation und Ausbildungsprotokoll, Vorbereitung auf das Einführungspraktikum, Begleitung und Nachbereitung, Präsentation, Analyse und Reflexion der Berichte. Erste Hilfe-Maßnahmen im orthoptischen Umfeld.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen kennen die Grundlagen für ihre (praktische) Ausbildung (z.B. FH-MTD-AV). Sie lernen den Ablauf der Berufspraktika kennen und setzen sich mit den Aufgaben und Zielen der Praktikumsbetreuung (an den Praktikumsstellen und am STG) auseinander. Sie kennen die Praktikumsleitfäden und die praktischen Ausbildungsprotokolle sowie ihre Aufgaben im Rahmen der diversen Praktika (Praktikumsziele, abzugebende Unterlagen nach Checklisten, Evaluation). Die Absolvent_innen kennen den Ablauf und die Ziele des Einführungspraktikums, lernen die semesterspezifische Patientendokumentation für die Praktika kennen und können diese ausführen. Sie befassen sich mit den Begriffen Reflexion und Feedback und üben, Reflexion und Feed-back zu geben. Sie reflektieren ihr block- und semesterbegleitendes Praktikum (eigenes Tun/ zwischenmenschlich Erlebtes an der Praktikumsstelle bzw. mit Patient_innen) im Einzel- und Gruppensetting. Sie wissen, wo sie Hilfe bei Problemen während der Praktika einholen können. Die Absolvent_innen kennen die Abläufe der Ersten Hilfe-Maßnahmen allgemein bzw. insbeson-dere die Hauptpraktikumsstelle betreffend (Verständigungsketten, Telefonnummern, Zuständige).

Übergeordnetes Modul:

Praktikum 1

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen erwerben für das Berufspraktikum allgemein und für das Einführungspraktikum speziell organisatorisches und administratives Grundwissen. Sie reflektieren ihre ersten Begegnungen mit verschiedenen Berufsgruppen im institutionellen Kontext und mit PatientInnen und Angehörigen im Einführungspraktikum und erkennen, dass ein Handlungs- und Entscheidungsrahmen im orthoptischen Handeln gegeben ist. Sie erkennen die Bedeutung einer systematischen Dokumentation im orthoptischen Prozess sowie im Ausbildungsprozess. Sie sind fähig, inhaltlich-methodische und sozial-kommunikative Aspekte des jeweiligen Praktikumsabschnittes zu thematisieren und zu reflektieren und wissen, wie man bei lebensbedrohenden Zuständen im Berufsfeld Erste Hilfe leisten kann.

Sensorik des (Binokular)-Sehens

Semester 1
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer OTKB1SBSIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 2
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Einführung in die Sensorik wie z.B. sensomotorische Koordination der Augen, monokulare relative Lokalisation, absolute Lokalisation, sensorische Fusion inkl. Netzhautkorrespondenz, Vorausset-zungen und Grade des beidäugigen Sehens, beidäugiges Sehen bei disparater Abbildung, binokular ausgelöste Hemmungsvorgänge, Entwicklung des beidäugigen Sehens, Grundlagen der Verar-beitung von visuellem Input von der Netzhaut bis zur primären Sehrinde (z.B. Phototransduktion, Rezeptive Felder, Reizweiterleitung, Sehbahn); Orthophorie, Orthostellung, Ruhelagen, Fusionsbreite.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen können die sensomotorischen Grundlagen des normalen ein- und beidäugi-gen detailliert beschreiben (z.B. subjektive Sehrichtungen, Raumwerte der Netzhaut, relative vs. egozentrische Lokalisation, Blickfeld, etc.). Die Absolvent_innen können erläutern, wie normales beidäugiges Sehen funktioniert (z.B. normale retinale Sehrichtungsgemeinschaft, sensomotori-scher Regelkreis, Panum¿scher Raum, physiologische Diplopie, Suppression etc.). Sie können die Grade des beidäugigen Sehens erläutern und kennen die Entwicklungsschritte des normalen bei-däugigen Sehens. Die Absolvent_innen verstehen den Begriff ¿Ruhelage des Auges¿ und können Orthotropie und Orthophorie differenzieren. Sie können den Pfad des visuellen Inputs von der Netz-haut bis in die primäre Sehrinde beschreiben. Sie sind sich der Qualitäten des eigenen Binokular-sehens bewusst.

Übergeordnetes Modul:

Orthoptik Grundlagen 1

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

-

Strabismus

Semester 1
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer OTKB1STRIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1
ECTS-Punkte 1,5
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Einführung wie z.B. Terminologie, Klassifikation; pathologisches Binokularsehen (Diplopie, Suppression, anomale Korrespondenz), binokulare Sensorik bei Strabismus, Neuropathologie des Binokularsehens bei Strabismus, Grundsätze von Prävention, Diagnostik und Therapie, Ätiologie und Pathogenese, Heredität von Schielen.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen kennen relevante Terminologien und Klassifikationen. Sie können die grundlegenden Prozesse der binokularen Sensorik sowie die Neuropathologie des Binokularsehens bei Strabismus unterscheiden und beschreiben (z.B. physiologische vs. pathologische Diplopie bzw. Suppression etc.). Die Absolvent_innen können die Besonderheiten der anomalen retinalen Korrespondenz und der exzentrischen Fixation anhand eines Entstehungsmodells beschreiben. Sie kennen die Grundlagen der Entstehung einer Amblyopie. Die Absolvent_innen kennen die Grundsätze von orthoptischer Prävention, Diagnostik und Therapie bei Strabismus und allgemeine Grundlagen der Ätiologie, Pathogenese und Heredität des Schielens.

Übergeordnetes Modul:

Orthoptik Grundlagen 1

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

-

Technische und hygienische Standards

Semester 1
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer OTKB1THSIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1
ECTS-Punkte 1
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Einführung in die technischen und hygienischen Standards eines orthoptischen Arbeitsplatzes (z.B. Kennenlernen grundlegender orthoptischer Untersuchungs- und Behandlungsgeräte/ -ma-terialien etc.). Einführung in die grundlegende technische Ausstattung des ophthalmologischen Arbeitsplatzes, sowie angewandte Hygienemaßnahmen.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen (er)kennen die Geräte/Untersuchungsmaterialien eines orthoptischen Arbeitsplatzes, können diese benennen, deren grundlegende Funktionsweise und den Einsatzbereich des jeweiligen Gerätes erklären sowie erläutern, wie das Gerät fachgerecht gereinigt und aufbewahrt wird. Insbesondere umfasst das beschriebene Lernergebnis orthoptisches Basismaterial, Visusprüfmethoden, Binokular- und Stereotests, Geräte für die Schielwinkelmessung, Geräte zur Amlyopiebehandlung, Geräte zur Binokularschulung sowie Kontrast- und Farbtests, Aniseikonietests, Nystagmusbrillen, Geräte zur Messung der Kopfzwangshaltung, etc. Die Absolvent_innen (er)kennen die Basisausstattung eines ophthalmologischen Arbeitsplatzes, können diese benennen und die grundlegende Funktionsweise und den Einsatzbereich des jeweili-gen Gerätes erklären sowie erläutern, wie diese Geräte fachgerecht gereinigt und gelagert wer-den (z.B. Geräte zur Refraktionsbestimmung, Geräte zur Gesichtsfelduntersuchung, Ophthalmoskop, Spaltlampe, Tonometer, Exophthalmometer, grundlegende OP-Instrumente etc.). Die Absolvent_innen kennen die allgemeine, grundlegende persönliche Hygiene, den be-sonderen Umgang mit spitzen bzw. scharfen Gegenständen, können eine fachlich korrekte Händehygiene beschreiben und kennen die allgemeinen Hygienemaßnahmen am orthoptischen Arbeitsplatz (z.B. Richtlinien der SALK/Hauptpraktikumsstelle etc.).

Übergeordnetes Modul:

Orthoptik Grundlagen 2

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

-

Wissenschaftliche Kompetenzen Grundlagen 1

Semester 1
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer OTKB1WK1IL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1,5
ECTS-Punkte 2
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Lernen als Prozess, Angewandte Lernpsychologie, Lernmotivation, Konzentrationsförderung, Mnemo-, Lese- und Strukturierungstechniken, Besonderheiten des Lernens im Studium, Lernen in der Gruppe, Prüfungsvorbereitung; Bibliothekbenützung: Exkursion und Einführung in lokale fachspezifische Bibliothek(en). Arten von Präsentationen, Gliederung einer Präsentation, Vorbereitung, Medien, Interaktion mit den Zuhörer_innen, Sprache und Präsentationstechnik. Wissenschaftliche Kompetenzentwicklung (WIKENT): Grundlagen der Zitation und Literaturrecherche (z.B. Aufbau von Zitationen, Zitationsstile, Arten von Quellen, Suchstrategien in Medline und Internet, Plagiat etc.).

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen kennen die wichtigsten Voraussetzungen zum Thema ¿Lernen¿ (aktueller Wissensstand), die Bedeutung der Lernmotivation. Sie haben unterschiedliche Lernstrategien kennen gelernt und ihre Relevanz für das eigene Lernen reflektiert. Sie kennen Mnemo-, Lese- und Strukturierungstechniken sowie Methoden zur Prüfungsvorbereitung und reflektieren deren Bedeutung für das eigene Lernen. Die Absolvent_innen kennen wichtige Ziele und Methoden der Literaturrecherche (fachspezifische Datenbanknutzung, Internetrecherche, Arten von Literatur) und können erste Suchaufträge umsetzen. Sie kennen die Grundlagen der wissenschaftlichen Zitation, üben die Anwendung der gelernten Zitationsregeln erstmals praktisch und können die Gründe für den Einsatz der Regeln im Dienste der guten wissenschaftlichen Praxis erklären. Sie kennen die Bibliothek der FH-Salzburg und können die Angebote zielorientiert nutzen. Die Absolvent_innen kennen Präsentationsarten, bzw. -techniken, relevante Präsentationsmedien sowie die Bedeutung der Gliederung von Präsentationen und üben dies exemplarisch.

Übergeordnetes Modul:

Einführung in Beruf und Studium

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen sind über Ablauf, Organisation, Inhalte und Schwerpunkte des Studiums informiert und kennen die Studienorte und deren spezifische Organisation. Sie haben einen differenzierten Einblick in den Beruf der Orthoptistin/des Orthoptisten bekommen und ihre Studienentscheidung auf dieser Basis reflektiert. Sie kennen unterschiedliche Arbeitsfelder der Orthoptik und deren spezifische Aufgaben und Zielsetzungen und können sie zu anderen Gesundheitsberufen in Beziehung setzen. Sie kennen Kernkompetenzen des eigenen Berufes und Schnittstellen und Kernkompetenzen angrenzender Berufe. Sie kennen die ethischen, gesellschaftlichen, gesetzlichen und institutionellen Rahmenbedingungen des orthoptischen Berufes und können das Aufgabenfeld der Orthoptik im internationalen Vergleich analysieren. Sie kennen den Begriff des Orthoptischen Prozesses. Sie verstehen, in welchem gesellschaftlichen Umfeld ihre künftige Arbeit eingebettet ist und was dies bedeuten kann. Durch eine erste Auseinandersetzung mit Themenbereichen wie „gender und diversity“ beginnen sie die Komplexität der Gesundheitsversorgung an sich und die Notwendigkeit eines individuellen Zugangs zu PatientInnen zu verstehen. Die AbsolventInnen haben ihre Lernfähigkeit weiterentwickelt. Sie haben ihr eigenes Lernverhalten reflektiert und neue Methoden der Lernorganisation kennen gelernt. Sie verstehen Lernen als Prozess, kennen dessen Teilschritte und sind in der Lage, daraus individuelle Lernstrategien und Lernpläne abzuleiten. Sie sind sich ihrer Lernmotive bewusst und kennen Möglichkeiten, ihre Motivation zu beeinflussen. Sie kennen Lesetechniken, Strukturierungstechniken und Mnemotechniken und wissen um deren adäquaten Einsatz Bescheid. Sie setzen wissenschaftliche Methoden der fachspezifischen Informationsbeschaffung ein. Die AbsolventInnen kennen die Grundlagen des Projektmanagements und der Präsentationstechniken.

LehrveranstaltungSWSECTSTYP

Akkommodativer konkomitanter Strabismus

Semester 2
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer OTKB2AKSIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1
ECTS-Punkte 1,5
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Vollakkommodativer Strabismus, partiell akkommodativer Strabismus, hyperkinetischer und hypoakkommodativer Konvergenzexzess, Adduktionsexzess, besondere orthoptische Methoden bei Verdacht auf akkommodatives Schielen, Binokularvisus bei akkommodativem Strabismus, Therapie und Management bei akkommodativem Strabismus (z.B. Vollkorrektur, Brillenadaptationszeit, Amblyopietherapie, Ermittlung des notwendigen Nahzusatzes bei akkommodativem Konvergenzexzess). Relevante englische Fachtermini inkl. Anwendung.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen haben vertiefte Kenntnisse zu den klinischen Bildern des vollakkommodativen und des partiell akkommodativen Strabismus convergens. Das bedeutet, sie können die klinischen Charakteristika, die Ursachen und Therapie des (voll)akkommodativen Strabismus convergens erklären. Sie können ¿Konvergenzexzess¿ definieren, die typischen Charakteristika eines hyperkinetischen bzw. hypoakkommodativen Konvergenzexzesses bzw. eines Adduktionsexzes-ses erklären sowie die orthoptische Diagnostik und Therapie bei den verschiedenen Arten des Konvergenzexzesses beschreiben. Sie können die spezielle orthoptische Diagnostik bzw. den orthoptischen Untersuchungsablauf und das Management bei Verdacht auf akkommodatives Schielen detailliert beschreiben, die Ergebnisse dokumentieren und interpretieren; sie kennen das Vorgehen zur Ermittlung eines Nahzusatzes bei Konvergenzexzess. Die Absolvent_innen kennen die relevanten englischen Fachtermini und können sie fachgerecht anwenden.

Übergeordnetes Modul:

Konkomitantes Schielen

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen kennen die konkomitierenden Schielformen, deren sensorische und motorische Charakteristika, den speziellen Untersuchungsablauf, die Therapie sowie Verlauf und Prognose. Sie haben detaillierte Kenntnisse über die Amblyopie, ihre Ursachen, Formen, Untersuchungs- und Behandlungsmöglichkeiten und können den diesbezüglichen therapeutischen Bedarf aus den Ergebnissen der Befunderhebung und der Altersstruktur der PatientInnen ableiten. Sie wissen über die Notwendigkeit der Prävention Bescheid. Die AbsolventInnen kennen ausgewählte Theorien und Modelle der Kommunikation, Grundprinzipien der Gesprächsführung und können sie in Situationen der beruflichen Praxis anwenden. Sie wissen wie Informationsgespräche über Untersuchung und Behandlung mit PatientInnen und deren Angehörigen zu führen sind. Die AbsolventInnen sind sich der Notwendigkeit, Konflikte innerhalb des Teams anzusprechen, bewusst, können Feedback geben und können gemeinsam nach konstruktiven Lösungen suchen. Sie können einen allgemeinen orthoptischen Standardstatus bei ausgewählten Personen durchführen, die dafür notwendigen Untersuchungsmethoden auswählen und anwenden. Sie können die Ergebnisse dokumentieren, die Befunde mit Hilfe analysieren, zwischen normalen und auffälligen Befunden unterscheiden und sie mit Hilfestellung entsprechenden Krankheitsbildern zuordnen. Sie können einfache orthoptisch-diagnostisch-therapeutische Konzepte erstellen. Sie können die für die Untersuchungen notwendigen Geräte, Tests und Materialien handhaben. Sie haben anhand exemplarischer Beispiele die Abwicklung von Teilen des orthoptischen Prozesses geübt und reflektiert. Sie kennen grundlegende englische Fachausdrücke der konkomitanten Schielformen.

Amblyopie und Complianceförderung

Semester 2
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer OTKB2AUCIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1
ECTS-Punkte 1
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Definitionen, Prävalenz, Risikofaktoren, klinische Erscheinungsformen, Ätiologie und Pathogenese, Amblyopiefolgen (z.B. funktionell und psychosozial), orthoptische Diagnostik, Differentialdiagnosen, orthoptische und pleoptische Interventionen, Aufklärung und Beratung (z.B. Patientenführung, Complianceförderung, Rolle der Telemedizin etc.), Prävention und Prophylaxe etc.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen können relevante Fachtermini in mündlicher und schriftlicher Form richtig handhaben und erklären, sie können die grundlegenden neurophysiologischen Aspekte der Amblyopie beschreiben. Sie können die Ursachen, Formen, die begleitenden Funktionsstörungen der Amblyopie sowie die besonderen orthoptischen Untersuchungsmethoden und die Bedeutung der Prävention bzw. Prophylaxe von Amblyopie umfassend erklären. Sie kennen die (pleoptischen) Methoden der Amblyopietherapie, und können deren Wirkmechanismen erklären. Die Absolvent_innen kennen die Kriterien zur Erstellung eines Amblyopie-Therapiekonzepts, üben dies an Fallvignetten und verstehen die Notwendigkeit, die Therapiematerialien und -methoden an Befund, Compliance, Altersgruppe etc. anzupassen. Sie kennen die Compliance beeinflussenden Maßnahmen/Einflussfaktoren und können diese im Sinne eines Case Managements an theoretischen ersten Fallbeispielen berücksichtigen. Sie verstehen, dass es eine besondere Patientenführung (zur Compliancesteigerung) bei der Ambylopie-Therapie bedarf und üben exemplarisch (theoretisch) die fachgerechte Beratung bei Amblyopie.

Übergeordnetes Modul:

Orthoptisches Patientenmanagement

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

-

Case Management 1

Semester 2
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer OTKB2CM1IL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1
ECTS-Punkte 1
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Clinical Reasoning (Einführung des Begriffes, erste Befundzusammenschau/ Diagnoseableitung/ einfache Therapiekonzepte bei konkomitantem Strabismus), spezielle vertiefende orthoptische Themen des aktuellen Semesters wie z.B. Untersuchung bei funktioneller Einäugigkeit, Pseudostrabismus, Subnormales Binokularsehen, Horror Fusionis, etc.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen habe grundlegende Kenntnisse über die Methodik des Clinical Reasoning (CR) und können beschreiben, warum diese eingesetzt wird. Sie wenden erstmals CR an theoretischen Fällen an, d.h. sie üben, einfache, konkomitante orthoptische Diagnosen abzuleiten und sich dabei auf Hintergrundwissen aus relevanten Bezugslehrveranstaltungen zu beziehen (z.B. Refraktion, Amblyopie; Case Management). Sie können erste einfache Therapie- und Behandlungskonzepte bei konkomitantem Schielen erstellen und begründen. Die Absolvent_innen können beschreiben, wie der orthoptische Status bei funktioneller Einäugigkeit zu adaptieren ist. Sie haben sich mit speziellen vertiefenden orthoptischen Themen, wie z.B. subnormales Binokularsehen, befasst.

Übergeordnetes Modul:

Konkomitantes Schielen

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen kennen die konkomitierenden Schielformen, deren sensorische und motorische Charakteristika, den speziellen Untersuchungsablauf, die Therapie sowie Verlauf und Prognose. Sie haben detaillierte Kenntnisse über die Amblyopie, ihre Ursachen, Formen, Untersuchungs- und Behandlungsmöglichkeiten und können den diesbezüglichen therapeutischen Bedarf aus den Ergebnissen der Befunderhebung und der Altersstruktur der PatientInnen ableiten. Sie wissen über die Notwendigkeit der Prävention Bescheid. Die AbsolventInnen kennen ausgewählte Theorien und Modelle der Kommunikation, Grundprinzipien der Gesprächsführung und können sie in Situationen der beruflichen Praxis anwenden. Sie wissen wie Informationsgespräche über Untersuchung und Behandlung mit PatientInnen und deren Angehörigen zu führen sind. Die AbsolventInnen sind sich der Notwendigkeit, Konflikte innerhalb des Teams anzusprechen, bewusst, können Feedback geben und können gemeinsam nach konstruktiven Lösungen suchen. Sie können einen allgemeinen orthoptischen Standardstatus bei ausgewählten Personen durchführen, die dafür notwendigen Untersuchungsmethoden auswählen und anwenden. Sie können die Ergebnisse dokumentieren, die Befunde mit Hilfe analysieren, zwischen normalen und auffälligen Befunden unterscheiden und sie mit Hilfestellung entsprechenden Krankheitsbildern zuordnen. Sie können einfache orthoptisch-diagnostisch-therapeutische Konzepte erstellen. Sie können die für die Untersuchungen notwendigen Geräte, Tests und Materialien handhaben. Sie haben anhand exemplarischer Beispiele die Abwicklung von Teilen des orthoptischen Prozesses geübt und reflektiert. Sie kennen grundlegende englische Fachausdrücke der konkomitanten Schielformen.

Fachpraxis Orthoptik 2

Semester 2
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer OTKB2FP2UE
Typ UB
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 3
ECTS-Punkte 1,5
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Synchron zu den Lehrinhalten der Lehrveranstaltungen des Semesters werden fachpraktische Übungen unter anderem an Klient_innen und Patient_innen an Praktikumsstellen abgehalten. Übung gelernter orthoptischer Methoden (z.B. Binokular- und Stereotests, Fusions- und Exklusionsbreite, Netzhautkorrespondenz, etc.) in Kleingruppen. Übung der Dokumentation der Untersuchungsergebnisse, erste Erstellung von Untersuchungs- und Behandlungskonzepten unter Supervisionen; bedarfsgerechte Repetitorien sowie erste Zusammenschau von Befunden bzw. die Prüfung auf Plausibilität; Unterstützung des Theorie-Praxis-Transfers (TPT).

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen können folgende orthoptische Untersuchungsmethoden (an kooperativen Klient_innen/ Patient_innen mit einfachen konkomitanten Schielformen) korrekt durchführen, dokumentieren, sowie die Bedeutung für den Befund interpretieren: Messung subjektiver/objektiver Schielwinkel; Untersuchung der Binokularität; Untersuchungen am Synoptophor; Messung des Akkommodationsnahpunktes; Fusionsbreite; Exklusionszone; Winkel Kappa; Prüfung der Netzhautkorrespondenz. Sie können den Grad des beidäugigen Sehens von Untersuchungsergebnissen ableiten, und die orthoptische Untersuchung bei Verdacht auf Hemmung/Diplopie bei einfachen orthoptischen Befunden durchführen. Die Absolvent_innen können die Prüfung auf Prismenbedarf bzw. benötigte Prismenstärke (bei einfachen orthoptischen Befunden) durchführen. Sie können die orthoptische Untersuchung ggf. fachgerecht adaptieren (z.B. bei schwankendem Schielwinkel, bei funktionel-ler Einäugigkeit). Sie können bei einfachen konkomitanten Krankheitsbildern diagnostisch relevante Methoden für den erweiterten orthoptischen Status auswählen, durchführen, richtig und vollständig dokumentieren und interpretieren. Sie reflektieren ihr orthoptisches Handeln.

Übergeordnetes Modul:

Orthoptisches Patientenmanagement

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

-

Grundlagen der Pharmakologie

Semester 2
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer OTKB2GPHVO
Typ VO
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1
ECTS-Punkte 1
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Definitionen, Begriffsbestimmungen, gesetzliche Grundlagen, Phasen der Arzneimittelentwick-lung, Rezeptpflicht, allgemeine Pharmakologie ¿ Austria Codex, Vidal, Medis, Maßeinheiten zur Dosierung, Applikation und Resorption, Pharmakokinetik, Pharmakodynamik, Arzneiformen. Ophthalmika, Grundlagen von Nebenwirkungen auf das Auge, Wirkungsweise von Analgetika, Einführung in das autonome Nervensystem. Relevante Medikamente in der Strabologie (z.B. Cyclopentolat, Homatropin, Mydriaticum, Fluorescin). (Neben)Wirkungen, Wechselwirkungen und Kontraindikationen.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen kennen wesentliche Grundbegriffe der Pharmakologie (z.B. Maßeinheiten, Rezeptpflicht, Arzneimittelentwicklung, Definitionen etc.), und können die Maßeinheiten korrekt umrechnen. Sie können Grundprinzipien der Pharmakokinetik bzw. -dynamik beschreiben, kennen Arzneiformen und deren Applikation bzw. Resorption. Sie kennen relevante Ophthalmika und können insbesondere die Wirkweise der strabologisch bedeutenden Medikamente (z.B. Cyclo-pentolat, Homatropin, Mydriaticum, Fluorescin) erklären, sowie deren Wirkung, Neben- und Wechselwirkung und Kontraindikationen nennen. Die Absolvent_innen kennen die Grundlagen der Nebenwirkungen von Medikamenten auf das Auge. Sie können erklären, wie Analgetika am Auge wirken und haben die pharmakologische Beeinflussung des autonomen Nervensystems im Berich der Augenheilkunde kennengelernt.

Übergeordnetes Modul:

Augenheilkunde und Optometrie

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen wissen Bescheid über die Grundzüge der Pathologie des vorderen und hinteren Augenabschnittes, der Tränenorgane und der Lider sowie über das Glaukom. Sie kennen die Untersuchungsmethoden, welche zur Erkennung und Beurteilung der besprochenen Erkrankungen notwendig sind und haben grundlegende Kenntnisse über Indikationen und Wirkungen der medikamentösen und chirurgischen Augentherapien. Des Weiteren besitzen sie Kenntnisse über pharmakologische Grundlagen und wissen Bescheid über die Wirkungsweise der gängigsten Medikamente im Bereich der Strabologie. Die AbsolventenInnen kennen die neuroanatomische und –physiologische Basis der visuellen Wahrnehmung bzw. des Sehens. Die AbsolventInnen besitzen detaillierte Kenntnisse über physikalische und physiologische Optik. Sie können die optischen Gegebenheiten in einem normal- und fehlsichtigen Auge und deren Beeinflussung durch Brillengläser erklären. Sie wissen über das Sehen mit Brille Bescheid und können die Messung der verschiedenen Brillengläserarten am manuellen Scheitelbrechwertmesser durchführen. Sie besitzen Kenntnisse über Brillen- und Gläserarten und Brillenfassungen und kennen wesentliche Parameter des Verordnungsscheines von Brillen. Sie wissen Bescheid über Refraktionsentwicklung, Akkommodation, Pupillomotorik, Presbyopie und Korrektur von Refraktionsanomalien.

Kommunikation und Patientenführung 1

Semester 2
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer OTKB2KP1IL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1,5
ECTS-Punkte 1,5
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Einführung in die Kommunikation: Theorien und Modelle, Gesprächsvoraussetzungen und -techniken, nonverbale Kommunikation, Kommunikation im beruflichen Kontext (interdisziplinäres-multiprofessionelles Team). Einführung in die Patientenführung und Beratung: Therapeutische Entscheidungsgrundlagen (z.B. Informed Consent, Informed Decision Making,¿), Grundlagen der Beratung und Patienten-führung (z.B. Lerntheorien und deren Bedeutung für die Beratung, Stress und Coping, Compliance, Motivation und Empowerment), Anamnese- und Beratungsgespräch.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen kennen theoretische Konzepte zur Kommunikation, haben die Bedeutung der nonverbalen Kommunikation kennengelernt und verstehen, dass achtsame Kommunikation im beruflichen Kontext (interdisziplinäres-multiprofessionelles Team) besonders wichtig ist. Sie kennen die Grundlagen der Beratung und Patientenführung, insbesondere kennen sie die Varianten der therapeutischen Entscheidungsfindung (Informed Consent, Informed Decision Making etc.). Sie verstehen die Bedeutung der Compliance, von Coping, Motivation und Empowerment insbesondere bei Langzeit-Therapien und kennen die Besonderheiten eines Therapeuten-Patienten-Gespräches (Rollen, Redezeit etc.).

Übergeordnetes Modul:

Orthoptisches Patientenmanagement

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

-

Nicht-akkommodativer konkomitanter Strabismus

Semester 2
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer OTKB2NKSIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1,5
ECTS-Punkte 1,5
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Klassifikation, klinische Bilder wie z.B. Heterophorie, Asthenopie, Infantile Esotropie, Nystagmus-blockierungssyndrom, dissoziierte vertikale Deviation, Strabismus divergens (z.B. intermittierend, konstant manifest, sekundär, konsekutiv), Normosensorisches Spätschielen, Strabismus acutus, Mikrostrabismus etc., dazu: Ätiologie und Pathogenese, Basis- und spezielle orthoptische Diagnostik, Untersuchungsablauf, Differentialdiagnosen, Therapie, Verlauf und Prognose, Aufklärung und Beratung bei nicht-akkommodativen konkomitanten Schielformen; relevante englische Fach-termini inkl. Anwendung.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen haben vertiefte Kenntnisse über Heterophorie, Asthenopie, (akute) nicht-akkommodative konvergente Schielformen, Infantile Esotropie, Mikrostrabismus, Exodeviationen, dissoziierte vertikale Deviation, Strabismus im Senium, zyklisches Schielen, sowie sekun-däres und konsekutives Schielen: das bedeutet, sie können klinische Charakteristika dieser Schielformen definieren, sie kennen die besonderen orthoptischen Untersuchungsmethoden zur sicheren Diagnostik bzw. Differentialdiagnostik; sie können mögliche Untersuchungsergebnisse richtig dokumentieren bzw. interpretieren, sowie Ursachen bzw. Auslöser benennen; sie können die Therapieoptionen beschreiben. Sie kennen die relevanten englischen Fachtermini und können sie fachgerecht anwenden.

Übergeordnetes Modul:

Konkomitantes Schielen

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen kennen die konkomitierenden Schielformen, deren sensorische und motorische Charakteristika, den speziellen Untersuchungsablauf, die Therapie sowie Verlauf und Prognose. Sie haben detaillierte Kenntnisse über die Amblyopie, ihre Ursachen, Formen, Untersuchungs- und Behandlungsmöglichkeiten und können den diesbezüglichen therapeutischen Bedarf aus den Ergebnissen der Befunderhebung und der Altersstruktur der PatientInnen ableiten. Sie wissen über die Notwendigkeit der Prävention Bescheid. Die AbsolventInnen kennen ausgewählte Theorien und Modelle der Kommunikation, Grundprinzipien der Gesprächsführung und können sie in Situationen der beruflichen Praxis anwenden. Sie wissen wie Informationsgespräche über Untersuchung und Behandlung mit PatientInnen und deren Angehörigen zu führen sind. Die AbsolventInnen sind sich der Notwendigkeit, Konflikte innerhalb des Teams anzusprechen, bewusst, können Feedback geben und können gemeinsam nach konstruktiven Lösungen suchen. Sie können einen allgemeinen orthoptischen Standardstatus bei ausgewählten Personen durchführen, die dafür notwendigen Untersuchungsmethoden auswählen und anwenden. Sie können die Ergebnisse dokumentieren, die Befunde mit Hilfe analysieren, zwischen normalen und auffälligen Befunden unterscheiden und sie mit Hilfestellung entsprechenden Krankheitsbildern zuordnen. Sie können einfache orthoptisch-diagnostisch-therapeutische Konzepte erstellen. Sie können die für die Untersuchungen notwendigen Geräte, Tests und Materialien handhaben. Sie haben anhand exemplarischer Beispiele die Abwicklung von Teilen des orthoptischen Prozesses geübt und reflektiert. Sie kennen grundlegende englische Fachausdrücke der konkomitanten Schielformen.

