Aktuelles
27. Juli 2020

Ideenwettbewerb: Tourismus digital denken

Erstmals startete ein bundesländerübergreifender Ideenwettbewerb auf Open Innovation Salzburg: Bei „Tourismus digital denken“ werden digitale Lösungen und Technologien gesucht, um den Urlaub in Salzburg, Tirol und Vorarlberg für Reisende und Betriebe sicher zu gestalten und neue Arbeitswelten für die Tourismusbranche zu schaffen. Bis 14. September 2020 können Ideen eingereicht werden. Zu gewinnen gibt es Preise im Gesamtwert von rund 2.000 Euro, die Siegeridee wird umgesetzt.

In Salzburg, Tirol und Vorarlberg wird mithilfe von Open Innovation der Tourismus neu und digital gedacht. (Bilder: Freepik / Salzburger Land Tourismus / Elias Bachmann / Innsbruck Tourismus, Christof Lackner / Serfaus-Fiss-Ladis, Sepp Mallaun / Anja Köhler)

Digitalisierung ist in vielen gesellschaftlichen Bereichen längst überfällig, das haben auch die vergangenen Monate mit der Covid-19-Pandemie gezeigt. Als eine der größten Wirtschaftsbranchen in Westösterreich ist der Tourismus besonders stark davon betroffen und steht vor neuen Herausforderungen. Deswegen beschäftigt sich der aktuell vierte Ideenwettbewerb der Crowdsourcing-Plattform Open Innovation Salzburg mit Digitalisierung im Tourismus.

Der Wettbewerb

Bis 14. September können Ideen für „Tourismus digital denken“ eingereicht werden, dafür ist eine einmalige und kostenlose Registrierung notwendig. Danach (bis 29. September) ist die Community gefragt: In dieser Phase heißt es Voten, Kommentieren und Liken. Abschließend werden alle Ideen von der Jury hinsichtlich Nutzen, Originalität, Umsetzbarkeit und Nachhaltigkeit beurteilt. Am Ende stehen zehn Gewinner/innen fest, die spannende Preise wie zwei Tickets zum FAQ Bregenzerwald-Gesellschaftsformen 2021 inkl. Übernachtung, eine Canyoning-Tour, einen Innovationsworkshop und vieles mehr gewinnen können. Außerdem werden die fünf aktivsten Community-Mitglieder mit einem Sonderpreis ausgezeichnet. Die Siegeridee wird in der Umsetzung begleitet und trägt so zur digitalen Zukunft des Tourismus in Westösterreich bei.

Gesucht werden Ideen zu folgenden Fragestellungen:

Gästeerlebnis und sicheres Reisen durch Digitalisierung:

  • Wie können digitale Lösungen (auch für nicht digital-affine Personen) dabei helfen, den Urlaub sicher zu gestalten und zu erleichtern?
  • Welche Möglichkeiten hinsichtlich Social Distancing für touristische Angebote können geschaffen werden?
  • Welche neuen Erlebnisse für Gäste kann Digitalisierung generell schaffen?

Neue Arbeitswelten im Tourismus:

  • Welche digitalen Tools können touristischen Betrieben bei der Suche und Bindung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern helfen?
  • Wie können digitale Tools den Arbeitsalltag im Tourismus unterstützen?
  • Wie kann Digitalisierung im Tourismus sonst noch zu neuen Arbeitswelten beitragen?

Der Digital Innovation Hub West (DIH West)

Auftraggeber von „Tourismus digital denken“ ist der kürzlich neu geschaffene DIH West. Dieser Digital Innovation Hub ist ein Zusammenschluss von acht Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Salzburg (FH Salzburg, Universität Salzburg), Tirol und Vorarlberg, der drei Standortagenturen – darunter auch das ITG – Innovationsservice für Salzburg – sowie Wirtschaftskammer und Industriellenvereinigung. Der DIH West ist erste Anlaufstelle für Unternehmen bei allen Fragen rund um die betriebliche Digitalisierung und erleichtert KMU den Zugang zum Know-how aus Wissenschaft und Forschung. So wird das Innovationspotenzial kleiner und mittlerer Unternehmen gestärkt und die Forscher/innen bekommen reale Anwendungsfälle aus der Praxis. Dadurch ergibt sich eine Win-Win-Situation für beide Seiten. Gefördert wird der DIH West im Rahmen des FFG-Programms „Digital Innovation Hubs in Österreich“ vom Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort.

Was ist Open Innovation?

Bei der offenen Innovation tüfteln Unternehmen nicht nur innerhalb ihres Betriebs an neuen Ideen, sondern binden von Anfang an Kund/innen, Anwender/innen, Lieferant/innen oder interessierte Personen in den Innovationsprozess ein. Sie alle tragen mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen zur Entstehung von neuen Lösungen bei. So werden Produkte entwickelt, die näher an den Kund/innenvorstellungen angelehnt sind und dadurch größeren Erfolg am Markt haben. Digitale Crowdsourcing-Plattformen garantieren, dass Menschen an jedem Ort und zu jeder Uhrzeit am Projekt arbeiten können.

Schwarmintelligenz mit bereits über 800 User/innen

Seit Launch der Crowdsourcing-Plattform Open Innovation Salzburg im vergangenen Herbst haben sich knapp 800 Userinnen und User registriert. Bis heute wurden von diesen über 360 Ideen eingereicht. Laufend werden neue Ideenwettbewerbe zu unterschiedlichen Themenfeldern – alle mit Salzburgbezug – angeboten. Hinter der Plattform Open Innovation Salzburg steht ein Konsortium aus kompetenten Partnern: ITG – Innovationsservice für Salzburg, Salzburg Research, Fachhochschule Salzburg, Privatuniversität Schloss Seeburg, Universität Salzburg und Land Salzburg. Weitere Infos finden Sie unter www.openinnovation-salzburg.at