Auf den Spuren des 3D-Sehens

Die Berufsbezeichnung Orthoptik war für viele Besucher*innen der Langen Nacht der Forschung etwas Unbekanntes, das es zu erforschen galt. Deshalb war es uns ein großes Anliegen, teilzunehmen und einige der Tätigkeiten der Orthoptist*innen vorzustellen (und das Geheimnis zu lüften). Dafür wurde eine Forschungsstation mit einer Vielzahl von Tests, informativen Postern und einem Erklärvideo aufgebaut.

Besonders bei den jungen Besucher*innen der Langen Nacht der Forschung löste die Orthoptik-Station große Begeisterung aus und sie waren beeindruckt von der Möglichkeit eines Selbstversuchs. Aber auch Besucher*innen anderer Altersgruppen fanden zahlreich den Weg zum Stand. Wie im Berufsalltag der Orthoptist*innen, waren somit auch bei der Langen Nacht der Forschung Menschen von jung bis alt vertreten.

Die Besucher*innen hatten die Möglichkeit, verschiedenste 3D-Tests mit eigenen Augen auszuprobieren. Simulationsbrillen, die eine schlechtere Sehschärfe simulierten, standen den Interessierten zur Verfügung. Mit diesen Brillen konnten sie die 3D-Tests erneut durchführen und selbst erforschen, wie sich eine geringere Sehschärfe auf die Qualität des dreidimensionalen Sehens auswirkt.

Passend dazu wurden drei ausgewählte Forschungsergebnisse von Bachelorarbeiten der aktuellen Studierenden des Studiengangs Orthoptik zum Thema 3D-Sehen als Poster ausgestellt. Diese Arbeiten befassten sich unter anderem mit der Auswirkung von schlechtem Sehen auf die Qualität der 3D-Funktion. Dabei war es uns besonders wichtig, zu zeigen, wie wir die wissenschaftliche Kompetenz unserer Studierenden fördern und unterstützen (siehe auch Artikel in "Die Orthoptistin" 2/2023).

Ein Poster über die grundlegenden Fakten des 3D-Sehens beschäftigte sich mit den Fragen: Was ist 3D-Sehen? Wo im Gehirn findet es statt? Wie misst man es? Wer kann es und wer nicht? Wozu brauchen wir es?

Zur zusätzlichen Unterstützung wurde ein etwa dreiminütiges Video abgespielt, das die Zusammenarbeit der Augen genauer erklärte. Dieses Video konnte wahlweise mit Ton (über Kopfhörer) oder ohne Ton angesehen werden, da zusätzlich ein Beschreibungstext eingeblendet war.