Der Bezug zur Praxis ist in den gesundheitswissenschaftlichen Studiengängen von besonderer Bedeutung, da die Arbeit mit Patient*innen im Mittelpunkt der beruflichen Tätigkeit steht. Seit dem Wintersemester haben Studierende der Physiotherapie nun die Möglichkeit, im Rahmen eines neu gestarteten Praktikums, auch Kinder und Jugendliche zu behandeln.
In Kooperation mit der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde können Studierende des 5. und 6. Semesters im Bachelor Physiotherapie nun auch Patient*innen mit pädiatrischen, orthopädisch, unfallchirurgischen und neurologischen Erkrankungen - unter Anleitung der Lehrenden - behandeln. Dabei sammeln die Studierenden nicht nur wertvolle Praxiserfahrung, sondern absolvieren bereits sechs Wochen ihres Pflichtpraktikums „inhouse“.
Auch das neue Praktikum findet in der Lehrpraxis der Fachhochschule Salzburg statt, die jährlich von Anfang Oktober bis Ende Mai geöffnet hat. Der Studiengang Physiotherapie kooperiert seit vielen Jahren bereits erfolgreich mit der physikalischen Medizin der Salzburger Landeskliniken.
Einen Vorteil bietet dieses Praktikumsangebot jedoch nicht nur den Studierenden. Zugewiesene Patient*innen können sechs Wochen bis maximal zwölf Wochen einen Therapieplatz wahrnehmen. Für Patient*innen fallen dabei keine Kosten an.
Das neu angebotene Praktikum bildet einen besonders hohen Mehrwert für alle Parteien.
„Studierenden wird eine individuelle Betreuung im Rahmen einer praxisnahen Ausbildung ermöglicht. Gleichzeitig bildet die strukturierte Zusammenarbeit von Lehre und Versorgung die beste Grundlage für individuelle Patient‘innenbetreuung – besonders Kinder und Jugendliche sind daher bei uns in den besten Händen“, erklärt Belinda Böhm, Senior Lecturer Physiotherapie.
Wissenswertes auf einen Blick:
- Die Lehrpraxis der FH Salzburg hat von Anfang Oktober bis Ende Mai geöffnet
- Die Therapietermine finden zwei bis dreimal pro Woche (Montag bis Freitag) im Zeitraum von 8:00 bis 12:00 Uhr statt
- Die Dauer einer Therapie-Einheit beläuft sich auf 50 Minuten
- Patient*innen werden über die Salzburger Landeskliniken zugewiesen