Ophthalmologie

Semester 2
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer OTKB2OPHVO
Typ VO
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 2
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Pathologie der Orbita und des vorderen und hinteren Augenabschnittes: Bindehaut, Hornhaut, Sklera, Iris, Linse, Chorioidea, Glaskörper, Netzhaut, Glaukom; spezielle Untersuchungsmethoden (z.B. Bildgebung in der Augenheilkunde). Die Untersuchung des Augenlides. Pupillomotorikstörungen, Trigeminus- und Facialisstörungen. Ophthalmochirurgie, Medikamente in der Augenheilkunde, Traumatologie in der Augenheilkunde.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen kennen die klinischen Bilder, die Pathophysiologien, die (ophthalmologische) Diagnostik und Therapieansätze bei Entwicklungsstörungen/Missbildungen und Tumore der Augen, Augenentzündungen, Augenmigräne, Ablatio, Gefäßverschlüssen, Dystrophien, Trigeminus- und Facialis-Läsionen. Sie kennen physiologische/pathologische Veränderungen der Augen während der Schwangerschaft und bei Allgemeinerkrankungen und können die pathologischen Veränderungen und deren subjektiv wahrnehmbaren Symptome erläutern. Sie kennen die relevanten Messgrößen des Augenlides und üben die fachgerechte Vermessung (z.B. Lernstudio). Die Absolvent_innen können die klassischen Pupillomotorik-Störungen benennen, sie können die Veränderungen im Hellen und Dunklen (z.B. im Rahmen der Untersuchung) beschreiben, und können erwartbare Pathologien anhand des Läsionsorts (Pupillenbahn) herleiten. Sie kennen den Verlauf und die grundlegende Funktion des Nervus Trigeminus und Facialis. Die Absolvent_innen befassen sich mit pharmakologischen Grundlagen der Augenheilkunde, insbesondere kennen sie die Wirkweise der häufigsten Augentropfen. Die Absolvent_innen lernen ophthalmochirurgische Möglichkeiten kennen (z.B. Kataraktoperation, Hornhauttransplantation, etc.). Sie befassen sich mit (ihrer Rolle in) der Traumatologie der Augenheilkunde (Verletzungsmechanismen, 1. Hilfe bei Augenverletzungen, weitere Versorgung).

Übergeordnetes Modul:

Augenheilkunde und Optometrie

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen wissen Bescheid über die Grundzüge der Pathologie des vorderen und hinteren Augenabschnittes, der Tränenorgane und der Lider sowie über das Glaukom. Sie kennen die Untersuchungsmethoden, welche zur Erkennung und Beurteilung der besprochenen Erkrankungen notwendig sind und haben grundlegende Kenntnisse über Indikationen und Wirkungen der medikamentösen und chirurgischen Augentherapien. Des Weiteren besitzen sie Kenntnisse über pharmakologische Grundlagen und wissen Bescheid über die Wirkungsweise der gängigsten Medikamente im Bereich der Strabologie. Die AbsolventenInnen kennen die neuroanatomische und –physiologische Basis der visuellen Wahrnehmung bzw. des Sehens. Die AbsolventInnen besitzen detaillierte Kenntnisse über physikalische und physiologische Optik. Sie können die optischen Gegebenheiten in einem normal- und fehlsichtigen Auge und deren Beeinflussung durch Brillengläser erklären. Sie wissen über das Sehen mit Brille Bescheid und können die Messung der verschiedenen Brillengläserarten am manuellen Scheitelbrechwertmesser durchführen. Sie besitzen Kenntnisse über Brillen- und Gläserarten und Brillenfassungen und kennen wesentliche Parameter des Verordnungsscheines von Brillen. Sie wissen Bescheid über Refraktionsentwicklung, Akkommodation, Pupillomotorik, Presbyopie und Korrektur von Refraktionsanomalien.

Optik des Auges

Semester 2
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer OTKB2ODAIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1,5
ECTS-Punkte 1,5
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Einführung und Begriffserklärung: physikalische vs. physiologische Optik, Theorie über Lichteigenschaften, geometrische Optik (wie z.B. Reflexionsgesetz, Brechungsgesetz, Abbildung an Linsen), Brillenlehre wie z.B. Sehen mit Brille, Brillenarten, Brillenfassungen, Brillenrezept; Gläserbestimmung am (manuellen) Scheitelbrechwertmesser (Lernstudio).

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen kennen die optischen Grundgesetze und können Relevantes auf das Auge übertragen. Sie können durch Inspektion erkennen um welche Brille es sich handelt (Gleitsichtbrille, hyperopes vs. myopes Glas, grobe Einschätzung Glasstärke, etc.); sie können grundlegend die optischen Gegebenheiten in einem normalen und fehlsichtigen Auge und deren Beeinflussung durch Brillengläser erklären. Sie können die Messung der verschiedenen Brillenglasarten selbständig am manuellen UND automatischen Scheitelbrechwertmesser durchführen und dokumentieren. Die Absolvent_innen können den Einfluss von Brillen auf das Sehen und mögliche Abbildungsfehler beschreiben; sie kennen wesentliche Parameter der Brillenverordnung, können diese richtig ausfüllen und interpretieren. Sie kennen Brillenarten, Glasarten und Brillenfassungen, sowie die Parameter einer adäquaten Kinderbrille.

Übergeordnetes Modul:

Augenheilkunde und Optometrie

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen wissen Bescheid über die Grundzüge der Pathologie des vorderen und hinteren Augenabschnittes, der Tränenorgane und der Lider sowie über das Glaukom. Sie kennen die Untersuchungsmethoden, welche zur Erkennung und Beurteilung der besprochenen Erkrankungen notwendig sind und haben grundlegende Kenntnisse über Indikationen und Wirkungen der medikamentösen und chirurgischen Augentherapien. Des Weiteren besitzen sie Kenntnisse über pharmakologische Grundlagen und wissen Bescheid über die Wirkungsweise der gängigsten Medikamente im Bereich der Strabologie. Die AbsolventenInnen kennen die neuroanatomische und –physiologische Basis der visuellen Wahrnehmung bzw. des Sehens. Die AbsolventInnen besitzen detaillierte Kenntnisse über physikalische und physiologische Optik. Sie können die optischen Gegebenheiten in einem normal- und fehlsichtigen Auge und deren Beeinflussung durch Brillengläser erklären. Sie wissen über das Sehen mit Brille Bescheid und können die Messung der verschiedenen Brillengläserarten am manuellen Scheitelbrechwertmesser durchführen. Sie besitzen Kenntnisse über Brillen- und Gläserarten und Brillenfassungen und kennen wesentliche Parameter des Verordnungsscheines von Brillen. Sie wissen Bescheid über Refraktionsentwicklung, Akkommodation, Pupillomotorik, Presbyopie und Korrektur von Refraktionsanomalien.

Orthoptik und Refraktion

Semester 2
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer OTKB2OTRIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 2
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Das Auge als zusammengesetztes optisches System, Refraktionsanomalien und deren Korrektur, (Einflussfaktoren auf die) Refraktionsentwicklung (z.B. kindliche Refraktionsentwicklung, Emmetropisation, Myopieprogression und deren Prävention etc.). Akkommodation (z.B. Entwicklung, Prüfmethoden (inkl. Lernstudio), Normen etc.). Presbyopie. Bedeutung (nicht) optimaler Refraktion für Augenstellung, Bedeutung der Refraktion für die Orthoptik (Case Management).

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen wiederholen bedarfsgerecht Grundlagen der brechenden Medien des Au-ges und relevanter Messmethoden. Sie verstehen die Grundlagen der Zusammenarbeit des op-tischen Systems ¿Auge¿ (monokular vs. binokular). Sie können die normale Refraktionsentwick-lung (inkl. Emmetropisation), Refraktionsanomolien (Hyperopie, Myopie, Astigmatismus, Presbyopie) und deren Entstehungsansätze grob erklären; sie kennen relevante Messmethoden (z.B. Biometrie), die Korrektionsmöglichkeiten und Vorsorgemaßnahmen zur Progression von Refraktionsfehlern. Die Absolvent_innen kennen die Entwicklungsschritte der Akkommodation, können Normwert nennen und die orthoptisch relevanten subjektive/objektive Akkommodations-Prüfmethoden (inkl. Indikation und Voraussetzungen) detailliert beschreiben und Messergebnisse fachgerecht dokumentieren und interpretieren. Die Absolvent_innen erproben anhand von Fallvignetten (Case Management) ihr Verständnis des Einflusses von optimaler vs. nicht optimaler Refraktion bei orthoptischen Befundbeispielen. Sie verstehen den Einfluss der Refraktionskorrektur auf die Augenstellung und Beschwerdefreiheit der Patient_innen.

Übergeordnetes Modul:

Augenheilkunde und Optometrie

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen wissen Bescheid über die Grundzüge der Pathologie des vorderen und hinteren Augenabschnittes, der Tränenorgane und der Lider sowie über das Glaukom. Sie kennen die Untersuchungsmethoden, welche zur Erkennung und Beurteilung der besprochenen Erkrankungen notwendig sind und haben grundlegende Kenntnisse über Indikationen und Wirkungen der medikamentösen und chirurgischen Augentherapien. Des Weiteren besitzen sie Kenntnisse über pharmakologische Grundlagen und wissen Bescheid über die Wirkungsweise der gängigsten Medikamente im Bereich der Strabologie. Die AbsolventenInnen kennen die neuroanatomische und –physiologische Basis der visuellen Wahrnehmung bzw. des Sehens. Die AbsolventInnen besitzen detaillierte Kenntnisse über physikalische und physiologische Optik. Sie können die optischen Gegebenheiten in einem normal- und fehlsichtigen Auge und deren Beeinflussung durch Brillengläser erklären. Sie wissen über das Sehen mit Brille Bescheid und können die Messung der verschiedenen Brillengläserarten am manuellen Scheitelbrechwertmesser durchführen. Sie besitzen Kenntnisse über Brillen- und Gläserarten und Brillenfassungen und kennen wesentliche Parameter des Verordnungsscheines von Brillen. Sie wissen Bescheid über Refraktionsentwicklung, Akkommodation, Pupillomotorik, Presbyopie und Korrektur von Refraktionsanomalien.

Praktikum 2

Semester 2
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer OTKB2PR2IT
Typ IT
Art Praktikum (S)
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 0
ECTS-Punkte 9
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Durchführung einfacher Anamnesen und des orthoptischen Standardstatus unter Supervision an ausgewählten Patient_innen an Praktikumsstellen. Erweiterung des orthoptischen Standardstatus bei konkomitanten Schielformen (z.B. Prüfung der Binokularfunktionen). Dokumentation der Untersuchungsergebnisse. Erste Befundanalysen und Diagnoseableitungen unter Supervisionen. Brillengläser ausmessen (manuell/automatisch). Durchführung von ausgewählten ophthal-mologischen Untersuchungen. Hygienemaßnahmen im Arbeitsbereich der Orthoptik.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen reflektieren und dokumentieren Beobachtetes (orthoptischer Status). Sie üben die (selbständige) Umsetzung gelernter Methoden (inkl. einfacher Anamnesen); sie üben insbesondere die erstmalige Umsetzung von Methoden zur Diagnostik konkomitanter Schielfor-men. Die Absolvent_innen können den Schielwinkel bei konkomitanten Schielformen korrekt ausmessen und wählen dafür geeignete Methoden. Sie können den orthoptischen Standardstatus (an kooperativen Patient_innen) korrekt/ umfassend ausführen, dokumentieren und aus Befun-den - noch unter Anleitung - bereits gelernte klinische Bilder ableiten. Sie können Brillengläser manuell ausmessen und Hygienemaßnahmen und ausgewählte ophthalmologische Untersu-chungen durchführen.

Übergeordnetes Modul:

Praktikum 2

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen erwerben für das jeweilige Praktikum des Semesters und dessen Zielsetzungen organisatorisches und administratives Grundwissen und sind in der Lage, Praktikumsberichte entsprechend nach Ausbildungsstand zu erstellen. Sie können bei ausgewählten PatientInnen Anamnese und orthoptischen Standardstatus dem Ausbildungsstand entsprechend durchführen, die Ergebnisse dokumentieren, Monofokalbrillen ausmessen und Amblyopieschulungen konzipieren und mit Hilfe durchführen. Sie können ausgewählte ophthalmologische Untersuchungen (z.B. automatische Perimetrie, Untersuchungen zu Glaukomdiagnostik, etc.) und Hygienenmaßnahmen im Arbeitsbereich der Orthoptik durchführen. Sie können entsprechend dem praktischen Ausbildungsstand anonymisierte Patientenprotokolle verfassen, Arbeitsergebnisse aufbereiten, analysieren und reflektieren. Anhand von ersten Patientendemonstrationen erwerben sie die Fähigkeit, mit Prüfungssituationen in der Praxis adäquat umzugehen, ihr diagnostisches Handeln zu analysieren, zu reflektieren und zu präsentieren. Sie sind in der Lage, ihren praktischen Ausbildungsstand einzuschätzen, Lern- und Verbesserungspotenzial zu erkennen und den Lernfortschritt zu sichern. Sie erkennen die Bedeutung einer systematisch em-pirischen Datenerfassung im orthoptischen Prozess. Die AbsolventInnen reflektieren institutionelle Bedingungen und sind fähig, inhaltlich-methodische und sozial-kommunikative Aspekte des jeweiligen Studienabschnittes zu thematisieren und zielgerichtete Strategien zu entwickeln, um den Lernerfolg zu sichern.

Praktikumsbegleitende Lehrveranstaltung 2

Semester 2
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer OTKB2PB2IT
Typ IT
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1
ECTS-Punkte 1,5
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Parallel zum Praktikum werden Patientenprotokolle und Berichte verfasst, die der Dokumentation, Analyse, Präsentation, Diskussion und Reflexion der fachlich-methodischen und sozial-kommunikativen Ergebnisse und Erkenntnisse dienen. Patientenkolloquien und OSCE25-Trainings unterstützen den Theorie-Praxis-Transfer (TPT). Zielvereinbarungs- und Beurteilungsgespräche werden vor/ bzw. nach den Praktika im Einzel- bzw. Gruppensetting geführt. Abschließende praktische Patientendemonstrationen der Absolvent_innen an Praktikumsstellen.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen verfassen Patienten-Protokolle (PdWs), bevorzugt von klinischen Bildern die dem aktuellen Ausbildungsstand entsprechen. Sie reflektieren das eigene Vorgehen beim durchgeführten orthoptischen Status (systematisch, patientenangepasst¿) und analysieren ihren Bericht, diskutieren den durchgeführten orthoptischen Status inkl. Diagnoseableitung (ggf. inkl. Therapie und Beratung) bzgl. Plausibilität, Vollständigkeit etc. in der Gruppe und verbessern so das fachliche und sozial-kommunikative Verständnis. Sie verfolgen die praktischen Semesterziele, reflektieren gut und weniger gut Gelungenes, beurteilen die eigene Zielerreichung (vorgegebene und eigene Praktikumsziele) und beurteilen die eigene Leistung sowohl während der Praktika als auch bei den Patienten-Protokollen (PdWs). Die Absolvent_innen nutzen die Rückmeldungen der Sichtstunde (z.B. via OSCE-Übungen), um durch Nachlesen bzw. Nachfragen die eigene Fachkompetenz zu steigern. Sie zeigen in einer ersten Patientendemonstration an kooperativen Patient_innen (konkomitantes klinisches Bild) die bisherige erreichte orthoptische Fachkompetenz, indem sie einen Befund nach aktuellem Ausbildungsstand erheben, dokumentieren und analysieren.

Übergeordnetes Modul:

Praktikum 2

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen erwerben für das jeweilige Praktikum des Semesters und dessen Zielsetzungen organisatorisches und administratives Grundwissen und sind in der Lage, Praktikumsberichte entsprechend nach Ausbildungsstand zu erstellen. Sie können bei ausgewählten PatientInnen Anamnese und orthoptischen Standardstatus dem Ausbildungsstand entsprechend durchführen, die Ergebnisse dokumentieren, Monofokalbrillen ausmessen und Amblyopieschulungen konzipieren und mit Hilfe durchführen. Sie können ausgewählte ophthalmologische Untersuchungen (z.B. automatische Perimetrie, Untersuchungen zu Glaukomdiagnostik, etc.) und Hygienenmaßnahmen im Arbeitsbereich der Orthoptik durchführen. Sie können entsprechend dem praktischen Ausbildungsstand anonymisierte Patientenprotokolle verfassen, Arbeitsergebnisse aufbereiten, analysieren und reflektieren. Anhand von ersten Patientendemonstrationen erwerben sie die Fähigkeit, mit Prüfungssituationen in der Praxis adäquat umzugehen, ihr diagnostisches Handeln zu analysieren, zu reflektieren und zu präsentieren. Sie sind in der Lage, ihren praktischen Ausbildungsstand einzuschätzen, Lern- und Verbesserungspotenzial zu erkennen und den Lernfortschritt zu sichern. Sie erkennen die Bedeutung einer systematisch em-pirischen Datenerfassung im orthoptischen Prozess. Die AbsolventInnen reflektieren institutionelle Bedingungen und sind fähig, inhaltlich-methodische und sozial-kommunikative Aspekte des jeweiligen Studienabschnittes zu thematisieren und zielgerichtete Strategien zu entwickeln, um den Lernerfolg zu sichern.

Reflexive Lern- und Praxisbegleitung Semester 2

Semester 2
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer OTKB2RS2RC
Typ RC
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1
ECTS-Punkte 0,5
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Information zu relevanten Themen und Fragestellungen der Ausbildung, Vorbereitung auf das Praktikum, Austausch über Lernerfahrungen und Praktikumsverlauf, Fragestellungen und Problemlösungen, Reflexion über Zusammenarbeit und Konflikte, Selbstsorge der Absolvent_innen im unmittelbaren Kontakt mit den Patient_innen, Lern- und Kommunikationsaspekte im beruflichen Feld, Motivation der Absolvent_innen.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen haben einen Überblick über die Lehrveranstaltungen/ Aktivitäten des Semesters; sie verstehen wo ihre Mitarbeit und ihr Engagement außerhalb der Lehrveranstaltungen notwendig ist; sie kennen die Eckdaten des Praktikums des 2. Semesters und können institutionelle Bedingungen (STG, FH, (Haupt)-Praktikumsstellen) reflektieren; sie können Praktikumserfahrungen aktiv aufarbeiten. Sie können soziale Prozesse und Lernprozesse aktiv aufarbeiten und können inhaltlich-methodische sowie sozial-kommunikative Aspekte des jeweiligen Studienabschnittes thematisieren.

Übergeordnetes Modul:

Praktikum 2

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen erwerben für das jeweilige Praktikum des Semesters und dessen Zielsetzungen organisatorisches und administratives Grundwissen und sind in der Lage, Praktikumsberichte entsprechend nach Ausbildungsstand zu erstellen. Sie können bei ausgewählten PatientInnen Anamnese und orthoptischen Standardstatus dem Ausbildungsstand entsprechend durchführen, die Ergebnisse dokumentieren, Monofokalbrillen ausmessen und Amblyopieschulungen konzipieren und mit Hilfe durchführen. Sie können ausgewählte ophthalmologische Untersuchungen (z.B. automatische Perimetrie, Untersuchungen zu Glaukomdiagnostik, etc.) und Hygienenmaßnahmen im Arbeitsbereich der Orthoptik durchführen. Sie können entsprechend dem praktischen Ausbildungsstand anonymisierte Patientenprotokolle verfassen, Arbeitsergebnisse aufbereiten, analysieren und reflektieren. Anhand von ersten Patientendemonstrationen erwerben sie die Fähigkeit, mit Prüfungssituationen in der Praxis adäquat umzugehen, ihr diagnostisches Handeln zu analysieren, zu reflektieren und zu präsentieren. Sie sind in der Lage, ihren praktischen Ausbildungsstand einzuschätzen, Lern- und Verbesserungspotenzial zu erkennen und den Lernfortschritt zu sichern. Sie erkennen die Bedeutung einer systematisch em-pirischen Datenerfassung im orthoptischen Prozess. Die AbsolventInnen reflektieren institutionelle Bedingungen und sind fähig, inhaltlich-methodische und sozial-kommunikative Aspekte des jeweiligen Studienabschnittes zu thematisieren und zielgerichtete Strategien zu entwickeln, um den Lernerfolg zu sichern.

Untersuchung der Sensorik

Semester 2
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer OTKB2USEIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1,5
ECTS-Punkte 1
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Orthoptische Methoden zur Untersuchung der Sensorik: z.B. Binokularsehen (z.B. Bagolini, Worth), Stereopsis, Fusionsbreite, Suppression/Diplopie, Exklusionszone, Netzhautkorrespondenz (diverse Methoden), Synoptophor, Prüfung auf Prismenbedarf, etc.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen können die orthoptischen Methoden der Untersuchung des Binokular- und Stereosehens, der Fusions- bzw. Exklusionsbreitenprüfung und der Netzhautkorrespondenz-Prüfung beschreiben (z.B. Fragetechnik, Einsatzmöglichkeiten, Methoden, Normwerte, Grundlagen etc.) sowie Ergebnisse fachgerecht dokumentieren und anhand einfacher, theoretischer Beispiele Ergebnisse interpretieren (Qualität des Binokularsehens, Fusion vs. Exklusion, Korrespondenzsituation, Prismenbedarf etc.). Die Absolvent_innen können die Untersuchung auf Suppression und Diplopie beschreiben, differenzieren dabei fachgerecht zwischen monokularer vs. binokularer Diplopie; sie können die Grundlagen der Prismenanpassung (Methodik, Indikationen); sie kennen die Bedeutung der Netzhautkorrespondenz für den orthoptischen Befund. Sie kennen die Methodik und Indikationen für die Erweiterung der Exklusionszone. Des Weiteren können sie aufzählen, welche Untersuchungen mit dem Synoptophor möglich sind, den Ablauf der Synoptophor-Untersuchungen erklären, Ergebnisse dokumentieren und anhand von einfachen, theoretischen Beispielen Ergebnisse interpretieren.

Übergeordnetes Modul:

Konkomitantes Schielen

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen kennen die konkomitierenden Schielformen, deren sensorische und motorische Charakteristika, den speziellen Untersuchungsablauf, die Therapie sowie Verlauf und Prognose. Sie haben detaillierte Kenntnisse über die Amblyopie, ihre Ursachen, Formen, Untersuchungs- und Behandlungsmöglichkeiten und können den diesbezüglichen therapeutischen Bedarf aus den Ergebnissen der Befunderhebung und der Altersstruktur der PatientInnen ableiten. Sie wissen über die Notwendigkeit der Prävention Bescheid. Die AbsolventInnen kennen ausgewählte Theorien und Modelle der Kommunikation, Grundprinzipien der Gesprächsführung und können sie in Situationen der beruflichen Praxis anwenden. Sie wissen wie Informationsgespräche über Untersuchung und Behandlung mit PatientInnen und deren Angehörigen zu führen sind. Die AbsolventInnen sind sich der Notwendigkeit, Konflikte innerhalb des Teams anzusprechen, bewusst, können Feedback geben und können gemeinsam nach konstruktiven Lösungen suchen. Sie können einen allgemeinen orthoptischen Standardstatus bei ausgewählten Personen durchführen, die dafür notwendigen Untersuchungsmethoden auswählen und anwenden. Sie können die Ergebnisse dokumentieren, die Befunde mit Hilfe analysieren, zwischen normalen und auffälligen Befunden unterscheiden und sie mit Hilfestellung entsprechenden Krankheitsbildern zuordnen. Sie können einfache orthoptisch-diagnostisch-therapeutische Konzepte erstellen. Sie können die für die Untersuchungen notwendigen Geräte, Tests und Materialien handhaben. Sie haben anhand exemplarischer Beispiele die Abwicklung von Teilen des orthoptischen Prozesses geübt und reflektiert. Sie kennen grundlegende englische Fachausdrücke der konkomitanten Schielformen.

Wissenschaftliche Kompetenzen Grundlagen 2

Semester 2
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer OTKB2WK2IL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1,5
ECTS-Punkte 2
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Einführung in statistische Grundlagen (Skalenniveaus, deskriptive Statistik, Einführung in die statistische Überprüfung von Fragestellungen) sowie Dateneingabe und -verarbeitung in Excel. Bibliothekbenützung (Exkursion und Einführung in lokale fachspezifische Bibliotheken, z.B. PMU). Einführung in die Studienbeurteilung (z.B. Studiensample, Dropouts etc.). Grundlagen des Projektmanagements: Projektarten, Projektabgrenzung, Projektorganisation, Zieldefinitionen, Projektphasen, Terminplanung, Ressourcenplanung, Kostenplanung, Dokumentation und Erstellung eines Projektplanes.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen haben sich mit den Skalenniveaus in der Statistik auseinandergesetzt und üben die exemplarische Einschätzung von Skalenniveaus anhand von Studienbeispielen. Sie kennen einfache statistische Kennzahlen der deskriptiven Statistik; sie üben die Berechnung und Interpretation von statistischen Kennzahlen (z.B. Mittelwert, Median und Modus) rechnerisch bzw. anhand von Studienbeispielen. Die Absolvent_innen vertiefen die eigene Excelkompetenz und können einfache Datensätze eingeben bzw. einfache Berechnungen in Excel durchführen. Sie lernen die Bibliotheksgebaren der PMU kennen. Die Absolvent_innen kennen die Parameter die für die Beurteilung eines Studiensamples relevant sind und lernen die Darstellung von Dropouts (deren (Nicht)Dokumentation in Studien) einzu-schätzen, indem sie dies exemplarisch üben und diskutieren. Sie lernen relevante Grundlagen des Projektmanagements wie Projektarten, Ziel-Nichtziel-Definition, Projektphasen, Meilensteinplan, Ressourcenplanung und Projektdokumentation kennen.

Übergeordnetes Modul:

Einführung in Beruf und Studium

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen sind über Ablauf, Organisation, Inhalte und Schwerpunkte des Studiums informiert und kennen die Studienorte und deren spezifische Organisation. Sie haben einen differenzierten Einblick in den Beruf der Orthoptistin/des Orthoptisten bekommen und ihre Studienentscheidung auf dieser Basis reflektiert. Sie kennen unterschiedliche Arbeitsfelder der Orthoptik und deren spezifische Aufgaben und Zielsetzungen und können sie zu anderen Gesundheitsberufen in Beziehung setzen. Sie kennen Kernkompetenzen des eigenen Berufes und Schnittstellen und Kernkompetenzen angrenzender Berufe. Sie kennen die ethischen, gesellschaftlichen, gesetzlichen und institutionellen Rahmenbedingungen des orthoptischen Berufes und können das Aufgabenfeld der Orthoptik im internationalen Vergleich analysieren. Sie kennen den Begriff des Orthoptischen Prozesses. Sie verstehen, in welchem gesellschaftlichen Umfeld ihre künftige Arbeit eingebettet ist und was dies bedeuten kann. Durch eine erste Auseinandersetzung mit Themenbereichen wie „gender und diversity“ beginnen sie die Komplexität der Gesundheitsversorgung an sich und die Notwendigkeit eines individuellen Zugangs zu PatientInnen zu verstehen. Die AbsolventInnen haben ihre Lernfähigkeit weiterentwickelt. Sie haben ihr eigenes Lernverhalten reflektiert und neue Methoden der Lernorganisation kennen gelernt. Sie verstehen Lernen als Prozess, kennen dessen Teilschritte und sind in der Lage, daraus individuelle Lernstrategien und Lernpläne abzuleiten. Sie sind sich ihrer Lernmotive bewusst und kennen Möglichkeiten, ihre Motivation zu beeinflussen. Sie kennen Lesetechniken, Strukturierungstechniken und Mnemotechniken und wissen um deren adäquaten Einsatz Bescheid. Sie setzen wissenschaftliche Methoden der fachspezifischen Informationsbeschaffung ein. Die AbsolventInnen kennen die Grundlagen des Projektmanagements und der Präsentationstechniken.

Zentrale Okulomotorik

Semester 2
Studienjahr 1
Lehrveranstaltungsnummer OTKB2ZOMVO
Typ VO
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1,5
ECTS-Punkte 1,5
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Anatomie des Gehirns mit den Schwerpunkten Sehbahn, Sehrinde und Blickzentren (inkl. Grundlagen des vestibulären Systems), nervöse Kontrolle der Augenbewegungen sowie zentralnervöse Versorgung der Augenmuskeln.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen wiederholen bedarfsgerecht die bereits gelernten Grundlagen der Hirnanatomie, der Anatomie und Physiologie der Augenmuskeln sowie deren nervöse Versorgung und festigen ihre Kenntnisse der Verläufe der okulomotorischen Nerven; sie können deren Verlauf sowie topografische Besonderheiten im Verlauf beschreiben und befassen sich vertieft mit den Hirnarealen, die bei der Sehverarbeitung, insbesondere den Augenbewegungen involviert sind. D.h. sie können die Augenbewegungszentren (kortikale und supranukleäre Blickzentren, internukleäre Verbindungen, Subnuclei etc.) die für Folgebewegungen, Sakkaden, VOR, OKN bzw. die Konvergenz Relevanz haben ¿ noch ohne einen Bezug zu Pathologien ¿ beschreiben.

Übergeordnetes Modul:

Augenheilkunde und Optometrie

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen wissen Bescheid über die Grundzüge der Pathologie des vorderen und hinteren Augenabschnittes, der Tränenorgane und der Lider sowie über das Glaukom. Sie kennen die Untersuchungsmethoden, welche zur Erkennung und Beurteilung der besprochenen Erkrankungen notwendig sind und haben grundlegende Kenntnisse über Indikationen und Wirkungen der medikamentösen und chirurgischen Augentherapien. Des Weiteren besitzen sie Kenntnisse über pharmakologische Grundlagen und wissen Bescheid über die Wirkungsweise der gängigsten Medikamente im Bereich der Strabologie. Die AbsolventenInnen kennen die neuroanatomische und –physiologische Basis der visuellen Wahrnehmung bzw. des Sehens. Die AbsolventInnen besitzen detaillierte Kenntnisse über physikalische und physiologische Optik. Sie können die optischen Gegebenheiten in einem normal- und fehlsichtigen Auge und deren Beeinflussung durch Brillengläser erklären. Sie wissen über das Sehen mit Brille Bescheid und können die Messung der verschiedenen Brillengläserarten am manuellen Scheitelbrechwertmesser durchführen. Sie besitzen Kenntnisse über Brillen- und Gläserarten und Brillenfassungen und kennen wesentliche Parameter des Verordnungsscheines von Brillen. Sie wissen Bescheid über Refraktionsentwicklung, Akkommodation, Pupillomotorik, Presbyopie und Korrektur von Refraktionsanomalien.

