Wie wirkt sich Covid-19 auf die Lungenfunktion aus? Kann man Unterschiede zwischen genesenen- und/oder geimpften Proband*innen feststellen? Studierende der Biomedizinischen Analytik forschten an dem hochaktuellen Thema.
Die Fachhochschule Salzburg, Studiengang Biomedizinische Analytik, konnte im vergangenen Jahr eine Lungenfunktions-Messanlage (Bodyplethysmographie und Impulsoszillometrie, MasterScreen Care Fusion) als Spende von der SALK-Kinder-Lungenambulanz übernehmen. In der Lehrveranstaltung „Projektmanagement und Forschung“ kam diese Funktions-Diagnostikanlage erstmals zum Einsatz.
Projektleiterin Ulrike Fötschl, Senior Lecturer am Studiengang, fasst die Ergebnisse des Projektes mit den Studierenden zusammen:
„Es ist wissenschaftlich belegt, dass sich eine Erkrankung mit dem SARS-CoV-2 Virus auf die Lunge, speziell auf die Atmung, negativ auswirken kann. Die aktuelle Literatur beschreibt dzt. bei ca. 40% der Genesenen eine restriktive Einschränkung in der Lungenfunktion, in Abhängigkeit vom Schweregrad einer durchgemachten Covid-19-Erkrankung und der Zeit seit der Genesung.“
Das wollte diese studentische Projektgruppe genauer unter die Lupe nehmen und hat Lungenfunktionsmessungen bei Proband*innen durchgeführt. Insgesamt wurden über 60 Messungen durchgeführt und die verschiedenen Personengruppen miteinander verglichen. Eine spannende Erfahrung für die BMA-Student*innen insofern, da sich die Funktionsdiagnostik in ihrer Komplexität gänzlich von anderen labor-diagnostischen Analyseverfahren in der Biomedizinischen Analytik unterscheidet.