Beim Social Hackathon an der FH Salzburg zeigen 100 junge Studierende, wie Innovation im Digitalzeitalter funktionieren kann: durch Teamwork und das Vernetzen von unterschiedlichen Wissen.
Wie können digitale Anwendungen helfen, soziale Probleme zu lösen? Diese Frage stellen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Social Hackathon, der regelmäßig an der FH Salzburg stattfindet. Die Veranstaltung bringt Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen zusammen: Junge Designer, Programmierer, angehende Sozialarbeiter und Krankenpfleger. Gemeinsam arbeiten sie drei Tage lang an Lösungen für soziale Herausforderungen. Was lässt sich gegen die Verschwendung von Lebensmitteln tun? Welche digitalen Anwendungen können den Alltag von Kranken verbessern? Wie kann man Opfern von Cyber-Mobbing helfen?
Es wird diskutiert, Ideen werden geboren und wieder verworfen. Sobald sich ein Team auf ein Konzept einigt, wird dieses meist gleich bis in die Nachtstunden hinein als Prototyp umgesetzt. Was einen Hackathon von Konferenzen und vielen Workshops unterscheidet, ist, dass es am Ende sichtbare Arbeitsergebnisse gibt. Hacking (von „Hack“, englisch für technischer Kniff) steht in diesem Fall nicht für ein unerlaubtes Eindringen in ein fremdes Computersystem, sondern als Synonym für ungewöhnliche Problemlösungen.
Wissen vernetzen
Bevor man ein Problem allerdings lösen kann, muss man es zuerst als solches erkennen. Im Alltag fehlen dazu oft die Berührungspunkte. Was weiß ein Softwareentwickler schon von den Problemen in der Krankenpflege? Wie viele Sozialarbeiter können einschätzen, was sich durch digitale Technik in ihrem Arbeitsumfeld verbessern ließe?
Bei einem Hackathon werden Ideen geboren, weil unterschiedliche Menschen zusammenkommen und sich austauschen. Die FH-Hackathons der vergangenen Jahre haben so schon viel Nützliches hervorgebracht. Etwa eine Anwendung, die Angehörige von Demenzkranken zusammenbringt, ein Computerspiel, das Spielsüchtigen ihre Abhängigkeit vor Augen führt oder das mehrfach preisgekrönte Digitalprodukt MobiDic. Diese Smartphone-App hilft Sozialarbeitern bei der Dokumentation ihrer Fälle. Was zuvor viel Zeit und Schreibarbeit gekostet hat, geht mittels Sprache-zu-Text-Umwandlung nun einfach und schnell.
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Idee und Prototyp der preisgekrönten Mobile-App MobiDic sind im Rahmen eines Social Hackathons an der FH Salzburg entstanden