LehrveranstaltungSWSECTSTYP

Berufsfeldbezogenes Projekt

Semester 3
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer OTKB3BFPPT
Typ PT
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1
ECTS-Punkte 1,5
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Konzeption, Organisation und Abwicklung eines berufsfeldbezogenen Projektes zu Lehrveranstaltungsinhalten der Semesters 1 bis 3.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen konzipieren ¿ nach (gemeinsam erarbeiteten) Zielvorgaben ¿ ein Projekt, setzen dieses exemplarisch selbständig, unter Supervision der LV-Leitung (=Projektauftraggeber_in) um. Sie organisieren nach einem Kick-Off-Meeting die Besprechungsmeetings (inkl. Agenda und Protokoll) selbständig, dokumentieren den Projektverlauf und die Projektergebnisse und reflektieren ihr eigenes Verhalten und die eigenen Tätigkeiten im Projektteam in ihrer jewei-ligen Rolle (Teamleiter_in, Gruppenleiter_in, Teammitglied) umfassend und kritisch. Sie können Projektergebnisse präsentieren (ggf. vor externem Publikum).

Übergeordnetes Modul:

Refraktion, Vorsorge und Kommunikation

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Absolvent_innen besitzen grundlegende Kenntnisse in den Gesundheitswissenschaften und können die eigene Berufsdisziplin in einem die medizinische Wissenschaft integrierenden und erweiterten Bezugsrahmen zuordnen. Sie erkennen die Bedeutung der Gesundheitsförderung und Prävention und wissen Bescheid, welche orthoptischen Methoden altersentsprechend in Screening-Untersuchungen einzusetzen sind und nach welchen Kriterien Refraktionsfehler in der Vorsorge zu behandeln sind. Sie können das bisher gelernte Wissen anhand eines ersten Projektes mit Fokus auf Gesundheitsförderung und Prävention umsetzen. Sie kennen objektive und subjektive Untersuchungsmethoden der Refraktion und können diese in einfachen Fällen durchführen. Sie wissen über die Möglichkeiten der refraktiven Chirurgie Bescheid, sowie über deren Indikationen und Kontraindikationen. Sie kennen verschiedene Arten von Kontaktlinsen, deren Einsatzmöglichkeiten und Handhabung sowie die Grundlagen der Anpassung.

Case Management 2

Semester 3
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer OTKB3CM2IL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 2,5
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Clinical Reasoning insbesondere bei Fällen mit bzw. Befunden bei inkomitantem Strabismus; Erstellung von einfachen Therapie- und Behandlungskonzepten im Sinne eines Case Managements; integriertes Lernstudio zu gelernten orthoptischen Methoden bei inkomitantem Strabismus.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen wenden die Methodik des Clinical Reasonings erstmals bei inkomitantem Strabismus an, d.h. sie analysieren anfangs unter Anleitung und später selbständig einfache Harmswandbefunde; sie üben einfache, inkomitante orthoptische Diagnosen bei (theoretischen) Fällen abzuleiten; sie können im Sinne des Case Managements erste einfache Therapie- und Behandlungskonzepte für inkomitantes Schielen erstellen und üben im Rahmen des implementierten Lernstudios erstmals die gelernten orthoptischen Methoden bei inkomitantem Strabismus gegenseitig.

Übergeordnetes Modul:

Inkomitantes Schielen

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen vertiefen die Kenntnisse über die Anatomie und Physiologie der Hirnnerven und erwerben Fachkompetenz in der Pathologie der Hirnnerven und von erworbenen Augenmuskellähmungen. Sie kennen die Kriterien von angeborenen und erworbenen Augenmuskellähmungen und können sie differentialdiagnostisch gegenüber konkomitanten Schielformen abgrenzen. Sie kennen die verschiedenen orthoptischen Untersuchungsmethoden bei Augenbewegungsstörungen und können sie an ausgewählten PatientInnen anwenden. Sie erkennen die Notwendigkeit der interdisziplinären Abklärung. Sie haben sich im orthoptischen Prozess weiterentwickelt und beginnen neben der Befunderhebung therapeutische und beraterische Konzepte zu erstellen und in einfachen Fällen umzusetzen. Sie sind fähig die Untersuchungs- und Behandlungsergebnisse fachgerecht zu dokumentieren, die Befunde zu analysieren und den entsprechenden Krankheitsbildern zuzuordnen. Sie haben grundlegende Kenntnisse der englischen Fachterminologie der inkomitanten Schielformen erworben. Die AbsolventInnen vertiefen ihre Kommunikationsfähigkeit und beraterische Kompetenz. Sie können durch die Auseinandersetzung mit konfliktgeladenen Situationen konstruktive Lösungsstrategien erarbeiten und können die eigene Konfliktfähigkeit weiterentwickeln. Sie beschäftigen sich mit ausgewählten berufsspezifischen Situationen, in denen Konfliktmanagement im interdisziplinären Team nötig ist. Sie befassen sich mit schwierigen Situationen in Beratung und Patientenführung und entwickeln Sensibilität für die individuelle Verfassung bzw. für besondere Bedürfnisse des Patienten/ der Patientin. Sie lernen den Einfluss subjektiver Krankheitstheorien kennen und erwerben die Fähigkeit, über persönliche Werthaltungen zu reflektieren. Die AbsolventInnen kennen die Bedeutung von Health literacy und Medizinsoziologie in Bezug auf ihren Beruf.

Congenitaler inkomitanter Strabismus

Semester 3
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer OTKB3CISIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1,5
ECTS-Punkte 1,5
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Congenitale inkomitante Schielformen (z.B. Obliquusstörungen, CCDDs¿) klinisches Bild, Ätiologie und Pathogenese, erweiterter orthoptischer Status (inkl. Dokumentation), Differentialdiagnosen, Befundinterpretation, Therapie, Verlauf und Prognose, Beratung. Relevante englische Fachtermini inkl. Anwendung.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen haben vertiefte Kenntnisse zu den klinischen Bildern des congenitalen inkomitanten Strabismus: sie können die klinischen Charakteristika folgender klinischer Bilder be-schreiben und herleiten: Strabismus sursoadduktorius, Strabismus deorsoadduktorius, kombinierte Obliquusstörungen, Brown-Syndrom, Duane-Syndrom, Fibrose-Syndrom, Möbius Syndrom; sie können die Ätiologie, Prognose, Differenzialdiagnosen und Therapieansätze bei diesen Schielformen aufzählen und den Begriff CCDD definieren sowie klinischen Bildern zuordnen. Die Absolvent_innen können die spezielle orthoptische Diagnostik bei Verdacht auf conge-nitalen inkomitanten Strabismus detailliert erklären (z.B. Messung der monokularen Exkursion, Schielwinkelmessung bei inkomitantem Schielen, Schielwinkel und Kopfzwangshaltungsmes-sung, Bielschowsky-Kopfneigetest, Fusionsblickfeld, binokulares Blickfeld etc.). Sie können die Untersuchungsergebnisse des erweiterten orthoptischen Status bei congenitalem inkomitantem Strabismus fachgerecht dokumentieren und interpretieren. Sie kennen die relevanten englischen Fachtermini und können sie fachgerecht anwenden.

Übergeordnetes Modul:

Inkomitantes Schielen

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen vertiefen die Kenntnisse über die Anatomie und Physiologie der Hirnnerven und erwerben Fachkompetenz in der Pathologie der Hirnnerven und von erworbenen Augenmuskellähmungen. Sie kennen die Kriterien von angeborenen und erworbenen Augenmuskellähmungen und können sie differentialdiagnostisch gegenüber konkomitanten Schielformen abgrenzen. Sie kennen die verschiedenen orthoptischen Untersuchungsmethoden bei Augenbewegungsstörungen und können sie an ausgewählten PatientInnen anwenden. Sie erkennen die Notwendigkeit der interdisziplinären Abklärung. Sie haben sich im orthoptischen Prozess weiterentwickelt und beginnen neben der Befunderhebung therapeutische und beraterische Konzepte zu erstellen und in einfachen Fällen umzusetzen. Sie sind fähig die Untersuchungs- und Behandlungsergebnisse fachgerecht zu dokumentieren, die Befunde zu analysieren und den entsprechenden Krankheitsbildern zuzuordnen. Sie haben grundlegende Kenntnisse der englischen Fachterminologie der inkomitanten Schielformen erworben. Die AbsolventInnen vertiefen ihre Kommunikationsfähigkeit und beraterische Kompetenz. Sie können durch die Auseinandersetzung mit konfliktgeladenen Situationen konstruktive Lösungsstrategien erarbeiten und können die eigene Konfliktfähigkeit weiterentwickeln. Sie beschäftigen sich mit ausgewählten berufsspezifischen Situationen, in denen Konfliktmanagement im interdisziplinären Team nötig ist. Sie befassen sich mit schwierigen Situationen in Beratung und Patientenführung und entwickeln Sensibilität für die individuelle Verfassung bzw. für besondere Bedürfnisse des Patienten/ der Patientin. Sie lernen den Einfluss subjektiver Krankheitstheorien kennen und erwerben die Fähigkeit, über persönliche Werthaltungen zu reflektieren. Die AbsolventInnen kennen die Bedeutung von Health literacy und Medizinsoziologie in Bezug auf ihren Beruf.

Erworbener inkomitanter Strabismus

Semester 3
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer OTKB3EISIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 2
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Allgemeine Einführung Augenmuskelparesen (Besonderheiten des inkomitanten erworbenen Strabismus, Differenzierung konkomitanter vs. inkomitanter Strabismus, Symptome, Verlauf, Prognose, Herleitung klinischer Bilder anhand Muskelfunktionen). Erworbene inkomitante Schielformen (z.B. Abduzensparese, Trochlearisparese, Okulomotoriusparese, Endokrine Orbitopathie, Strabismus bei hoher Myopie, Orbitafrakturen etc.): klinisches Bild, Ätiologie und Pathogenese, erweiterter orthoptischer Status (inkl. Dokumentation), Differentialdiagnosen, Befundinterpreta-tion, Therapie, Verlauf und Prognose, Beratung. Diagnostik in besonderen Situationen (z.B. Untersuchung bei eingeschränkter Mobilität, Differentialdiagnostik funktionelle vs. organische Visusminderung). Relevante englische Fachtermini inkl. Anwendung.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen können bei erworbenen inkomitanten Schielformen detailliert die Symptome sowie die Grundlagen zu Verlauf bzw. Prognose beschreiben und eine Abgrenzung zu konkomitantem Schielen vornehmen. Sie können die klinischen Charakteristika der Abduzensparese, der Trochlearisparese, der Okulomotoriusparese, der Endokrinen Orbitopathie, des Strabismus bei hoher Myopie und bei Orbitafrakturen beschreiben und herleiten; sie kennen die Ätiologie, Prognose, Differenzialdiagnosen und Therapieansätze bei diesen Schielformen. Die Absolvent_innen können die spezielle orthoptische Diagnostik bzw. spezielle Methoden bei Verdacht auf erworbene inkomitante Schielformen (erweiterter orthoptischer Status, spezielle Anamnese, Inspektionsparameter, Methoden wie Stabtest, Messung der Zyklorotation etc.) detailliert fachgerecht beschreiben, Untersuchungsergebnisse fachgerecht dokumentieren und interpretieren. Sie können organische vs. funktionelle Visusminderung differenzieren und können die orthoptischen therapeutischen Optionen bei inkomitantem Strabismus (z.B. Prismenanpassung, Grundlagen Motilitätsübungen) erläutern. Die Absolvent_innen erkennen die Notwendigkeit der interdisziplinären Zusammenarbeit in der Versorgung von Patient_innen mit erworbenen inkomitanten Schielformen; sie kennen die relevante englische Fachterminologie und setzen sie fachgerecht ein.

Übergeordnetes Modul:

Inkomitantes Schielen

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen vertiefen die Kenntnisse über die Anatomie und Physiologie der Hirnnerven und erwerben Fachkompetenz in der Pathologie der Hirnnerven und von erworbenen Augenmuskellähmungen. Sie kennen die Kriterien von angeborenen und erworbenen Augenmuskellähmungen und können sie differentialdiagnostisch gegenüber konkomitanten Schielformen abgrenzen. Sie kennen die verschiedenen orthoptischen Untersuchungsmethoden bei Augenbewegungsstörungen und können sie an ausgewählten PatientInnen anwenden. Sie erkennen die Notwendigkeit der interdisziplinären Abklärung. Sie haben sich im orthoptischen Prozess weiterentwickelt und beginnen neben der Befunderhebung therapeutische und beraterische Konzepte zu erstellen und in einfachen Fällen umzusetzen. Sie sind fähig die Untersuchungs- und Behandlungsergebnisse fachgerecht zu dokumentieren, die Befunde zu analysieren und den entsprechenden Krankheitsbildern zuzuordnen. Sie haben grundlegende Kenntnisse der englischen Fachterminologie der inkomitanten Schielformen erworben. Die AbsolventInnen vertiefen ihre Kommunikationsfähigkeit und beraterische Kompetenz. Sie können durch die Auseinandersetzung mit konfliktgeladenen Situationen konstruktive Lösungsstrategien erarbeiten und können die eigene Konfliktfähigkeit weiterentwickeln. Sie beschäftigen sich mit ausgewählten berufsspezifischen Situationen, in denen Konfliktmanagement im interdisziplinären Team nötig ist. Sie befassen sich mit schwierigen Situationen in Beratung und Patientenführung und entwickeln Sensibilität für die individuelle Verfassung bzw. für besondere Bedürfnisse des Patienten/ der Patientin. Sie lernen den Einfluss subjektiver Krankheitstheorien kennen und erwerben die Fähigkeit, über persönliche Werthaltungen zu reflektieren. Die AbsolventInnen kennen die Bedeutung von Health literacy und Medizinsoziologie in Bezug auf ihren Beruf.

Fachpraxis Orthoptik 3

Semester 3
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer OTKB3FP2UE
Typ UB
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 1
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Synchron zu den Lehrinhalten der Lehrveranstaltungen des Semesters werden fachpraktische Übungen unter anderem an Klient_innen und Patient_innen an Praktikumsstellen abgehalten. Vertiefende Übung der gelernten Untersuchungsmethoden und Behandlungsmaßnahmen bei inkomitantem Strabismus (z.B. Harmswand / Tangente, Messung der Kopfzwangshaltung etc.) in Kleingruppen. Übung der Abwicklung des orthoptischen Prozesses (Anamnese, diagnostisches Konzept, Diagnostik, Dokumentation, Diagnoseableitung, erste Therapiekonzepte unter Supervision, erstes Hinführen auf Beratungs- und Aufklärungsgespräche, erste Erstellung von einfachen Befundberichten). Bedarfsgerechte Repetitorien sowie Zusammenschau von Befunden bzw. die Prüfung auf Plausibilität; Unterstützung des Theorie-Praxis-Transfers (TPT).

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen können befundangepasst Methoden aus dem erweiterten orthoptischen Status auswählen um einen vollständigen Befund insbesondere bei den gelernten inkomitanten Schielformen zu erheben. Sie können die gelernten Untersuchungs- und Behandlungsmethoden (z.B. Anamnese bei inkomitantem Schielen, Inspektion (Vertiefung), Messung der Kopfzwangs-haltung, Motilität (Vertiefung), Messung der monokularen Exkursion, Besonderheiten der Schielwinkelmessung mittels APCT, Schielwinkelmessung an der Tangente, Koordimetrie, Messung der Zyklorotation, BKNT, Fixationswechseltest, Fusionsblickfeld, binokulares Blickfeld, Synoptometer, Stabtest, Prüfung auf Retraktion, auf Fehlregeneration, auf EO-Zeichen bzw. auf Sensibilitätsstörungen) bei inkomitantem Strabismus an kooperativen Personen durchführen und dokumentieren. Die Absolvent_innen verfassen unter Supervision erste einfache Befundberichte und reflektieren ihr eigenes orthoptisches Handeln.

Übergeordnetes Modul:

Inkomitantes Schielen

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen vertiefen die Kenntnisse über die Anatomie und Physiologie der Hirnnerven und erwerben Fachkompetenz in der Pathologie der Hirnnerven und von erworbenen Augenmuskellähmungen. Sie kennen die Kriterien von angeborenen und erworbenen Augenmuskellähmungen und können sie differentialdiagnostisch gegenüber konkomitanten Schielformen abgrenzen. Sie kennen die verschiedenen orthoptischen Untersuchungsmethoden bei Augenbewegungsstörungen und können sie an ausgewählten PatientInnen anwenden. Sie erkennen die Notwendigkeit der interdisziplinären Abklärung. Sie haben sich im orthoptischen Prozess weiterentwickelt und beginnen neben der Befunderhebung therapeutische und beraterische Konzepte zu erstellen und in einfachen Fällen umzusetzen. Sie sind fähig die Untersuchungs- und Behandlungsergebnisse fachgerecht zu dokumentieren, die Befunde zu analysieren und den entsprechenden Krankheitsbildern zuzuordnen. Sie haben grundlegende Kenntnisse der englischen Fachterminologie der inkomitanten Schielformen erworben. Die AbsolventInnen vertiefen ihre Kommunikationsfähigkeit und beraterische Kompetenz. Sie können durch die Auseinandersetzung mit konfliktgeladenen Situationen konstruktive Lösungsstrategien erarbeiten und können die eigene Konfliktfähigkeit weiterentwickeln. Sie beschäftigen sich mit ausgewählten berufsspezifischen Situationen, in denen Konfliktmanagement im interdisziplinären Team nötig ist. Sie befassen sich mit schwierigen Situationen in Beratung und Patientenführung und entwickeln Sensibilität für die individuelle Verfassung bzw. für besondere Bedürfnisse des Patienten/ der Patientin. Sie lernen den Einfluss subjektiver Krankheitstheorien kennen und erwerben die Fähigkeit, über persönliche Werthaltungen zu reflektieren. Die AbsolventInnen kennen die Bedeutung von Health literacy und Medizinsoziologie in Bezug auf ihren Beruf.

Grundlagen der Statistik

Semester 3
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer OTKB3STAIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1,5
ECTS-Punkte 1,5
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Einführung in die Statistik: bedarfsgerechte Wiederholung und Vertiefung: Skalenniveaus, deskriptive Darstellung von Daten, Normalverteilung, statistische Überprüfung von Fragestellungen, einfache Methoden der Inferenzstatistik. Anhand konkreter einfacher Beispiele werden Datenein-gabe und -ausgabe, Datenanalyse und -interpretation gezeigt und geübt. Praxisbezug wird durch die systematische Analyse und kritische Betrachtung exemplarischer wissenschaftlicher Fachliteratur erlangt.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen wiederholen ihre Kenntnisse bzgl. Skalenniveaus, einfacher statistischer Kennzahlen (z.B. Mittelwert, Median etc.) und Darstellungsformen statistischer Überprüfung von Fragestellungen. Sie lernen einfache Methoden der Inferenzstatistik kennen, üben deren Einsatz exemplarisch; sie erlangen durch Übung ein vertieftes Verständnis der Bedeutung der Skalenniveaus für die Hypothesenprüfung und befassen sich beispielhaft mit der Hypothesenprüfung und deren Darstellung und Interpretation in Studien (Fachliteratur). Sie lernen Tests für die Hypothesenprüfung für Variablen diverser Skalenniveaus kennen (z.B. T-Test, Chi2, Korrelation, Regression) und üben durch Studienanalyse die Beurteilung für welche Daten, welcher statistischer Test geeignet ist. Sie vertiefen das Gelernte durch exemplarische Dateneingabe und Datenanalyse.

Übergeordnetes Modul:

Wissenschaftliches Arbeiten 1

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen haben einen Einblick in die spezifische Herangehensweise der Wissenschaft an Problemstellungen gewonnen, kennen die für ihr Berufsfeld relevanten Forschungsmethoden, die ihnen zugrunde liegenden Voraussetzungen und die damit zu bearbeitenden Fragestellungen und können relevante Forschungsfragen aus ihrem Berufsfeld formulieren. Sie können in Bezug auf offene Fragen aus ihrem Berufsfeld zwischen Vermutungen, eigenen Erfahrungen und abgesichertem Wissen unterscheiden, mit anderen eine sachliche Auseinandersetzung führen, den eigenen Standpunkt sachlich argumentieren und sind für berechtigte Einwände offen. Sie können berufsfeldbezogene wissenschaftliche Arbeiten (Bachelorarbeiten) selbstständig verfassen und Sachverhalte sowie eigene Überlegungen in Sachtexten klar und nachvollziehbar darstellen. Sie haben einen Einblick in die wichtigsten deskriptiven statistischen Methoden. Sie können einfache Dateneingabe, -analysen sowie Dateninterpretationen durchführen. Die AbsolventInnen kennen die Grundlagen der Qualitätsentwicklung und -sicherung

Kommunikation und Patientenführung 2

Semester 3
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer OTKB3KP2IL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1,5
ECTS-Punkte 1,5
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Gesundheits- und Krankheitsmodelle (z.B. bio-psycho-sozialer Ansatz, Salutogenese), Resilienz, subjektive Krankheitstheorien, Medizinsoziologie (Mikroebene - Krankheitswahrnehmung und Risikoverhalten, Makroebene ¿ soziale Ungleichheit), Health literacy (Bedeutung in der Gesund-heitsversorgung). Vertiefung Kommunikationskompetenz: besondere Personengruppen im Sinn der Diversity (z.B. Kind, Angehörige, alte Menschen, Sehbehinderung und Blindheit, Mehrfach-behinderung, Gehörlosigkeit, ¿schwierige Patient_innen ¿ (z.B. Aggression, Demenz, Interkulturelle Kommunikation, Einfluss von Kultur auf Krankheitstheorien, Sprache). Emotionen bei Patient_innen. Vertiefung Patientenführung und Beratung: Anamnese- und Beratungsgespräche (z.B. klientenzentrierter Ansatz), Psychoedukation, Verhaltensmedizin.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen kennen Gesundheits- und Krankheitsmodelle, verstehen die Bedeutung der Resilienz und der Health literacy, vor dem Hintergrund von subjektiven Krankheitstheorien, Risikoverhalten, Krankheitsverhalten und sozialen Unterschieden. Sie befassen sich vertieft mit dem Thema Kommunikation, d.h. sie kennen die besonderen Kommunikationsbedürfnisse bei besonderen Patientengruppen (z.B. Kind, Angehörige, alte Menschen, Sehbehinderung und Blindheit, Mehrfachbehinderung, Gehörlosigkeit, ¿schwierige Patient_innen ¿ ¿ z.B. Aggression, Demenz, Verschiedenartigkeit von Kultur, Sprache,¿); sie üben dazu exemplarisch das Kommunikationsverhalten. Sie üben weiters Beratungs- und Anamnesegespräche, lernen den klientenzentrierten Ansatz der Gesprächsführung sowie Elemente der Verhaltensmedizin sowie der Psychoeduka-tion kennen.

Übergeordnetes Modul:

Refraktion, Vorsorge und Kommunikation

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Absolvent_innen besitzen grundlegende Kenntnisse in den Gesundheitswissenschaften und können die eigene Berufsdisziplin in einem die medizinische Wissenschaft integrierenden und erweiterten Bezugsrahmen zuordnen. Sie erkennen die Bedeutung der Gesundheitsförderung und Prävention und wissen Bescheid, welche orthoptischen Methoden altersentsprechend in Screening-Untersuchungen einzusetzen sind und nach welchen Kriterien Refraktionsfehler in der Vorsorge zu behandeln sind. Sie können das bisher gelernte Wissen anhand eines ersten Projektes mit Fokus auf Gesundheitsförderung und Prävention umsetzen. Sie kennen objektive und subjektive Untersuchungsmethoden der Refraktion und können diese in einfachen Fällen durchführen. Sie wissen über die Möglichkeiten der refraktiven Chirurgie Bescheid, sowie über deren Indikationen und Kontraindikationen. Sie kennen verschiedene Arten von Kontaktlinsen, deren Einsatzmöglichkeiten und Handhabung sowie die Grundlagen der Anpassung.

Praktikum 3

Semester 3
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer OTKB3PR3IT
Typ IT
Art Praktikum (S)
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 0
ECTS-Punkte 8
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Durchführung von orthoptischer Diagnostik und Dokumentation mit Schwerpunkt auf dem erweiterten orthoptischen Status bei konkomitanten und inkomitanten Schielformen an ausgewählten Patient_innen an Praktikumsstellen. Befundanalyse und -interpretation, Diagnoseableitungen sowie die Erstellung erster Therapiekonzepte unter Supervision. Hygienemaßnahmen an den Prak-tikumsstellen.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen können eine Anamnese fachgerecht erheben und dokumentieren, sie beherrschen die Messung der Kopfzwangshaltung sowie von cyclorotatorischen Abweichung. Sie können die Messung des Schielwinkels (horizontal/vertikal/cyclorotatorisch) in den diagnostischen Blickrichtungen bei inkomitantem Strabismus fachgerecht durchführen und dokumentieren. Des Weiteren können sie bisher gelernte Diagnosen (unter Supervision) ableiten und vertiefen die korrekte, umfassende Ausführung des orthoptischen Standardstatus, mit dem Ziel der Vertiefung und Professionalisierung. Sie führen Hygienemaßnahmen professionell und selbstverständlich durch. Sie üben, unter Supervision, das Erstellen erster Therapiekonzepte. Sie reflektieren ihr orthoptisches Handeln kritisch.

Übergeordnetes Modul:

Praktikum 3

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen erwerben für das jeweilige Praktikum des Semesters und dessen Zielsetzungen organisatorisches und administratives Grundwissen und sind in der Lage, Berichte ihrem Ausbildungsstand entsprechend zu erstellen. Sie können einen erweiterten Status bei konkomitanten und inkomitanten Schielen durchführen, die Ergebnisse dokumentieren, mit Hilfestellung analysieren und interpretieren, mit Hilfestellung orthoptische Diagnosen stellen, Untersuchungs- und einfache Behandlungskonzepte erstellen und Bifokalbrillen ausmessen. Sie können anonymisierte Patientenprotokolle entsprechend dem Ausbildungsstand verfassen, Arbeitsergebnisse aufbereiten, analysieren und reflektieren. Anhand von Patientendemonstrationen erwerben sie die Fähigkeit, mit Prüfungssituationen in der Praxis adäquat umzugehen, ihr diagnostisches Handeln zu analysieren, zu reflektieren und zu präsentieren. Sie sind in der Lage, ihren praktischen Ausbildungsstand einzuschätzen, Lern- und Verbesserungspotenzial zu erkennen und den Lernfortschritt zu sichern. Die AbsolventInnen reflektieren institutionelle Bedingungen und können ihren orthoptischen Verantwortungsbereich einordnen. Sie sind fähig, inhaltlich-methodische und sozial-kommunikative Aspekte des jeweiligen Praktikumsabschnittes zu thematisieren und zu reflektieren.

Praktikumsbegleitende Lehrveranstaltung 3

Semester 3
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer OTKB3PB3IT
Typ IT
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1
ECTS-Punkte 1,5
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Parallel zum Praktikum werden Patientenprotokolle und Berichte verfasst, die der Dokumentation, Analyse, Präsentation, Diskussion und Reflexion der fachlich-methodischen und sozial-kommunikativen Ergebnisse und Erkenntnisse dienen. Patientenkolloquien und OSCE-Trainings unterstützen den Theorie-Praxis-Transfer (TPT). Zielvereinbarungs- und Beurteilungsgespräche werden vor/ bzw. nach den Praktika im Einzel- bzw. Gruppensetting geführt. Abschließende praktische Patientendemonstrationen der Absolvent_innen an Praktikumsstellen.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen verfassen Patienten-Protokolle (PdWs), bevorzugt von klinischen Bildern die dem aktuellen Ausbildungsstand entsprechen. Sie reflektieren das eigene Vorgehen beim durchgeführten orthoptischen Status (systematisch, patientenangepasst¿), analysieren ihren Bericht, üben die Patientenvorstellung vor Kolleg_innen, diskutieren den durchgeführten orthoptischen Status inkl. Diagnoseableitung (ggf. inkl. Therapie und Beratung) bzgl. Plausibilität, Voll-ständigkeit etc. in der Gruppe und verbessern so das fachliche und sozial-kommunikative Verständnis. Die Absolvent_innen verfolgen die praktischen Semesterziele, reflektieren gut und weniger gut Gelungenes. Sie beurteilen die eigene Zielerreichung (vorgegebene und eigene Praktikumsziele), die eigene Leistung sowohl während der Praktika als auch bei den Patienten-Protokollen (PdWs) und nutzen die Rückmeldungen der Sichtstunde (via OSCE-Übungen)um durch Nachlesen bzw. Nachfragen die eigene Fachkompetenz zu steigern. Sie zeigen in einer Patientendemonstration an kooperativen Patient_innen die bisherige erreichte orthoptische Fachkompetenz, indem sie einen Befund nach aktuellem Ausbildungsstand erheben, dokumentieren und analysieren.

Übergeordnetes Modul:

Praktikum 3

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen erwerben für das jeweilige Praktikum des Semesters und dessen Zielsetzungen organisatorisches und administratives Grundwissen und sind in der Lage, Berichte ihrem Ausbildungsstand entsprechend zu erstellen. Sie können einen erweiterten Status bei konkomitanten und inkomitanten Schielen durchführen, die Ergebnisse dokumentieren, mit Hilfestellung analysieren und interpretieren, mit Hilfestellung orthoptische Diagnosen stellen, Untersuchungs- und einfache Behandlungskonzepte erstellen und Bifokalbrillen ausmessen. Sie können anonymisierte Patientenprotokolle entsprechend dem Ausbildungsstand verfassen, Arbeitsergebnisse aufbereiten, analysieren und reflektieren. Anhand von Patientendemonstrationen erwerben sie die Fähigkeit, mit Prüfungssituationen in der Praxis adäquat umzugehen, ihr diagnostisches Handeln zu analysieren, zu reflektieren und zu präsentieren. Sie sind in der Lage, ihren praktischen Ausbildungsstand einzuschätzen, Lern- und Verbesserungspotenzial zu erkennen und den Lernfortschritt zu sichern. Die AbsolventInnen reflektieren institutionelle Bedingungen und können ihren orthoptischen Verantwortungsbereich einordnen. Sie sind fähig, inhaltlich-methodische und sozial-kommunikative Aspekte des jeweiligen Praktikumsabschnittes zu thematisieren und zu reflektieren.

