Aktuelles
15. Dezember 2020

Preisregen beim Simon S. Filmnachwuchspreis 2020

Top-Erfolg beim Simon S. Filmnachwuchspreis der Stadt Salzburg! Alle drei Hautpreise gehen an Alumni von MultiMediaArt für ihre Abschlussfilme.

Der Hauptpreis ging an den Dokumentarfilm "Die Arbeit mit dem Tod". Im Bild: Lorenz Wetscher (Regie) und Pfleger Robert Mellitzer

Alle zwei Jahre vergibt die Stadt einen Preis für Salzburger Nachwuchsfilmer*innen. Die diesjährige Jury bestand aus Kathrin Brandstetter (Filmemacherin), Günter Schwaiger (Filmemacher) und Renate Wurm (GF DAS KINO). In diesem Jahr gingen alle drei Hauptpreise an AbsolventInnen und Absolventen des FH Salzburg Studiengangs MultiMediaArt. Die Jury schätzte an allen drei Preisträger*innen, dass sie ihren filmischen Blick auf brisante und immer noch stark tabuisierte Gesellschaftsthemen geworfen haben.

Der Hauptpreis im Wert von € 5.000,-- und der Siegertrophäe gehen an den Film "Die Arbeit mit dem Tod" von Lorenz Wetscher und Bianca Weber. Im Mittelpunkt des Dokumentarfilms steht die Arbeit im stationären "Raphael Hospiz" in Salzburg. Regisseur Lorenz Wetscher beglei-tet seinen Protagonisten, den gebürtigen Osttiroler Robert, durch seinen Alltag und bei den Nachtschichten im Hospiz.

Der 2. Platz mit einem Preisgeld von € 3.000,-- ging an den Kurzfilm "Close to Nothing at all" von Lisa-Maria Bröckl und Saskia Eder. Der Film greift ein Thema auf, dass zwar offensichtlich scheint, es in der Realität aber nicht ist: Sexuelle Gewalt im familiären Kontext. Die 25-jährige Ailis lebt nicht ihr eigenes Leben, sondern nach den Wünschen ihrer streng religiösen Familie. Als sie von ihrem Freund zum Geschlechtsverkehr genötigt und daraufhin schwanger wird, wendet sich ihre eigene Familie gegen sie.

Der 3. Platz mit € 2.000,-- dotiert ging an den Kurzfilm "Anatomie einer Erinnerung" von Kerstin Glachs. Der Film greift das Thema des Alkoholismus in der Familie auf, jedoch nicht - wie vermutet – in der Figur des Vaters, denn Tochter Mia wird unfreiwillig Zeugin des fort-schreitenden Alkoholismus ihrer Mutter.

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