News and Events
June 16, 2020

Hinter der Maske: Vorschläge zum Umgang mit Corona-Maßnahmen in der Hebammenarbeit

Hebammen arbeiten nah am und sehr direkt mit dem Körper der betreuten Frau. Die Entwicklung eines Vertrauensverhältnisses ist essentiell, Informationen werden auch nonverbal vermittelt und aufgenommen. Neben dem Gesagten spielt unter anderem die Mimik eine wesentliche Rolle, die Wahrnehmung des Körpers in der Berührung ist eine wichtige Informationsquelle. Wie also umgehen mit Maske, Distanzregeln und Schutzhandschuhen? Wie die Reduktion des direkten Kontakts kompensieren?

Die Studentinnen des Studiengangs Hebammen haben sich diesen herausfordernden Fragen gestellt – unter der Grundannahme, dass die Anerkennung einer konkreten Situation immer eine Chance beinhaltet, innovative Lösungen zu finden; selbst dann, wenn die Situation weder angenehm noch beabsichtigt ist...

Die Ergebnisse waren vielfältig. Von utopisch-technischen Entwürfen bis zu pragmatischen Lösungen, mal mit und mal ganz ohne digitale Unterstützung, vom Geschichten-Erzählen über die Schärfung aller Sinne bis zu innovativen Raumkonzepten reichten die Vermittlungs-Strategien – und einige Studentinnen befanden, die Kern-Kompetenzen von Hebamme und gebärender Frau seien auch in Krisenzeiten die wichtigste Resource, um eine herausfordernde Situation zu meistern.

Einblick in die Alltagsrealität

Eine Auswahl der eingereichten Projekte finden Sie unten stehend – und erhalten damit einen kleinen Einblick in die Flexibilität einer Berufsgruppe, die auch unter ganz alltäglichen Umständen in permanenter Auseinandersetzung mit dem Unvorhersehbaren lebt und arbeitet.