Lisa Loferer hat den Bachelor Innovation and Management in Tourism absolviert. „Ich war schon immer ein Tourismuskind“, lacht die Touristikerin beim Gespräch über ihren bemerkenswerten Karriereweg nach dem Studium an der FH Salzburg. Die Liebe zum Tourismus hat sie früh durch das Hotel ihres Vaters in Zell am See mitbekommen. Ihr persönlicher Tourismus-Karriereweg führte sie über die Tourismusschule Bad Hofgastein an die FH Salzburg und schließlich ins Destination Management, als Geschäftsführerin des TVB Bad Gastein.
„Für mich war von Anfang an klar, dass mich die Arbeit mit den Menschen im Tourismus begeistert“, erzählt Lisa Loferer. Ein Studium nach der Matura war ihr Wunsch, international sollte es sein und so kamen in Österreich nur zwei englischsprachige Fachhochschulstudiengänge in Frage. An beiden Hochschulen wurde sie aufgenommen.
„Ich habe mich ganz bewusst für die FH Salzburg entschieden, nicht nur wegen der Berge, oder weil Salzburg auch international eine sehr bekannte Tourismusregion ist. Auch der Studienplan hat mich überzeugt: das Studium war sehr komprimiert und ging auf die Bedürfnisse der Touristiker*innen ein, die studierten. So war es zum Beispiel möglich, während des Studiums auf Saison zu gehen und hier weiter im Berufsleben Erfahrungen zu sammeln“, fasst sie die Flexibilität zusammen.
International & bereichernd
„Persönlich hat mich der Austausch mit den internationalen Studienkolleg*innen und Lehrenden sehr bereichert. Wir haben enorm vom Einblick in andere Kulturen, Länder und Tourismusregionen profitiert und bis heute stehe ich mit vielen Kolleg*innen in engem Kontakt. Das Studium war eine wunderschöne und bereichernde Zeit!“
Während des Studiums nutzte Lisa Loferer auch die Gelegenheit selbst Auslandsluft zu schnuppern und verbrachte ein Semester in Utah, in den USA. Nicht nur persönlich, auch fachlich hat das Studium Lisa Loferer gut auf ihren Karriereweg vorbereitet. Nach dem Studium startete sie in einem Tourismus-Startup in Schladming, merkte aber schnell, dass sie zurück zum Gast wollte. 2015, mit 24 Jahren, wurde sie zur Geschäftsführerin des Tourismusverbands der Gemeinde Uttendorf/Weißsee gewählt. Der kleinere Tourismusverband war der perfekte Einstieg ins Destination Management, da sie für alle Bereiche Verantwortung trug.
2018 kam dann das Angebot, die Geschäftsführung des Tourismusverbands Bad Gastein zu übernehmen. „Das war natürlich eine große Herausforderung, durch das Budgetvolumen gepaart mit der Verantwortung für über 30 Mitarbeiter*innen“, erzählt sie aus der Anfangszeit. „Aber es ist und bleibt eine wunderbare Aufgabe!“
Da die Branche nie stillsteht und jede*r Touristiker*in laufend am Ball bleiben muss, wurde den Studierenden auch im Studium mitgegeben. Bis heute nutzt sie das Angebot der FH Salzburg um sich über aktuelle Trends, wie Digitalisierung oder e-tourism, fortzubilden.
Gibt es ein persönliches Highlight?
„Ja, in der Tat gibt es das“, erzählt die Tourismusmanagerin schmunzelnd. „Eine Lektorin für Human Resource Management aus Indien hat uns während des gesamten Semesters zu jeder Einheit eine Weisheit mitgegeben. Eine davon lautetet ‚Man ist zu 100% für sein eigenes Handeln verantwortlich‘. Das hat mein Leben unglaublich beeinflusst und ist noch immer ein Leitsatz in meiner täglichen Arbeit. Die Fehler nicht bei anderen suchen, sondern zu reflektieren, was man persönlich hätte anders machen können, um den Fehler zu vermeiden.“
Neben der sehr ausfüllenden beruflichen Tätigkeit engagiert sich Lisa Loferer auch im Bund der österreichischen Tourismusmanager*innen. Als Mitglied des Präsidiums organisiert sie laufend Fortbildungen, vor allem im Bereich Destination Management.
Abschließend ist ihr vor allem der Netzwerkgedanke noch wichtig: „Für mich ist das Netzwerk, das sich seit meinem Studium aufgebaut hat und durch die FH weiter wächst sehr wichtig“, erzählt die erfolgreiche Absolventin.
Innovation & Management im Tourismus (Bachelor)
- Dauer: 3 Jahre (6 Semester)
- Abschluss: Bachelor of Arts in Business (BA)
- Infos zum Bachelorstudium Innovation & Management im Tourismus