Mit dem Wissenschaftspreis bzw. Förderpreis unterstützt die Arbeiterkammer Salzburg Studierende, die sich neuen Forschungsfragen zur Förderung unserer Gesellschaft widmen. Anna Drühe wurde für ihre Masterarbeit "Arbeitszeit 2030 – Flexible Arbeitszeitorganisation als (Soziale) Innovation im Bereich der Organisationsentwicklung" ausgezeichnet.
Anna Drühe vom Studiengang Soziale Innovation erhielt den Preis für ihre innovative Arbeit in der Kategorie 1: chancengleich leben & arbeiten.
Masterarbeit: Arbeitszeit 2030 – Flexible Arbeitszeitorganisation als (Soziale) Innovation im Bereich der Organisationsentwicklung
Soziale Innovationen sind an hohen gesellschaftlichen Zielen ausgerichtet und fokussieren auf eine Verbesserung bestimmter sozialer Praktiken. Aufgrund der sich stetig wandelnden Arbeitswelt liegt eine Betrachtung ebensolcher – etwa in Form neuartiger Arbeitszeitarrangements – im Unternehmenskontext nahe. Werden innovative Arbeitszeitmodelle (Wahlarbeitszeit, Job Sharing, Vertrauensarbeitszeit und Co.) im Sinne einer „guten“ Flexibilisierung implementiert, ergeben sich daraus vordergründig Vorteile, wie etwa erhöhte Arbeitszufriedenheit, Lebensphasenorientierung, bessere »Work-Life-Balance«, Möglichkeit zur Aus- und Weiterbildung, physische und psychische Gesundheitsprävention sowie mehr Chancengleichheit. Es wird vermutet, dass zukünftig vor allem das Sabbatical und Modifizierungen der Gleitzeit Anwendung finden. Insgesamt zeigt sich ein Trend zu flexibilisierter, ergebnisorientierter, selbstbestimmter und vertrauensbasierter Arbeitszeitorganisation.
Diese Masterarbeit ist ein Plädoyer für die Flexibilisierung der Arbeitszeit und die Implementierung von flexiblen Arbeitszeitmodellen. Dabei spielen sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Perspektiven genauso eine Rolle wie die dazugehörenden (arbeits-)rechtlichen Rahmenbedingungen. Ich freue mich für unsere Absolventin Anna Drühe", meint Daniela Molzbichler, Betreuerin der Masterarbeit.
Der AK Wissenschafts- unf Förderpreis
Seit 9 Jahren wird der Wissenschafts- und Förderpreis der Arbeiterkammer Salzburg verliehen, die sich selbst für eine solidarische Gesellschaft, eine faire Verteilung von Ressourcen und einen chancengleichen Zugang zu Bildung einsetzt. Wissenschaft und Forschung ist ein fruchtbarer Boden für eine gute Gesellschaft. Ganz nach dem Motto „Gerechtigkeit muss sein“ wurden 19 Preise in vier Kategorien vergeben. Fünf Preisträger*innen haben ihr Studium an der FH Salzburg absolviert.
„Mit diesem Preis wollen wir ein starkes Zeichen für die Förderung der Wissenschaft setzen“, erklärt Cornelia Schmidjell, Direktorin der AK Salzburg.