Am sonnigen Nachmittag des 07. Juni 2024 feierte die Ausstellung „material affairs – Baustoffe und ihre Ökobilanz“ ihre Eröffnung im Architekturhaus Salzburg. Die Materialsammlung entstand als Kooperation zwischen dem Studiengang Green Building – Design & Engineering, der Bautechnischen Versuchs- und Forschungsanstalt Salzburg (BVFS) und der Initiative Architektur Salzburg, und lässt die Besucher*innen in Fragestellungen des nachhaltigen Bauens eintauchen.
Die Kuratoren Roman Höllbacher (Inititative Architektur), Stefan Nagl (BVFS) und Manfred Stieglmeier (FH Salzburg) erläuterten dem Publikum den Entstehungsprozess und Inhalte der Ausstellung. Planungsstadträtin Anna Schiester gab im Anschluss das Startsignal für die feierliche Eröffnung. Die Ausstellung beabsichtigt ein Bewusstsein für den Einsatz der heute am häufigsten verwendeten Materialien am Bau zu schaffen und regt zu Fragen an. Wie viel CO2-Äquivalenz verursacht die Wahl eines Baustoffs? Ist RC-Beton in der Ökobilanz besser als gängiger Stahlbeton? Die Diskussion ist gewollt. Dabei geht es nicht darum, Baustoffe in „gut“ und „schlecht“ einzuordnen, sondern im Umgang mit Baumaterialien zu sensibilisieren und ihre Anwendung einzuordnen.
Begleitend zur ausgestellten Materialsammlung werden die wesentlichen Kriterien der Ökobilanzierung erläutert und dargestellt. Ergänzt wird die Materialsammlung durch fünf gebaute Best Practice Projekte aus dem Raum Salzburg. Die Bewertungen der Materialien wurden auf der Grundlage der Datenbank „Baubook“ vorgenommen, die die Studierenden Michael Schnöll und Markus Schneebeger bei ihren ersten Bachelorarbeiten verwendet hatten. Lutz Dorsch, Experte für Bauphysik am Department Green Engineering & Circular Design, begleitete die Arbeiten und lieferte selbst wissenschaftliche Beiträge.
Edin Suljkanovic vom Studiengang Design und Produktmanagement verdankt das Ausstellungsdesign ihre Konzeption und Umsetzung sowie die Grafiken und Displays, wodurch die Ausstellung erst lebendig wird.
Die Ausstellung ist bis zum 02. August 2024 offen zugänglich im Architekturhaus Salzburg.
