Das „EZA Praktikaprogramm“ sichert die Rahmenbedingungen für eine qualitätsvolle Durchführung der Langzeit-Berufspraktika, die Studierende österreichischer Fachhochschulen – insbesondere der Studiengänge für Soziale Arbeit – in Afrika, Asien oder Lateinamerika absolvieren. In Vorbereitungsseminaren und Reflexionsseminaren findet eine intensive Auseinandersetzung mit Themen der Internationalen Sozialen Arbeit und Entwicklungspolitik statt. Erstmals fand das Seminar an der FH Salzburg statt.
Eine globale Perspektive ist heute unerlässlich und Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter sind in besonderem Maß mit den Herausforderungen der von Ungleichheit geprägten Weltgesellschaft konfrontiert. Durch ihre Praktikumserfahrung und die Seminare im EZA-Praktikaprogramm werden Studierende der Sozialen Arbeit dabei unterstützt, einen transkulturellen Perspektivenwechsel vorzunehmen, soziale Brennpunkte mit globalen Strukturen in Zusammenhang zu bringen und ihre Kompetenzen als „global citizens“ und „social change agents“ zu fördern.
Dieses Jahr haben vier Bachelor-Studierende am Seminar teilgenommen, die für mindestens 10 Wochen ihr Praktikum im globalen Süden (Afrika, Asien, Südamerika) absolvieren werden. Eine Studentin wird sogar ein halbes Jahr dort verbringen. Die entwicklungspolitische Vorbereitung wird über das von der ADA finanzierte Programm organisiert. Die Studierenden nehmen an einem Vorbereitungs- und RückehrerInnen-Seminar teil, in denen die Auseinandersetzung mit entwicklungspolitischen Themen und die persönliche Reflexion zentral sind.
„Für diese Seminare kommen Studierende aus ganz Österreich zusammen, die sich angeleitet zu den genannten Themen austauschen. Dieses Jahr fand das Seminar erstmals an der FH Salzburg statt“, freut sich Christiane Frühwirt, die am Studiengang Soziale Arbeit für die Koordinatorin der Praktika und internationalen Praktika zuständig ist. Gerade für berufsbegleitende Studierende sind flexibel gestaltbare Praktika wichtig und oft schwer mit einem Auslandspraktikum vereinbar. „In-ternationale Erfahrungen sind, trotz der Erschwernis des berufsbegleitenden Studiums möglich, wenn diese flexibel gestaltbar und individuell geplant werden, wie das bei uns am Studiengang der Fall ist“, resümmiert Frühwirth die Bemühungen des Studiengangs.