Qualitätsentwicklung und -sicherung

Semester 3
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer OTKB3QESIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1
ECTS-Punkte 1
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Einführung in die Qualitätssicherung: Genese des Qualitätsbegriffs, des Qualitätsbewusstseins; Grundsätze des Qualitätsmanagements (Qualitätsplanung; Qualitätssicherung; Qualitätsmessung; Qualitätsverbesserung); Dokumentation; Einführung in die gängigsten Qualitätsmanagementmodelle (ISO, EFQM, TQM etc.). Qualität im Gesundheitswesen: Qualitätsdimensionen nach Donabedian, rechtlicher Rahmen des Qualitätsmanagements Dokumentation, Patientenorientierung etc. Auseinandersetzung mit Themen der Qualitätssicherung mit Bedeutung für die Orthoptik.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen lernen Grundbegriffe des Qualitätsmanagements kennen, befassen sich mit Konzepten zur Qualität und Qualitätssicherung im Gesundheitswesen. Sie lernen den Prozess Beschwerdemanagement als Methode des Qualitätsmanagements im Gesundheitswesen kennen und erkennen dessen Bedeutung und können gelernte Grundlagen des Qualitätsmanage-ments auf die Orthoptik umlegen. Sie befassen sich mit der Bedeutung von Qualität in der orthoptischen Tätigkeit und erkennen die Bedeutung des Qualitätsmanagements für die Orthoptik.

Übergeordnetes Modul:

Wissenschaftliches Arbeiten 1

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen haben einen Einblick in die spezifische Herangehensweise der Wissenschaft an Problemstellungen gewonnen, kennen die für ihr Berufsfeld relevanten Forschungsmethoden, die ihnen zugrunde liegenden Voraussetzungen und die damit zu bearbeitenden Fragestellungen und können relevante Forschungsfragen aus ihrem Berufsfeld formulieren. Sie können in Bezug auf offene Fragen aus ihrem Berufsfeld zwischen Vermutungen, eigenen Erfahrungen und abgesichertem Wissen unterscheiden, mit anderen eine sachliche Auseinandersetzung führen, den eigenen Standpunkt sachlich argumentieren und sind für berechtigte Einwände offen. Sie können berufsfeldbezogene wissenschaftliche Arbeiten (Bachelorarbeiten) selbstständig verfassen und Sachverhalte sowie eigene Überlegungen in Sachtexten klar und nachvollziehbar darstellen. Sie haben einen Einblick in die wichtigsten deskriptiven statistischen Methoden. Sie können einfache Dateneingabe, -analysen sowie Dateninterpretationen durchführen. Die AbsolventInnen kennen die Grundlagen der Qualitätsentwicklung und -sicherung

Reflexive Lern- und Praxisbegleitung Semester 3

Semester 3
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer OTKB3RS3RC
Typ RC
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1
ECTS-Punkte 0,5
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Information zu relevanten Themen und Fragestellungen der Ausbildung, Vorbereitung auf das Praktikum, Austausch über Lernerfahrungen und Praktikumsverlauf, Fragestellungen und Problemlösungen, Reflexion über Zusammenarbeit und Konflikte, Selbstsorge der Absolvent_innen im unmittelbaren Kontakt mit den Patient_innen, Lern- und Kommunikationsaspekte im beruflichen Feld, Motivation der Absolvent_innen.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen haben einen Überblick über die Lehrveranstaltungen/Aktivitäten des Semesters; sie erkennen, wo ihre Mitarbeit und ihr Engagement außerhalb der Lehrveranstaltungen notwendig ist. Sie kennen die Spezifika des Praktikums im 3. Semester, können institutionelle Bedingungen (STG, FH, (Haupt)-Praktikumsstellen) reflektieren und können Praktikumserfahrungen aktiv aufarbeiten. Sie können soziale Prozesse und Lernprozesse aktiv aufarbeiten, und inhaltlich-methodische und sozial-kommunikative Aspekte des jeweiligen Studienabschnittes thematisieren.

Übergeordnetes Modul:

Praktikum 3

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen erwerben für das jeweilige Praktikum des Semesters und dessen Zielsetzungen organisatorisches und administratives Grundwissen und sind in der Lage, Berichte ihrem Ausbildungsstand entsprechend zu erstellen. Sie können einen erweiterten Status bei konkomitanten und inkomitanten Schielen durchführen, die Ergebnisse dokumentieren, mit Hilfestellung analysieren und interpretieren, mit Hilfestellung orthoptische Diagnosen stellen, Untersuchungs- und einfache Behandlungskonzepte erstellen und Bifokalbrillen ausmessen. Sie können anonymisierte Patientenprotokolle entsprechend dem Ausbildungsstand verfassen, Arbeitsergebnisse aufbereiten, analysieren und reflektieren. Anhand von Patientendemonstrationen erwerben sie die Fähigkeit, mit Prüfungssituationen in der Praxis adäquat umzugehen, ihr diagnostisches Handeln zu analysieren, zu reflektieren und zu präsentieren. Sie sind in der Lage, ihren praktischen Ausbildungsstand einzuschätzen, Lern- und Verbesserungspotenzial zu erkennen und den Lernfortschritt zu sichern. Die AbsolventInnen reflektieren institutionelle Bedingungen und können ihren orthoptischen Verantwortungsbereich einordnen. Sie sind fähig, inhaltlich-methodische und sozial-kommunikative Aspekte des jeweiligen Praktikumsabschnittes zu thematisieren und zu reflektieren.

Refraktionsbestimmung und Kontaktlinsen

Semester 3
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer OTKB3RUKIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 3,5
ECTS-Punkte 3
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Methoden der subjektiven Refraktionsbestimmung (wie z.B. Ermittlung sphärischer und astigmatischer Refraktionsfehler, Binokularabgleich, Nahkorrektur); Methoden der objektiven Refrakti-onsbestimmung (wie z.B. Skiaskopie, Autorefraktion), refraktive Chirurgie (Methoden, Nutzen und Einschränkungen); Grundlagen der Kontaktologie (z.B. Linsentypen, Indikation und Kontraindikationen von Kontaktlinsen, Hygienemaßnahmen und Pflegemittel etc.). Anpassung und Handhabung von Kontaktlinsen, Patientenanleitung, Unverträglichkeit und Risiken der Kontaktlinsen. Übung der objektiven und subjektiven Refraktionsbestimmung in integrierten Lernstudio und in fachpraktischen Übungen: Übung (gegenseitig und ggf. an Klient_innen und Patient_innen an Praktikumsstellen) von Untersuchungs- und Anpassungsmethoden bei verschiedenen Refraktionsfehlern (Korrektionsgläser, Kontaktlinsen inkl. Kontaktlinsensitz).

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen können die Methoden der subjektiven und objektiven Refraktionsbestimmung und können die Vor- und Nachteile der Methoden nennen. Die Absolvent_innen kennen die Grundlagen der Kontaktologie inkl. Patientenschulung (z.B. Risiken, Hygienemaßnahmen, etc.) und erproben die Anpassung von Kontaktlinsen (formstabil/weich) inkl. Beurteilung des Kontaktlinsensitzes. Sie verstehen, dass insbesondere die objektive Refraktionierung vertiefter regelmäßiger Übung bedarf, um sie perfekt zu beherrschen; sie kennen die Möglichkeiten und Grenzen der refraktiven Chirurgie.

Übergeordnetes Modul:

Refraktion, Vorsorge und Kommunikation

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Absolvent_innen besitzen grundlegende Kenntnisse in den Gesundheitswissenschaften und können die eigene Berufsdisziplin in einem die medizinische Wissenschaft integrierenden und erweiterten Bezugsrahmen zuordnen. Sie erkennen die Bedeutung der Gesundheitsförderung und Prävention und wissen Bescheid, welche orthoptischen Methoden altersentsprechend in Screening-Untersuchungen einzusetzen sind und nach welchen Kriterien Refraktionsfehler in der Vorsorge zu behandeln sind. Sie können das bisher gelernte Wissen anhand eines ersten Projektes mit Fokus auf Gesundheitsförderung und Prävention umsetzen. Sie kennen objektive und subjektive Untersuchungsmethoden der Refraktion und können diese in einfachen Fällen durchführen. Sie wissen über die Möglichkeiten der refraktiven Chirurgie Bescheid, sowie über deren Indikationen und Kontraindikationen. Sie kennen verschiedene Arten von Kontaktlinsen, deren Einsatzmöglichkeiten und Handhabung sowie die Grundlagen der Anpassung.

Vorsorge in der Orthoptik

Semester 3
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer OTKB3OTVIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1
ECTS-Punkte 1
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Allgemeine Begriffsbestimmungen z.B. Public Health, Gesundheitsförderung/Prävention (WHO) und deren Bedeutung; Methoden und Modelle der Prävention. Vorsorge im Handlungsfeld der Orthoptik (z.B. Strabismus, Amblyopie, Sehbehinderung, progressive Myopie etc.). Konkrete Anwendungsbeispiele und deren Evaluierung (z.B. Augenreihenuntersuchungen, Mutter-Kind-Pass¿). Besondere orthoptische Methoden und deren Durchführung in der Vorsorge. Ausgewählte elaborierte Vorsorgeprojekte in der Augenheilkunde, z.B. Glaukomvorsorge.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen können zwischen Primär-Sekundär-Tertiärprävention unterscheiden. Sie kennen Modelle der Vorsorgeuntersuchungen bei Kindern (z.B. Österreich, Salzburg). Sie ken-nen die besonderen orthoptischen Methoden, deren Möglichkeiten und Grenzen sowie den Untersuchungsablauf bei Screening-Untersuchungen im Augen-Bereich. Sie kennen die kritischen Grenzwerte der Augen-Vorsorge (orthoptisch, refraktionell, ophthalmologisch). Die Absolvent_innen kennen die Bedeutung der Amblyopie bzw. der Blindheit (Prävalenzraten) sowie die Bedeutung der Orthoptik in der visuellen Rehabilitation. Sie kennen Grundlagen der ökonomischen Evaluation von Vorsorgeprojekten. Sie lernen Begriffe (Public Health, Gesundheitsförderung), Methoden und Modelle der Prävention und der Evaluation am Beispiel relevanter Projekte kennen.

Übergeordnetes Modul:

Refraktion, Vorsorge und Kommunikation

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die Absolvent_innen besitzen grundlegende Kenntnisse in den Gesundheitswissenschaften und können die eigene Berufsdisziplin in einem die medizinische Wissenschaft integrierenden und erweiterten Bezugsrahmen zuordnen. Sie erkennen die Bedeutung der Gesundheitsförderung und Prävention und wissen Bescheid, welche orthoptischen Methoden altersentsprechend in Screening-Untersuchungen einzusetzen sind und nach welchen Kriterien Refraktionsfehler in der Vorsorge zu behandeln sind. Sie können das bisher gelernte Wissen anhand eines ersten Projektes mit Fokus auf Gesundheitsförderung und Prävention umsetzen. Sie kennen objektive und subjektive Untersuchungsmethoden der Refraktion und können diese in einfachen Fällen durchführen. Sie wissen über die Möglichkeiten der refraktiven Chirurgie Bescheid, sowie über deren Indikationen und Kontraindikationen. Sie kennen verschiedene Arten von Kontaktlinsen, deren Einsatzmöglichkeiten und Handhabung sowie die Grundlagen der Anpassung.

Wissenschaftliche Kompetenzen Grundlagen 3

Semester 3
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer OTKB3WK3IL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 2
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Wissenschaftliche Kompetenz Entwicklung [WIKENT]: Alltags- versus wissenschaftliches Wissen; Forschung: Prozess, Untersuchungsablauf, formale Kriterien, Rahmenbedingungen; Zitation: bedarfsgerechte Wiederholung sowie Vertiefung, systematische Literaturrecherche (z.B. Suchstrategien, Literaturrecherche in der Medizin bzw. in der Orthoptik), Einsatz einer Literaturverwaltungssoftware, gute wissenschaftliche Praxis vs. Plagiat. Einführung in die kritische Studienbeurteilung (z.B. Studiendesigns, Gütekriterien, Bias, etc.), inkl. praktischer Anwendung.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen kennen Kriterien des wissenschaftlichen Arbeitens, verstehen deren Notwendigkeiten, und können zwischen Alltags- und wissenschaftlichem Wissen differenzieren. Sie wiederholen und festigen die Umsetzungskompetenz des korrekten Zitierens durch Übung mit komplexeren Problemstellungen und können Zitationen unter Anwendung einer Zitationssoftware (z.B. Citavi) umsetzen. Sie befassen sich wiederholt mit dem Thema gute wissenschaftliche Praxis/Plagiat. Die Absolvent_innen lernen die wichtigsten Parameter von Studien(designs) kennen: Sample, Fragestellungsaufbau, Studieneinschränkungen, Einflussfaktoren, Studienauswertung etc. Sie kennen die Kriterien der kritischen Beurteilung von Studien, und üben dies anhand des PICO-Schemas. Sie setzen sich mit ethischen Kriterien bei der Studienentwicklung/-umsetzung auseinander.

Übergeordnetes Modul:

Wissenschaftliches Arbeiten 1

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen haben einen Einblick in die spezifische Herangehensweise der Wissenschaft an Problemstellungen gewonnen, kennen die für ihr Berufsfeld relevanten Forschungsmethoden, die ihnen zugrunde liegenden Voraussetzungen und die damit zu bearbeitenden Fragestellungen und können relevante Forschungsfragen aus ihrem Berufsfeld formulieren. Sie können in Bezug auf offene Fragen aus ihrem Berufsfeld zwischen Vermutungen, eigenen Erfahrungen und abgesichertem Wissen unterscheiden, mit anderen eine sachliche Auseinandersetzung führen, den eigenen Standpunkt sachlich argumentieren und sind für berechtigte Einwände offen. Sie können berufsfeldbezogene wissenschaftliche Arbeiten (Bachelorarbeiten) selbstständig verfassen und Sachverhalte sowie eigene Überlegungen in Sachtexten klar und nachvollziehbar darstellen. Sie haben einen Einblick in die wichtigsten deskriptiven statistischen Methoden. Sie können einfache Dateneingabe, -analysen sowie Dateninterpretationen durchführen. Die AbsolventInnen kennen die Grundlagen der Qualitätsentwicklung und -sicherung

Wissenschaftliches Schreiben

Semester 3
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer OTKB3WISPS
Typ PS
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1
ECTS-Punkte 1,5
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Merkmale wissenschaftlicher Sachtexte (Argumentation, Nachvollziehbarkeit, Aufbau des Textes, Relevanzproblem, sprachliche Klarheit); Kriterien des wissenschaftlichen Schreibens (inkl. praktische Übungen wie z.B. kritische Textanalyse); Exzerpieren; Planung eines Schreibprojekts (Zeit und Ressourcen); Themenfindung; Forschungsfrage und Hypothese (exemplarisches Üben); Forschungsdesigns, inkl. Übungen. Struktur einer wissenschaftlichen Arbeit und deren Inhalte (Abstract, Einleitung, Schluss, Inhaltsverzeichnis, etc.); Fragen der äußeren Gestaltung: Layout, Rohfassung und Überarbeitung, inkl. Übungen.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen kennen das Vorgehen bei der Erstellung eines Exzerpts und die Bedingungen des wissenschaftlichen Schreibens (Stichworte: Argumentation, Nachvollziehbarkeit, Textaufbau, Relevanz, sprachliche Klarheit); sie üben exemplarisch das Durchführen eines Exzerpts und das Verfassen eines wissenschaftlichen Textes. Sie kennen die Struktur einer wissenschaftlichen Arbeit. Die Absolvent_innen kennen den Aufbau, die Funktion eines Abstracts und analysieren beispielhaft verschiedene Abstracts. Sie haben sich mit Fragen der äußeren Gestaltung einer wissenschaftlichen Arbeit auseinandergesetzt (Layout, Rohfassung, Überarbeitung), sie lernen die Schritte bei der Planung eines Schreibprojekts und die Schritte bei der Themenfindung für eine wissenschaftliche Arbeit kennen und üben die Themenfindung, Entwicklung einer Forschungsfrage und Hypothese.

Übergeordnetes Modul:

Wissenschaftliches Arbeiten 1

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen haben einen Einblick in die spezifische Herangehensweise der Wissenschaft an Problemstellungen gewonnen, kennen die für ihr Berufsfeld relevanten Forschungsmethoden, die ihnen zugrunde liegenden Voraussetzungen und die damit zu bearbeitenden Fragestellungen und können relevante Forschungsfragen aus ihrem Berufsfeld formulieren. Sie können in Bezug auf offene Fragen aus ihrem Berufsfeld zwischen Vermutungen, eigenen Erfahrungen und abgesichertem Wissen unterscheiden, mit anderen eine sachliche Auseinandersetzung führen, den eigenen Standpunkt sachlich argumentieren und sind für berechtigte Einwände offen. Sie können berufsfeldbezogene wissenschaftliche Arbeiten (Bachelorarbeiten) selbstständig verfassen und Sachverhalte sowie eigene Überlegungen in Sachtexten klar und nachvollziehbar darstellen. Sie haben einen Einblick in die wichtigsten deskriptiven statistischen Methoden. Sie können einfache Dateneingabe, -analysen sowie Dateninterpretationen durchführen. Die AbsolventInnen kennen die Grundlagen der Qualitätsentwicklung und -sicherung

LehrveranstaltungSWSECTSTYP

(Re-)Habilitation und Förderung bei Sehbehinderung / Blindheit

Semester 4
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer OTKB4RFSIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 2
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Low Vision-Diagnostik und (Re-)Habilitation inkl. spezieller Vorgangsweise bei Kindern; sozial-rechtliche Grundlagen, Grundsätzliches über Cerebral Visual Impairment (CVI), Sehfrühförderung (SFF), Integration und interdisziplinäre Betreuung Sehbehinderter (z.B. Lebenspraktische Fertigkeiten (LPF), Mobilitätstraining (O&M), sehende Begleitung Blinder); Spezielle Gesprächsführung und zielgruppenorientierte Beratung. Optische und elektronische vergrößernde Sehhilfen, nicht vergrößernde Sehhilfen und Hilfsmittel: Auswahl und Anpassung, Anleitung, Verordnung, Beratung und Dokumentation. Schnittstellenmanagement bei Sehbehinderung.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen haben die besonderen orthoptischen Methoden und Herangehensweisen bei der Low-Vision-Diagnostik kennen gelernt und können beschreiben, wann sie diese einsetzen müssen. Sie können die Subbereiche der visuellen Entwicklung und den Einfluss einer Sehbeeinträchtigung auf die (visuelle) Entwicklung vertieft beschreiben. Sie kennen den Begriff CVI und können Unterschiede zwischen Habilitation und Rehabilitation definieren. Die Absolvent_innen kennen die Begriffe Integration und Inklusion sowie die Rolle der Orthoptik in diesem Bereich. Sie kennen die Prinzipien der sehenden Begleitung Blinder und können die Grundtechniken anwen-den. Sie haben die Aufgaben von SFF, LPF sowie O&M kennengelernt, kennen die Schnittstellen im Low Vision Bereich, und können erläutern, wann und wohin sie gegebenenfalls weiterleiten müssen. Die Absolvent_innen kennen die besonderen Bedarfe in der Kommunikation mit sehbehinderten und blinden Personen, kennen die sozialrechtlichen Grundlagen bei Sehbehinderung bzw. Blindheit. Sie kennen die wichtigsten, aktuellen optischen und elektronischen vergrößernden Sehhilfen und nicht vergrößernde Sehhilfen, können die wesentlichen Aspekte der Beratung, An-passung und Anleitung von Betroffenen bzgl. nötiger Sehhilfen beschreiben und dokumentieren die Anpassschritte korrekt.

Übergeordnetes Modul:

Low Vision und (Re-)Habilitation

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen kennen die Symptome, Pathologie und Untersuchungsmethoden von Erkrankungen des visuellen Systems, insbesondere von Erkrankungen, die mit bleibender Sehbehinderung einhergehen. Sie kennen die Methoden zur Low Vision-Diagnostik bei seh- und mehrfachbeeinträchtigten Personen. Sie können Untersuchungsergebnisse interpretieren und lernen sozialrechtliche, grundlagenbasierende, zielgruppenorientierte Beratung (Betroffene, Angehörige) kennen. Sie kennen die Grundlagen der Anpassung von vergrößernden Sehhilfen, wissen um weitere fördernde oder (re-)habilitative Schritte und gewinnen Einblicke in das interdisziplinäre Schnittstellenmanagement. Weiters wissen sie über die operativen Möglichkeiten zur (Re-)Habilitation von Schielen und Nystagmus und die notwendigen vorbereitenden und nachsorgenden Maßnahmen Bescheid. Sie verstehen Dosierung und Wirkung der gängigen Operationsmethoden und können Notwendigkeit, Zeitpunkt, Indikation und Durchführung begründen. Sie kennen die psychosoziale Bedeutung des Schielens.

Augenerkrankungen und Sehbehinderung

Semester 4
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer OTKB4AUSIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1
ECTS-Punkte 1
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Erkrankungen, die zu bleibenden Sehbehinderungen führen: insbesondere Erkrankungen mit Beteiligung der Netzhaut; NH/HH-Dystrophien, diabetogene und blutdruckbedingte Veränderungen, Gefäßverschlüsse, Netzhautablösung, Glaskörperdegeneration, Optikusatrophie/ -neuropathie, -fehlbildungen, AMD etc. Schnittstellenmanagement bei Sehbehinderung, Relevanz psychologischer Begleitung bei Low Vision, sozialrechtliche Grundlagen.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen haben die klinischen Bilder bei Erkrankungen des vorderen und hinteren Augenabschnittes, die zu bleibender Sehbehinderung/Blindheit führen, vertieft kennengelernt. D.h. sie kennen deren Symptome, Pathogenese und Prognose sowie die relevanten ophthalmologischen Untersuchungsmethoden; sie kennen mögliche Therapieansätze und können diese grundlegend erklären; sie können entscheiden, welche orthoptische Untersuchung/ Diagnostik bei welchem der beschriebenen klinischen Bilder von besonderer Bedeutung ist. Sie kennen die angrenzenden Berufe, die sich mit der Thematik Low Vision befassen, und deren Hilfsangebote für sehbehinderte Menschen. Sie nehmen die große Bedeutung der interdisziplinären Zusammenarbeit im Bereich Low Vision wahr. Die Absolvent_innen haben sich mit den Bewältigungsstrategien bei Erblindung befasst und sind sich der Bedeutung einer begleitenden psychotherapeutischen/psychologischen Intervention bewusst. Sie kennen sozialrechtlich relevante Hilfsmöglichkeiten bei Sehbehinderung und Blindheit und können Betroffene darüber informieren.

Übergeordnetes Modul:

Low Vision und (Re-)Habilitation

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen kennen die Symptome, Pathologie und Untersuchungsmethoden von Erkrankungen des visuellen Systems, insbesondere von Erkrankungen, die mit bleibender Sehbehinderung einhergehen. Sie kennen die Methoden zur Low Vision-Diagnostik bei seh- und mehrfachbeeinträchtigten Personen. Sie können Untersuchungsergebnisse interpretieren und lernen sozialrechtliche, grundlagenbasierende, zielgruppenorientierte Beratung (Betroffene, Angehörige) kennen. Sie kennen die Grundlagen der Anpassung von vergrößernden Sehhilfen, wissen um weitere fördernde oder (re-)habilitative Schritte und gewinnen Einblicke in das interdisziplinäre Schnittstellenmanagement. Weiters wissen sie über die operativen Möglichkeiten zur (Re-)Habilitation von Schielen und Nystagmus und die notwendigen vorbereitenden und nachsorgenden Maßnahmen Bescheid. Sie verstehen Dosierung und Wirkung der gängigen Operationsmethoden und können Notwendigkeit, Zeitpunkt, Indikation und Durchführung begründen. Sie kennen die psychosoziale Bedeutung des Schielens.

Begleitseminar und Bachelorarbeit 1

Semester 4
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer OTKB4BA1SE
Typ SE
Art Bachelorarbeit
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1
ECTS-Punkte 5
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Wissenschaftliche Kompetenzentwicklung [WIKENT]: Entwicklung individueller Fragestellung und Exposés unter Anleitung; Präsentation des aktuellen Stands der Bachelorarbeit in der Gruppe, Ideenaustausch, Diskussion der Ergebnisse; Verfassen einer ersten wissenschaftlichen Arbeit (BA1), Präsentation der Bachelorarbeitsergebnisse. Reflexion.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen können Fragestellungen mit Bezug zum Berufskontext entwickeln und durch Literaturrecherche verfeinern. Sie üben das sachgerechte, kritische Beurteilen von Fachliteratur und können die relevanten Inhalte selbständig exzerpieren, können die aktuellen Ergebnisse und Erkenntnisse vor Kolleg_innen präsentieren und mit diesen kritisch diskutieren, sowie den Kolleg_innen zu deren Fragestellungen und Erarbeitungen kritisches Feedback geben. Die Absolvent_innen können eine erste berufsfeldbezogenen wissenschaftliche Arbeiten (BA1) ¿ noch mit enger Betreuung ¿ selbständig verfassen; dabei verschriftlichen sie Sachverhalte und vor allem eigene Ableitungen prägnant und nachvollziehbar (ggf. Bezugnahme zu einem gewählten Patientenfall/ einer Mini-Studie unter Anwendung gelernter statistischer/wissenschaftlicher Methoden etc.). Sie können ihre Erkenntnisse einem Fachpublikum adäquat präsentieren bzw. in einer ersten Fachdiskussion verteidigen. Sie reflektieren ihr wissenschaftliches Arbeiten kritisch.

Übergeordnetes Modul:

Wissenschaftliches Arbeiten 2

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen kennen Aufbau, Funktionsweise und Einsatzmöglichkeiten der digitalen Foto- und Videokamera und können diese für die vertiefende Dokumentation von strabologischen und neuroophthalmologischen Krankheitsbildern anwenden. Sie können die Weiterverarbeitung der digitalen Daten wie Bildverarbeitung und Videoschnitt anwenden. Sie wissen über den Umgang mit sensiblen Daten und über die notwendige Patienteninformation im Rahmen des Datenschutzgesetzes Bescheid und haben ein Bewusstsein für die Bedeutung der Foto- und Videodokumentation in der Qualitätssicherung im Rahmen des orthoptischen Prozesses entwickelt. Sie können Fragestellungen aus dem Berufskontext entwickeln, recherchieren, rezipieren und nach den Gütekriterien des wissenschaftlichen Arbeitens kritisch analysieren. Sie können erste berufsfeldbezogene wissenschaftliche Arbeiten (Bachelorarbeit 1) selbstständig verfassen und Sachverhalte sowie eigene Überlegungen in Sachtexten klar und nachvollziehbar darstellen.

Fachpraxis Orthoptik 4

Semester 4
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer OTKB4FP4UE
Typ UB
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 1
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Synchron zu den Lehrinhalten der Lehrveranstaltungen des Semesters werden fachpraktische Übungen unter anderem an Klient_innen und Patient_innen an Praktikumsstellen abgehalten. Übung der Untersuchungsmethoden bzw. Behandlungsmaßnahmen (Fokus auf neuroorthoptischen bzw. neuroophthalmologischen Krankheitsbildern, Nystagmus und Low Vision) in Kleingruppen. Übung und Vertiefung des gesamten orthoptischen Prozesses (Anamnese, Diagnostik, Diagnose, Therapie, Beratung bzw. Aufklärung, Befundbericht¿) bei gelernten klinischen Bildern. Bedarfsgerechte Repetitorien sowie Zusammenschau von Befunden bzw. die Prüfung auf Plausibilität; Unterstützung des Theorie-Praxis-Transfers (TPT).

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen vertiefen die Durchführung und Interpretation bisher gelernter Untersuchungs- und Behandlungsmethoden; sie können die gelernten orthoptischen Methoden bei Nystagmus und (zentralen) Augenbewegungsstörungen zielorientiert auswählen und durchführen. Sie üben die Abwicklung des gesamten orthoptischen Prozesses bei bisher gelernten klinischen Bildern (fachgerechte Diagnostik, Dokumentation erhobener Befunde, Diagnoseableitungen, Entwicklung erster Therapiekonzepte). Die Absolvent_innen können einfache Beratungsgespräche bzgl. Diagnosen und Therapieoptionen bei den bisher gelernten klinischen Bildern führen (in der Kleingruppe und exemplarisch; unter Supervision bei Betroffenen). Sie üben insbesondere die Beratungsaufgaben der Orthoptist_innen vor Augenmuskeloperationen und können selbtständig einfache zielgruppenorientierte Befundberichte verfassen. Sie reflektieren ihr eigenes orthoptisches Handeln.

Übergeordnetes Modul:

Low Vision und (Re-)Habilitation

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen kennen die Symptome, Pathologie und Untersuchungsmethoden von Erkrankungen des visuellen Systems, insbesondere von Erkrankungen, die mit bleibender Sehbehinderung einhergehen. Sie kennen die Methoden zur Low Vision-Diagnostik bei seh- und mehrfachbeeinträchtigten Personen. Sie können Untersuchungsergebnisse interpretieren und lernen sozialrechtliche, grundlagenbasierende, zielgruppenorientierte Beratung (Betroffene, Angehörige) kennen. Sie kennen die Grundlagen der Anpassung von vergrößernden Sehhilfen, wissen um weitere fördernde oder (re-)habilitative Schritte und gewinnen Einblicke in das interdisziplinäre Schnittstellenmanagement. Weiters wissen sie über die operativen Möglichkeiten zur (Re-)Habilitation von Schielen und Nystagmus und die notwendigen vorbereitenden und nachsorgenden Maßnahmen Bescheid. Sie verstehen Dosierung und Wirkung der gängigen Operationsmethoden und können Notwendigkeit, Zeitpunkt, Indikation und Durchführung begründen. Sie kennen die psychosoziale Bedeutung des Schielens.

Foto- und Videodokumentation

Semester 4
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer OTKB4FVDPT
Typ PT
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1,5
ECTS-Punkte 1,5
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Einführung in die Foto- und Videotechnik im Kontext der Orthoptik: Foto- und Videodokumentation, Drehbuch, Foto- und Videoaufnahme, Videoschnitt/Bildbearbeitung. Projekt zur Fotografie und Videotechnik mit unterschiedlichen Aufgabenstellungen und Aufnahmesituationen: der Fokus liegt auf den berufsspezifischen Anforderungen. Datenschutzgesetz, Patientenaufklärungspflicht, Einverständniserklärung.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen haben grundlegende Kenntnisse zur Fotografie sowie zu Fotobearbeitung und Videoschnitt (inkl. Software). Sie kennen die Bedeutung einer Foto- und Videodokumentation in der Orthoptik und können Patientenvideos und -fotos (z.B. neun Blickrichtungen) von orthoptischen klinischen Bildern fachgerecht erstellen, d.h. sie können Patient_innen richtig positionieren, die Aufnahmen korrekt erstellen (inkl. Einstellungen, Beleuchtung etc.) und nachbearbeiten (z.B. schneiden, bearbeiten, in Power-Point einfügen). Sie kennen die Gegebenheiten zur Foto- Videodokumentation an der Hauptpraktikumsstelle (Ausstattung, Dokumentation, lokale Datenschutzbedingungen¿). Die Absolvent_innen können einfache Drehbücher zur Dokumentation ausgewählter strabologischer Krankheitsbilder erstellen und umsetzen (Einsatz einer geeigneten Software für Foto- bzw. Videobearbeitung). Sie kennen die datenschutzrelevanten Grundlagen, die Aufklärungspflicht und die Notwendigkeit einer entsprechenden Einverständniserklärung.

