Auf dem Rad durch die Holzwelt – Die Nachhaltige Exkursion

Bereits zum zweiten Mal fuhr Professor Günter Berger gemeinsam mit seinen Studierenden mit dem Fahrrad über die Alpen. Das Ziel: Auf dem Weg nach Italien aktuelle Einblicke in die Herausforderungen von produzierenden Unternehmen zu erhalten und neue Erkenntnisse für die Macher*innen von morgen zu gewinnen.

270 km am Rad, 2650 Höhenmeter, gefühlte 1000 mm Niederschlag, sieben Unternehmensbesuche, die Brennerbaustelle, vier intensive Tage, zehn Studierende und ein Professor – das ist die Bilanz der „Nachhaltigen Exkursion“, so der Name des 2023 am Campus Kuchl gestarteten Projekts. Auch wenn die Zahlen für sich sprechen, so war das reine Sammeln von Kilometern nicht der Grund zur Reise.

„Das gemeinsame Unterwegssein in dieser Mobilitätsform, eröffnet ein anderes Denken, ein anderes Erleben der Umwelt und damit auch einen differenzierteren Fokus auf die besuchten Unternehmen und Regionen“, ist sich Projektinitiator Günter Berger sicher.

Innovative Verarbeitungstechnologien für biobasierte Materialien

Auf dem Weg durch Salzburg, Tirol und Südtirol besuchten die Studierenden von Holztechnologie & Holzbau ein breites Spektrum von Unternehmen. Dazu gehörten Hersteller von Luxus-Ski und Sportequipment, große Holzbaubetriebe, Tischlereien, Maschinenbauunternehmen für die Holzverarbeitung und herausragende Architekturprojekte. Für Gänsehautfeeling sorgte der Besuch des Brenner Basistunnel-Bauprojekts wenige Tage vor der Europawahl, der künftig Österreich mit Italien weiter verbinden soll und den Kontinent zusammenwachsen lässt.

„Wenn die Studierenden nach 1000 Höhenmetern am Rad abends gemeinsam reflektieren, was die besuchten Betriebe verbindet, egal ob Großkonzern oder Kleinunternehmen, und sich Gedanken über das Management in solch volatilen Zeiten machen, dann ist das ein voller Erfolg der Reise. Gemeinsam werden Reifendefekte, gerissene Speichen sowie Muskelkater überwunden und die Gruppe wächst fachlich und persönlich. Das ist genial“, so Berger.