Echte Partnerschaft beweist sich in schwierigen Zeiten. Das hat das Sommersemester gezeigt, das im Zeichen der Covid-19-Pandemie und der damit verbundenen Beschränkungen stand. Die Kliniken und Ordinationen, die den Studierenden des Studiengangs Orthoptik die Praktikumsstunden ermöglichen, haben mit einer unheimlichen Flexibilität und großem Engagement dazu beigetragen, dass die Ausbildung trotzdem gut weiterlaufen konnte.
Den Kliniken und Ordinationen und den vielen Anleiterinnen und Anleitern, die die Studierenden bei den Praktika begleiteten, gilt ein besonderer Dank. Schließlich standen auch sie durch die mit dem Lockdown verbundenen Änderungen unter starkem Druck und hoher Arbeitsbelastung.
Welchen Stellenwert die Praxis hat, zeigt eine Zahl: Im Bachelorstudiengang Orthoptik sind jedes Semester 200 bis 300 Stunden Praktikum vorgesehen. Eine Ausnahme bilden das erste Semester und das abschließende sechste Semester. Neben den zwei- bis siebenwöchigen Block-Praktika sind in allen Semestern auch semesterbegleitend Praktika an der Hauptpraktikumsstelle (der Augenklinik des Uniklinikums Salzburg) vorgesehen.
Praktika können ab dem vierten Semester unter Auflagen auch im Ausland absolviert werden. Im Sommersemester 2020 aber musste alles umgestellt werden. Dass diese vielen Praxisstunden trotzdem möglich waren, liegt am Engagement der jeweiligen Partner sowie an der Flexibilität der Studierenden. Es wurden kurzfristig außerordentliche Praktika als Ersatz für versäumte Stunden angeboten. Zahlreiche neue Praktikumsstellen – vor allem in Ordinationen – sprangen hilfreich ein. Auch die Studierenden zeigten herausragendes Engagement, sie nahmen lange Anfahrtszeiten zu Praktikumsplätzen in Kauf oder absolvierten die Stunden parallel zu Distance Learning und Prüfungsphase.
Große Resonanz gab es auf eine studiengangsinterne Evaluation des Covid-Semesters bezüglich Schwerpunkten und Taktung der Praktika. Die Ergebnisse werden in die anstehende Aktualisierung des Curriculums einfließen.