Die BUTA Tagung 2024, organisiert vom Österreichischen Berufsverband der Sozialen Arbeit (obds), fand heuer am 6. und 7. Juni an der Fachhochschule Salzburg statt. Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Haltung.Macht.Selbstbewusst. Ethische Standards der Sozialen Arbeit als Anker in stürmischen Zeiten“ und konzentrierte sich auf die Bedeutung ethischer Prinzipien in der professionellen Sozialen Arbeit.
Die Tagung brachte Fachleute aus verschiedenen Bereichen zusammen, um die Herausforderungen und ethischen Fragestellungen in der Sozialarbeit zu diskutieren. Zusätzlich wurden die Ergebnisse einer österreichweiten Umfrage der Arbeiterkammer (AK) vorgestellt, die die beruflichen Bedingungen und Herausforderungen der in der Sozialen Arbeit Tätigen beleuchteten. Über 5.800 Teilnehmende gaben Einblick in ihre Arbeitssituationen, was zu einer intensiven Diskussion über die beruflichen und ethischen Anforderungen führte.
Ein wesentlicher Bestandteil des Programms waren zudem Keynotes und Workshops, welche an beiden Tagen stattfanden. Speziell die Keynotes boten tiefgehende Einblicke in aktuelle Forschungsergebnisse und theoretische Überlegungen zur Rolle der Ethik in der Sozialen Arbeit. Renommierte Expert*innen, darunter Prof. Juliane Beate Sagebiel (Hochschule München), Dr. Iris Kohlfürst (FH Oberösterreich) und Dr. Dieter Kulke (Technische Hochschule Würzburg / Schweinfurt) präsentierten ihre Perspektiven zu den Herausforderungen der Profession.
Parallel dazu wurden in verschiedenen Workshops praxisorientierte Themen behandelt, die den Teilnehmer*innen die Möglichkeit gaben, ihre Kompetenzen zu erweitern und konkrete Handlungsempfehlungen zu erarbeiten. Diese Workshops deckten ein breites Themenspektrum ab, von der Implementierung ethischer Richtlinien in den Arbeitsalltag bis hin zu innovativen Ansätzen für die Arbeit mit Klient*innen. Sie boten Raum für intensiven Austausch und die Entwicklung praxisnaher Lösungsansätze. Die Bundestagung 2024 bot den Teilnehmer*innen somit nicht nur wertvolle theoretische Impulse, sondern auch praktische Werkzeuge und Strategien, um die ethischen Herausforderungen in der Sozialen Arbeit zu meistern.
Astrid Jakob, Fachbereichsleiterin Profession & Skills und Senior Lecturer am Department Angewandte Sozialwissenschaften, fasst zusammen:
„Es ist essenziell, dass wir uns als Profession nicht nur durch unser Fachwissen, sondern auch durch eine klare ethische Haltung definieren. Die Tagung des Berufsverbandes ist ein wichtiger Schritt, um die Reflexion über unsere ethischen Grundsätze zu vertiefen und in der Praxis zu verankern.“