Übergeordnetes Modul:

Wissenschaftliches Arbeiten 2

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen kennen Aufbau, Funktionsweise und Einsatzmöglichkeiten der digitalen Foto- und Videokamera und können diese für die vertiefende Dokumentation von strabologischen und neuroophthalmologischen Krankheitsbildern anwenden. Sie können die Weiterverarbeitung der digitalen Daten wie Bildverarbeitung und Videoschnitt anwenden. Sie wissen über den Umgang mit sensiblen Daten und über die notwendige Patienteninformation im Rahmen des Datenschutzgesetzes Bescheid und haben ein Bewusstsein für die Bedeutung der Foto- und Videodokumentation in der Qualitätssicherung im Rahmen des orthoptischen Prozesses entwickelt. Sie können Fragestellungen aus dem Berufskontext entwickeln, recherchieren, rezipieren und nach den Gütekriterien des wissenschaftlichen Arbeitens kritisch analysieren. Sie können erste berufsfeldbezogene wissenschaftliche Arbeiten (Bachelorarbeit 1) selbstständig verfassen und Sachverhalte sowie eigene Überlegungen in Sachtexten klar und nachvollziehbar darstellen.

Neurologie

Semester 4
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer OTKB4NEUVO
Typ VO
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 2
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Klinisch-neurologische Untersuchung; apparative und laborchemische Diagnostik; Neuroanatomie und -physiologie; wichtige neurologische Syndrome; vaskuläre Erkrankungen; Tumorerkrankungen; Krankheiten mit anfallsartigem Charakter; Kopfschmerz und Gesichtsneuralgie; Entzündungen des Nervensystems; Bewegungsstörungen; traumatische Schädigungen des ZNS und seiner Hüllen; Metabolische und toxische Schädigungen des ZNS; Krankheiten des peripheren Nervensystems und der Muskulatur; Entwicklungsstörungen und Fehlbildungen des ZNS.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen haben klinisch-neurologische Untersuchungen und relevante apparative bzw. laborchemische Diagnostik in der Neurologie theoretisch kennengelernt. Sie lernen für das orthoptische Berufsfeld relevante, neurologische Erkrankungen kennen (klinisches Bild, neurologische Diagnostik bei: Syndromen, vaskulären Erkrankungen, Tumorerkrankungen, Krankheiten mit anfallsartigem Charakter, Kopfschmerz und Gesichtsneuralgie, Entzündungen des Nervensystems, Bewegungsstörungen, traumatische Schädigungen des ZNS und seiner Hüllen, Metabolische und toxische Schädigungen des ZNS, Krankheiten des peripheren Nervensystems und der Muskulatur, Entwicklungsstörungen und Fehlbildungen des ZNS etc.). Sie wiederholen bedarfsgerecht die Anatomie und Physiologie des Gehirns. Die Absolvent_innen üben, anhand von Fallvignetten, klinische Zeichen (Symptome) der wichtigsten Krankheitsbilder zu erkennen und möglichen zu Grunde liegenden Erkrankungen zuzuordnen.

Übergeordnetes Modul:

Orthoptik und Neurologie

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen haben vertiefte Kenntnisse über Aufbau und Funktion des Nervensystems. Sie kennen die wichtigsten berufsrelevanten neurologischen Erkrankungen und Syndrome und die wichtigsten neuroophthalmologischen und neuroorthoptischen Krankheitsbilder. Sie kennen die möglichen Ursachen dieser Erkrankungen sowie die (neuro-)orthoptischen Untersuchungs- und Behandlungsmöglichkeiten und können Befunde beispielhaft dokumentieren und analysieren. Sie haben eine vertiefte Fachkompetenz der Augenbewegungsstörungen, kennen die verschiedenen Nystagmusformen und wissen über die Symptomatik und die orthoptischen Untersuchungsmöglichkeiten Bescheid, können Befunde dokumentieren, analysieren und den entsprechenden Krankheitsbildern zu ordnen. Sie kennen die Möglichkeiten der konservativen und operativen Therapie.

Neuroorthoptik

Semester 4
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer OTKB4NOOIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2,5
ECTS-Punkte 2,5
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Bedarfsgerechte Wiederholung und Vertiefung der Neurophysiologie und -pathologie zentraler Augenbewegungen; Okulomotorikstörungen (z.B. INO, OTR, Wallenberg-Syndrom, dorsales Mittelhirnsyndrom, PSP, Ein-Einhalbsyndrom, Blickparese, Okulomotorik bei Kleinhirnerkrankungen): dazu Ätiologie, Symptomatik, orthoptische Untersuchungsmethoden (z.B. Sakkaden, Folgebewegungen, OKN, SVV etc.), Differentialdiagnostik, Therapie, Verlauf und Prognose. Vertigo: klinische Bilder, Ursachen, spezielle orthoptische Anamnese, Diagnostik und Therapieansätze; Befunddokumentation und -analyse. Fallanalysen von zentralen Augenbewegungsstörungen, inkl. Topodiagnostik.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen wiederholen und vertiefen ihre Kenntnisse über die anatomischen Gegebenheiten der okulomotorischen Hirnnerven, der Ansteuerung der Augenbewegungen (z.B. relevante Zentren, ¿Ansteuerungspfade¿ etc.) sowie des Vestibularorgans. Sie können den Läsionsort von Okulomotorikstörungen u.a. durch das Wissen um topodiagnostisch relevante Begleitsymp-tome ¿lokalisieren¿. Sie kennen im Zusammenhang mit Okulomotorikstörungen und Vertigo die wichtigsten (neurologischen) Krankheitsbilder (z.B. OTR, INO, Blickparesen, Dorsales Mittelhirnsyndrom, Obliquus superior Myokymie, Myotonie, okuläre Neuromyotonie etc.) und grundlegende Pathomechanismen sowie die besondere Anamnese und Symptome zur Differentialdiagnose. Die Absolvent_innen können die orthoptische Untersuchung der zentralen Okulomotorik und Vertigo detailliert beschreiben (Methodik, Fehlerquellen, etc.). Sie kennen bei neuroorthoptischen Erkrankungen die orthoptischen Behandlungsmöglichkeiten und spezifische Beratung. Sie erkennen ihre orthoptische Rolle im interdisziplinären Management von Vertigo und bei neuroorthoptischen Fällen d.h. sie kennen Schnittstellen und beteiligte Berufsgruppen sowie deren Aufgaben und üben im Sinne eines Case Managements wie der gesamte orthoptische Prozess an theoretischen Fällen der Neuroorthoptik fallbezogen adaptiert wird.

Übergeordnetes Modul:

Orthoptik und Neurologie

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen haben vertiefte Kenntnisse über Aufbau und Funktion des Nervensystems. Sie kennen die wichtigsten berufsrelevanten neurologischen Erkrankungen und Syndrome und die wichtigsten neuroophthalmologischen und neuroorthoptischen Krankheitsbilder. Sie kennen die möglichen Ursachen dieser Erkrankungen sowie die (neuro-)orthoptischen Untersuchungs- und Behandlungsmöglichkeiten und können Befunde beispielhaft dokumentieren und analysieren. Sie haben eine vertiefte Fachkompetenz der Augenbewegungsstörungen, kennen die verschiedenen Nystagmusformen und wissen über die Symptomatik und die orthoptischen Untersuchungsmöglichkeiten Bescheid, können Befunde dokumentieren, analysieren und den entsprechenden Krankheitsbildern zu ordnen. Sie kennen die Möglichkeiten der konservativen und operativen Therapie.

Nystagmus

Semester 4
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer OTKB4NYSIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1
ECTS-Punkte 1
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Allgemeine Begriffsklärungen (z.B. physiologischer, experimenteller, pathologischer Nystagmus; Ruck-, Pendel-, oszillatorischer Nystagmus); Differentialdiagnostische Merkmale congenitaler vs. erworbener Nystagmus. Klinische Bilder, Ursache, klinische Symptomatik (inkl. Kompensationsmechanismen), besondere (orthoptische) Untersuchungen und Methoden bei Nystagmus, Doku-mentation der Befunde, weiterführende Diagnostik und orthoptische therapeutische Maßnahmen (konservativ, optisch, orthoptisch inkl. Operationsvor- bzw. Nachsorge); Prognose bei congenitalem vs. erworbenem Nystagmus (im Rahmen von neurologischen Erkrankungen, etc.) sowie bei Lidnystagmus. Operative und medikamentöse Therapie (Prinzipien, Indikation und Indikationsstellung von Augenmuskeloperationen). Nystagmus bei strabologisch relevanten Krankheitsbildern (diagnostische und therapeutische Konsequenzen). Analyse von Fallbeispielen (Case Management).

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen kennen den Unterschied zwischen physiologischem und pathologischem Nystagmus und können jeweils Beispiele dazu nennen. Sie können congenitalen bzw. erworbenen Nystagmus definieren bzw. deren klinische Charakteristika beschreiben; sie können differenzialdiagnostische Merkmale aufzählen, kennen die Aspekte der speziellen orthoptischen Untersuchung bei Nystagmus und können diese theoretisch erklären. Sie können orthoptische Untersuchungsergebnisse bei Nystagmus dokumentieren und können die spezielle präoperative orthoptische Untersuchung bei Nystagmus und deren Bedeutung beschreiben. Die Absolvent_innen kennen allgemeine therapeutische Ansätze bei Nystagmus (optisch, orthoptisch, operativ, medikamentös); sie kennen die Kompensationsstrategien bei Nystagmus und können auf Basis der Kompensationsmechanismen erste theoretische Therapiekonzepte erstellen. Sie kennen die Prinzipien und Indikationen einer Augenmuskeloperation bei Nystagmus und üben theoretisch (im Sinne eines Case Managements) die Ableitung von möglichen Therapiemaßnahmen bei Nystagmus (konservative vs. operative Versorgung).

Übergeordnetes Modul:

Orthoptik und Neurologie

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen haben vertiefte Kenntnisse über Aufbau und Funktion des Nervensystems. Sie kennen die wichtigsten berufsrelevanten neurologischen Erkrankungen und Syndrome und die wichtigsten neuroophthalmologischen und neuroorthoptischen Krankheitsbilder. Sie kennen die möglichen Ursachen dieser Erkrankungen sowie die (neuro-)orthoptischen Untersuchungs- und Behandlungsmöglichkeiten und können Befunde beispielhaft dokumentieren und analysieren. Sie haben eine vertiefte Fachkompetenz der Augenbewegungsstörungen, kennen die verschiedenen Nystagmusformen und wissen über die Symptomatik und die orthoptischen Untersuchungsmöglichkeiten Bescheid, können Befunde dokumentieren, analysieren und den entsprechenden Krankheitsbildern zu ordnen. Sie kennen die Möglichkeiten der konservativen und operativen Therapie.

Praktikum 4

Semester 4
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer OTKB4PR4IT
Typ IT
Art Praktikum (S)
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 0
ECTS-Punkte 8
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Systematische Durchführung und Dokumentation der orthoptischen Diagnostik mit Fokus auf neuroorthoptische bzw. neuroophthalmologische Krankheitsbilder, Nystagmus und Low Vision. Befundinterpretation und -analyse sowie Diagnoseableitung. Vertiefung der orthoptischen Handlungskompetenz bei gelernten klinischen Bildern und Methoden. Selbständiges Erstellen von ersten Therapiekonzepten und Führen von einfachen Beratungsgesprächen. Durchführung von einfachen Refraktionsbestimmungen (subjektiv/ objektiv). Wahlpraktikum (vom 4. bis zum 6. Semester möglich): individuelle Ziele und Inhalte werden nach gewähltem Bereich bzw. Praktikumsstelle erarbeitet. Hygienemaßnahmen im Arbeitsbereich der Orthoptik. Beobachtende Teilnahme an Augenmuskeloperationen und an visuellen Frühfördermaßnahmen. Hygienemaßnahmen im Arbeitsbereich der Orthoptik.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen können den orthoptischen Status umfassend und korrekt durchführen; sie beurteilen nach der Befunderhebung, ob die erhobenen Befundergebnisse zusammenpassen, bzw. ob ergänzende (orthoptische) Untersuchungen gemacht werden müssen. Die Absolvent_innen berücksichtigen refraktionelle Einflüsse, können fachgerecht auf Nystagmus und Störung der zentralen Okulomotorik prüfen und die Ergebnisse dokumentieren. Sie erstellen fallbezogene einfache Therapiekonzepte. Sie führen Hygienemaßnahmen professionell und selbstverständlich durch. Sie üben insbesondere die Diagnostik bei neuroorthoptischen und neuroophthalmologisch relevanten klinischen Bildern, bei Nystagmus und Low Vision. Sie üben, unter Supervision, erste einfache Beratungsgespräche. Die Absolvent_innen üben die Durchführung der objektiven und subjektiven Refraktionsbestimmung. Sie nehmen an visuellen Frühfördermaßnahmen und an Augenmuskeloperationen teil. Sie reflektieren ihr orthoptisches Handeln kritisch. Lernergebnisse für die Wahlpraktika sind je nach Praktikumsbereich und Stelle individuell zu entwickeln und verfolgen.

Übergeordnetes Modul:

Praktikum 4

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen erwerben für das jeweilige Praktikum und dessen Zielsetzungen organisatorisches und administratives Wissen und sind in der Lage, Berichte ihrem Ausbildungsstand entsprechend zu erstellen. Sie können den orthoptischen Prozess in Abhängigkeit von den gelernten Krankheitsbildern erweitern, in der Diagnostik besonders bei Nystagmus und bei Sehbehinderung, und können subjektive Refraktionsbestimmungen, Refraktometermessungen und einfache Skiaskopien durchführen. Sie können anonymisierte Patientenprotokolle entsprechend ihrem Ausbildungsstand verfassen, Arbeitsergebnisse aufbereiten, analysieren und reflektieren. Anhand von Patientendemonstrationen vertiefen sie die Fähigkeit, mit Prüfungssituationen und zunehmenden Anforderungen in der Praxis adäquat umzugehen, ihr diagnostisches, therapeutisches und beraterisches Handeln zu analysieren, zu reflektieren und zu präsentieren. Sie sind in der Lage, ihren praktischen Ausbildungsstand einzuschätzen, Lern- und Verbesserungspotenzial zu erkennen und den Lernfortschritt zu sichern. Sie erkennen die Bedeutung einer systematisch empirischen Datenerfassung als Qualitätssicherungsmaßnahme im orthoptischen Prozess. Die AbsolventInnen reflektieren institutionelle Bedingungen und können ihren orthoptischen Ver-antwortungsbereich einordnen. Sie sind fähig, inhaltlich-methodische und sozial-kommunikative Aspekte des jeweiligen Praktikumsabschnittes zu thematisieren und zu reflektieren und haben Wissen und Verständnis zu Berufsfeldern und Berufslogiken im interdisziplinären gesundheitswissenschaftlichen Bereich erworben.

Praktikumsbegleitende Lehrveranstaltung 4

Semester 4
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer OTKB4PB4IT
Typ IT
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1
ECTS-Punkte 1,5
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Parallel zum Praktikum werden Patientenprotokolle und Berichte verfasst, die der Dokumentation, Analyse, Präsentation, Diskussion und Reflexion der fachlich-methodischen und sozial-kommunikativen Ergebnisse und Erkenntnisse dienen. Patientenkolloquien und OSCE-Trainings unterstützen den Theorie-Praxis-Transfer (TPT). Zielvereinbarungs- und Beurteilungsgespräche werden vor/ bzw. nach den Praktika im Einzel- bzw. Gruppensetting geführt. Abschließende praktische Patientendemonstrationen der Absolvent_innen an Praktikumsstellen durch Studierende.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen verfassen Patienten-Protokolle (PdWs), bevorzugt von klinischen Bildern die dem aktuellen Ausbildungsstand entsprechen. Sie reflektieren das eigene Vorgehen beim durchgeführten orthoptischen Status (systematisch, patientenangepasst¿), analysieren ihren Bericht, diskutieren den durchgeführten orthoptischen Status inkl. Diagnoseableitung, Therapie und Beratung bzgl. Plausibilität, Vollständigkeit etc. in der Gruppe und verbessern so ihr fachliches bzw. sozial-kommunikatives Verständnis. Die Absolvent_innen verfolgen die praktischen Semesterziele, reflektieren gut und weniger gut Gelungenes, beurteilen die eigene Zielerreichung (vorgegebene und eigene Praktikumsziele) und die eigene fachliche Leistung sowohl während der Praktika als auch bei den Patienten-Protokollen (PdWs). Sie nutzen die Rückmeldungen der Sichtstunde (via OSCE-Übungen) um durch Nachlesen bzw. Nachfragen die eigene Fachkompetenz zu steigern und zeigen in einer Patientendemonstration an kooperativen Patient_innen die bisherige erreichte orthoptische Fachkompetenz, indem sie einen Befund nach aktuellem Ausbildungsstand erheben, dokumentieren und analysieren.

Übergeordnetes Modul:

Praktikum 4

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen erwerben für das jeweilige Praktikum und dessen Zielsetzungen organisatorisches und administratives Wissen und sind in der Lage, Berichte ihrem Ausbildungsstand entsprechend zu erstellen. Sie können den orthoptischen Prozess in Abhängigkeit von den gelernten Krankheitsbildern erweitern, in der Diagnostik besonders bei Nystagmus und bei Sehbehinderung, und können subjektive Refraktionsbestimmungen, Refraktometermessungen und einfache Skiaskopien durchführen. Sie können anonymisierte Patientenprotokolle entsprechend ihrem Ausbildungsstand verfassen, Arbeitsergebnisse aufbereiten, analysieren und reflektieren. Anhand von Patientendemonstrationen vertiefen sie die Fähigkeit, mit Prüfungssituationen und zunehmenden Anforderungen in der Praxis adäquat umzugehen, ihr diagnostisches, therapeutisches und beraterisches Handeln zu analysieren, zu reflektieren und zu präsentieren. Sie sind in der Lage, ihren praktischen Ausbildungsstand einzuschätzen, Lern- und Verbesserungspotenzial zu erkennen und den Lernfortschritt zu sichern. Sie erkennen die Bedeutung einer systematisch empirischen Datenerfassung als Qualitätssicherungsmaßnahme im orthoptischen Prozess. Die AbsolventInnen reflektieren institutionelle Bedingungen und können ihren orthoptischen Ver-antwortungsbereich einordnen. Sie sind fähig, inhaltlich-methodische und sozial-kommunikative Aspekte des jeweiligen Praktikumsabschnittes zu thematisieren und zu reflektieren und haben Wissen und Verständnis zu Berufsfeldern und Berufslogiken im interdisziplinären gesundheitswissenschaftlichen Bereich erworben.

Reflexive Lern- und Praxisbegleitung Semester 4

Semester 4
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer OTKB4RS4RC
Typ RC
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1
ECTS-Punkte 1
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Information zu und vertiefende Auseinandersetzung mit relevanten Themen und Fragestellungen der Ausbildung, Vorbereitung auf das Praktikum des Semesters sowie ggf. auf Wahlpraktika (zw. 4. und 6. Semester möglich). Austausch über Lernerfahrungen und Praktikumsverlauf, Fragestellungen und Problemlösungen, Reflexion über Zusammenarbeit und Konflikte, Selbstsorge der Absolvent_innen im unmittelbaren Kontakt mit den Patient_innen, Lern- und Kommunikationsaspekte im beruflichen Feld, Motivation der Absolvent_innen. ¿Begegnungsraum Gesundheit¿ (z.B. interdisziplinäres World-Café) zu Themen von gesundheitswissenschaftlichen Studiengängen.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen haben einen Überblick über die Lehrveranstaltungen/ Aktivitäten des Semesters und erkennen, wo ihre Mitarbeit und ihr Engagement außerhalb der Lehrveranstaltungen notwendig ist. Sie wissen über die Praktika des 4. Semesters und ggf. über Wahlpraktika Bescheid und können institutionelle Bedingungen (STG, FH, (Haupt)-Praktikumsstellen) reflektieren. Die Absolvent_innen können Praktikumserfahrungen, soziale Prozesse und Lernprozesse aktiv aufarbeiten. Sie können inhaltlich-methodische und sozial-kommunikative Aspekte des jeweiligen Studienabschnittes thematisieren und lernen andere gesundheitswissenschaftliche Studiengänge durch gemeinsame Diskussion zu (aktuellen) Fragen zu den Berufen bzw. Berufsbereichen intensiver kennen (u.a. Schnittstellen, Fragen zum Beruf¿).

Übergeordnetes Modul:

Praktikum 4

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen erwerben für das jeweilige Praktikum und dessen Zielsetzungen organisatorisches und administratives Wissen und sind in der Lage, Berichte ihrem Ausbildungsstand entsprechend zu erstellen. Sie können den orthoptischen Prozess in Abhängigkeit von den gelernten Krankheitsbildern erweitern, in der Diagnostik besonders bei Nystagmus und bei Sehbehinderung, und können subjektive Refraktionsbestimmungen, Refraktometermessungen und einfache Skiaskopien durchführen. Sie können anonymisierte Patientenprotokolle entsprechend ihrem Ausbildungsstand verfassen, Arbeitsergebnisse aufbereiten, analysieren und reflektieren. Anhand von Patientendemonstrationen vertiefen sie die Fähigkeit, mit Prüfungssituationen und zunehmenden Anforderungen in der Praxis adäquat umzugehen, ihr diagnostisches, therapeutisches und beraterisches Handeln zu analysieren, zu reflektieren und zu präsentieren. Sie sind in der Lage, ihren praktischen Ausbildungsstand einzuschätzen, Lern- und Verbesserungspotenzial zu erkennen und den Lernfortschritt zu sichern. Sie erkennen die Bedeutung einer systematisch empirischen Datenerfassung als Qualitätssicherungsmaßnahme im orthoptischen Prozess. Die AbsolventInnen reflektieren institutionelle Bedingungen und können ihren orthoptischen Ver-antwortungsbereich einordnen. Sie sind fähig, inhaltlich-methodische und sozial-kommunikative Aspekte des jeweiligen Praktikumsabschnittes zu thematisieren und zu reflektieren und haben Wissen und Verständnis zu Berufsfeldern und Berufslogiken im interdisziplinären gesundheitswissenschaftlichen Bereich erworben.

Rekonstruktive Therapie

Semester 4
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer OTKB4RKTIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1,5
ECTS-Punkte 1,5
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Begriffsklärung kosmetisch-rekonstruktiv-funktionell; psycho-soziale Bedeutung des Schielens, Bedeutung der körperdysmorphen Störungen für die Orthoptik. Arten der Hospitalisation; orthoptische Vorbereitung und Nachsorge von Augenmuskeloperationen; Indikation und Kontraindika-tion; Operationsterminologie; Operationsindikationsstellungen bei gängigen konkomitanten und inkomitanten Schielformen; Operationsmethoden inkl. minimalinvasive Eingriffe; Alternativmaßnahmen z.B. Botox; Anästhesie in der Ophthalmologie mit Schwerpunkt Augenmuskelchirurgie inkl. Not- und Zwischenfälle; Narkosen und Sedierungen bei Säuglingen und (Klein)kindern; Patienteninformation bei Augenmuskeloperationen.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen verstehen den Unterschied zwischen rein ästhetischen Eingriffen vs. rekonstruktiven bzw. funktionell verbessernden Eingriffen. Sie kennen die psycho-soziale Bedeutung des Schielens, sie haben Body dysmorphic disorders (BDDs) und deren Bedeutung für die Orthoptik kennen gelernt. Die Absolvent_innen kennen die Aufgaben der Orthoptik vor und nach Augenmuskeloperationen und die damit verbundenen Ziele, sie haben sich mit der notwendigen Information für Patient_innen auseinandergesetzt und ein Konzept entwickelt, wie diese Informationen systematisch vermittelt werden können. Sie können das gelernte Wissen (z.B. BDD, Hospitalisationsarten etc.) bei der Information/Beratung von Patient_innen vor einer Augenmuskeloperation einsetzen. Die Absolvent_innen können die Terminologie bei OP-Indikationen korrekt anwenden; sie können die Operationsmethoden bei Augenbewegungsstörungen und die Operationsinstrumente beschreiben; sie kennen den Begriff ¿minimalinvasiver Eingriff¿ und dessen Bedeutung in der Strabologie. Des Weiteren haben sie OP-Indikationen bei gängigen (in)komitanten Schielformen sowie die Richtlinien zur Operationsindikation kennen gelernt und können einfache Indikationsstellungen daraus ableiten (Case Management). Sie können (Kontra)indikationen von Augenmuskeloperationen nennen, kennen Alternativen zur Operation und können deren Bedeutung für die Orthoptik einschätzen. Die Absolvent_innen haben die Anästhesie bei Augenmuskeloperationen und die möglichen Not- bzw. Zwischenfälle, insbesondere die Besonderheiten der Narkose bei Kleinkindern und Säuglingen kennen gelernt.

Übergeordnetes Modul:

Low Vision und (Re-)Habilitation

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen kennen die Symptome, Pathologie und Untersuchungsmethoden von Erkrankungen des visuellen Systems, insbesondere von Erkrankungen, die mit bleibender Sehbehinderung einhergehen. Sie kennen die Methoden zur Low Vision-Diagnostik bei seh- und mehrfachbeeinträchtigten Personen. Sie können Untersuchungsergebnisse interpretieren und lernen sozialrechtliche, grundlagenbasierende, zielgruppenorientierte Beratung (Betroffene, Angehörige) kennen. Sie kennen die Grundlagen der Anpassung von vergrößernden Sehhilfen, wissen um weitere fördernde oder (re-)habilitative Schritte und gewinnen Einblicke in das interdisziplinäre Schnittstellenmanagement. Weiters wissen sie über die operativen Möglichkeiten zur (Re-)Habilitation von Schielen und Nystagmus und die notwendigen vorbereitenden und nachsorgenden Maßnahmen Bescheid. Sie verstehen Dosierung und Wirkung der gängigen Operationsmethoden und können Notwendigkeit, Zeitpunkt, Indikation und Durchführung begründen. Sie kennen die psychosoziale Bedeutung des Schielens.

Spezielle Ophthalmologie und Untersuchungsmethoden

Semester 4
Studienjahr 2
Lehrveranstaltungsnummer OTKB4SOUIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 2
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Bedarfsgerechte Wiederholung und Vertiefung der Neuroanatomie, -physiologie und -pathologie der Sehbahn, Nervus opticus, Chiasma, primäre und sekundäre Sehrinde und dazu typische Erkrankungen, Symptome, Untersuchungsmethoden, Diagnostik, Therapie, Verlauf und Prognose; Psychogene Sehstörungen; Störungen der Lidmotorik (klinische Bilder, Therapie); Diagnostik bei therapieresistenter Amblyopie; Theoretische und praktische Grundlagen der Untersuchungsmethoden wie z.B. Gesichtsfeld, Elektrophysiologie, Pupillenbeurteilung, Untersuchung bei Facialisparese. Lernstudio.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen wiederholen und vertiefen bedarfsgerecht relevante technische, anatomische und physiologische Grundlagen; sie kennen typische Erkrankungen der Sehbahn, des Nervus opticus, des Chiasmas und der primären/ sekundären Sehrinde, deren Symptome, Untersu-chungsmethoden, Diagnostik, Therapie, Verlauf und Prognose. Sie kennen die Symptomatik und das Vorgehen bei psychogenen Sehstörungen; sie kennen klinische Bilder, die eine Lidmotorikstörung bedingen sowie mögliche Therapieansätze. Die Absolvent_innen kennen die theoretischen und praktischen Grundlagen spezieller Untersuchungsmethoden der Augenheilkunde (wie z.B. Gesichtsfeld, Elektrophysiologie, Pupillenstörungen, Untersuchung bei Facialisparese etc.) und können den Ablauf der von Orthoptist_innen durchzuführenden Diagnostik erklären. Sie üben die praktische Durchführung der Gesichtsfeldprüfung und Pupillenprüfung, sowie der Funktionsprüfung bei Facialisparesen (z.B. im Lernstudio) und verstehen die Bedeutung einer vertieften organischen Abklärung (z.B. OCT), bei mangelnder Visussteigerung trotz Ambylopietherapie.

Übergeordnetes Modul:

Orthoptik und Neurologie

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen haben vertiefte Kenntnisse über Aufbau und Funktion des Nervensystems. Sie kennen die wichtigsten berufsrelevanten neurologischen Erkrankungen und Syndrome und die wichtigsten neuroophthalmologischen und neuroorthoptischen Krankheitsbilder. Sie kennen die möglichen Ursachen dieser Erkrankungen sowie die (neuro-)orthoptischen Untersuchungs- und Behandlungsmöglichkeiten und können Befunde beispielhaft dokumentieren und analysieren. Sie haben eine vertiefte Fachkompetenz der Augenbewegungsstörungen, kennen die verschiedenen Nystagmusformen und wissen über die Symptomatik und die orthoptischen Untersuchungsmöglichkeiten Bescheid, können Befunde dokumentieren, analysieren und den entsprechenden Krankheitsbildern zu ordnen. Sie kennen die Möglichkeiten der konservativen und operativen Therapie.

LehrveranstaltungSWSECTSTYP

Case Management 3

Semester 5
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer OTKB5CM3IL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1
ECTS-Punkte 1
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Die Absolvent_innen vertiefen die Anwendung des Clinical Reasonings (CR) im orthoptischen Prozess, v.a. im Sinne des diagnostischen Reasonings. In der Bearbeitung von komplexeren Fallbeispielen (Case Management) wird der orthoptische Prozess sichtbar gemacht und klini-sche Schlussfolgerungen gezogen, sowie theoretische Überlegungen auf die diagnostisch-therapeutische Situation übertragen. Sie vertiefen bedarfsorientiert spezifische orthoptische Themen (z.B. Differentialdiagnostik bei Diplopie oder Kopfzwangshaltung). Die Absolvent_innen befassen sich besonders mit sozialen, kulturellen und kontextuellen Gegebenheiten der Patient_innen bzw. Klient_innen (z.B. Gehörlosigkeit etc).

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen beherrschen die Anwendung des Clinical Reasonings im gesamten orthoptischen Prozess. Sie können bei komplexeren Fallbeispielen theoretische Überlegungen auf diagnostisch-therapeutische Situationen übertragen. Sie kennen die theoretischen Grundlagen zur orthoptischen Untersuchung von gehörlosen Patient_innen. Die Absolvent_innen haben sich mit interkulturellen Aspekten in der Medizin auseinandergesetzt und können die Bedeutung für die Orthoptik beschreiben. Die Absolvent_innen professionalisieren die Patientenvorstellung.

