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13. Juli 2021

Leichtbau-Alternative: Paulownia-Holz

Es kann vielfältig eingesetzt werden, ist leicht zu verarbeiten und verfügt über gute Eigenschaften, insbesondere für den Leichtbau.

Eine Paulownia-Plantage in Kroatien. Bildcredits: Glendor Holding GmbH / FH Salzburg

Die Glendor Holding GmbH (Kilb, Niederösterreich) betreibt seit 2017 in Kroatien ein ökologisches Projekt mit eigenen Paulownia-Plantagen in einer Größenordnung von etwa 250 Hektar, auf welchen ca. 100.000 schnellwüchsige Jungpflanzen gesetzt wurden, um mögliche, heimische Märkte in Zukunft beliefern zu können.  

Aktuell ist das Unternehmen an der Erhebung des technischen und wirtschaftlichen Potenzials dieser Bäume für die österreichische Holzindustrie interessiert. Die Firma sieht durch das nachhaltige Projekt mit dem neuartigen Schnitt- und Energieholz Paulownia dank seiner schnellwachsenden Ausprägung einen Wachstumsmarkt mit Beitrag zur Reduzierung des ökologischen Fußabdruckes.   
 

Charakterisierung und mögliche Anwendungen im Leichtbau

Mit diesem Anliegen ist die Glendor Holding GmbH an den FH-Studiengang Holztechnologie & Holzbau herangetreten, wo bis zu diesem Zeitpunkt noch keinerlei Daten von europäischen Paulownia-Plantagen bekannt waren. Über einen von der FFG Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft erteilten Innovationsscheck wurden folglich Untersuchungen der physikalischen und mechanischen Eigenschaften des Paulownia-Holzes von Plantagen in Spanien, Bulgarien und Serbien durchgeführt.
 

Vielversprechende Ergebnisse

Basierend auf den Ergebnissen dieser Studie konnte das Projektteam bei der Endpräsentation Verarbeitungsprozesse, Qualitätsforderungen sowie Produkte im Bereich Leichtbau als mögliche Anwendungen für Paulownia-Holz vorschlagen. In Richtung fortführender Produktentwicklung sind dabei z.B. Schi- und Surfboards oder Sperrholz- und Sandwichplatten gut vorstellbar.

Laufzeit: Juli 2020 - Juli 2021
Projektleitung: FH-Prof. DDI Dr. Eugenia Mariana Tudor
Projektmitarbeiter: FH-Prof. Univ.-Prof. Dr.-Ing.habil Dr. Marius-Catalin Barbu, Ing. Thomas Wimmer, Katharina Buresova (HTB-B2017), Helmut Radauer (HTB-B2018), Tim Kürzinger (HTW-M2020)
Abschlussarbeiten: Katharina Buresova (HTB-B2017), Markus Kathriner (HTB-B2018), Helmut Radauer (HTB-B2018), Leo Taxer (HTB-B2019), Bernhard Birnbacher (HTW-M2019)
Fördergeber: FFG Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft