Wie entsteht Radikalisierung unter Jugendlichen in Städten? Welchen falschen Versprechen verfallen Jugendliche und wie können sie sich davor schützen? Das international vernetzte Horizon Europe-Projekt „Innovative Approaches for Urban Security“ (IcARUS) hat sich mit diesen Fragen beschäftigt. Federführend dabei waren die Salzburger Experten Heiko Berner und Markus Pausch vom Department Angewandte Sozialwissenschaften der FH Salzburg.
Das IcARUS-Projekt, an dem Städte wie Stuttgart, Lissabon, Turin und Riga beteiligt sind, setzt auf innovative Maßnahmen zur Stärkung der Sicherheit im städtischen Raum. Der Fokus des langjährigen Projekts lag auf der Entwicklung von Präventionskonzepten für die Sicherheit in Städten. Die Städte fokussierten sich dabei jeweils auf einen von vier Themenblöcken, die für sie besonders relevant waren: Jugendkriminalität, Sicherheit im öffentlichen Raum, organisiertes Verbrechen sowie die Prävention von politischer Radikalisierung. In diesem letzten Bereich unterstützten die Salzburg Forscher*innen vor allem die Stadt Stuttgart. Ende Juni wurde das Forschungsprojekt bei einer Konferenz in Belgien formal abgeschlossen, die Wirkung der darin entwickelten Maßnahmen reicht jedoch darüber hinaus.
„Die Stärke des Projekts ist sicher die Partizipation der Zielgruppen und die wissenschaftliche Begleitung der Verantwortlichen über die komplette Projektlaufzeit“, betont Markus Pausch, Senior Researcher am Department Angewandte Sozialwissenschaften. Mit einem Design Thinking Prozess wurde das Projekt eingeläutet, Workshops und andere Formate begleiteten die Projektbeteiligten über die gesamte Laufzeit (2021 bis 2024).