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05. Dezember 2022

Kulturfondspreis der Stadt Salzburg für Forschungsprojekt zu Textil und Sound

Marius Schebella, Researcher am Department Creative Technologies, erhielt Anfang Dezember den Kulturfondspreis der Stadt Salzburg für außergewöhnliche Leistungen auf den Gebieten der Kunst und Wissenschaft.

Vizebürgermeister Bernhard Auinger überreichte den Kulturpreis an Gertrud Fischbacher und Marius Schebella. © wildbild / Stadt:Salzburg

Kunst und Kultur für Kinder und Jugend, Theater, Musik und institutionenübergreifendes Forschen – in dieser Vielfalt präsentieren sich die diesjährigen Preisträger:innen des Salzburger Kulturfonds. Die bildende Künstlerin Gertrud Fischbacher und der Multimedia-Experte Marius Schebella erhielten den Förderpreis für Wissenschaft und Forschung . Seit 2019 untersuchen sie als Kollektiv die Verbindung von Textil und Sound und erkunden darin neue Ausdrucksmöglichkeiten, die in Ausstellungen, Performances und Installationen zum Erleben und Erfahren einladen. 

Die mit 6.000 Euro dotierte Auszeichnung erhielten die beiden Forscher*innen für die Arbeit an ihrem gemeinsamen Projekt „Nexus of Textile and Sound" , das vom FWF Wissenschaftsfonds als erstes Salzburger Projekt in das PEEK Spitzenforschungs-Programm aufgenommen wurde und mit dem sich in einem durch eine internationale Jury begutachteten kompetitiven Auswahlverfahren durchsetzen konnten. Erstmals ging damit eine PEEK-Förderung sowohl an die Universität Mozarteum als auch an die FH Salzburg.  

Nexus of Textile and Sound 

Das Projekt untersucht den Nexus, also die Verbindung von Textil und Sound, erkundet neue Ausdrucksmöglichkeiten und sucht neue Erkenntnisse über die Verknüpfung der beiden Disziplinen. In der Erprobung des kreativen Potentials der Textil-Sound-Kombination werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede erforscht. Als Ergebnisse entstehen neben Publikationen auch Ausstellungen, Konzerte, Installationen und Performances, die zum Erleben und Erfahren einladen. 

Schnittstellen sind dabei smarte Textilien in Interfaces, Gewand oder Architektur. Mit Hilfe von Sensoren und Mikroprozessoren werden textile Materialien mit Klangeigenschaften und musikalischen Parametern verknüpft. So werden z.B. Qualitäten des Materials und der Interaktion auf Klänge übertragen und umgekehrt.  

Marius Schebella studierte an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien und spezialisierte sich dann auf digitale Medien. Seinen Master of Science in Integrated Digital Media absolvierte er an der New York University. Seit 2008 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der FH Salzburg am Department Creative Technologies, daneben engagiert er sich als Obmann von Subnet für Medienkunst und experimentelle Technologien.