Übergeordnetes Modul:

Professionelles Handeln 1

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen erwerben Handlungskompetenz im orthoptischen Prozess. Sie analysieren die verschiedenen Untersuchungs- und Behandlungsmethoden bei Asthenopie/ Heterophorie und reflektieren die Ergebnisse. Die AbsolventInnen kennen die gesetzlichen Grundlagen und wissenschaftlichen Erkenntnisse um Bildschirmabeitsplätze ergonomisch und orthoptisch zu evaluieren bzw. präventive Maßnahmen und orthoptische Interventionen zu setzen. Die AbsolventInnen können ihr in den theoretischen Lehrveranstaltungen und in den Praktika erworbenes Wissen fallbezogen vernetzen. Sie lernen die Systematik der orthoptischen Denk- und Entscheidungsprozesse in diagnostischen, therapeutischen und beraterischen Situationen kennen, können sie bewusst machen, beispielhaft an PatientInnen anwenden und üben sowie reflektieren. Sie analysieren u.a. mittels Clinical Reasoning Strukturen und Entscheidungsfindungen und können professionelles Handeln in Worte fassen und begründen. Die AbsolventInnen kennen englische Grundbegriffe der allgemeinen Humanmedizin und die Fachterminologie der Orthoptik und Neuroophthalmologie sowie des Berufes und der Berufsfelder. Sie sind in der Lage englische Abstracts zu verfassen und können englische Fachliteratur bearbeiten und für wissenschaftliches Arbeiten nützen. Sie können einen orthoptischen Standardstatus in englischer Sprache durchführen und Befundberichte in englischer Sprache verfassen.

Englisch im Berufsfeld

Semester 5
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer OTKB5EBFIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Englisch
SWS 2
ECTS-Punkte 2
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

English terms of human medicine (anatomy and pathology), ophthalmology, the special vocabulary of orthoptics, strabology and neuroophthalmology, the profession and its fields. Working on English texts and professional literature, writing of abstracts. English terms and phrases used in the dialogue with patients and the situation of examination. Doing an orthoptic standard exam in English including general conversation, professional anamnesis, guiding the patient through the examination, consultation about diagnosis and therapy and writing a medical report.

Lernergebnis:

Graduates know basic English terms in medicine, they use English specialist terms in the field of orthoptics. They work on English specialist literature and create English abstracts independently. Graduates can carry out a standard orthoptic report in English, i.e. they are practiced in various subject-relevant examination situations and have developed tools for coping with everyday clinical work in situations with international patients.

Übergeordnetes Modul:

Professionelles Handeln 1

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen erwerben Handlungskompetenz im orthoptischen Prozess. Sie analysieren die verschiedenen Untersuchungs- und Behandlungsmethoden bei Asthenopie/ Heterophorie und reflektieren die Ergebnisse. Die AbsolventInnen kennen die gesetzlichen Grundlagen und wissenschaftlichen Erkenntnisse um Bildschirmabeitsplätze ergonomisch und orthoptisch zu evaluieren bzw. präventive Maßnahmen und orthoptische Interventionen zu setzen. Die AbsolventInnen können ihr in den theoretischen Lehrveranstaltungen und in den Praktika erworbenes Wissen fallbezogen vernetzen. Sie lernen die Systematik der orthoptischen Denk- und Entscheidungsprozesse in diagnostischen, therapeutischen und beraterischen Situationen kennen, können sie bewusst machen, beispielhaft an PatientInnen anwenden und üben sowie reflektieren. Sie analysieren u.a. mittels Clinical Reasoning Strukturen und Entscheidungsfindungen und können professionelles Handeln in Worte fassen und begründen. Die AbsolventInnen kennen englische Grundbegriffe der allgemeinen Humanmedizin und die Fachterminologie der Orthoptik und Neuroophthalmologie sowie des Berufes und der Berufsfelder. Sie sind in der Lage englische Abstracts zu verfassen und können englische Fachliteratur bearbeiten und für wissenschaftliches Arbeiten nützen. Sie können einen orthoptischen Standardstatus in englischer Sprache durchführen und Befundberichte in englischer Sprache verfassen.

Entwicklungsstörungen des Kindes

Semester 5
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer OTKB5ESKIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1,5
ECTS-Punkte 1,5
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Vertiefung normaler Entwicklungsabläufe des Kindes- und Jugendalters; Begriffsabgrenzung Entwicklungsauffälligkeiten, -verzögerung und -störung sowie Verhaltensauffälligkeiten und -störung, Entwicklungspsychopathologie. Störungsbilder im Kindes- und Jugendalter sowie der Umgang mit den jeweiligen Patientengruppen (Diversity) und ggf. deren Angehörigen (z.B. IQ Minderung). Entwicklungsstörungen: Umschriebene Entwicklungsstörungen des Sprechens/der Sprache; Umschriebene Entwicklungsstörungen der Fein- und Graphomotorik; Tiefgreifende Entwicklungsstörungen (Autismus, Asperger und spezielle Fähigkeiten); Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in Kindheit/ Jugend (z.B. Hyperkinetische Störungen (ADHS); Störungen des So-zialverhaltens; Affektive Störungen (z.B. Depression); Emotionale Störungen (z.B. Trennungsangst/ Schulangst; phobische Störungen; Geschwisterrivalität); Störungen sozialer Funktionen mit Beginn in der Kindheit und Jugend (Bindungsstörung); Tic-Störungen. Suizidalität bzw. selbstverletzendes Verhalten. Multidisziplinäres Betreuungskonzept.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen haben altersentsprechende Entwicklungsabläufe im Kindes- und Jugendalter kennengelernt (z.B. Piaget, Erikson). Sie können den Begriff der Entwicklungspsychopathologie definieren; sie können Auffälligkeiten, Verzögerung und Störung der Entwicklung bzw. des Verhaltens voneinander abgrenzen. Die Absolvent_innen lernen grundlegende psychische Störungsbilder im Kindes- und Jugendalter kennen (z.B. Intelligenzminderung, Entwicklungsstörungen (umschrieben, tiefgreifend), Verhaltensstörungen, Störungen des Sozialverhaltens, Affektive Störungen, Emotionale Störungen des Kindesalters). Sie befassen sich damit, wie sie im beruflichen Kontext professionell mit betroffenen Personen und ggf. mit deren Angehörigen umgehen können. Die Absolvent_innen haben depressive Symptombilder bei Kindern und Jugendlichen kennen gelernt und können die Symptome bzw. Erkennungsmerkmale selbstverletzendes Verhalten und Suizidalität bei Kindern beschreiben; sie können ihre professionelle Rolle in diesen Kontexten beschreiben.

Übergeordnetes Modul:

Pädiatrie

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen kennen Meilensteine in der normalen körperlichen und funktionellen Entwicklung des Kindes und wesentliche Auffälligkeiten einer gestörten Entwicklung. Sie kennen komorbide psychische Auffälligkeiten und die wichtigsten Aspekte im Umgang mit diesen PatientInnen. Sie kennen die wichtigsten prä-, peri- und postnatalen Erkrankungen insbesondere jene, die das visuelle System beeinträchtigen. Sie kennen die wichtigsten Fehlbildungen und Pathologien des Auges im Kindesalter, können die ophthalmologischen Symptome bei Allgemeinerkrankungen benennen und kennen die diagnostischen und therapeutischen Optionen. Sie differenzieren zwischen körperlicher, geistiger und mehrfacher Behinderung und interagieren im interdisziplinären Team.

Fachpraxis Orthoptik 5

Semester 5
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer OTKB5FP5UE
Typ UB
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1
ECTS-Punkte 1
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Synchron zu den Lehrinhalten der Lehrveranstaltungen des Semesters werden fachpraktische Übungen unter anderem an Klient_innen und Patient_innen an Praktikumsstellen abgehalten. Übung gelernter spezieller Untersuchungen und Behandlungsmethoden in Kleingruppen, mit Fokus auf orthoptische (Neuro)rehabilitation. Systematisches Üben des gesamten orthoptischen Prozesses und unter Berücksichtigung der bio-psychosozialen und kontextuellen Gegebenheiten (Anamneseerhebung, Erstellung eines diagnostischen Konzeptes, Befunderhebung und Dokumentation, Analyse und Interpretation, Ableitung der Diagnose, selbständiges Erstellen eines Therapiekonzeptes, Führen von Beratungs- und Aufklärungsgesprächen, und Erstellung von Befundberichten). Bedarfsgerechte Repetitorien sowie Zusammenschau von komplexeren Befunden bzw. die Prüfung auf Plausibilität; Unterstützung des Theorie-Praxis-Transfers (TPT).

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen vertiefen ihre orthoptischen Kompetenzen: sie können den gesamten orthoptischen Prozess fachgerecht anwenden (Diagnostik, Dokumentation, Diagnoseableitungen, Therapiekonzept, Beratung). Insbesondere können sie gängige Diagnostik- und Behandlungsmethoden bei orthoptischer (Neuro)Rehabilitation gegenseitig durchführen. Sie setzen sich vertieft mit der Berücksichtigung der bio-psycho-sozialen und kontextuellen Gegebenheiten ausei-nander (z.B. Untersuchung gehörloser oder immobiler Patient_innen). Die Absolvent_innen können eine professionelle Patientenvorstellung durchführen. Sie reflektieren ihr eigenes ortho-ptisches Handeln.

Übergeordnetes Modul:

Professionelles Handeln 1

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen erwerben Handlungskompetenz im orthoptischen Prozess. Sie analysieren die verschiedenen Untersuchungs- und Behandlungsmethoden bei Asthenopie/ Heterophorie und reflektieren die Ergebnisse. Die AbsolventInnen kennen die gesetzlichen Grundlagen und wissenschaftlichen Erkenntnisse um Bildschirmabeitsplätze ergonomisch und orthoptisch zu evaluieren bzw. präventive Maßnahmen und orthoptische Interventionen zu setzen. Die AbsolventInnen können ihr in den theoretischen Lehrveranstaltungen und in den Praktika erworbenes Wissen fallbezogen vernetzen. Sie lernen die Systematik der orthoptischen Denk- und Entscheidungsprozesse in diagnostischen, therapeutischen und beraterischen Situationen kennen, können sie bewusst machen, beispielhaft an PatientInnen anwenden und üben sowie reflektieren. Sie analysieren u.a. mittels Clinical Reasoning Strukturen und Entscheidungsfindungen und können professionelles Handeln in Worte fassen und begründen. Die AbsolventInnen kennen englische Grundbegriffe der allgemeinen Humanmedizin und die Fachterminologie der Orthoptik und Neuroophthalmologie sowie des Berufes und der Berufsfelder. Sie sind in der Lage englische Abstracts zu verfassen und können englische Fachliteratur bearbeiten und für wissenschaftliches Arbeiten nützen. Sie können einen orthoptischen Standardstatus in englischer Sprache durchführen und Befundberichte in englischer Sprache verfassen.

Geronto-Orthoptik

Semester 5
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer OTKB5GOTIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1
ECTS-Punkte 1
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Grundlagen der Gerontologie, Geriatrie, Gerontopsychologie, physiologische Alterungsprozesse (der "gesunde" alte Mensch); Demenz; professioneller Umgang mit alten und/ oder desorientierten Menschen (z. B. Validation); zielgruppenorientierte Beratung bei typischen organischen und funktionellen Augenerkrankungen im Alter sowie Einfluss auf die Lebensqualität; Besonderheiten der orthoptischen Diagnostik und Therapie bei ¿gesunden¿ Alten und bei geriatrischen Patient_innen; relevante englische Fachtermini inkl. Anwendung.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen können relevante Begriffe zum Thema definieren (¿Alter¿, Gerontologie, Ge-riatrie, Nootropika etc.); sie kennen die wichtigsten Aspekte der Rehabilitation im Alter, sie haben das Problem der Medikation im hohen Alter kennen gelernt (Polypharmazie bzw. Medikamenten-dosierung). Sie haben Alterstheorien kennengelernt, können die alterstypischen Veränderungen (z.B. Aufmerksamkeit, Lernen etc.) beschreiben und verstehen die Bedeutung des Alterns für Identität bzw. Selbstbild. Sie kennen die Bedeutung von Isolation und Einsamkeit im Alter. Die Absolvent_innen können Ziele der Interventionsgerontologie, Interventionsformen sowie Parameter für die Langlebigkeit aufzählen. Die Absolvent_innen können die wichtigsten psychologisch relevanten Veränderungen im Alter beschreiben (z.B. Delir, Demenz, Agitiertheit,¿) und kennen insbesondere mögliche gekoppelte Augen-Auffälligkeiten. Sie kennen das klinische Bild des Charles-Bonnet Syndroms. Sie können alterstypische physiologische bzw. pathologische Augenveränderungen sowie Therapieansätze beschreiben (bei Allgemein- bzw. Augenerkrankungen). Die Absolvent_innen können Vertigo und Dizziness definieren; sie kennen die Bedeutung von Vertigo bzgl. Auswirkungen im Alltag. Sie erkennen wie der orthoptische Status (Beratung, Therapie, Befunderhebung, Dosierung und Risiken bei Augenmuskeloperationen etc.) bei hochbetagten Patient_innen zu adaptieren ist und üben dies theoretisch (Case Management). Sie kennen orthoptisch relevante Komplikationen nach Kataraktoperationen (z.B. nach Retrobulbäranästhesie, Monovision). Sie kennen die relevanten englischen Fachtermini und kön-nen sie fachgerecht anwenden.

Übergeordnetes Modul:

Visuelle Wahrnehmung und Rehabilitation

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen können visuelle Wahrnehmungsstörungen bzw. umschriebene Störungen schulischer Fertigkeiten von okulär bedingten Störungen mit ähnlicher Symptomatik differentialdiagnostisch abgrenzen und verstehen die orthoptische Diagnostik und Therapie als Beitrag im interdisziplinären Prozess. Sie sind in der Lage, den Betroffenen mit der Sehanwendungsberatung den Alltag zu erleichtern und entwickeln eine professionelle Position zu qualifizierten und unqualifizierten Therapieangeboten. Die AbsolventInnen kennen die wesentlichen Begriffe der Gerontologie, Geriatrie und Gerontopsychologie. Sie kennen physiologische Alterungsprozesse und erkennen Symptome unterschiedlicher Verwirrtheitsformen. Sie kennen typische Störungen der Orthoptik beim gesunden und kranken alten Menschen und deren Einfluss auf die Lebensqualität und die Besonderheiten im Umgang mit alten und/oder desorientierten Menschen in der Untersuchungs- und Behandlungssituation. Die AbsolventInnen kennen die Grundlagen der Neurorehabilitation und wissen um ihre zunehmend wesentliche Position im Reha-Team Bescheid. Sie kennen die wichtigsten neuropsychologischen Erkrankungen und Syndrome, elementare und komplexe Seh- und Lesestörungen nach Hirnschädigung, Raumstörungen und Neglekt, deren Ursachen und Symptome. Sie können ein Diagnostik- und Behandlungskonzept erstellen und Methoden gezielt auswählen. Sie können Möglichkeiten der Adaptation und Bewältigung von Alltagssituationen der betroffenen PatientInnen bzw. Angehörigen ausarbeiten. Sie kennen die speziellen Erfordernisse in Hinblick auf Handling und Kommunikation (Umgang, Aufklärung, Beratung) mit diesen PatientInnen.

Grundlagen der visuellen Wahrnehmung

Semester 5
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer OTKB5GVWIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1
ECTS-Punkte 1
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Vertiefung bzgl. Aufbau des visuellen Systems, Wahrnehmung und Kognition etc., visuelle Wahrnehmung und angrenzende Begriffe (z.B. Stereosehen vs. Raumwahrnehmung) und orthoptische Beratung bei visuellen Wahrnehmungsstörungen (z.B. Sehanwendungsberatung); Relevante englische Fachtermini inkl. Anwendung.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen können Begriffe wie Kognition, Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und Bewusstsein definieren bzw. abgrenzen; sie können gängige Gesetzmäßigkeiten und Phänomene der Wahrnehmung beschreiben (z.B. Figur-Grund-Differenzierung, lokale vs. globale Verarbeitung, Einfluss von Erwartung, Motivation etc.) und können für die visuelle Wahrnehmung wichtige Gehirnareale benennen. Sie können Phänomene der Farbwahrnehmung sowie das Bewegungssehen, die Gesichterwahrnehmung und die Phasen der Objektwahrnehmung beschreiben; sie können Raumwahrnehmung von räumlichem Sehen abgrenzen, Tiefenkriterien nennen und beschreiben; sie können die vier Bereiche der Raumwahrnehmung nennen und definieren. Die Absolvent_innen können die Bedeutung der gelernten Wahrnehmungsphänome für die Orthoptik beschreiben. Sie können ¿Entwicklungsauffälligkeiten¿ von (visuellen) ¿Entwicklungsstörungen¿ differenzieren und kennen den Unterschied der Folgen von Hirnfunktionsstörungen beim Kind vs. Erwachsenen, sie kennen spezifische visuelle Wahrnehmungsstörungen im Kindesalter (Cerebral Visual Impairment (CVI)) sowie Auffälligkeiten, die auf eine Raumwahrnehmungsstörung hindeuten können. Sie können die orthoptische Diagnostik inkl. Screening auf CVI exemplarisch an theoretischen Fallbeispielen anwenden. Die Absolvent_innen haben sich mit den Grundlagen der Dyskalkulie auseinandergesetzt und kennen für die visuelle Wahrnehmung gebräuchliche englische Fachbegriffe und können sie fachgerecht anwenden.

Übergeordnetes Modul:

Visuelle Wahrnehmung und Rehabilitation

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen können visuelle Wahrnehmungsstörungen bzw. umschriebene Störungen schulischer Fertigkeiten von okulär bedingten Störungen mit ähnlicher Symptomatik differentialdiagnostisch abgrenzen und verstehen die orthoptische Diagnostik und Therapie als Beitrag im interdisziplinären Prozess. Sie sind in der Lage, den Betroffenen mit der Sehanwendungsberatung den Alltag zu erleichtern und entwickeln eine professionelle Position zu qualifizierten und unqualifizierten Therapieangeboten. Die AbsolventInnen kennen die wesentlichen Begriffe der Gerontologie, Geriatrie und Gerontopsychologie. Sie kennen physiologische Alterungsprozesse und erkennen Symptome unterschiedlicher Verwirrtheitsformen. Sie kennen typische Störungen der Orthoptik beim gesunden und kranken alten Menschen und deren Einfluss auf die Lebensqualität und die Besonderheiten im Umgang mit alten und/oder desorientierten Menschen in der Untersuchungs- und Behandlungssituation. Die AbsolventInnen kennen die Grundlagen der Neurorehabilitation und wissen um ihre zunehmend wesentliche Position im Reha-Team Bescheid. Sie kennen die wichtigsten neuropsychologischen Erkrankungen und Syndrome, elementare und komplexe Seh- und Lesestörungen nach Hirnschädigung, Raumstörungen und Neglekt, deren Ursachen und Symptome. Sie können ein Diagnostik- und Behandlungskonzept erstellen und Methoden gezielt auswählen. Sie können Möglichkeiten der Adaptation und Bewältigung von Alltagssituationen der betroffenen PatientInnen bzw. Angehörigen ausarbeiten. Sie kennen die speziellen Erfordernisse in Hinblick auf Handling und Kommunikation (Umgang, Aufklärung, Beratung) mit diesen PatientInnen.

Kinderheilkunde

Semester 5
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer OTKB5KHKVO
Typ VO
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 2
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Morphologische und funktionelle Entwicklung des Kindes, spezifische Untersuchung des Kindes, Präventivmedizin in der Kinderheilkunde, Infektionskrankheiten, Impfung, Genetik und genetisch bedingte Veränderungen, Wachstumsstörungen. Ausgewählte organspezifische Erkrankungen mit Bezug zur Augenheilkunde. Resilienz. Erste-Hilfe-Maßnahmen beim Kind.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen kennen die normale und abweichende allgemeine körperliche und funktionelle Entwicklung des Kindes und die Besonderheiten der Entwicklung bei Frühgeburtlichkeit. Sie kennen die Besonderheiten der allgemeinen Diagnostik bei Kindern, wichtige Kinderkrankheiten und spezifische Infektionskrankheiten im Kindesalter: sie können die wichtigsten Hinweise auf diese erkennen (typische Merkmale) und kennen die möglichen Folgen bei Komplikationen sowie Ansteckungswege und Inkubationszeiten. Sie kennen Argumente für Impfungen im Kindes- und Jugendalter sowie Aspekte der Immunisierung. Sie kennen die Besonderheiten des kindlichen Kopfschmerzes. Die Absolvent_innen kennen den Begriff der Cerebralparese und die wichtigsten Subtypen inkl. Symptome. Sie haben sich mit kindlichen cerebralen Anfällen, Tumoren (inkl. Hirntumoren), Hirndruckerhöhung, (neuro)muskulären Erkrankungen, Autoimmunerkrankungen und Allgemeinerkrankungen auseinandergesetzt und kennen dazu die wichtigsten Definitionen, klinischen Bilder und Folgen für das Kind, insbesondere bei möglicher Beteiligung des Auges. Sie verstehen grundlegende Prinzipien der Genetik. Sie kennen den Begriff Resilienz und wesentliche Aspekte der Ersten-Hilfe bei Kindern.

Übergeordnetes Modul:

Pädiatrie

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen kennen Meilensteine in der normalen körperlichen und funktionellen Entwicklung des Kindes und wesentliche Auffälligkeiten einer gestörten Entwicklung. Sie kennen komorbide psychische Auffälligkeiten und die wichtigsten Aspekte im Umgang mit diesen PatientInnen. Sie kennen die wichtigsten prä-, peri- und postnatalen Erkrankungen insbesondere jene, die das visuelle System beeinträchtigen. Sie kennen die wichtigsten Fehlbildungen und Pathologien des Auges im Kindesalter, können die ophthalmologischen Symptome bei Allgemeinerkrankungen benennen und kennen die diagnostischen und therapeutischen Optionen. Sie differenzieren zwischen körperlicher, geistiger und mehrfacher Behinderung und interagieren im interdisziplinären Team.

Kinderophthalmologie

Semester 5
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer OTKB5KOPVO
Typ VO
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1
ECTS-Punkte 1
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Embryonalentwicklung und Fehlbildungen des Auges, Frühgeburtlichkeit und visuelles System, Stoffwechselerkrankungen und Auge, Manifestation neurodegenerativer und systemischer Erkrankungen, Opticusatrophie und corticale Blindheit, ophthalmologische Blickdiagnosen.

Lernergebnis:

Absolvent_innen können auf Grund der Kenntnis der Entwicklung des Auges angeborene Fehlbildungen herleiten und diese von Normvarianten unterscheiden. Sie können mögliche Therapieoptionen benennen und die Konsequenzen für die Entwicklung der Sehschärfe und Binokularität einschätzen. Die Absolvent_innen können die Faktoren benennen, die bei angeborener Katarakt zu einer Störung der Visusentwicklung führen sowohl präoperativ als auch postoperativ. Sie wenden die Grundsätze der postoperativen optischen Versorgung und der Amblyopietherapie korrekt an. Die Absolvent_innen kennen die klinischen Zeichen des kindlichen Gaukoms und erkennen diese als ¿Alarmzeichen¿. Sie können den Augendruck palpieren und eine Einschätzung vornehmen in normal / erhöht sowie den Hornhautdurchmesser bestimmen. Die Absolvent_innen können die morphologischen und funktionellen Anteile des Glaukomschadens benennen und sie können die therapeutischen Optionen benennen. Die Absolvent_innen können die möglichen Augensymptome der Stoffwechselstörungen benennen. Soweit diese die vorderen Augenabschnitte und brechenden Medien betreffen, können sie dieses auch diagnostizieren und eine Verdachtsdiagnose stellen. Die Absolvent_innen können die anamnestischen Hinweise, klinischen Zeichen benennen, die an eine neurodegenerative Erkrankung denken lassen. Sie können die wichtigsten Augensymptome benennen, die bei Befall unterschiedlicher zentraler Strukturen oder Zellorganellen auftreten. Sie wissen um die Schwierigkeiten der Diagnosestellung und kennen die Wichtigkeit der neuroophthalmologischen Diagnostik und deren Konsequenzen. Die Absolvent_innen können die Risikofaktoren der Frühgeborenenretinopathie benennen, ver-stehen den Entstehungsmechanismus und können Diagnosekriterien sowie Therapieoptionen nachvollziehen. Die Absolvent_innen prägen sich die Bilder und Differentialdiagnosen von sog. ¿Blickdiagnosen¿ ein und können dies praktisch umsetzen.

Übergeordnetes Modul:

Pädiatrie

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen kennen Meilensteine in der normalen körperlichen und funktionellen Entwicklung des Kindes und wesentliche Auffälligkeiten einer gestörten Entwicklung. Sie kennen komorbide psychische Auffälligkeiten und die wichtigsten Aspekte im Umgang mit diesen PatientInnen. Sie kennen die wichtigsten prä-, peri- und postnatalen Erkrankungen insbesondere jene, die das visuelle System beeinträchtigen. Sie kennen die wichtigsten Fehlbildungen und Pathologien des Auges im Kindesalter, können die ophthalmologischen Symptome bei Allgemeinerkrankungen benennen und kennen die diagnostischen und therapeutischen Optionen. Sie differenzieren zwischen körperlicher, geistiger und mehrfacher Behinderung und interagieren im interdisziplinären Team.

Neuropsychologie

Semester 5
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer OTKB5NPYVO
Typ VO
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1
ECTS-Punkte 1
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Berufsrelevante Grundkenntnisse über neuropsychologische Erkrankungen und Syndrome (wie z.B. dysexekutive Störungen, Aufmerksamkeitsstörungen, Aphasie, Apraxie) - Symptome, typische Verhaltensmuster, Patientenumgang und Möglichkeiten der Kommunikation; Detaillierte Kenntnisse (v.a. Symptome, Diagnostik) bei Neglekt, Anosognosie, Balint-Holmes-Syndrom, Agnosie, Raumwahrnehmungsstörungen und Grundkenntnisse der Therapie aus neuropsychologischer Sicht.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen haben berufsrelevante neuropsychologische Erkrankungen und deren Symptome kennenglernt; sie kennen insbesondere die klinischen Charakteristika, die Prä-valenz, den Verlauf von Neglekt, Balint-Holmes-Syndrom, Agnosien und Raumwahrnehmungsstörungen, sowie des Symptoms Anosognosie und haben die neuropsychologischen Grundansätze der Therapie dieser Störungen kennengelernt. Die Absolvent_innen kennen die Besonderheiten im Patientenmanagement bei Patient_innen mit neuropsychologischer Erkrankung.

Übergeordnetes Modul:

Visuelle Wahrnehmung und Rehabilitation

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen können visuelle Wahrnehmungsstörungen bzw. umschriebene Störungen schulischer Fertigkeiten von okulär bedingten Störungen mit ähnlicher Symptomatik differentialdiagnostisch abgrenzen und verstehen die orthoptische Diagnostik und Therapie als Beitrag im interdisziplinären Prozess. Sie sind in der Lage, den Betroffenen mit der Sehanwendungsberatung den Alltag zu erleichtern und entwickeln eine professionelle Position zu qualifizierten und unqualifizierten Therapieangeboten. Die AbsolventInnen kennen die wesentlichen Begriffe der Gerontologie, Geriatrie und Gerontopsychologie. Sie kennen physiologische Alterungsprozesse und erkennen Symptome unterschiedlicher Verwirrtheitsformen. Sie kennen typische Störungen der Orthoptik beim gesunden und kranken alten Menschen und deren Einfluss auf die Lebensqualität und die Besonderheiten im Umgang mit alten und/oder desorientierten Menschen in der Untersuchungs- und Behandlungssituation. Die AbsolventInnen kennen die Grundlagen der Neurorehabilitation und wissen um ihre zunehmend wesentliche Position im Reha-Team Bescheid. Sie kennen die wichtigsten neuropsychologischen Erkrankungen und Syndrome, elementare und komplexe Seh- und Lesestörungen nach Hirnschädigung, Raumstörungen und Neglekt, deren Ursachen und Symptome. Sie können ein Diagnostik- und Behandlungskonzept erstellen und Methoden gezielt auswählen. Sie können Möglichkeiten der Adaptation und Bewältigung von Alltagssituationen der betroffenen PatientInnen bzw. Angehörigen ausarbeiten. Sie kennen die speziellen Erfordernisse in Hinblick auf Handling und Kommunikation (Umgang, Aufklärung, Beratung) mit diesen PatientInnen.

Neurorehabilitation mit Schwerpunkt Visuelle Rehabilitation

Semester 5
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer OTKB5NVRIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1
ECTS-Punkte 1
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Grundlagen der Neurorehabilitation; Zusammensetzung des Reha-Teams, interdisziplinäre Zusammenarbeit im Reha-Team; Grundprinzipien des Patientenhandlings (wie z.B. Transfer, Lagerung); Neurovisuelle Rehabilitation bei elementaren Seh- und Lesestörungen, komplexen Sehstörungen, Raumwahrnehmungsstörungen und visuellem Neglekt; Sehstörungen bei speziellen neurologischen Erkrankungen; Anamnese, Diagnostik und Differentialdiagnostik, Behandlungs- und Managementansätze, Anleitung zur Therapieplanung und -evaluation, Bereitstellung und Herstellung von Therapiematerial, Patienten- und Angehörigenberatung und -aufklärung, Gesprächsführung, Psychoedukation, Dokumentation und Befundberichterstellung, Falldiskussionen.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen haben sich mit den Grundvoraussetzungen und Umständen der Neurorehabilitation auseinandergesetzt, haben ihre Grundkenntnisse zu orthoptisch relevanten neuropsychologischen Störungen vertieft und kennen insbesondere relevante Anamneseerweiterungen, orthoptische und angrenzende relevante Diagnostik, Differentialdiagnosen und Kriterien der Dokumentation. Sie kennen die wichtigsten Elemente der neurovisuellen Rehabilitation (bei Seh- und Lesestörungen, Raumwahrnehmungsstörungen inkl. visuellem Neglekt, etc.). Sie kennen die Besonderheiten im Patientenmanagement bei Patient_innen mit neuropsychologischer Erkrankung: d.h. sie können benennen, worauf sie beim Patientenhandling achten müssen (z.B. Lagerung); kennen die Notwendigkeit die Kommunikation bei diversen neuropsychologischen Erkran-kungen individuell anzupassen; sie können Beispiele nennen, wie die Therapie und Beratung adaptiert werden kann/muss (z.B. Psychoedukation). Die Absolvent_innen kennen orthoptische und angrenzende interdisziplinäre Therapieansätze bei den genannten Sehstörungen/ neuropsychologischen Störungen; sie üben die Erstellung eines Therapieplans für einen vorgegebenen Fall (Therapieplan, Therapieevaluation, Beratung etc.) und können ihre Therapieentscheidung kritisch diskutieren. Sie lernen verschiedene Therapiematerialien (u.a. Herstellung, Adaptierung) kennen.

