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25. Juni 2024

Ins rechte Licht gerückt – Mag. Dominik Alder im Porträt: ein Experte für Lichtgestaltung

Für viele ist Licht etwas Selbstverständliches, dem wenig Beachtung geschenkt wird. Nicht so im Studiengang Holzbau & Holztechnologie. Hier hat man die Bedeutung von Licht erkannt und daher einen wahren Experten auf diesem Gebiet als Lektor engagiert: Mag. Dominik Alder.

In seiner Lehrveranstaltung „Licht & Sensortechnik“ vermittelt der Industriedesigner und Senior Lightning Specialist Grundlagen der Lichtplanung und bringt damit Licht in dieses bisher wenig berührte Unterrichtsfeld. Dabei spiele gerade Licht eine zentrale Rolle in der Innenarchitektur, da „man als Mensch einen Innenraum, die schönen Farben, Texturen und Oberflächenbeschaffungen nur mit einer guten Beleuchtung ideal wahrnehmen kann“ ist Alder überzeugt.

Die perfekte Lichtgestaltung beeinflusst neben dem Design, zudem das Wohlbefinden und die Gesundheit der Menschen in den Innenräumen. Gemeinsam mit der Universität Salzburg und den Geriatrischen Gesundheitszentren der Stadt Graz hat Alder in einem Forschungsprojekt die gesundheitsfördernde Wirkung von Beleuchtung im Krankenhaus nachgewiesen. Man erkennt hier bereits das große Potenzial dieses Themas.

Dominik Alder

Licht als unterschätztes Raumelement

Licht sollte nicht nur im öffentlichen Raum, sondern auch für jeden Einzelnen an Bedeutung gewinnen, denn

es ist eine Wertschätzung und Respekt sich selbst gegenüber, wenn man sich mit guter Beleuchtung umgibt“,

ermutigt Alder, der neben seiner Lehrtätigkeit auch Vorstandsmitglied der Lichttechnischen Gesellschaft Österreichs ist. Hauptberuflich arbeitet der in München geborene Alder für den international renommierten Konzern XAL und gibt dort sein fundiertes und breites Fachwissen weiter.

 Fundierte Wissensvermittlung am Campus Kuchl

Von der langjährigen Erfahrung profitieren die Studierenden bereits ab der ersten Unterrichtseinheit. Alder vereint in einem durchdachten Konzept Praxis und Theorie. Neben den Grundlagen wie technische Möglichkeiten oder die Darstellung zahlreicher Modelle legt Alder besonders Wert auf das Thema Farbtemperatur. Zum Abschluss dürfen die Studierenden das gesammelte Wissen in einer Projektarbeit zusammenführen. In Kleingruppen entwickeln sie ein Leuchtkonzept für einen Museumsshop. "Der Museumsshop ist besonders geeignet, weil er viele Bereiche des öffentlichen Lebens realitätsnah abdeckt", erklärt Alder.

Wir stellten dem Lichtprofi am Ende des Interviews die Abschlussfrage nach seiner persönlichen Lieblingslampe. Die Antwort: seine Kohlenfadenlampe aus dem 19. Jahrhundert, wie Thomas Edison sie ursprünglich entworfen hatte. Hier zeigt sich der Industriedesigner, der nicht nur ein Händchen für die richtige Beleuchtung hat, sondern auch für Stil