Studierendenprojekt zur Transformation öffentlicher Räume im Salzburger Andräviertel
Die Masterstudierenden der FH Salzburg haben sich auf ein gewagtes Experiment eingelassen und versucht, die Qualitäten der gründerzeitlichen Stadt im Bereich des Salzburger Andräviertels wieder freizulegen. Im Rahmen ihrer studentischen Projektarbeit haben Studierende sich mit der Methodik des Superblocks auseinandergesetzt und einen Versuch gestartet, diese auf Salzburg zu übertragen.
Der Superblock, als ein Planungselement in der Stadt, besteht aus mehreren Baublöcken mit der dazugehörenden Straßenräumen. Das Ziel der Transformation ist es, den Autoverkehr, besonders den Durchzugsverkehr, zu reduzieren und den öffentlichen Raum für die Bedürfnisse von Fußgängern und Radfahrern neu zu gestalten.
In Ihren Projekten zeigen die Studierenden, wie sich durch gezielte Eingriffe die Mobilität im Viertel zukünftig verändern kann und welche Tools und Maßnahmen dafür denkbar sind. Das Projekt mit seinen exemplarischen Lösungsansätzen soll als Inspirationsquelle dienen und Bewohner*innen des Viertels möglicherweise dazu animieren, „ihren Superblock“ zu initiieren. Dem Projekt geht es nicht um eine unmittelbare Umsetzung, aber es sollte eine Anregung bieten, die Vielfalt der Methoden und Instrumente zu erkennen, die die Grundlage für einen Paradigmenwechsel darstellen. Als gesichert kann dabei gelten, dass in Zukunft die Verteilung der Flächen ein stetiges Diskussionsthema bleiben wird und es zwangsläufig zu Aushandlungsprozessen kommen wird, was die beste Lösung für die Nutzung der städtischen Räume sein wird.
Die Ergebnisse der Studierendenprojekte werden/wurden in der Ausstellung Autodidakt in der Initiative Architektur im Herbst 2023 gezeigt. https://initiativearchitektur.at/kalender/autodidakt