Das Josef Ressel Zentrum für Intelligente und Sichere Industrieautomatisierung (JRZ ISIA) an der FH Salzburg hat die wissenschaftliche Zweijahresevaluierung durch die Christian Doppler Forschungsgesellschaft mit Bravour gemeistert. Diese beeindruckende Leistung ermöglicht die Fortsetzung der wegweisenden Forschung in den Bereichen industrielle Künstliche Intelligenz und Cyber Security für weitere drei Jahre.
Unter der Leitung von FH-Prof. Dr. Stefan Huber überzeugte das Zentrum nicht nur den internationalen Gutachter, sondern auch den Josef-Ressel-Senat sowie die beteiligten Unternehmen. Martin Gerzabek, Präsident der Christian Doppler Forschungsgesellschaft, lobte die enge Vernetzung des JRZ ISIA mit anderen Forschungseinrichtungen und Unternehmen in ganz Österreich. Diese Zusammenarbeit fördert die Entwicklung innovativer Technologien und stärkt die regionale Wirtschaft.
Seit Juli 2022 arbeitet das JRZ ISIA an der Entwicklung digitaler Assistenten, die Industriemaschinen autonomer und intelligenter machen sollen. Diese Assistenten erkennen und melden Verhaltensänderungen von Maschinen, die durch Verschleiß oder Cyber-Angriffe verursacht werden könnten. Neben Künstlicher Intelligenz und neuen Systemarchitekturen ist auch Cyber Security ein zentrales Thema, um den Schutz immer autonomer werdender Systeme zu gewährleisten.
Das interdisziplinäre Team rund um Stefan Huber hat in den ersten zwei Jahren eine besondere Testumgebung entwickelt, die reale Automatisierungskomponenten mit simulierten Komponenten kombiniert. Dadurch können die digitalen Assistenten „zum Leben erweckt“ und umfassend getestet werden. Diese wertvolle Datengrundlage ermöglicht es, Ideen, Ansätze und Hypothesen zu prüfen und zu veröffentlichen. Die enge Einbindung von Unternehmenspartnern aus der Industrie hat dabei entscheidend zur erfolgreichen Forschungsarbeit beigetragen.
Die wissenschaftlichen Ergebnisse des Zentrums wurden in zahlreichen Publikationen, Konferenzbeiträgen und Masterarbeiten veröffentlicht. Zusätzlich konnte eine weitere Million Euro an Forschungsgeldern eingeworben werden, um die Kooperationen mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie weiter auszubauen.
Das Josef Ressel Zentrum arbeitet eng mit führenden Salzburger Unternehmen wie B&R Industrial Automation, COPA-DATA und SIGMATEK zusammen. Der ständige Austausch mit diesen Unternehmen ermöglicht es, Forschungsfragen an der Praxisrelevanz zu spiegeln und in die Studienprogramme der FH Salzburg zu integrieren.
Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer betonte die Bedeutung des Zentrums für die Region: „Die exzellente Evaluierung des Josef Ressel Zentrums an der FH Salzburg ist ein beeindruckender Beleg für die herausragende Innovationskraft und Forschungsleistung im Bereich der industriellen Künstlichen Intelligenz und Cybersecurity. Ich gratuliere dem gesamten Team zu dieser Leistung und freue mich auf weitere wegweisende Beiträge.“
FH Salzburg Geschäftsführer und Rektor Dominik Engel hob die Bedeutung der Forschung für die Hochschulausbildung hervor: „Wir haben uns einen hervorragenden Ruf als Standort für ausgezeichnete Forschung mit hoher Praxisrelevanz erarbeitet. In Österreich gibt es aktuell zehn Josef Ressel Zentren im Bereich Informatik, Mathematik & Elektrotechnik, davon zwei an der FH Salzburg. Diese Zentren prägen den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Salzburg nachhaltig.“
Studierende an der FH Salzburg profitieren ebenfalls von der engen Zusammenarbeit mit führenden Unternehmen und der Spitzenforschung des JRZ ISIA. „Hochqualitative Lehre braucht erstklassige Forschung“, betont Gerhard Jöchtl, Departmentleiter IT an der FH Salzburg. „Die Forschungskompetenzen des Zentrums fließen direkt in unsere neuen Masterstudiengänge Cyber Security, AI for Sustainable Technologies und Industrial Informatics & Robotics ein. Dies garantiert eine hochwertige, zukunftsorientierte Hochschulausbildung mit praktischer Relevanz.“