Das Startup „Platz am See“ bietet eine Plattform, auf der private Seegrundstücke tageweise gemietet werden können. Mit seiner Idee möchte Gründer und FH-Student Julian Horngacher Besucher*innen den Zugang zu leerstehenden privaten Badeplätzen ermöglichen.
Rund 82 % der Seegrundstücke an den österreichischen Seen ist in Privatbesitz. Doch was tun, wenn man mit Freunden oder der Familie trotzdem ins kühle Nass möchte, jedoch im überlaufenen Strandbad keine Entspannung findet? Das Salzburger Start-up „Platz am See“ bietet dafür eine Lösung.
Sharing Economy für Grundstücksflächen
Auf der Online-Plattform können private Seegrundstücke tageweise gemietet werden. Ziel ist es, die Leerzeit der Seegrundstücke zu nutzen.
„Die Besitzer*innen sagen uns, wann das Grundstück gemietet werden kann und wann sie es selbst nutzen möchten. Um den Rest kümmern wir uns“, erklärt FH Student Julian Horngacher, der Gründer von Platz am See.
Die Plattform ist nun seit 7 Wochen online, die ersten 50 Buchungen sind bereits erfolgt – mit sehr positivem Feedback.
Die individuellen Badeplatzregeln sowie der „Badetag-Kodex“ geben klare Regeln in Bezug auf die Nutzung des Grundstücks vor. Probleme mit Müll oder dem sauberen Hinterlassen des Grundstücks gab es noch nicht. Einer der ersten Vermieter, Julian Anmasser, stellt dem neuen Business ein gutes Zeugnis aus: „Die Idee ist genial und das Handling mit dem Team von ‚Platz am See‘ individuell und unkompliziert. Bis jetzt hat alles problemlos und einfach funktioniert. Ich kann es jedem Besitzer nur empfehlen!“
In Zukunft soll das Angebot noch erweitert werden – beispielsweise mit dem Verleih von Sportartikeln, dem Zubuchen von Lunch-Paketen, oder einem Gartenpflegeservice für die Grundstückseigentümer. „Dies wollen wir gemeinsam mit Anbietern aus der Region umsetzen, um so die regionale Wertschöpfung und die damit verbundene Relokalisierung zu fördern.
Von der Idee zum Business
Julian Horngacher studiert KMU-Management & Entrepreneurship an der FH Salzburg. Durch die eingeschränkten Reisemöglichkeiten der Corona-Pandemie wollte er gemeinsam mit Freunden in Österreich Urlaub machen. „Wir wollten unbedingt ans Wasser und haben dabei festgestellt, dass die Strandbäder sehr überlaufen waren. Da kam uns die Idee, private Seegrundstücke tageweise zu mieten“, erklärt der 23-Jährige Salzburger und Jungunternehmer.
Im Rahmen des Studiums konnte er die Idee weiterentwickeln und schließlich die Geschäftsidee mit Unterstützung der Initiative Startup Salzburg und der Betreuung durch das FHStartup Center umsetzen: „Für mich war es die beste und schönste, wenn auch die bisher herausforderndste Entscheidung meines Lebens.“
Zur Plattform „Platz am See“: www.platzamsee.com