Aktuelles
24. Oktober 2024

AK-Wissenschaftspreis 2024: Wissenschaft für eine gerechtere Welt nutzen

Bereits zum zwölften Mal vergab die Arbeiterkammer den AK-Wissenschaftspreis. 17 Preisträgerinnen und Preisträger in vier Kategorien wurden für Arbeiten ausgezeichnet, die sich mit Themenfeldern befassen, die für die Lebens- und Arbeitswelt von Arbeitnehmer*innen von Bedeutung sind. Eine prominent besetzte Jury hatte zuvor die besten Arbeiten ausgewählt.

Seit dem Jahr 2013 schreibt die AK Salzburg einen Wissenschaftspreis aus. „Die Wissenschaft ist unsere Partnerin im Kampf für eine besseres Leben und eine gerechtere Arbeitswelt“, betonte die designierte AK-Direktorin Dr.in Eva Stöckl.

Der AK Wissenschaftspreis wird in vier Kategorien vergeben: chancengleich leben & arbeiten, leben & arbeiten 4.0, gerecht leben & arbeiten sowie chancengleich ins Leben starten. Dieses Jahr wurden 17 Preisträgerinnen und Preisträger für Arbeiten ausgezeichnet, die sich mit Themenfeldern befassen, die für die Lebens- und Arbeitswelt von Arbeitnehmer*innen von Bedeutung sind. Eine prominent besetzte Jury hatte zuvor die besten Arbeiten ausgewählt.

 Am 24. Oktober 2024 fand vor rund 80 Gästen die Preisverleihung an der Pädagogischen Hochschule Salzburg statt.

Unter den diesjährigen Preisträger*innen sind auch die FH-Absolventinnen Jana Christina Rowenski und Magdalena Jo Umkehrer (Master MultiMediaArt)und Mats Reckzügel (Master Human-Computer Interaction).

Jana Christina Rowenski, MA und Magdalena Jo Umkehrer, MA, MultiMediaArt Master an der FH Salzburg
Masterarbeit: “SIND GLEICH DA” - Intervention zur Gleichberechtigung

SIND GLEICH DA ist eine interaktive Installation, die die heteronormative Geschlechterungleichheit thematisiert. Sie untersucht die Auswirkungen misogyner Strukturen, die erzwungene Handlungen und Rollenerwartungen im Zusammenhang mit dem konstruierten Bild der Mutterschaft fördern. Acht Exponate beleuchten Themen wie Partnerschaft, Gender Bias, Arbeit und Alltag und fordern Besucher:innen durch gezielte Fragen zur aktiven Partizipation auf. Die bewusst gestalteten Interaktionen regen zum Nachdenken an, offenbaren inwieweit eigene Vorurteile reproduziert werden und generieren Daten über den aktuellen Stand der Gleichberechtigung. Das Projekt verfolgt einen systematischen Ansatz, um eine emotionale Auseinandersetzung zu fördern, ein tieferes Verständnis von etablierten Repräsentationsformen zu schaffen und diese aufzulösen.

Video: https://vimeo.com/1020554464/d718c141f7

Mats Reckzügel, M.Sc, M.Eng, B.Eng., Human-Computer Interaction (Joint Master von Paris Lodron Universität Salzburg und FH Salzburg)
Masterarbeit: Exploring the Design of AI Tools for Supporting Creative Decision-Making

In einer digitalisierten Arbeitswelt untersucht diese Masterarbeit, wie KI junge Designer*innen bei kreativen Entscheidungsprozessen unterstützen kann, ohne die menschliche Kreativität zu ersetzen. Durch einen explorativen Forschungsansatz wurden zentrale Herausforderungen wie der Bedarf an gezieltem Feedback identifiziert. Darauf basierend wurde ein interaktives KI-Tool entwickelt, das mittels gezielter Fragen und Feedback anregt, Designideen kritisch zu reflektieren und fundiertere Entscheidungen zu treffen. Die Ergebnisse zeigen das Potenzial von KI als Partner im kreativen Prozess, aber auch die ethischen Herausforderungen, die das Design solcher Tools mit sich bringt. Zusammenfassend liefert die Arbeit praxisnahe Impulse für die ethisch verantwortungsvolle Gestaltung zukünftiger KI-Tools und kreativer Arbeitsprozesse.

Auszeichnung für FH-Mitarbeiterin 

Anna Stadler, BSSc MSSc arbeitet an der FH Salzburg am Department Business and Tourism. Sie schloss kürzlich ihr Studium der Soziologie und Sozialgeographie an der Paris Lodron Universität Salzburg ab. Die Auszeichnung erhielt sie für ihre Abschlussarbeit mit dem Thema “Zwischen Prekarität, Subjektivierung und Flexibilität. Eine qualitative Studie zu subjektiven Verarbeitungsformen prekärer Beschäftigung in der aufstrebenden Gig-Economy am Beispiel von Essenslieferdiensten in Salzburg”.

Die FH Salzburg gratuliert allen Preisträger*innen ganz herzlich zu diesem Erfolg!
Ein großer Dank gilt der Arbeiterkammer Salzburg, die mit dieser Ausschreibung Wissenschaft und junge Talente fördert.