"NETTLE: Grenzüberschreitende Kooperation zur Aufwertung alpiner Pflanzen als Quelle bioaktiver Verbindungen" ist ein Projekt im Rahmen von Interreg Italia - Österreich, das die FH Salzburg gemeinsam mit der Freien Universität Bozen und der Universität Udine durchführt. Das 2. Meeting der Kooperationspartner fand von 21.-22.10.2024 in Bozen statt.
Das Projekt NETTLE hat zum Ziel, natürliche Extrakte aus 30 verschiedenen alpinen Pflanzenarten (Korbblütler, Rosengewächse und Lippenblütler) mit interessanten biologischen Aktivitäten zu gewinnen, die typisch für das österreichisch-italienische Grenzgebiet sind. Die funktionellen Eigenschaften der Extrakte werden bestimmt und sollen in weiterer Folge als Quelle bioaktiver Verbindungen für die Entwicklung von funktionellen Lebensmitteln mit antioxidativer Wirkung sowie kosmetisch/medizinischen Formulierungen zur Behandlung von Erkrankungen der Haut wie beispielsweise Akne, Neurodermitis oder Epidermolysis bullosa verwendet werden. Die Fachhochschule Salzburg ist mit den Studiengängen Biomedizinische Analytik und Holztechnologie & Holzbau Teil des Projekts.
Das 2. Meeting der Projektpartner fand nun in Bozen statt. Gestartet ist es mit einem gemeinsamen Abendessen beim typischen Südtiroler Törggelen in sehr stimmungsvollem Ambiente. Das Essen war sehr lecker und wir konnten uns bei entspannten Gesprächen alle besser kennenlernen. Insgesamt waren 18 Personen aus den 3 Hochschulen beim Meeting dabei, eine bunt gemischte Runde mit Forscher*innen aus Italien, Österreich, dem Iran, der Türkei und Indien. Am nächsten Tag wurde das Meeting in den Räumen der Freien Universität Bozen fortgesetzt. Am Programm standen unter anderem ein Update der Probensammlung der 30 Pflanzen und die Präsentation der zwischenzeitlichen Ergebnisse aller Projektpartner. Die nächsten Schritte wurden diskutiert und finanzielle sowie kommunikative Aktivitäten im Projekt abgestimmt. Offene Fragen zwischen den verschiedenen Forschungsteams wurden ausgiebig diskutiert und künftig monatliche online-Meetings festgelegt, um die einzelnen Schritte in den verschiedenen Laboren besser untereinander abzustimmen und die Zusammenarbeit zu stärken. Am Ende gab es noch eine Führung durch die wirklich beeindruckenden Labore an der Universität Bozen.
Wir bedanken uns bei unseren Projektpartnern in Bozen für die Gastfreundschaft und freuen uns auf das nächste persönliche Treffen im Frühling an der Universität Udine!