Im Oktober 2019 konnten Studierende des Studienganges Holztechnologie und Holzbau gemeinsam mit Erasmus-Studierenden die Faszination des Holzbiegens unter Dampf hautnah erleben. Der Workshop in Tschechien wurde gemeinsam mit der Mendel-Universität und der Firma TON in Brno durchgeführt. Seit 1861 entwickelte die Firma des Gründers Michael Thonet in Bystritz das Biegen von Holz zur Perfektion.
Innovative Ideen
Nach Besichtigung der Produktion und Diskussion der technischen Rahmenbedingungen befassten sich die Studierenden mit möglichen Entwicklungspotentialen und begannen Konzepte zu erarbeiten. Bugholzteile, die für die Verwendung in der Serienproduktion nicht den Qualitätsstandards entsprechen, sind in den neu erarbeiteten Kontexten voll funktionsfähig. Die Bandbreite der Ideen der Studierenden reichte von wiederverwendbaren Festivalstühlen, natürlichen Beschattungselementen bis hin zu modularen Wandsystem mit Individualisierungsoption. Die Ergebnisse wurden vor einer interdisziplinären Jury aus den Bereichen Kunst, Design und Holztechnologie präsentiert. Die besten Konzepte wurden mit Preisen ausgezeichnet.
Positives Feedback Die Lehrenden Maximilian Pristovnik und Michael Ebner vom Bachelorstudiengang Holztechnologie & Holzbau und Masterstudiengang Holztechnologie & Holzwirtschaft organisierten den lehrreichen Aufenthalt in Tschechien. Das Feedback der Studierenden bestätigt den gelungenen Workshop: „In der kurzen, aber intensiven Zeit konnten wir viele Erfahrungen sammeln und haben mit 27 Studenten aus acht europäischen Nationen Europa, aber auch Taiwan, USA und Israel zusammengearbeitet. So konnten wir uns kulturell austauschen und unseren Horizont nicht nur fachlich erweitern, sondern haben neue Freunde und Bekannte gefunden“, berichten die Studierenden Carina Grandl, Teresa Grassmann und Matthäus Hermann.
„Ein herzliches Dankeschön geht an Milan ŠIMEK, die Mendel-Universität, Fakultät Forestry and Wood Technology - Department Furniture Design and Furniture Technology, die den Workshop, sämtliche Unterkünfte und die Verpflegung finanzierten und die Organisatoren, welche diesen großartigen Workshop ermöglicht haben. Wir haben die Zeit sehr genossen, sind dankbar für die Gastfreundschaft, freuen uns auf ein Wiedersehen und hoffen auf weitere Kooperationen wie diese“, fassen die Studierenden zusammen.
