Nachhaltige und ressourcenschonende Vermeidung der sommerlichen Überwärmung durch passive Gebäudekühlung: Dieses Ziel hat sich die AK Salzburg für ihr Beratungszentrum gesteckt. Studierende der FH Salzburg haben dazu im Auftrag der Arbeiterkammer ein innovatives Konzept entwickelt, das nun auf seine Machbarkeit geprüft wird.
Als Dankeschön hat die AK das Projektteam mit einem Award in Höhe von 5.000 Euro belohnt. „Wir sind sehr stolz, dass diese hervorragende Leistung aus dem quasi ‚eigenen Stall‘ kommt“, so AK-Präsident Peter Eder und die stellvertretende AK-Direktorin Angela Riegler, „die Früchte dieser Arbeit kommen sowohl unseren Mitgliedern, als auch unseren Mitarbeiter:innen zu Gute.“
Das Beratungszentrum der Salzburger Arbeiterkammer ist mittlerweile 25 Jahre alt. Vor dem Hintergrund der Klimaerwärmung und den damit verbundenen steigenden Temperaturen auch in den Innenräumen, ist eine dementsprechende Adaptierung notwendig geworden.
Um eine wissenschaftliche fundierte Grundlage für dieses Vorhaben zu erhalten, hat die AK mit der Fachhochschule Salzburg, deren Miteigentümerin die Arbeiterkammer ist, ein gemeinsames Studierendprojekt initiiert.
Zeitgemäße Maßnahmen sind das Gebot der Stunde
Die Ausgangsbasis, bzw. den Anspruch der Arbeiterkammer umschreibt die stellvertretende AK-Direktorin Angela Riegler: „Unser Beratungszentrum soll sowohl für unsere Mitglieder, als auch für unsere Mitarbeiter:innen mit angenehmen Raumtemperaturen auch unter geänderten Klimabedingungen bestehen können.“
„Nachhaltigkeit steht bei unseren Überlegungen im Vordergrund - herkömmliches Klimatisieren alleine, ohne die Möglichkeiten passive Maßnahmen zu nutzen, ist für uns keine Option“, ergänzt AK-Präsident Peter Eder.
FH-Projekt als Basis
Studierende der Studiengänge Smart Building und Holztechnologie & Holzbau haben unter der Leitung der Professor:innen Monika Tropper und Markus Leeb ein beeindruckendes Konzept zu „Maßnahmen passiver Gebäudekühlung“ vorgestellt. Dieses beinhaltet eine Gesamtschau aus Begrünung, Nachtlüftungsvarianten, Beschattung und Folierungen von Glasflächen sowie innovative Gestaltungsvorschläge und Bewertungen, bzw. Berechnungen.
„Die Studierenden hatten im Rahmen dieser Kooperation die Gelegenheit, eine konkrete Problemstellung an einem realen Objekt zu bearbeiten. So können sie das im Studium erworbene Wissen direkt in der Praxis anwenden“, erklären die beiden Lehrenden Monika Tropper und Markus Leeb. Die Themen Energieeffizienz, Ressourcenschonung und umfassender Klimaschutz sind wesentliche Inhalte in den Studiengängen. „Die besondere Qualität der Arbeit liegt darin, dass das Projekt mit einem ganzen Bündel an möglichen Gestaltungen kombiniert ist und mit besonderer Praxisnähe punktet. Selbst das Nutzer:innenverhalten, das künftig eine wichtige Rolle spielen wird, wurde in diese Überlegungen miteinbezogen. Diese Arbeiten geben uns als AK eine sehr fundierte Grundlage für die nächsten Umsetzungsschritte“, so die AK-Führung.
Award in Höhe von 5.000 Euro an Studierende vergeben
Am 27. April 2023 hat die AK-Führung an das Projektteam einen Award in Höhe von 5.000 Euro übergeben. „Wir sind besonders stolz darauf, dass diese hervorragenden Leistungen aus ‚unserer‘ Fachhochschule kommen. Besonderer Dank gebührt natürlich auch den beiden betreuenden Professor:innen“ so Eder und Riegler abschließend.