Der Digital Innovation Hub West (DIH West) schafft für kleine und mittlere Unternehmen in Salzburg, Tirol und Vorarlberg Zugang zum Know-how der Forschungseinrichtungen und digitalen Marktvorsprung. Die FH Salzburg ist als Projektpartner vertreten und bietet Know-how zu Themenbereichen wie Digitaler Zwilling, Kollaborative Robotik oder eTourism.
Damit heimische Betriebe das Aufschwung- und Wachstumspotenzial der Digitalisierung ausschöpfen können, brauchen sie das Digitalisierungs-Know-how der Forschungseinrichtungen und ein starkes Partner-Netzwerk – beides stellen in Österreich sogenannte Digital Innovation Hubs zur Verfügung, die über das gleichnamige Programm der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG gefördert werden. Am Montag, 6.7.2020, machte sich Dr. Margarete Schramböck, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, in Innsbruck ein Bild vom Digital Innovation Hub West und gab den Startschuss für die zweite Ausschreibung bekannt. "Wir wissen aus aktuellen Studien, dass heimische KMU bei digitalen Kompetenzen Aufholbedarf haben. Hier setzen wir mit unseren gezielten Förderungen an", so Schramböck.
Starke Digitalisierungspartner
Die Förderzusage für den DIH West im Rahmen der ersten Ausschreibung im FFG-Programm Digital Innovation Hubs erfolgte im Vorjahr an ein Konsortium aus dreizehn Partnern unter dem Lead der Universität Innsbruck. Westösterreichs Unternehmen stehen im DIH West acht Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie die ITG – Innovationsservice für Salzburg, die Standortagentur Tirol, die Wirtschafts-Standort Vorarlberg GmbH (WISTO) sowie die WK Tirol und Industriellenvereinigung Tirol als Digitalisierungspartner zur Seite.
Die FH Salzburg ist als Projektpartner im Digital Innovation Hub West vertreten. Projektleiter Simon Kranzer (Informationstechnik & System-Management) und sein Team arbeiten dabei nicht nur eng mit Mario Jooss und Lukas Grundner vom Studiengang Innovation & Management im Tourismus zusammen: "Wir bündeln unser Know-how länderübergreifend mit jenem der Standortagenturen, Interessensvertretungen und der anderen Forschungseinrichtungen. Dadurch können wir ein breites Angebot für KMU mit einem Schwerpunkt für den produzierenden Sektor, den Tourismus und IT-Dienstleistungen schnüren“, so Kranzer.
Einsteiger und Profis profitieren
Das umfangreiche Angebotspaket im DIH West richtet sich sowohl an Einsteiger als auch Profis unter den KMU-Digitalisierern: So unterstützen die Standortagenturen bei der ersten Orientierung zum Beispiel mit Digital Readiness Checks. Basisschulungen und Workshops bieten KMU Einblick und Weiterbildung, z.B. zu den Themen „Virtual Reality im Tourismus“ (Fachhochschule Salzburg), „Informationssicherheit und Risikomanagement“ (Universität Innsbruck), „Innovationsmanagement 4.0“ (MCI Management Center Innsbruck), „Cyber Security“ (Fachhochschule Vorarlberg) oder „Data Science für Unternehmen“ (Fraunhofer Austria). Elf strategische Arbeitsgruppen wiederum bieten KMU einen kontinuierlichen Austausch mit Experten der Hochschuleinrichtungen. Die FH Salzburg leitet die Arbeitsgruppen „Kollaborative Robotik“, "Digitaler Zwilling", "Kommunikation und Echtzeit" und "Industrie 4.0 meets eTourism".
Darüber hinaus können Unternehmen im DIH West Infrastruktur zum Anwenden neuer Technologien und zum Testen von Produkten nützen – zur Verfügung stehen das eTourism-Lab der Fachhochschule Salzburg, die Cyber Security-Range der Fachhochschule Vorarlberg, das Robotik-Zentrum des MCI Management Center Innsbruck sowie die High Performance Computing-Infrastruktur und das 3D-Visual-Lab an der Universität Innsbruck.
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