Babette Grabner, Departmentleitung Gesundheitswissenschaften, freut sich, dass es gelungen ist, eine erste interprofessionelle Ausbildungsstätte am Uniklinikum Salzburg zu etablieren. Was bedeutet das für die Ausbildung?
„Eine zentrale Bedingung für ein gelingendes Berufsleben im Pflegesetting ist, Interprofessionalität leben zu können. Davon profitieren Patient*innen und das Betreuungsteam. Die interprofessionelle Ausbildungsstation ist ein wichtiger Schritt dafür, diese notwendigen Fähigkeiten zu entwickeln, “ sagt Babette Grabner.
Studierende der Gesundheits- & Krankenpflege (FH Salzburg) arbeiten 5 Wochen gemeinsam mit Studierenden der Medizin und Pharmazie (PMU) in einem Real-Life-Setting unter der Anleitung von erfahrenen Fachkräften aus ihren Professionen und mit Patient*innen in Früh- und Spätdiensten. So gibt es etwa gemeinsame Visiten und es wird interprofessionelle Fall-Arbeit vorbereitet, durchgeführt und auch ausgewertet.
Perspektivenwechsel
Dabei sollen die Studierenden ein besseres Verständnis für die Perspektiven und Herangehensweise der jeweils anderen Berufsgruppe entwickeln, um später gut zusammenarbeiten zu können.
„Wir brauchen im klinischen Alltag interprofessionelle Teams, die auf Augenhöhe miteinander arbeiten und ein gemeinsames Ziel vor Augen haben“, betonen Franziska Moser, Pflegedirektorin des Uniklinikums Salzburg, und Professor Christian Pirich, Ärztlicher Direktor des Uniklinikums.
Die interprofessionelle Ausbildungsstation ist als Dauereinrichtung geplant: Die nächsten neun Studierenden bereiten sich bereits auf ihr Praktikum vor, das im März 2023 beginnt.