Mit dem Projekt "Lasst uns über HPV reden!" erreichte der Studiengang Biomedizinische Analytik den 3. Preis und bekam im Rahmen der Verleihung des MSD-Preises in Graz 10.000.- € überreicht. Das Preisgeld fließt in Aufklärungsarbeit über HPV.
Geja Oostingh: „Mir ist das Thema sehr wichtig, da durch HPV (humane Papillomaviren) verursachte Krankheiten sehr schwere Krankheiten sein können, inklusive Gebärmutterhalskrebs. Gegen diese Viren gibt es eine effiziente Impfmöglichkeit, wodurch die Krankheiten oft vermieden werden könnten.“
In Österreich erkranken rund 400 Frauen pro Jahr an Gebärmutterhalskrebs und ca. 6.000 Frauen erleiden operationsbedürftige Vorstufen. Ca. 70 % der Krebserkrankungen sind einer Infektion mit Humanen Papillomaviren zuzuschreiben. Viren, die beim Geschlechtsverkehr übertragen werden können. Schutz vor einer Infektion bietet die HPV-Impfung. Um die Aufklärung über HPV anzukurbeln sowie der HPV-Impfung einen höheren Stellenwert in der öffentlichen Wahrnehmung zu verleihen, wurde 2022 der „MSD-Förderpreis zur Aufklärung über Humane Papillomaviren" initiiert. Die Siegerprojekte wurden am 17. November – dem WHO Cervical Cancer Elimination Day – im Beisein von Medizin und Politik in Graz geehrt. Der mit 20.000 Euro dotierte erste Platz erging an das Projekt "CATCH IT UP" der Medizinische Universität Innsbruck/Tirol Kliniken GmbH. Anlass zum Feiern gab auch die überraschende Ankündigung von Bund, Ländern und Gemeinden, dass die HPV-Impfung künftig bis zum vollendeten 21. Lebensjahr kostenlos erhältlich ist.
Der 2022 erstmals ausgelobte Förderpreis des Pharmaunternehmens MSD zur Aufklärung über humane Papillomaviren verfolgt das Ziel, zukunftsorientierte Projekte oder Aktivitäten auszuzeichnen, die konsequent auf die Steigerung des Bewusstseins für HPV in der österreichischen Bevölkerung abzielen. Eingereicht werden konnten sowohl HPV-Bildungsinitiativen und geplante Praxisprojekte oder Awareness-Aktivitäten als auch journalistische Arbeiten sowie Medienprojekte. Aufgrund des hohen Interesses und der hohen Qualität der Projekte hat sich MSD kurzerhand dazu entschlossen, das Preisgeld zu verdoppeln. Dadurch erhielten zwei weitere Projekte jeweils 10.000 Euro Preisgeld.
Geja Oostingh: „Mit dem Preisgeld werden wir auf drei Ebenen versuchen, mehr Wissen im Bereich der HPV zu vermitteln, um somit hoffentlich die Impfraten zu erhöhen. Schulkindern werden über die Young Science Initiative die Möglichkeit haben, sich zu informieren. Für die Eltern wird dazu ein Video und ein Blog eingerichtet und für angehende Gesundheitswissen-schaftler*innen der FH Salzburg ist eine Ringvorlesungen in Planung.“
Details zum MSD-Förderpreis 2023 http://www.gemeinsam-gegen-hpv.at/hpvfoerderpreis
Fotocredit: MSD/Ferlin-Fiedler