Vor der Umstellung auf Bachelor und Master absolvierte Andreas Lusser den letzten Diplomstudiengang Holztechnologie am Campus Kuchl und schloss 2010 erfolgreich sein Studium ab. Mittlerweile ist er als Mitglied der Geschäftsführung eines internationalen Konzerns für Ingenieur- und IT Dienstleistungen für ganz Österreich verantwortlich.
Besonders prägend für ihn in seiner Zeit an der Fachhochschule Salzburg: Die enge Verbindung von Theorie und Praxis sowie die familiäre Atmosphäre am Campus Kuchl.
Lieber Andreas, warum hast du dich damals für das Studium in Kuchl entschieden?
Ich besuchte vor dem Studium das Werkschulheim Felbertal (WSH) in Ebenau und absolvierte dort meine Tischlerausbildung und meine Matura. Mein damaliger Tischlermeister Franz Einberger hat mir aufgrund meiner handwerklichen Fähigkeiten und meinem Interesse am Holz die FH Salzburg empfohlen. Herr Lackner, der damalige Studiengangsleiter, ebenfalls ein ehemaliger WSH-Absolvent, hat mich schlussendlich von dem Studiengang überzeugt.
Von den Kenntnissen und Fertigkeiten, die du in Kuchl erlangt hast, was ist dir in deiner jetzigen Arbeit besonders hilfreich?
Ich bin vom Typ her ein Generalist und habe gerne in vielen Bereichen den Überblick. Das Studium in Kuchl ermöglichte mir dieses in den unterschiedlichsten Richtungen. Von wirtschaftlichen Themen, über Kostenrechnung (auch wenn ich hier eine Kommissionelle Prüfung hatte), bis hin zu holztechnologischen Themen und technische Fächer im Allgemeinen. Auch ganz wichtig: Networking und organisatorische Aktionen wie beispielsweise die Mitorganisation des internationalen Studierendentreffens Interfob und zahlreicher anderer Studentenfeste, sowie meine Arbeit als Studiengangssprecher.
Was hat dir am besten am Studium an der FH Salzburg gefallen und was wird dir immer in Erinnerung bleiben?
Für mich ist praxisorientiertes Lernen schon immer wichtig gewesen, daher waren für mich jegliche Exkursionen immer höchst interessant. Lehrbeauftragte aus der Wirtschaft und Industrie, die immer wieder ihren Input aus der Praxis in die Lehrveranstaltungen brachten, fand ich immer schon spannender als reine Theoretiker. Zusätzlich hat mir die kleine Struktur in Kuchl sehr gut gefallen, denn so konnte man immer ohne große Umwege in den direkten Austausch mit den Vortragenden und der Studiengangsleitung gehen.
Wie ist dein Karriereweg verlaufen nachdem Studium?
Nach dem Studium startete ich sofort bei der Salzburger Firma Hillebrand in der Hochbauplanung. Parallel dazu absolvierte ich noch den Masterstudiengang in Kuchl berufsbegleitend und beendete diesen im Jahr 2012. Im Anschluss wechselte ich den Geschäftsbereich im Unternehmen. Dort sammelte ich meine ersten Erfahrungen im Verkauf von Immobilien, stellte aber bald fest, dass diese Branche nichts für mich ist. Auf der Suche nach Jobmöglichkeiten auch im Ausland, kam ich zu dem Dienstleistungsunternehmen Brunel, welches mir einen Job als Account Manager anbot. Brunel ist Projektpartner für Industrieunternehmen, welche hochqualifizierte, externe Techniker für die Projektarbeit benötigen oder Teilprojekte auslagern möchten. Nach zweieinhalb erfolgreichen Jahren übernahm ich die Führung der Niederlassung Salzburg und gründete eine weitere in Innsbruck. Weitere vier Jahre später wechselte ich in die Geschäftsführung und verantworte nun komplett Österreich mit aktuell rund 10 Mio. € Umsatz und 90 Mitarbeiter*innen. Da wir ständig auf der Suche nach neuen, motivierten Mitarbeiter*innen in den unterschiedlichsten Bereichen sind, freuen wir uns auf jegliche Interessensbekundung.
Holztechnologie & Holzwirtschaft (Master)
- Dauer: 2 Jahre (4 Semester)
- Abschluss: Diplomingenieur*in (DI)
- Infos zum Masterstudium Holztechnologie & Holzwirtschaft