Übergeordnetes Modul:

Visuelle Wahrnehmung und Rehabilitation

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen können visuelle Wahrnehmungsstörungen bzw. umschriebene Störungen schulischer Fertigkeiten von okulär bedingten Störungen mit ähnlicher Symptomatik differentialdiagnostisch abgrenzen und verstehen die orthoptische Diagnostik und Therapie als Beitrag im interdisziplinären Prozess. Sie sind in der Lage, den Betroffenen mit der Sehanwendungsberatung den Alltag zu erleichtern und entwickeln eine professionelle Position zu qualifizierten und unqualifizierten Therapieangeboten. Die AbsolventInnen kennen die wesentlichen Begriffe der Gerontologie, Geriatrie und Gerontopsychologie. Sie kennen physiologische Alterungsprozesse und erkennen Symptome unterschiedlicher Verwirrtheitsformen. Sie kennen typische Störungen der Orthoptik beim gesunden und kranken alten Menschen und deren Einfluss auf die Lebensqualität und die Besonderheiten im Umgang mit alten und/oder desorientierten Menschen in der Untersuchungs- und Behandlungssituation. Die AbsolventInnen kennen die Grundlagen der Neurorehabilitation und wissen um ihre zunehmend wesentliche Position im Reha-Team Bescheid. Sie kennen die wichtigsten neuropsychologischen Erkrankungen und Syndrome, elementare und komplexe Seh- und Lesestörungen nach Hirnschädigung, Raumstörungen und Neglekt, deren Ursachen und Symptome. Sie können ein Diagnostik- und Behandlungskonzept erstellen und Methoden gezielt auswählen. Sie können Möglichkeiten der Adaptation und Bewältigung von Alltagssituationen der betroffenen PatientInnen bzw. Angehörigen ausarbeiten. Sie kennen die speziellen Erfordernisse in Hinblick auf Handling und Kommunikation (Umgang, Aufklärung, Beratung) mit diesen PatientInnen.

Praktikum 5

Semester 5
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer OTKB5PR5IT
Typ IT
Art Praktikum (S)
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 0
ECTS-Punkte 12
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Systematische Durchführung und Dokumentation des gesamten orthoptischen Prozesses. Vertiefung der neuroorthoptischen Diagnostik sowie der persönlichen orthoptischen Handlungskompetenz. Berücksichtigung der bio-psychosozialen und kontextuellen Gegebenheiten. Berücksichtigung interdisziplinär relevanter Anforderungen. Selbständiges Erstellen von Therapiekonzepten und Führen von Beratungsgesprächen. Durchführung von Refraktionsbestimmungen (subjektiv/ objektiv). Durchführung von orthoptischen Vorsorgeuntersuchungen. Wahlpraktikum (vom 4. bis zum 6. Semester möglich): individuelle Ziele und Inhalte werden nach gewähltem Bereich bzw. Praktikumsstelle erarbeitet. Hygienemaßnahmen im Arbeitsbereich der Orthoptik.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen können Anamnesen fachgerecht erheben und dokumentieren; sie können den orthoptischen Status umfassend sowie korrekt durchführen und beurteilen nach der Befunderhebung, ob die erhobenen Befundergebnisse zusammenpassen, bzw. ob ergänzende (orthoptische) Untersuchungen gemacht werden müssen; sie können fachgerechte Therapiekonzepte für gelernte klinische Bilder erstellen sowie fachgerecht Beratungskonzepte entwickeln. Sie führen Hygienemaßnahmen professionell und selbstverständlich durch. Sie üben die Umsetzung des gesamten orthoptischen Prozesses, und lernen besondere orthoptische Maßnahmen (teilnehmende Beobachtung, erstes eigenes Tun) in der Praxis kennen z.B. Bildschirmarbeitsplatzberatung, visuelle Rehabilitation. Die Absolvent_innen üben insbesondere die Diagnostik und Versorgung bei Asthenopie und setzen Gelerntes zum besonderen Umgang mit bestimmten Patientengruppen (Diversity) um (im Senium, bei Beeinträchtigungen, bei Kindern etc.). Sie reflektieren ihr orthoptisches Handeln kritisch. Lernergebnisse für die Wahlpraktika sind je nach Praktikumsbereich und Stelle individuell zu entwickeln und zu verfolgen.

Übergeordnetes Modul:

Praktikum 5

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen erwerben für das jeweilige Praktikum und dessen Zielsetzungen organisatorisches und administratives Wissen und sind in der Lage, Berichte ihrem Ausbildungsstand entsprechend zu erstellen. Sie können den orthoptischen Prozess in der neuroorthoptischen Diagnostik erweitern und in einfachen Fällen PatientInnen und Angehörige aufklären und beraten. Sie können Befundberichte verfassen und Screening-Untersuchungen hinsichtlich Binokular- und Augenbewegungsstörungen und Sehschärfe durchführen. Sie können ein orthoptisches Fallmanagement implementieren und anonymisierte Patientenprotokolle verfassen, Arbeitsergebnisse aufbereiten, analysieren und reflektieren. Anhand von Patientendemonstrationen üben sie die Fähigkeit, mit Prüfungssituationen und zunehmenden komplexen Anforderungen in der Praxis adäquat umzugehen, ihr diagnostisches, therapeutisches und beraterisches Handeln zu analysieren, zu reflektieren und zu präsentieren. Dabei orientieren sie sich an der Gesamtheit des orthoptischen Prozesses. Sie sind in der Lage, ihren praktischen Ausbildungsstand einzuschätzen, Lern- und Verbesserungspotenzial zu erkennen und den Lernfortschritt zu sichern. Die AbsolventInnen reflektieren institutionelle Bedingungen und können ihren orthoptischen Verantwortungsbereich einordnen. Sie sind fähig, inhaltlich-methodische und sozial-kommunikative Aspekte des jeweiligen Praktikumsabschnittes zu thematisieren und zu reflektieren.

Praktikumsbegleitende Lehrveranstaltung 5

Semester 5
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer OTKB5PB5IT
Typ IT
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1
ECTS-Punkte 1,5
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Parallel zum Praktikum werden Patientenprotokolle und Berichte verfasst, die der Dokumentation, Analyse, Präsentation, Diskussion und Reflexion der fachlich-methodischen und sozial-kommunikativen Ergebnisse und Erkenntnisse dienen. Patientenkolloquien und OSCE-Trainings unterstützen den Theorie-Praxis-Transfer (TPT). Zielvereinbarungs- und Beurteilungsgespräche werden vor/ bzw. nach den Praktika im Einzel- bzw. Gruppensetting geführt. Abschließende praktische Patientendemonstrationen der Absolvent_innen an Praktikumsstellen durch Studierende.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen verfassen Patienten-Protokolle (PdWs) von zunehmend komplexen Fällen, sie reflektieren dazu das eigene Vorgehen beim durchgeführten orthoptischen Status (systematisch, patientenangepasst¿); sie analysieren ihren Bericht, diskutieren den durchgeführten orthoptischen Status inkl. Diagnoseableitung, Therapie und Beratung bzgl. Plausibilität, Vollständigkeit etc. in der Gruppe und verbessern so ihr fachliches und sozial-kommunikatives Verständnis. Die Absolvent_innen verfolgen die praktischen Semesterziele, reflektieren gut und weniger gut Gelungenes, sie beurteilen die eigene Zielerreichung (vorgegebene und eigene Praktikumsziele) und beurteilen die eigene Leistung sowohl während der Praktika als auch bei den Patienten-Protokollen (PdWs). Sie nutzen die Rückmeldungen der Sichtstunde (z.B. via OSCE-Übungen) um durch Nachlesen bzw. Nachfragen die eigene Fachkompetenz zu steigern und zeigen in einer Patientendemonstration an Patient_innen die bisherige erreichte orthoptische Fachkompetenz, indem sie einen Befund nach aktuellem Ausbildungsstand erheben, dokumentieren und analysieren.

Übergeordnetes Modul:

Praktikum 5

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen erwerben für das jeweilige Praktikum und dessen Zielsetzungen organisatorisches und administratives Wissen und sind in der Lage, Berichte ihrem Ausbildungsstand entsprechend zu erstellen. Sie können den orthoptischen Prozess in der neuroorthoptischen Diagnostik erweitern und in einfachen Fällen PatientInnen und Angehörige aufklären und beraten. Sie können Befundberichte verfassen und Screening-Untersuchungen hinsichtlich Binokular- und Augenbewegungsstörungen und Sehschärfe durchführen. Sie können ein orthoptisches Fallmanagement implementieren und anonymisierte Patientenprotokolle verfassen, Arbeitsergebnisse aufbereiten, analysieren und reflektieren. Anhand von Patientendemonstrationen üben sie die Fähigkeit, mit Prüfungssituationen und zunehmenden komplexen Anforderungen in der Praxis adäquat umzugehen, ihr diagnostisches, therapeutisches und beraterisches Handeln zu analysieren, zu reflektieren und zu präsentieren. Dabei orientieren sie sich an der Gesamtheit des orthoptischen Prozesses. Sie sind in der Lage, ihren praktischen Ausbildungsstand einzuschätzen, Lern- und Verbesserungspotenzial zu erkennen und den Lernfortschritt zu sichern. Die AbsolventInnen reflektieren institutionelle Bedingungen und können ihren orthoptischen Verantwortungsbereich einordnen. Sie sind fähig, inhaltlich-methodische und sozial-kommunikative Aspekte des jeweiligen Praktikumsabschnittes zu thematisieren und zu reflektieren.

Reflexive Lern- und Praxisbegleitung Semester 5

Semester 5
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer OTKB5RS5RC
Typ RC
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1
ECTS-Punkte 0,5
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Information zu, sowie vertiefende Auseinandersetzung mit relevanten Themen und Fragestellungen des Semesters, Vorbereitung auf das Praktikum in orthoptischen und neuroophthalmologischen Abteilungen sowie im Vorsorgebereich und ggf. auf Wahlpraktika (im 4. bis 6. Semester möglich). Austausch über Praktikumsverlauf und Lernerfahrungen, Fragestellungen und Problemlösungen, Reflexion über Zusammenarbeit und Konflikte, Selbstsorge der Absolvent_innen im unmittelbaren Kontakt mit den Patient_innen, Lern- und Kommunikationsaspekte im beruflichen Feld, Motivation der Absolvent_innen.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen haben einen Überblick über die Lehrveranstaltungen/ Aktivitäten des Semesters und sie erkennen, wo ihre Mitarbeit und ihr Engagement außerhalb der Lehrveranstaltungen notwendig ist. Sie wissen über die Praktika des 5. Semesters und ggf. über Wahlpraktika Bescheid. Die Absolvent_innen können institutionelle Bedingungen (STG, FH, (Haupt)-Praktikumsstellen) reflektieren, können Praktikumserfahrungen und soziale Prozesse und Lernprozesse aktiv aufarbeiten. Sie können inhaltlich-methodische und sozial-kommunikative Aspekte des jeweiligen Studienabschnittes thematisieren.

Übergeordnetes Modul:

Praktikum 5

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen erwerben für das jeweilige Praktikum und dessen Zielsetzungen organisatorisches und administratives Wissen und sind in der Lage, Berichte ihrem Ausbildungsstand entsprechend zu erstellen. Sie können den orthoptischen Prozess in der neuroorthoptischen Diagnostik erweitern und in einfachen Fällen PatientInnen und Angehörige aufklären und beraten. Sie können Befundberichte verfassen und Screening-Untersuchungen hinsichtlich Binokular- und Augenbewegungsstörungen und Sehschärfe durchführen. Sie können ein orthoptisches Fallmanagement implementieren und anonymisierte Patientenprotokolle verfassen, Arbeitsergebnisse aufbereiten, analysieren und reflektieren. Anhand von Patientendemonstrationen üben sie die Fähigkeit, mit Prüfungssituationen und zunehmenden komplexen Anforderungen in der Praxis adäquat umzugehen, ihr diagnostisches, therapeutisches und beraterisches Handeln zu analysieren, zu reflektieren und zu präsentieren. Dabei orientieren sie sich an der Gesamtheit des orthoptischen Prozesses. Sie sind in der Lage, ihren praktischen Ausbildungsstand einzuschätzen, Lern- und Verbesserungspotenzial zu erkennen und den Lernfortschritt zu sichern. Die AbsolventInnen reflektieren institutionelle Bedingungen und können ihren orthoptischen Verantwortungsbereich einordnen. Sie sind fähig, inhaltlich-methodische und sozial-kommunikative Aspekte des jeweiligen Praktikumsabschnittes zu thematisieren und zu reflektieren.

Sehbelastung am Arbeitsplatz

Semester 5
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer OTKB5SBAPT
Typ PT
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1
ECTS-Punkte 2
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Die Absolvent_innen lernen die individuelle Beratung und Aufklärung über den orthoptisch, ergonomisch ideal gestalteten Bildschirmarbeitsplatz für Nutzer_innen in Projektform kennen (Ergonomie am Bildschirmarbeitsplatz, Bildschirmbrille, Durchführung der Evaluierung von Bildschirmarbeitsplätzen, Schnittstellenmanagement (z.B. Arbeitsmedizin). Bildschirmtätigkeit und visuelle Beschwerden: Prävention und Intervention; Aufgaben und Methoden der Orthoptik. Relevante englische Fachtermini inkl. Anwendung.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen können die gesetzlichen Richtlinien zur Bildschirmarbeit umsetzen (Evaluation und Adaptierung Bildschirmarbeitsplatz); sie kennen die Rolle der Arbeitsmedizin in Zusammenhang mit Bildschirmarbeit. Insbesondere können sie orthoptische Beschwerden bei Bildschirmarbeit sowie deren Ursachen erklären (z.B. Beleuchtung, Abstand, Blickwinkel etc.). Sie haben sich mit alternativen Angeboten zum Thema ¿Bildschirm und Auge¿ (z.B. Strahlenschutzbrillen, Lochbrillen etc.) auseinandergesetzt. Sie üben die Anpassung des orthoptischen Prozesses bei Bildschirmarbeit exemplarisch an theoretischen Fallvignetten (Case Management). Sie kennen die relevanten englischen Fachtermini und können sie fachgerecht anwenden. Die Absolvent_innen wenden das in der LV erworbene Wissen im Rahmen eines Projektes an (z.B. Bar Camp, Bildschirmarbeitsplatzschulung...).

Übergeordnetes Modul:

Professionelles Handeln 1

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen erwerben Handlungskompetenz im orthoptischen Prozess. Sie analysieren die verschiedenen Untersuchungs- und Behandlungsmethoden bei Asthenopie/ Heterophorie und reflektieren die Ergebnisse. Die AbsolventInnen kennen die gesetzlichen Grundlagen und wissenschaftlichen Erkenntnisse um Bildschirmabeitsplätze ergonomisch und orthoptisch zu evaluieren bzw. präventive Maßnahmen und orthoptische Interventionen zu setzen. Die AbsolventInnen können ihr in den theoretischen Lehrveranstaltungen und in den Praktika erworbenes Wissen fallbezogen vernetzen. Sie lernen die Systematik der orthoptischen Denk- und Entscheidungsprozesse in diagnostischen, therapeutischen und beraterischen Situationen kennen, können sie bewusst machen, beispielhaft an PatientInnen anwenden und üben sowie reflektieren. Sie analysieren u.a. mittels Clinical Reasoning Strukturen und Entscheidungsfindungen und können professionelles Handeln in Worte fassen und begründen. Die AbsolventInnen kennen englische Grundbegriffe der allgemeinen Humanmedizin und die Fachterminologie der Orthoptik und Neuroophthalmologie sowie des Berufes und der Berufsfelder. Sie sind in der Lage englische Abstracts zu verfassen und können englische Fachliteratur bearbeiten und für wissenschaftliches Arbeiten nützen. Sie können einen orthoptischen Standardstatus in englischer Sprache durchführen und Befundberichte in englischer Sprache verfassen.

Spezielle orthoptische Methoden

Semester 5
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer OTKB5SOMIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1,5
ECTS-Punkte 1,5
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Vertiefung der Themenbereiche Heterophorie, Pathophorie und Asthenopie, Aniseikonie, insbesondere Untersuchungs- und Behandlungsansätze wie orthoptisches Training (z.B. Fusions-, Akkommodations- und Konvergenztraining, Antisuppressionstraining etc.); Augenentspannung, Augentraining bei Paresen (Grundlagen und Methodik), Abgrenzung visuelle Wahrnehmungsstörungen vs. umschriebene Störungen schulischer Fertigkeiten (z.B. Legasthenie) und damit verbundenen Begriffen wie Lateralität, Äugigkeit, Visuomotorik; Okulärer Lese-Belastungstest; Auseinandersetzung mit angebotenen alternativen Therapieansätzen für das Einzelauge bzw. die Beidäugigkeit, etc. von Drittanbietern (Denkansätze, orthoptische kritische Analyse); Fixationsdisparität (Schnittstellenmanagement); relevante englische Fachtermini inkl. Anwendung.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen wiederholen ihr Wissen zu Heterophorie mit und ohne Asthenopie sowie zur Aniseikonie bedarfsgerecht. Sie können eine Aniseikonie vermessen und kennen die Therapieoptionen. Sie entwickeln eine professionelle Position zu den Themen Winkelfehlsichtigkeit und Fixationsdisparität und können diese professionell darlegen. Die Absolvent_innen kennen Grundlagen fürs Lesen und Schreiben (Visuomotorik, Grafomotorik, Lesen lernen, Lesetreppe etc.) und mögliche Störungen (Legasthenie). Sie können diese Begriffe definieren und kennen relevante Diagnostiker_innen des Gesundheitswesens und Therapieansätze bei Legasthenie. Sie können den Unterschied zwischen Wahrnehmungsstörungen vs. Legasthenie vs. Rechtschreibfehler vs. Okuläre Lesestörung beschreiben, kennen die orthoptische spezielle Diagnostik (z.B. Okulärer Lese-Belastungstest OLBT) sowie Aspekte der Therapie und Beratung bei okulärer Lesestörung (inkl. exemplarischer Umsetzung (Case Management)). Die Absolvent_innen kennen Möglichkeiten und Grenzen von Geräten bzw. Methoden des orthoptischen Visualtrainings und erproben das Hand-ling gegenseitig (z.B. Lernstudio). Sie lernen Entspannungstechniken insbesondere zur orthoptischen Augenentspannung kennen; sie lernen Motilitätsübungs-Konzepte anderer Gesundheitsberufe sowie das Augenmotilitäts-Übungskonzept nach Resch kennen; sie lernen die Orthoptik betreffende ¿alternative Ansätze¿ von Trainer_innen kennen. Sie kennen psychologisch relevante Aspekte bei Therapien, entwickeln erste, einfache Behandlungskonzepte (Asthenopie, Augenbeweglichkeitsstörung, Augenentspannung) unter Berücksichtigung von orthoptischen, optischen und psychologischen Aspekten. Die Absolvent_innen setzen sich vertieft mit der Patientenführung bei Asthenopie auseinander und üben die Beratung bei Fragestellungen zu orthoptischer und alternativer Augenentspannung bzw. Augenübungen. Sie kennen die relevanten englischen Fachtermini und können sie fachgerecht anwenden.

Übergeordnetes Modul:

Professionelles Handeln 1

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen erwerben Handlungskompetenz im orthoptischen Prozess. Sie analysieren die verschiedenen Untersuchungs- und Behandlungsmethoden bei Asthenopie/ Heterophorie und reflektieren die Ergebnisse. Die AbsolventInnen kennen die gesetzlichen Grundlagen und wissenschaftlichen Erkenntnisse um Bildschirmabeitsplätze ergonomisch und orthoptisch zu evaluieren bzw. präventive Maßnahmen und orthoptische Interventionen zu setzen. Die AbsolventInnen können ihr in den theoretischen Lehrveranstaltungen und in den Praktika erworbenes Wissen fallbezogen vernetzen. Sie lernen die Systematik der orthoptischen Denk- und Entscheidungsprozesse in diagnostischen, therapeutischen und beraterischen Situationen kennen, können sie bewusst machen, beispielhaft an PatientInnen anwenden und üben sowie reflektieren. Sie analysieren u.a. mittels Clinical Reasoning Strukturen und Entscheidungsfindungen und können professionelles Handeln in Worte fassen und begründen. Die AbsolventInnen kennen englische Grundbegriffe der allgemeinen Humanmedizin und die Fachterminologie der Orthoptik und Neuroophthalmologie sowie des Berufes und der Berufsfelder. Sie sind in der Lage englische Abstracts zu verfassen und können englische Fachliteratur bearbeiten und für wissenschaftliches Arbeiten nützen. Sie können einen orthoptischen Standardstatus in englischer Sprache durchführen und Befundberichte in englischer Sprache verfassen.

LehrveranstaltungSWSECTSTYP

Bachelor Abschlussprüfung

Semester 6
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer OTKB6BAPIT
Typ BP
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 0
ECTS-Punkte 2
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Individuelle Vorbereitung auf die Bachelorprüfung

Lernergebnis:

-

Übergeordnetes Modul:

Wissenschaftliches Arbeiten 3

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen können eine forschungs- und berufsfeldrelevante Fragestellung formulieren und wissenschaftlich fundiert bearbeiten. Die Bachelorarbeit befähigt die AbsolventInnen zur eigenständigen wissenschaftlichen Arbeit auf dem Gebiet der Orthoptik.

Begleitseminar und Bachelorarbeit 2

Semester 6
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer OTKB6BA2SE
Typ SE
Art Bachelorarbeit
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1
ECTS-Punkte 8,5
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Wissenschaftliche Kompetenzentwicklung [WIKENT]: Entwicklung einer individuellen Fragestellung und eines Exposés; Präsentation des aktuellen Stands der Bachelorarbeit in der Gruppe, Ideenaustausch, Diskussion der Ergebnisse; Verfassen einer wissenschaftlichen Arbeit (BA2), Präsentation der Bachelorarbeitsergebnisse.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen können Fragestellungen mit Bezug zum Berufskontext entwickeln und durch Literaturrecherche verfeinern; sie können sachgerecht und kritisch Fachliteratur beurteilen und relevante Inhalte selbständig exzerpieren. Die Absolvent_innen können die aktuellen Ergebnisse und Erkenntnisse vor Kolleg_innen präsentieren und mit diesen kritisch diskutieren, sowie den Kolleg_innen zu deren Fragestellungen und Erarbeitungen kritisch Feedback geben. Sie können eine berufsfeldbezogene wissenschaftliche Arbeit (BA2) selbständig verfassen, können Sachverhalte sowie vor allem eigene Schlussfolgerungen prägnant und nachvollziehbar verschriftlichen. Sie können ihre Erkenntnisse einem Fachpublikum adäquat präsentieren (z.B. wissenschaftliches Poster) bzw. in einer Fach-Diskussion verteidigen.

Übergeordnetes Modul:

Wissenschaftliches Arbeiten 3

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen können eine forschungs- und berufsfeldrelevante Fragestellung formulieren und wissenschaftlich fundiert bearbeiten. Die Bachelorarbeit befähigt die AbsolventInnen zur eigenständigen wissenschaftlichen Arbeit auf dem Gebiet der Orthoptik.

Case Management 4

Semester 6
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer OTKB6CM4IL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 2
ECTS-Punkte 1,5
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Clinical Reasoning (CR) bei komplexen Fallbeispielen aus der Praxis dabei wird besonders die Interdisziplinarität hervorgehoben. Der gesamte orthoptische Prozess wird sichtbar gemacht, die intra- und interdisziplinären Handlungen analysiert und begründet, klinische Schlussfolgerungen gezogen. Diagnostik, Differentialdiagnostik, präventive, therapeutische und rehabilitative Maßnahmen werden an die bio-psycho-sozialen und kontextuellen Gegebenheiten angepasst. Bedarfsorientierte spezifische Vertiefung orthoptisch relevanter Themen (z.B. Verkehrsophthalmo-logie).

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen können selbständig den gesamten Prozess des Clinical Reasonings bei komplexen Fällen, die unter anderem eine interdisziplinäre Denkweise verlangen, durchlaufen. Sie vertiefen ihre erworbenen orthoptischen Kompetenzen, indem sie auch bio-psycho-soziale und kontextuelle Gegebenheiten berücksichtigen. Sie vertiefen orthoptisch relevante Themen bedarfsorientiert (z.B. kennen die Absolvent_innen die wichtigsten verkehrsophthalmologischen Regelungen und wenden diese an theoretischen Fällen (Case Management) an.)

Übergeordnetes Modul:

Professionelles Handeln 2

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Im Sinne des Lebenslangen Lernens vertiefen die AbsolventInnen die Einsicht in die Notwendigkeit einer laufenden und kontinuierlichen Auseinandersetzung mit neuen wissenschaftlich-medizinisch-orthoptischen-technologischen Erkenntnissen. Sie erkennen ihre berufliche/n Verantwortung und Aufgaben und erfahren die Möglichkeit, berufliche Fragestellungen aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und durch interdisziplinäre Bearbeitung einen vielfachen Gewinn zu erfahren. Dabei erkennen sie exemplarisch die unterschiedlichen Handlungsprinzipien und -paradigmen einzelner Berufsgruppen im Gesundheitswesen, v.a. im MTD-Bereich, und entwickeln ein Problembewusstsein für ethische Fragen im Gesundheitswesen. Sie sind fähig, in einem interdisziplinären Team Lösungen zu erarbeiten und diese als gemeinsames Produkt zu präsentieren. Die AbsolventInnen können ihr in den theoretischen Lehrveranstaltungen und in den Praktika erworbenes Wissen fallbezogen vernetzen. Sie lernen die Systematik der orthoptischen Denk- und Entscheidungsprozesse in diagnostischen, therapeutischen und beraterischen Situationen kennen, können sie bewusst machen, beispielhaft an PatientInnen anwenden, üben und reflektieren. Sie analysieren u.a. mittels Clinical Reasoning Strukturen und Entscheidungsfindungen und können professionelles Handeln in Worte fassen und begründen. Im Sinne des Lebenslangen Lernens erkennen die AbsolventInnen, dass sie Basiswissen erworben haben, das orthoptische Berufsfeld jedoch noch viele Bereiche bietet, die zur Vertiefung auffordern. Sie lernen, sich eigenständig fachliches Wissen anzueignen, um persönliche Kompetenzen und Interessen zu stärken und weiterzuentwickeln.

Fachpraxis Orthoptik 6

Semester 6
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer OTKB6FP6UE
Typ UB
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1
ECTS-Punkte 1
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Synchron zu den Lehrinhalten der Lehrveranstaltungen des Semesters werden fachpraktische Übungen unter anderem an Klient_innen und Patient_innen an Praktikumsstellen abgehalten. Übungen zur Professionalisierung des eigenen orthoptischen Handelns im gesamten orthoptischen Prozess (z.B. Anamneseerhebung, Erstellung eines diagnostischen Konzeptes, Befunder-hebung und Dokumentation, Analyse und Interpretation, Ableitung der Diagnose, selbständige Erstellung eines Therapiekonzeptes, Führen von Beratungs- und Aufklärungsgesprächen, Erstellung von Befundberichten) insbesondere Berücksichtigung der bio-psycho-sozialen und kontextuellen Gegebenheiten; Einbezug fachübergreifender interdisziplinärer Sichtweise. Repetitorien zur Professionalisierung sowie Zusammenschau von komplexen Befunden bzw. die Prüfung auf Plausibilität; Unterstützung des Theorie-Praxis-Transfers (TPT).

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen professionalisieren ihre orthoptischen Kompetenzen: sie können den gesamten orthoptischen Prozess systematisch und unter Berücksichtigung der bio-psycho-sozialen und kontextuellen Gegebenheiten sowie einer interdisziplinären Denkweise auch bei komplexen Fällen anwenden (fachgerechte Diagnostik, Dokumentation erhobener Befunde, Diagnoseableitungen, Therapiekonzepterstellung, Beratung). Sie reflektieren ihr eigenes orthoptisches Handeln.

Übergeordnetes Modul:

Professionelles Handeln 2

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Im Sinne des Lebenslangen Lernens vertiefen die AbsolventInnen die Einsicht in die Notwendigkeit einer laufenden und kontinuierlichen Auseinandersetzung mit neuen wissenschaftlich-medizinisch-orthoptischen-technologischen Erkenntnissen. Sie erkennen ihre berufliche/n Verantwortung und Aufgaben und erfahren die Möglichkeit, berufliche Fragestellungen aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und durch interdisziplinäre Bearbeitung einen vielfachen Gewinn zu erfahren. Dabei erkennen sie exemplarisch die unterschiedlichen Handlungsprinzipien und -paradigmen einzelner Berufsgruppen im Gesundheitswesen, v.a. im MTD-Bereich, und entwickeln ein Problembewusstsein für ethische Fragen im Gesundheitswesen. Sie sind fähig, in einem interdisziplinären Team Lösungen zu erarbeiten und diese als gemeinsames Produkt zu präsentieren. Die AbsolventInnen können ihr in den theoretischen Lehrveranstaltungen und in den Praktika erworbenes Wissen fallbezogen vernetzen. Sie lernen die Systematik der orthoptischen Denk- und Entscheidungsprozesse in diagnostischen, therapeutischen und beraterischen Situationen kennen, können sie bewusst machen, beispielhaft an PatientInnen anwenden, üben und reflektieren. Sie analysieren u.a. mittels Clinical Reasoning Strukturen und Entscheidungsfindungen und können professionelles Handeln in Worte fassen und begründen. Im Sinne des Lebenslangen Lernens erkennen die AbsolventInnen, dass sie Basiswissen erworben haben, das orthoptische Berufsfeld jedoch noch viele Bereiche bietet, die zur Vertiefung auffordern. Sie lernen, sich eigenständig fachliches Wissen anzueignen, um persönliche Kompetenzen und Interessen zu stärken und weiterzuentwickeln.

Freiberuflichkeit und betriebswirtschaftliche Grundlagen

Semester 6
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer OTKB6FBGVO
Typ VO
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1
ECTS-Punkte 1
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Praxisgründung, Öffentlichkeitsarbeit, Einführung ins Rechnungswesen, Steuerlehre, gewerbliche Sozialversicherung, Kreditverträge und Grundbuch.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen lernen die wichtigsten rechtlichen Grundlagen die freiberufliche Berufsausübung im Gesundheitswesen betreffen kennen (z.B. Praxisgründung, Steuerlehre, SVA, Kreditverträge, Grundbucheintrag etc.). Sie sind in der Lage aus den gelernten Grundlagen, die für die eigene Berufsausübung relevanten Schritte abzuleiten und erkennen die Bedeutung der Öffent-lichkeitsarbeit für eine Freiberufliche Tätigkeit im Gesundheitswesen.

