Bachelorabsolventin Elisabeth Leitner hat allen Grund zur Freude: Vergangene Woche durfte sie sich über den 2. Platz des Ausbildungspreises in der Kategorie für Bachelorarbeiten von Facility Management Austria (FMA) und International Facility Management Austria (IFMA) für ihre Abschlussarbeit freuen. Ihre Vergleichsstudie über den Einfluss verschiedener Methoden gegen sommerliche Überhitzung von Büroräumen zeigt auf, dass die Begrünung von Fassaden eine höchst effektive und nachhaltige passive Maßnahme darstellt.
Bauwerksbegrünung bringt nicht nur die Natur zurück in den städtischen Raum, sondern auch Vorteile in den Bereichen des Wassers, des Mikroklimas, der Energie, der Lebensqualität, sowie Ökologie bis hin zur Ökonomie. Urbane Gebiete heizen sich durch Beton, Asphalt und Glas oft auf, wodurch Hitzeinseln entstehen. Fassadenbegrünungen können stark überhitzenden Straßenzügen Abhilfe schaffen und die Temperatur im Vergleich zu nicht begrünten Straßenzügen spürbar reduzieren, da die Blattoberflächen sich nur unwesentlich mehr als die Umgebungsluft erwärmen und für ein angenehmes Klima sorgen.
Elisabeth Leitner, Absolventin des Bachelorstudiengangs Smart Building und mittlerweile Masterstudentin im Studiengang Smart Buildings in Smart Cities, unterstreicht dies mit ihrer ausgezeichneten Abschlussarbeit. Darin zeigt sie, dass der Einfluss von vertikaler Begrünung als passive Maßnahme einen großen Einfluss auf die sommerliche Überwärmung des betrachteten Konferenzraumes im innerstädtischen Bürogebäude der Arbeiterkammer Salzburg hat. Zudem verdeutlicht die Vergleichsstudie, dass die passive Maßnahme mit vertikaler Fassadenbegrünung bei großflächig verglasten Räumen konkurrenzfähige Ergebnisse zu alternativen Verschattungssystemen liefert und somit eine effektive Maßnahme zur Reduzierung der Innenraumtemperaturen darstellt.
Für die Arbeit wurde sie zuvor bereits mit dem Nachhaltigkeitsstipendium der Arbeiterkammer Salzburg ausgezeichnet. Der Ausbildungspreis des FMA / IFMA macht sie besonders stolz:
„Ich freue mich sehr über diese Auszeichnungen und die Möglichkeit, die Ergebnisse meiner Arbeit sowie die positiven Wirkungen von Fassadenbegrünungen auch dem Publikum des Facility Managements vorstellen zu dürfen“,
so Elisabeth.
Bereits seit zwei Jahrzehnten holt der FMA und IFMA Ausbildungspreis ausgezeichnete Arbeiten vor den Vorhang. Die Initiatoren wollen damit nicht nur zur Weiterentwicklung der Branche des Facility Management beitragen, sondern auch auf deren Vielschichtigkeit und hohen Stellenwert aufmerksam machen. Zuletzt richtete sich die Ausschreibung nun auch an Verfasser*innen von Arbeiten, deren Thema eine direkte oder indirekte Auswirkung auf die „Nachhaltigkeitsbilanz“ von Gebäuden hat.