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25. Mai 2022

Cyber Security in Österreich

IT und Daten sind Lebensader und Herzstück für ein Unternehmen – und der Verlust von Daten kann entsprechend existenzbedrohend sein. Es vergeht kaum ein Tag ohne neue Berichte über Cyberkriminalität – das bestätigt die aktuelle Studie „Cyber Security in Österreich“ des Beratungsunternehmens KPMG, die Mitte Mai an der FH Salzburg vorgestellt wurde.

Translate to English: Dominik Engel (FH Salzburg), Walter Haas (Innovation Salzburg), Anna Habenegg (Palfinger AG), LH Wilfried Haslauer, Studienautor Robert Lamprecht (KPMG) und Andreas Sartori (Porsche Informatik GmbH) diskutierten über Cyber-Security in Unternehmen. (© wildbild)
Translate to English: Dominik Engel (FH Salzburg), Walter Haas (Innovation Salzburg), Anna Habenegg (Palfinger AG), LH Wilfried Haslauer, Studienautor Robert Lamprecht (KPMG) und Andreas Sartori (Porsche Informatik GmbH) diskutierten über Cyber-Security in Unternehmen. (© wildbild)

Die aktuelle Studie, die KPMG gemeinsam mit dem Sicherheitsforum für Digitale Wirtschaft des Kompetenzzentrum Sicheres Österreich durchgeführt hat, zeigt, wie stark heimische Unternehmen von Kriminalität im Internet betroffen sind. 67 Prozent berichten von Cyber-Attacken in den letzten zwölf Monaten. Neben dem Verlust von Daten ist Cyber-Kriminalität meistens auch mit sehr hohen Kosten verbunden, wie die Studie belegt. Ein Zehntel der befragten Firmen verzeichnete Schäden in der Höhe von bis zu 500.000 Euro, 46 Prozent berichten von Schadensummen von bis zu 10.000 Euro.

„Auch für kleine und mittelständische Betriebe ist es unerlässlich, umzudenken und sich vor dieser Bedrohung zu schützen“, sagte LH Wilfried Haslauer bei der Präsentation der Cyber-Security-Studie an der FH Salzburg. (© wildbild)
„Auch für kleine und mittelständische Betriebe ist es unerlässlich, umzudenken und sich vor dieser Bedrohung zu schützen“, sagte LH Wilfried Haslauer bei der Präsentation der Cyber-Security-Studie an der FH Salzburg. (© wildbild)

Schaden für die heimische Wirtschaft abwenden

Das Land Salzburg nimmt die herausfordernde Situation, vor der die Unternehmen stehen, sehr ernst, betonte Landeshauptmann Wilfried Haslauer in seiner Begrüßungsrede im Rahmen der Studienpräsentation: „Die Ergebnisse zeigen deutlich, wie groß der Druck von Cyber-Kriminellen auf die heimische Wirtschaft ist. Gleichzeitig sind viele Betriebe schon gut darauf vorbereitet und betrachten solche Attacken als normales Tagesgeschäft. Angriffe auf die digitale Struktur von Unternehmen stehen heute auf der Tagesordnung, diese Erfahrung mussten wir auch in Salzburg schon mehrmals machen. Auch für kleine und mittelständische Betriebe ist es unerlässlich, umzudenken und sich vor dieser Bedrohung zu schützen.“

FH Salzburg bildet Cyber Security Expert*innen aus

Cyber Security-Expert*innen sind gefragt wie noch nie, die Jobchancen stehen gut, doch viele Unternehmen haben große Schwierigkeiten, erfahrene Mitarbeiter*innen zu finden. Laut Studie bereitet rund drei Viertel der Unternehmen die Personalsuche bei IT und Security-Expert*innen Sorgen. Fast die Hälfte der Unternehmen (43 Prozent) benötigt für die Suche eines*r Mitarbeiters*in mindestens vier bis sechs Monate. An der FH Salzburg erhalten Expert*innen die passende Ausbildung als Cyber Security Spezialist*in, denn gleich in mehreren Studiengängen setzt die FH Schwerpunkte im Bereich Hacking und Cyber Security.

Dominik Engel, Leiter des Zentrums für sichere Energieinformatik an der FH Salzburg, moderierte die Präsentation der KPMG-Studie. Der IT-Experte verwies auf die gefragten Schwerpunkte in der Ausbildung an der FH Salzburg:

"Digitale Sicherheit ist zentraler Bestandteil der IT-Studiengänge an der FH Salzburg. Bereits im Bachelorstudium lernen Studierende die Grundlagen von Cyber Security kennen, wissen über nötige Systemarchitekturen Bescheid, simulieren Angriffe und Verteidigungsstrategien und vieles mehr."

Über die KPMG „Cyber Security Studie”

Bereits zum siebten Mal veröffentlichte KPMG die Cyber Security Studie, gemeinsam mit dem Sicherheitsforum für Digitale Wirtschaft des Kompetenzzentrum Sicheres Österreich. Rund 550 heimische Firmen wurden Anfang des Jahres zu ihren Erfahrungen mit Cyberkriminalität sowie -sicherheit befragt. Die Ergebnisse wurden am 18. Mai im Beisein von Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Innovation Salzburg Geschäftsführer Walter Haas an der FH Salzburg präsentiert und mit den Expert*innen Anna Habenegg von Palfinger und Andreas Sartori von Porsche Informatik diskutiert.