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20. März 2023

MultiMediaArt-Absolvent an Oscar-prämiertem Film NAVALNY beteiligt

Der steirische Kameramann Simon Fraissler war an der US-amerikanischen Filmproduktion des Dokumentarfilms Navalny unter der Regie des Kanadiers Daniel Roher beteiligt. Der Film wurde nun – nach einer Reihe internationaler Filmpreise – auch mit einem Oscar für den besten Dokumentarfilm ausgezeichnet und beleuchtet den versuchten Mordanschlag auf den russischen Oppositionsführer Alexei Navalny und dessen politische Aktivitäten.

Alexei Anatoljewitsch Nawalny, (c) Niki Waltl

Die Dokumentation gibt Einblicke in Navalnys Kampf gegen die politischen Zustände in Russland, seine Vergiftung durch den russischen Geheimdienst und seine Entscheidung, nach der Genesung wieder nach Russland zurückzukehren, um weiterhin für seine Überzeugungen zu kämpfen. Die Dreharbeiten zu diesem Polit-Thriller fanden unter strengster Geheimhaltung in mehreren Ländern Europas statt. Über zwei Monate hat der Hauptkameramann Niki Waltl Navalny begleitet. In Wien fand der Dreh mit dem Investigativjournalisten Christo Grozev statt, an dem auch Simon Fraissler hinter der Kamera zum Einsatz kam. 

Der Film hat neben dem Oscar auch eine Reihe weiterer internationaler Dokumentarfilmpreise gewonnen: unter anderem zwei Preise am Sundance Film Festival (Best US-Documentary und Festival Favorite Award) sowie den britischen Filmpreis BAFTA (bester Dokumentarfilm). Auch in Simon Fraisslers Portfolio, in dem sich bereits prämierte Filmprojekte wiederfinden, ist Navalny der vorerst erfolgreichste Film.

Simon Fraissler, © Hauer

Simon Fraissler wurde 1986 in Graz geboren und kam schon als Teenager, durch seine Leidenschaft für Skateboarden mit Videokameras in Berührung. Schnell entwickelte sich ein weiteres Hobby, das er bald zum Beruf machen wollte. Das Studium zog ihn nach Salzburg, wo er 2011 seinen Master in MultiMediaArt erwarb. Bereits zu dieser Zeit begann eine enge Zusammenarbeit mit dem Salzburger Regisseur Stefan Baumgartner. Ihr gemeinsamer Debüt-Dokumentarfilm „Behind the Screen“ beleuchtete die Schattenseite von Elektronikprodukten – nämlich den Elektromüll, der in Länder wie Ghana exportiert wird, um dort von Arbeitern wieder in seine Einzelteile zerlegt zu werden. Der Film wurde auf einer Reihe von Filmfestivals gezeigt und konnte dabei einige Filmpreise gewinnen. 2014 gründete er mit Regisseur Stefan Baumgartner das Produktionslabel Fuzion Collective. Gemeinsam drehen sie sowohl Dokumentarfilme als auch Video Content für Social Media-Auftritte von Marken. Zu ihren bekanntesten Kunden zählt wohl die Filmproduktionsfirma von Snoop Dogg, für die sie 2017 eine zweiteilige Reportage zum Thema Cannabis in Österreich gedreht haben. Darüber hinaus findet man in ihrem Portfolio auch Projekte für Magenta, Red Bull oder bwin.

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