Um das Thema Cyber Security am Standort Salzburg weiter zu stärken, wird eine gemeinsame Professur an der Paris Lodron Universität Salzburg (PLUS) und der Fachhochschule Salzburg eingerichtet. Diese einzigartige „Brückenprofessur“ verbindet die beiden Institutionen sowie Lehr- und Forschungsbereiche. Finanzielle Unterstützung kommt vom Land Salzburg.
Ab dem Wintersemester 2024/25 soll der*die Professor*in sowohl an der FH Salzburg als auch an der PLUS starten. Aktuell wird über eine internationale Ausschreibung nach Expert*innen gesucht, die ihre Forschung und Lehre in diesem einmaligen Umfeld vorantreiben möchten. Die Finanzierung kommt vom Land Salzburg, das rund 1 Million Euro beisteuert, zusätzlich fließen Drittmittel der beiden Hochschulen ein.
Wissensausbau zu Cybersicherheit am Standort Salzburg
Die fortschreitende Digitalisierung erhöht auch die Gefahr von Cyberangriffen auf Unternehmen und Einrichtungen. Das Land Salzburg nimmt die Herausforderungen sehr ernst. Landeshauptmann Wilfried Haslauer: „Salzburgs Unternehmen sind vergleichsweise gut auf digitale Attacken vorbereitet und ordnen diese mehrheitlich als normales Tagesgeschäft ein. Da sich dieses Feld allerdings dynamisch weiterentwickelt, ist eine ständig angepasste Cyber-Resilienz besonders für kleine und mittelständische Betriebe unerlässlich. Die neue Brückenprofessur für Cyber Security an der Universität und Fachhochschule Salzburg baut genau hier Wissen am Standort auf, das der Widerstandsfähigkeit unserer heimischen Wirtschaft auf lange Sicht zugutekommt.“
Ausbildung von Cyber Security Expert*innen
Die Brückenprofessur ist Teil eines umfassenden Maßnahmenpakets zur Stärkung des Cyber Security Know-hows am Standort Salzburg. Ein weiteres Vorhaben ist die Einrichtung eines Exzellenzzentrums für Cyber Security. Dazu gehört auch der neue IT Masterstudiengang „Cyber Security“ an der FH Salzburg, der im Herbst 2024 startet. FH Rektor und Geschäftsführer Dominik Engel: „Aktuelle Vorfälle und jene der Vergangenheit zeigen, wie relevant das Thema ist. Deshalb bieten wir an der FH Salzburg im kommenden Studienjahr auch ein Masterprogramm zu Cyber Security an.“ Im Studium werden neben technischen Inhalten auch ethische und ökonomische Aspekte behandelt. Immer mehr Unternehmen – auch in der Produktion und in der kritischen Infrastruktur – digitalisieren, dadurch entstehen neue Angriffsflächen, die abgesichert werden müssen. Dazu braucht es Menschen, die die Cyber Security im Blick haben.
Kooperation von FH und Uni Salzburg
Fachhochschule und Universität Salzburg verbindet eine langjährige und vielfältige Kooperation, die nun in Form einer einzigartigen Professur im Bereich Cyber Security weiter ausgebaut wird. Diese Zusammenarbeit ermöglicht es, die Stärken beider Institutionen zu vereinen. Der geschäftsführende Rektor der Universität Salzburg, Martin Weichbold, erklärt: „Diese Kooperation mit der FH bildet eine ideale Schnittstelle zwischen fundierter Grundlagenforschung und angewandter Forschung. In wenigen anderen Bereichen werden aktuelle Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung so schnell und unmittelbar in konkrete Anwendungen umgesetzt und werden umgekehrt aktuelle Entwicklungen von der Grundlagenforschung aufgegriffen. Mit dem breiten Know-how an der Fakultät für Digitale und Analytische Wissenschaften können wir für die neue Professur perfekte Einbindung und Unterstützung bieten.“