Übergeordnetes Modul:

Recht und Ökonomie im Berufsfeld

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen kennen die Grundprinzipien und Grundbegriffe der wichtigsten Bereiche der österreichischen Rechtsordnung. Sie sind mit den relevanten gesetzlichen Regelungen für Gesundheitsberufe vertraut, kennen die wichtigsten Rechtsvorschriften ihres beruflichen Tätigkeitsbereiches und können diese in der Praxis, v.a. auch in der interdisziplinären Zusammenarbeit richtig anwenden. Sie haben einen Überblick über das Gesundheitswesen in Österreich sowie über die intra- und extramuralen Beiträge der Gesundheitsversorgung. Sie kennen die ökonomische Bewertung von Gesundheit und Leben, die Organisationsstrukturen und Betriebsabläufe eines Krankenhauses und verfügen über grundlegendes Wissen zur Gründung einer selbstständigen Praxis, sowie über Kenntnisse und Methoden der PR-Arbeit. Die AbsolventenInnen erwerben einen Überblick über die Bedingungen im und über zukünftige Entwicklungen des orthoptischen Berufsfelds. Sie nehmen ihre persönlichen und beruflichen Interessen und Stärken wahr und verstehen die Notwendigkeit, den orthoptischen Beruf im gesamten Gesundheitswesen zukunftsorientiert zu verorten, zu schützen und weiterzuentwickeln.

Grundzüge des Gesundheitswesens und der Gesundheitsökonomie

Semester 6
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer OTKB6GGGIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1
ECTS-Punkte 1
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Bewertung und Definition von Gesundheit und Krankheit aus ökonomischer, sozialer, politischer, medizinischer Sicht, wirtschaftlich ökonomische Aspekte der Gesundheitsversorgung, Grundbe-griffe der Epidemiologie, Aufgabenstellung der Versorgung: Organisation der Versorgungsstufen (intra- und extramural), Gesundheitspolitik und private/öffentliche Kosten; Themen der Zukunft, Vergleich international; Prävention, Gesundheitsförderung und Public Health.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen haben einen grundlegenden Zugang zu den Themen Krankheit, Leben und Ökonomie gefunden und können sich selbst in diesem Kontext wiederfinden. Sie kennen die relevanten Einflussfaktoren der ökonomischen Aspekte der Gesundheitsversorgung in Österreich sowie vergleichend in anderen Ländern (z.B. private vs. öffentliche Kosten, Gesundheitspolitik, etc.). Die Absolvent_innen können die Grundbegriffe der Epidemiologie erläutern, kennen intra- und extramurale Versorgungsformen im Gesundheitswesen und deren Aufgaben; sie vertiefen ihr Wissen über Prävention, Gesundheitsförderung und Public Health, können die Begriffe definieren und für den eigenen Beruf relevante Parameter erkennen bzw. beschreiben und befassen sich mit aktuell relevanten (Zukunfts)themen des Gesundheitswesens.

Übergeordnetes Modul:

Recht und Ökonomie im Berufsfeld

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen kennen die Grundprinzipien und Grundbegriffe der wichtigsten Bereiche der österreichischen Rechtsordnung. Sie sind mit den relevanten gesetzlichen Regelungen für Gesundheitsberufe vertraut, kennen die wichtigsten Rechtsvorschriften ihres beruflichen Tätigkeitsbereiches und können diese in der Praxis, v.a. auch in der interdisziplinären Zusammenarbeit richtig anwenden. Sie haben einen Überblick über das Gesundheitswesen in Österreich sowie über die intra- und extramuralen Beiträge der Gesundheitsversorgung. Sie kennen die ökonomische Bewertung von Gesundheit und Leben, die Organisationsstrukturen und Betriebsabläufe eines Krankenhauses und verfügen über grundlegendes Wissen zur Gründung einer selbstständigen Praxis, sowie über Kenntnisse und Methoden der PR-Arbeit. Die AbsolventenInnen erwerben einen Überblick über die Bedingungen im und über zukünftige Entwicklungen des orthoptischen Berufsfelds. Sie nehmen ihre persönlichen und beruflichen Interessen und Stärken wahr und verstehen die Notwendigkeit, den orthoptischen Beruf im gesamten Gesundheitswesen zukunftsorientiert zu verorten, zu schützen und weiterzuentwickeln.

Interdisziplinäre Fallarbeit

Semester 6
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer OTKB6IDFIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1
ECTS-Punkte 1
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Zentrale Probleme, mit denen Menschen in Gesundheitsberufen in besonderer Weise konfrontiert sind, werden ausgehend von Fallbeispielen in einer interdisziplinären Gruppe diskutiert und reflektiert. Ausgangspunkt können dabei didaktisch zielgerichtete vorgegebene Fallbeschreibungen, Praxisberichte der Absolvent_innen sowie Filme, Texte u.ä. sein. Die folgenden Themen verstehen sich dabei als Empfehlung hinsichtlich möglicher Inhalte, die je nach teilnehmenden Studiengängen aus dem gesundheitswissenschaftlichen Bereich und Interesse der Teilnehmer_innen und Aktualität zu modifizieren sind: pathologische Erscheinungsformen von Beschwerden, Symptomen, Beschreibungen von Patient_innen, mögliche diagnostische und therapeutische Entscheidungen, Auseinandersetzung mit der Endlichkeit des menschlichen Lebens, Frage nach dem Verhältnis moderner technischer Spitzenmedizin und den Bedürfnissen der Patient_innen, Anerkennung von Patient_innen als autonome Personen, Problem der Mitmenschlichkeit und Abgrenzung im Umgang mit Patient_innen, Finanzierung des Gesundheitssystems und Zugänglichkeit des Gesundheitssystems für alle, Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen.

Lernergebnis:

Die Absolvent*innen kennen grundlegende Tätigkeitsfelder der nicht-ärztlichen Gesundheitsberufe Sie können Sinn und Zweck interdisziplinärer Fallbesprechungen argumentieren und sind in der Lage, berufsspezifische relevante Fragestellungen im interdisziplinären Team aufzuzeigen und zu argumentieren.

Übergeordnetes Modul:

Professionelles Handeln 2

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Im Sinne des Lebenslangen Lernens vertiefen die AbsolventInnen die Einsicht in die Notwendigkeit einer laufenden und kontinuierlichen Auseinandersetzung mit neuen wissenschaftlich-medizinisch-orthoptischen-technologischen Erkenntnissen. Sie erkennen ihre berufliche/n Verantwortung und Aufgaben und erfahren die Möglichkeit, berufliche Fragestellungen aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und durch interdisziplinäre Bearbeitung einen vielfachen Gewinn zu erfahren. Dabei erkennen sie exemplarisch die unterschiedlichen Handlungsprinzipien und -paradigmen einzelner Berufsgruppen im Gesundheitswesen, v.a. im MTD-Bereich, und entwickeln ein Problembewusstsein für ethische Fragen im Gesundheitswesen. Sie sind fähig, in einem interdisziplinären Team Lösungen zu erarbeiten und diese als gemeinsames Produkt zu präsentieren. Die AbsolventInnen können ihr in den theoretischen Lehrveranstaltungen und in den Praktika erworbenes Wissen fallbezogen vernetzen. Sie lernen die Systematik der orthoptischen Denk- und Entscheidungsprozesse in diagnostischen, therapeutischen und beraterischen Situationen kennen, können sie bewusst machen, beispielhaft an PatientInnen anwenden, üben und reflektieren. Sie analysieren u.a. mittels Clinical Reasoning Strukturen und Entscheidungsfindungen und können professionelles Handeln in Worte fassen und begründen. Im Sinne des Lebenslangen Lernens erkennen die AbsolventInnen, dass sie Basiswissen erworben haben, das orthoptische Berufsfeld jedoch noch viele Bereiche bietet, die zur Vertiefung auffordern. Sie lernen, sich eigenständig fachliches Wissen anzueignen, um persönliche Kompetenzen und Interessen zu stärken und weiterzuentwickeln.

OrthoptistInnen und Arbeitswelt

Semester 6
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer OTKB6OAWIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1
ECTS-Punkte 1
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten und Erfordernissen orthoptischer Berufsfelder. Aus-einandersetzung über die Zielsetzung und Aktivitäten des nationalen, europäischen und internationalen Berufsverbandes sowie die internationale Vernetzung. Auseinandersetzung über Fort- und Weiterbildungspflichten und -möglichkeiten nach dem Studium, Karriereplanung: Reflexion über berufliche Identifikation, persönliches Interesse, berufsethische Fragestellungen. Vorbereitungen für den Übergang von Ausbildung in Berufstätigkeit oder weitere Ausbildung, Erarbeitung eines beruflichen Selbstverständnisses und gezielter Bewerbungsstrategien, Kennenlernen von für die Berufsausübung relevanten Verordnungen bzw. Richtlinien wie z.B. Mutterschutzgesetz, Laser-Schutzmaßnahmen und Information über Berufskrankheiten. Primärversorgung und Ortho-ptik.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen setzen sich mit den orthoptischen Berufsfeldern, deren Möglichkeiten bzw. Grenzen und dem eigenen beruflichen Selbstverständnis auseinander und sind sich der eigenen Interessen im Berufsfeld bewusst. Sie kennen die Ziel(setzungen) der Berufsverbände (national, international, europäisch). Die Absolvent_innen kennen die berufsrechtlich geforderte Fortbildungspflicht und wiederkehrende Fortbildungsangebote sowie Weiterbildungsmöglichkeiten und kennen die für die Berufsausübung relevanten Verordnungen bzw. Richtlinien (z.B. Mutterschutz-gesetz, Laser-Schutzmaßnahmen, Berufskrankheiten). Sie befassen sich mit der Primärversorgung in der Orthoptik.

Übergeordnetes Modul:

Recht und Ökonomie im Berufsfeld

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen kennen die Grundprinzipien und Grundbegriffe der wichtigsten Bereiche der österreichischen Rechtsordnung. Sie sind mit den relevanten gesetzlichen Regelungen für Gesundheitsberufe vertraut, kennen die wichtigsten Rechtsvorschriften ihres beruflichen Tätigkeitsbereiches und können diese in der Praxis, v.a. auch in der interdisziplinären Zusammenarbeit richtig anwenden. Sie haben einen Überblick über das Gesundheitswesen in Österreich sowie über die intra- und extramuralen Beiträge der Gesundheitsversorgung. Sie kennen die ökonomische Bewertung von Gesundheit und Leben, die Organisationsstrukturen und Betriebsabläufe eines Krankenhauses und verfügen über grundlegendes Wissen zur Gründung einer selbstständigen Praxis, sowie über Kenntnisse und Methoden der PR-Arbeit. Die AbsolventenInnen erwerben einen Überblick über die Bedingungen im und über zukünftige Entwicklungen des orthoptischen Berufsfelds. Sie nehmen ihre persönlichen und beruflichen Interessen und Stärken wahr und verstehen die Notwendigkeit, den orthoptischen Beruf im gesamten Gesundheitswesen zukunftsorientiert zu verorten, zu schützen und weiterzuentwickeln.

Praktikum 6

Semester 6
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer OTKB6PR6IT
Typ IT
Art Praktikum (S)
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 0
ECTS-Punkte 8
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Pflichtpraktikum: orthoptische Diagnostik und Therapie bei strabologischen und neuroophthalmologischen Krankheitsbildern mit Schwerpunkt auf der Professionalisierung des gesamten orthoptischen Prozesses und einer interdisziplinären Denkweise. Durchführung von Refraktionsbestimmungen (subjektiv/ objektiv). Wahlpraktikum (vom 4. bis zum 6. Semester möglich): individuelle Ziele und Inhalte werden nach gewähltem Bereich bzw. Praktikumsstelle erarbeitet. Hygienemaßnahmen im Arbeitsbereich der Orthoptik.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen können auf Patienten-/ Angehörigen-Bedürfnisse bei der Diagnostik eingehen; sie können den orthoptischen Status/ Prozess umfassend und korrekt durchführen; sie beurteilen nach der Befunderhebung, ob die erhobenen Befundergebnisse zusammenpassen, bzw. ob ergänzende (orthoptische) Untersuchungen gemacht werden müssen; sie können fachgerechte orthoptische Therapieentscheidungen treffen und Beratungsgespräche führen. Sie führen Hygienemaßnahmen professionell und selbstverständlich durch. Die Absolvent_innen professionalisieren und vertiefen ihre Kompetenzen den gesamten orthoptischen Prozess betreffend. Sie reflektieren ihr orthoptisches Handeln kritisch. Lernergebnisse für die Wahlpraktika sind je nach Praktikumsbereich und Stelle individuell zu ent-wickeln und zu verfolgen.

Übergeordnetes Modul:

Berufspraktikum 6

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen erwerben für die jeweiligen Praktika des Semesters und deren Zielsetzungen organisatorisches und administratives Wissen und sind in der Lage, Berichte ihrem Ausbildungsstand entsprechend zu erstellen. Sie können in Abhängigkeit von Krankheitsbild und den PatientInnen den kompletten orthoptischen Prozess (planen, durchführen, evaluieren, reflektieren) durchführen und die Untersuchung und Behandlung in Bezug zu interdisziplinären Anforderungen stellen. Sie können anhand der Patientenprotokolle aus der Praxis komplexe orthoptische Fragestellungen erkennen und abarbeiten, ihr Handeln in der Praxis vertiefend analysieren und reflektieren. Anhand der abschließenden Patientendemonstrationen beweisen sie die Fähigkeit, den orthoptischen Prozess berufsadäquat anwenden und reflektieren zu können. Sie sind in der Lage, ihren praktischen Ausbildungsstand einzuschätzen, Lern- und Verbesserungspotenzial zu erkennen und den Lernfortschritt zu sichern. Die AbsolventInnen reflektieren institutionelle Bedingungen und ihre Rolle im (interdisziplinären) Team und können ihren orthoptischen Verantwortungsbereich einordnen. Sie sind fähig, inhaltlich-methodische und sozial-kommunikative Aspekte des jeweiligen Praktikumsabschnittes zu thematisieren und zu reflektieren.

Praktikumsbegleitende Lehrveranstaltung 6

Semester 6
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer OTKB6PB6IT
Typ IT
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1
ECTS-Punkte 1,5
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Parallel zum Praktikum werden Patientenprotokolle und Berichte verfasst, die der Dokumentation, Analyse, Präsentation, Diskussion und Reflexion der fachlich-methodischen und sozial-kommunikativen Ergebnisse und Erkenntnisse dienen (z.B. Reflektive Writing). Patientenkolloquien und OSCE-Trainings unterstützen den Theorie-Praxis-Transfer (TPT). Zielvereinbarungs- und Beurteilungsgespräche werden vor/ bzw. nach den Praktika im Einzel- bzw. Gruppensetting geführt. Abschließende praktische Patientendemonstrationen an Praktikumsstellen durch Studierende.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen verfassen Patienten-Protokolle (PdWs) von komplexen Fällen, reflektieren das eigene Vorgehen beim durchgeführten orthoptischen Status (systematisch, patientenange-passt¿) und analysieren ihren Bericht; sie diskutieren den eigenen Status inkl. Diagnoseableitung, Therapie und Beratung bzgl. Plausibilität, Vollständigkeit etc. in der Gruppe und verbessern so das fachliche und sozial-kommunikative Verständnis. Sie verfolgen die praktischen Semesterziele, reflektieren gut und weniger gut Gelungenes; sie beurteilen die eigene Zielerreichung (vorgegebene und eigene Praktikumsziele) und reflektieren eigene Befindlichkeiten und eigenes Verhalten im Kontext der Patientenversorgung (z.B. aggressive Patient_innen, schwere Krankheiten etc.). Die Absolvent_innen beurteilen die eigene Leistung sowohl während der Praktika als auch bei den Patienten-Protokollen (PdWs) und nutzen die Rückmeldungen der Sichtstunde (z.B. via OSCE-Übungen) um durch Nachlesen bzw. Nachfragen die eigene Fachkompetenz zu steigern. Sie beweisen in einer Patientendemonstration an Patient_innen die bisherige erreichte orthoptische Fachkompetenz, indem sie einen Befund auf aktuellem Ausbildungsstand erheben, dokumentieren und analysieren.

Übergeordnetes Modul:

Berufspraktikum 6

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen erwerben für die jeweiligen Praktika des Semesters und deren Zielsetzungen organisatorisches und administratives Wissen und sind in der Lage, Berichte ihrem Ausbildungsstand entsprechend zu erstellen. Sie können in Abhängigkeit von Krankheitsbild und den PatientInnen den kompletten orthoptischen Prozess (planen, durchführen, evaluieren, reflektieren) durchführen und die Untersuchung und Behandlung in Bezug zu interdisziplinären Anforderungen stellen. Sie können anhand der Patientenprotokolle aus der Praxis komplexe orthoptische Fragestellungen erkennen und abarbeiten, ihr Handeln in der Praxis vertiefend analysieren und reflektieren. Anhand der abschließenden Patientendemonstrationen beweisen sie die Fähigkeit, den orthoptischen Prozess berufsadäquat anwenden und reflektieren zu können. Sie sind in der Lage, ihren praktischen Ausbildungsstand einzuschätzen, Lern- und Verbesserungspotenzial zu erkennen und den Lernfortschritt zu sichern. Die AbsolventInnen reflektieren institutionelle Bedingungen und ihre Rolle im (interdisziplinären) Team und können ihren orthoptischen Verantwortungsbereich einordnen. Sie sind fähig, inhaltlich-methodische und sozial-kommunikative Aspekte des jeweiligen Praktikumsabschnittes zu thematisieren und zu reflektieren.

Rechtsgrundlagen

Semester 6
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer OTKB6RGLIL
Typ IL
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1
ECTS-Punkte 1
Prüfungscharakter abschließend

Lehrveranstaltungsinhalte:

Einführung in das Öffentliche Recht, Privatrecht und Strafrecht, in das Arbeits- und Sozialrecht. Überblick über das Sozialversicherungsrecht (Pensions-, Arbeitslosenversicherungs-, Unfallversicherungs- und v.a. Krankenversicherungs-und Pflegegeldrecht). Ein besonderer Schwerpunkt wird auf Patientenrechte, auf Vertragsrecht samt medizinischem Behandlungsvertrag und auf Haftungsrecht sowie auf das Berufsrecht (MTD-Gesetz bzw. HebG) mit den Rechten und Pflichten der jeweiligen Berufsgruppen, den Verantwortungen und der Zusammenarbeit mit Angehörigen anderer Gesundheitsberufe (u.a. auch mit den Assistenzberufen nach dem Medizinische-Assistenzberufe-Gesetz MABG) gelegt. Einführung in das Sanitätsrecht (v.a. Krankenanstaltenrecht).

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen lernen gesundheitsrelevante Grundlagen bzgl. öffentlichem Recht, Privatrecht und Strafrecht, sowie Arbeits- und Sozialrecht kennen. Sie kennen die wesentlichsten Grundlagen des Sanitätsrechts, insbesondere des Krankenanstaltenrechts. Die Absolvent_innen haben Grundlagen des österreichischen Sozialversicherungsrechts (Pensions-, Arbeitslosenversicherungs-, Unfallversicherungs- und v.a. Krankenversicherungs- und Pflegegeldrecht) kennengelernt, können Patientenrechte erklären und haben sich mit dem Vertragsrecht rund um den medizinischen Behandlungsvertrag ¿ insbesondere in Bezug auf den eigenen Beruf auseinandergesetzt. Die Absolvent_innen verstehen die Grundzüge des für den eigenen Beruf relevanten Haftungsrechts (MTD-Gesetz bzw. HebG) und können die Verantwortungsbereiche bzw. Gren-zen der ¿Zuständigkeiten¿ insbesondere der eigenen Berufsgruppe aber auch von Angehörigen anderer angrenzender Gesundheitsberufe (u.a. auch mit den Assistenzberufen nach dem Medi-zinische-Assistenzberufe-Gesetz MABG) im Sinne eines Schnittstellenmanagements und einer Rollenbewusstheit beschreiben.

Übergeordnetes Modul:

Recht und Ökonomie im Berufsfeld

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen kennen die Grundprinzipien und Grundbegriffe der wichtigsten Bereiche der österreichischen Rechtsordnung. Sie sind mit den relevanten gesetzlichen Regelungen für Gesundheitsberufe vertraut, kennen die wichtigsten Rechtsvorschriften ihres beruflichen Tätigkeitsbereiches und können diese in der Praxis, v.a. auch in der interdisziplinären Zusammenarbeit richtig anwenden. Sie haben einen Überblick über das Gesundheitswesen in Österreich sowie über die intra- und extramuralen Beiträge der Gesundheitsversorgung. Sie kennen die ökonomische Bewertung von Gesundheit und Leben, die Organisationsstrukturen und Betriebsabläufe eines Krankenhauses und verfügen über grundlegendes Wissen zur Gründung einer selbstständigen Praxis, sowie über Kenntnisse und Methoden der PR-Arbeit. Die AbsolventenInnen erwerben einen Überblick über die Bedingungen im und über zukünftige Entwicklungen des orthoptischen Berufsfelds. Sie nehmen ihre persönlichen und beruflichen Interessen und Stärken wahr und verstehen die Notwendigkeit, den orthoptischen Beruf im gesamten Gesundheitswesen zukunftsorientiert zu verorten, zu schützen und weiterzuentwickeln.

Reflexive Lern- und Praxisbegleitung Semester 6

Semester 6
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer OTKB6RS6RC
Typ RC
Art Pflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1
ECTS-Punkte 0,5
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Information zu und vertiefende Auseinandersetzung mit relevanten Themen und Fragestellungen des Semesters, Vorbereitung auf das Praktikum in orthoptischen und neuroophthalmologischen Abteilungen, sowie auf Wahlpraktika, Austausch über Praktikumsverlauf und Lernerfahrungen, Fragestellungen und Problemlösungen, Reflexion über Zusammenarbeit und Konflikte, Selbstsorge der Studierenden im unmittelbaren Kontakt mit den Patient_innen, Lern- und Kommunikationsaspekte im beruflichen Feld, Motivation der Absolvent_innen.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen haben einen Überblick über die Lehrveranstaltungen und Aktivitäten des Semesters; sie erkennen, wo ihre Mitarbeit und ihr Engagement außerhalb der Lehrveranstaltungen notwendig ist. Sie wissen über das Praktikum des 6. Semesters, inkl. Wahlpraktika Bescheid und können institutionelle Bedingungen (STG, FH, (Haupt)-Praktikumsstellen) reflektieren. Die Absolvent_innen können Praktikumserfahrungen sowie soziale Prozesse und Lernprozesse aktiv aufarbeiten. Sie können inhaltlich-methodische und sozial-kommunikative Aspekte des jeweiligen Studienabschnittes thematisieren.

Übergeordnetes Modul:

Berufspraktikum 6

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Die AbsolventInnen erwerben für die jeweiligen Praktika des Semesters und deren Zielsetzungen organisatorisches und administratives Wissen und sind in der Lage, Berichte ihrem Ausbildungsstand entsprechend zu erstellen. Sie können in Abhängigkeit von Krankheitsbild und den PatientInnen den kompletten orthoptischen Prozess (planen, durchführen, evaluieren, reflektieren) durchführen und die Untersuchung und Behandlung in Bezug zu interdisziplinären Anforderungen stellen. Sie können anhand der Patientenprotokolle aus der Praxis komplexe orthoptische Fragestellungen erkennen und abarbeiten, ihr Handeln in der Praxis vertiefend analysieren und reflektieren. Anhand der abschließenden Patientendemonstrationen beweisen sie die Fähigkeit, den orthoptischen Prozess berufsadäquat anwenden und reflektieren zu können. Sie sind in der Lage, ihren praktischen Ausbildungsstand einzuschätzen, Lern- und Verbesserungspotenzial zu erkennen und den Lernfortschritt zu sichern. Die AbsolventInnen reflektieren institutionelle Bedingungen und ihre Rolle im (interdisziplinären) Team und können ihren orthoptischen Verantwortungsbereich einordnen. Sie sind fähig, inhaltlich-methodische und sozial-kommunikative Aspekte des jeweiligen Praktikumsabschnittes zu thematisieren und zu reflektieren.

Professionelles Handeln 2

Wahlpflichtfach Spezialthemen Klinik

Semester 6
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer OTKB6WPFIL
Typ IL
Art Wahlpflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1
ECTS-Punkte 2
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Studierende und Lehrveranstaltungsleiter_in definieren gemeinsam inhaltliche Schwerpunkte, die besonders orthoptische Fragestellungen und/oder technologische Entwicklungen berücksichtigen, die für die Tätigkeit in einer Klinik von besonderer Bedeutung sind. Dazu können ausgewählte Workshops und Gastvorträge beitragen.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen können erkennen, welche individuellen fachlich-orthoptischen Vertiefungsbedarfe sie haben bzw. erkennen aktuelle Vertiefungspotentiale des orthoptischen Berufsfeldes. Sie lernen für den gewählten Themenbereich relevante Inhalte durch Vortrag, Einarbeitung in Fachliteratur und kritische Diskussion kennen und arbeiten relevante Fachinhalte aus Fachliteratur auf (z.B. im Sinne eines Journalclubs untereinander bzw. mit Fachpublikum) Sie können sich eine fachliche abschließende Meinung zum Themenbereich bilden, sowie ihre Erkenntnisse auf Bachelorniveau gegenüber einem Fachpublikum präsentieren und verteidigen.

Übergeordnetes Modul:

Professionelles Handeln 2

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Im Sinne des Lebenslangen Lernens vertiefen die AbsolventInnen die Einsicht in die Notwendigkeit einer laufenden und kontinuierlichen Auseinandersetzung mit neuen wissenschaftlich-medizinisch-orthoptischen-technologischen Erkenntnissen. Sie erkennen ihre berufliche/n Verantwortung und Aufgaben und erfahren die Möglichkeit, berufliche Fragestellungen aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und durch interdisziplinäre Bearbeitung einen vielfachen Gewinn zu erfahren. Dabei erkennen sie exemplarisch die unterschiedlichen Handlungsprinzipien und -paradigmen einzelner Berufsgruppen im Gesundheitswesen, v.a. im MTD-Bereich, und entwickeln ein Problembewusstsein für ethische Fragen im Gesundheitswesen. Sie sind fähig, in einem interdisziplinären Team Lösungen zu erarbeiten und diese als gemeinsames Produkt zu präsentieren. Die AbsolventInnen können ihr in den theoretischen Lehrveranstaltungen und in den Praktika erworbenes Wissen fallbezogen vernetzen. Sie lernen die Systematik der orthoptischen Denk- und Entscheidungsprozesse in diagnostischen, therapeutischen und beraterischen Situationen kennen, können sie bewusst machen, beispielhaft an PatientInnen anwenden, üben und reflektieren. Sie analysieren u.a. mittels Clinical Reasoning Strukturen und Entscheidungsfindungen und können professionelles Handeln in Worte fassen und begründen. Im Sinne des Lebenslangen Lernens erkennen die AbsolventInnen, dass sie Basiswissen erworben haben, das orthoptische Berufsfeld jedoch noch viele Bereiche bietet, die zur Vertiefung auffordern. Sie lernen, sich eigenständig fachliches Wissen anzueignen, um persönliche Kompetenzen und Interessen zu stärken und weiterzuentwickeln.

Wahlpflichtfach Spezialthemen Ordination

Semester 6
Studienjahr 3
Lehrveranstaltungsnummer OTKB6WPFIL
Typ IL
Art Wahlpflicht
Unterrichtssprache Deutsch
SWS 1
ECTS-Punkte 2
Prüfungscharakter immanent

Lehrveranstaltungsinhalte:

Studierende und Lehrveranstaltungsleiter_in definieren gemeinsam inhaltliche Schwerpunkte, die besonders orthoptische Fragestellungen und/oder technologische Entwicklungen berücksichtigen, die für die Tätigkeit in einer Ordination von besonderer Bedeutung sind. Dazu können ausgewählte Workshops und Gastvorträge beitragen.

Lernergebnis:

Die Absolvent_innen können erkennen welche individuellen fachlich-orthoptischen Vertiefungsbedarfe sie haben bzw. erkennen aktuelle Vertiefungspotentiale des orthoptischen Berufsfeldes. Sie lernen für den gewählten Themenbereich relevante Inhalte durch Vortrag, Einarbeitung in Fachliteratur und kritische Diskussion kennen und arbeiten relevante Fachinhalte aus Fachliteratur auf (z.B. im Sinne eines Journalclubs untereinander bzw. mit Fachpublikum) Sie können sich eine fachliche abschließende Meinung zum Themenbereich bilden, sowie ihre Erkenntnisse auf Bachelorniveau gegenüber einem Fachpublikum präsentieren und verteidigen.

Übergeordnetes Modul:

Professionelles Handeln 2

Kompetenzerwerb aus dem übergeordneten Modul:

Im Sinne des Lebenslangen Lernens vertiefen die AbsolventInnen die Einsicht in die Notwendigkeit einer laufenden und kontinuierlichen Auseinandersetzung mit neuen wissenschaftlich-medizinisch-orthoptischen-technologischen Erkenntnissen. Sie erkennen ihre berufliche/n Verantwortung und Aufgaben und erfahren die Möglichkeit, berufliche Fragestellungen aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und durch interdisziplinäre Bearbeitung einen vielfachen Gewinn zu erfahren. Dabei erkennen sie exemplarisch die unterschiedlichen Handlungsprinzipien und -paradigmen einzelner Berufsgruppen im Gesundheitswesen, v.a. im MTD-Bereich, und entwickeln ein Problembewusstsein für ethische Fragen im Gesundheitswesen. Sie sind fähig, in einem interdisziplinären Team Lösungen zu erarbeiten und diese als gemeinsames Produkt zu präsentieren. Die AbsolventInnen können ihr in den theoretischen Lehrveranstaltungen und in den Praktika erworbenes Wissen fallbezogen vernetzen. Sie lernen die Systematik der orthoptischen Denk- und Entscheidungsprozesse in diagnostischen, therapeutischen und beraterischen Situationen kennen, können sie bewusst machen, beispielhaft an PatientInnen anwenden, üben und reflektieren. Sie analysieren u.a. mittels Clinical Reasoning Strukturen und Entscheidungsfindungen und können professionelles Handeln in Worte fassen und begründen. Im Sinne des Lebenslangen Lernens erkennen die AbsolventInnen, dass sie Basiswissen erworben haben, das orthoptische Berufsfeld jedoch noch viele Bereiche bietet, die zur Vertiefung auffordern. Sie lernen, sich eigenständig fachliches Wissen anzueignen, um persönliche Kompetenzen und Interessen zu stärken und weiterzuentwickeln.

Legende
SemesterDas 1., 3., 5. Semester findet im Wintersemester und das 2., 4., 6. Semester findet im Sommersemester statt.
SWSSemesterwochenstunden; die Einheiten pro Semesterwochenstunde sind im jeweiligen Studiengangsantrag festgelegt. Im Bachelorstudium sind es z.B. meistens 14 Einheiten pro SWS. Pro Einheit werden 45 Minuten unterrichtet.
ECTS PunkteArbeitsaufwand in ECTS-Punkt, 1 ECTS bedeutet 25 Stunden Arbeitsaufwand für Studierende
TypBP = Bachelorabschlussprüfung
DP/MP = Diplom-/Masterabschlussprüfung
IL = Integrierte Lehrveranstaltung
IT = Individualtraining/-phasen
LB = Labor(übung)
PS = Proseminar
PT = Projekt
RC = Lehrveranstaltung mit reflexivem Charakter
RE = Repetitorium
SE = Seminar
TU = Tutorium
UB = Übung
VO = Vorlesung