Aktuelles
20. März 2020

Physiotherapie bei den Special Olympics

»Gemeinsam stark« lautete im März 2020 das Motto der Special Olympics Berchtesgaden. Rund 700 Athletinnen und Athleten gingen bei den nationalen Winterspielen für Menschen mit geistiger Behinderung an den Start. Während der Spiele wurde mit Healthy Athletes® auch ein weltweit standardisiertes Programm mit Vorsorge- und Kontrolluntersuchungen durchgeführt.

Eine lehrreiche und erfüllende Erfahrung: Physiotherapie-Studierende der FH Salzburg betreuten die AthletInnen der Special Olympics, der nationalen Winterspiele für Menschen mit geistiger Behinderung.

Studierende des Studiengangs Physiotherapie der FH Salzburg führten im Rahmen dieses Programms Testungen durch und wurden dabei von Kolleginnen und Kollegen des Studiengangs Gesundheits- & Krankenpflege unterstützt.

Bei der Station »FUNfitness – Bewegung mit Spaß« ging es um die körperliche Fitness: die Beweglichkeit der Bein-, Hüft- und Schultergelenke sowie die funktionelle Kraft von Bauchmuskeln, Oberschenkeln, Armen und Händen. Auch Gleichgewicht und Ausdauer wurden beurteilt. Im Anschluss erhielten der Sportlerinnen und Sportler eine kurze Beratung und Tipps für ihr Training. Die erhobenen Daten fließen in eine weltweite Studie ein, die gesundheitliche Problematiken von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen sichtbar machen will.

Das Programm zielt darauf ab, die sportliche Leistungsfähigkeit zu verbessern. Es soll den Teilnehmerinnen und Teilnehmern helfen, ihre Gesundheit selbständig einschätzen und mitteilen zu können. Damit wird das Gesundheitsbewusstsein von Menschen mit geistiger Behinderung gesteigert und der barrierefreie Zugang zur Gesundheitsversorgung verbessert. Für die Studierenden war die Zeit mit den Athletinnen und Athleten eine tolle und erfüllende Erfahrung. Sie durften miterleben, wie Menschen mit körperlicher und geistiger Behinderung Teil des olympischen Teams waren und hoch motiviert ihre beste körperliche Leistung zeigten.

Die Erfolge wurden gemeinsam gefeiert. Gleichzeitig war es für die Studierenden sehr lehrreich, Athletinnen und Athleten mit unterschiedlichsten Voraussetzungen durch ein streng standardisiertes Assessmentverfahren zu führen. Dabei waren nicht nur das fachliche Wissen, sondern auch emotionale Kompetenzen sehr wichtig. Die Studierenden stellten sich sehr gut auf die unterschiedlichen Charaktere ein und trugen dadurch wesentlich zum Gelingen des Projekts bei.