Vom 10. bis 14. Oktober lud die KEA University of Design and Technology in Kopenhagen wieder Studierende aus ganz Europa ein, um sich in interdisziplinären Teams einer aktuellen Herausforderung zu widmen. Auch eine Delegation aus Kuchl war mit dabei und beschäftigte sich mit der Frage, wie wir urbane Räume schaffen, die ein gutes Miteinander von Menschen verschiedener Generationen und Identitäten fördern.
Bereits zum 11. Mal fand in der dänischen Hauptstadt die jährliche „Charette“ der KEA Universität statt. Die Charette-Methode, welche vor allem im Architekturbereich und im Design Thinking eingesetzt wird, ist ein kollaborativer Prozess, um schnelle Lösungsentwürfe für komplexe Herausforderungen mit verschiedenen Stakeholdern zu generieren. Unter dem Motto „Intergenerational Spaces for Urban Existainability“ arbeiteten die Studierenden aus Holztechnologie & Holzbau/Holzwirtschaft sowie Smart Building in interdisziplinären Teams an Projekten, die von regionalen Partnern in Auftrag gegeben wurden. Die Studierenden kamen dabei nicht nur mit innovativen Themen wie regenerativem und integrativem Design sowie Biomimikry (auch Bionik) in Kontakt, sondern konnten ihre in Kuchl erlangten Fähigkeiten in der Praxis anwenden, neue Kontakte knüpfen und spannende Impulse außerhalb ihrer Disziplin sammeln.
Lena Fischborn, Holztechnologie & Holzbau Studentin im 3. Semester zeigt sich begeistert von der Charette-Methode: „Ich hatte sehr hohe Erwartungen an den Workshop und diese wurden bei weitem übertroffen. Die Erfahrungen, die wir in einer Woche sammeln konnten, sind unbezahlbar und ich denke, dass sie uns noch lange in unser Studium bereichern werden.“
Fünf Tage lang arbeiteten die Teilnehmenden mit anderen Studierenden verschiedenster fachlicher Hintergründe, Herangehensweisen und Herkünfte zusammen und gelangten zu durchweg spannenden Ergebnissen. Am Ende der Woche wurden die in Gruppen erarbeiteten Lösungen präsentiert, Feedback von den Auftraggebern eingeholt und ein Preis für das beste Konzept sowie ein Publikumspreis verliehen. Ergänzend zum Workshopprogramm konnten die Teilnehmenden aber auch die dänische Hauptstadt erkunden und die lokalen Auftraggeber besuchen, an deren Fragestellungen im Laufe der Woche gearbeitet wurde.
Die KEA – Copenhagen School of Design and Technology ist eine Partnerinstitution der FH Salzburg und bietet regelmäßig die Möglichkeit für Auslandsaufenthalte Studierender der Studienrichtungen Holztechnologie & Holzbau/Holzwirtschaft, Smart Building, Design und Produktmanagement, sowie MultiMediaArt und MultiMediaTechnology. Der Aufenthalt in Kopenhagen wurde vom Erasmus+ Programm für Short-Term Mobility finanziert.
Mehr Informationen zur diesjährigen KEA Charette: https://global.kea.dk/activities/charrette