30. März 2023

Verkaufstalent mit Gespür für den perfekten Boden

In den Alumni Stories erfahren Sie, welchen spannenden beruflichen Werdegang unsere Absolventinnen und Absolventen nach ihrem Studium an der FH Salzburg eingeschlagen haben. Lassen Sie sich von den #Karrierewegen inspirieren.

Georg Hirschbichler, Absolvent von Holztechnologie & Holzwirtschaft, hat nach seinem Abschluss abwechslungsreiche „Wanderjahre“ durch die Parkettwelt absolviert. Im Jahr 2017 machte er sich mit seinem Bodenstudio selbstständig und ist nun eine feste Größe in der Salzburger Einrichtungswelt.

Freundschaften fürs Leben 

Die FH Salzburg war für Georg das perfekte Match: Zum einen gefiel ihm der strukturierte Studienplan und ein abwechslungsreiches Curriculum, zum anderen passte er mit seinem kommunikativen Wesen perfekt an den überschaubaren Campus Kuchl mit kurzen Wegen und flachen Hierarchien. Recht schnell gestaltete er das Studierendenleben aktiv mit und belebte die Gemeinschaft. „Ich habe einfach alles mitgenommen was angeboten wurde oder war selbst an der Organisation von Events, Projekten oder Exkursionen beteiligt. So lernte ich auch Leute aus anderen Jahrgängen und vom anderen Campus in Urstein kennen. Das ‚Wir-Gefühl‘ war unheimlich stark ausgeprägt und es entstanden Verbindungen und Freundschaften, die mir heute noch wichtig sind“, so Georg.  

Seine Abschlussarbeit schrieb der gebürtige Saalfeldener gemeinsam mit der Holzforschung Austria in Wien. Dabei ging es um den Einsatz von Klebstoffen im Fensterbau. Für ihn war die Arbeit richtungsweisend: „Ich wusste danach, was ich nicht auf Dauer machen würde. Ich brauche Abwechslung und kann nicht den ganzen Tag Laborarbeit betreiben oder am Computer sitzen.“ Ebenso richtungsweisend war aber auch die starke Praxisorientierung des Studiengangs und die Wahl seiner Vertiefungsrichtung, die ihn mit seinem zukünftigen Arbeitgeber verbinden sollte. Durch eine Exkursion im letzten Studienjahr entstand ein Kontakt bei Weitzer Parkett, einem Hersteller von Parkettböden aus der Steiermark. Nach seinem Abschluss im Jahr 2008 stieg er sofort dort ein. Als „Frischling“ sei er damals ins kalte Wasser geworfen worden, fand sich aber schnell im Außendienst zurecht. Bald wurden andere Unternehmen auf das Verkaufstalent aufmerksam. Er wechselte den Arbeitgeber, war viel unterwegs und knüpfte nach und nach ein riesiges Netzwerk im Bereich Boden und Innenausbau. Nachdem er mehrere Jahre für die gesamte Schweiz und Südtirol verantwortlich war, wuchs in ihm der Wunsch wieder in seiner Salzburger Heimat tätig zu sein.  

Erfolgreich in die Selbstständigkeit 

Der Zufall brachte ihn genau zu dieser Zeit mit einem Kunden zusammen, für den er selbstständige Aufträge ausführte. Es sollte nicht lange dauern bis Georg gemeinsam mit einem Geschäftspartner im Jahr 2017 das „Bodenstudio Salzburg“ gründete. Das Unternehmen ist in der kurzen Zeit schnell gewachsen: mit 20 Mitarbeitenden und einer weiteren Geschäftsstelle in Zell am See bietet Georg alles in Sachen hochwertigen Böden an – von der einfache Küchenrenovierung beim Privatkunden bis zum öffentlichen Großprojekt. Sein großes Netzwerk half ihm beim Start in die Selbstständigkeit. „Das wäre nie möglich gewesen, wenn ich nicht im Rahmen meinen Stationen in der Parkettbranche so viele Architekten und Bauherren kennengelernt hätte“, so Georg.  

Als enorm wichtig für das Unternehmertum schätzt Georg auch die wirtschaftlichen Grundlagen und Marketingkenntnisse aus seinem Studium ein. „Gerade um anfangs am Markt wahrgenommen zu werden, muss man neben einer exzellenten Arbeit auch gutes Marketing betreiben. Auch das war Bestandteil unseres Studienplans und gerade für diese Themen habe ich mich brennend interessiert.“ Auch die mechanischen, physikalischen und anatomischen Kenntnisse in Bezug auf Holz und Holzprodukte helfen ihm immer noch bei seiner täglichen Berufspraxis, weil er seine Produkte im Detail versteht und weiß, wie sie richtig zu verarbeiten und zu pflegen sind.  

In seiner Selbstständigkeit fühlt sich Georg angekommen und er blickt optimistisch in die Zukunft. 

„Das Bewusstsein für ökologische Themen wird immer wichtiger. Holz kann viel leisten und gerade auch Plastik bei vielen Anwendungen bereits jetzt schon ersetzen. Deswegen ist die Forschung dazu immer wichtiger und der Markt dafür wird immer größer.“ Auch die Bildungsmöglichkeiten in diesem Bereich sieht er deshalb als zukunftsträchtig an. Sein Tipp für alle, die am Anfang ihres Ausbildungsweges stehen: „Man muss kein perfekter Einserschüler sein. Viel wichtiger als Bestnoten sind Engagement und Motivation. Damit kann man es überall weit bringen!“ 

gebogene, luftige Holzkonstruktion

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