Virtual, Cross-Cultural Selling/Buying Interaction

Um die internationale Komponente zu fördern und das Lernen in einem Internationalisation@home-Szenario zu erleichtern, haben Studierende der Fachhochschule Salzburg seit fünf Jahren die Möglichkeit, mit Studierenden einer finnischen Partnerhochschule in einer semesterübergreifenden Selling/Buying Interaction zusammenzuarbeiten. Dabei führen die Studierenden verschiedene Aufgaben durch, die internationale Geschäftsaktivitäten simulieren und übernehmen die Rolle von Käufer*innen und Verkäufer*innen in einer kulturübergreifenden, digitalen Verkaufs-/Einkaufsinteraktion.

Das Projekt bietet mehrere unternehmensbezogene Lernergebnisse und wird derzeit in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Savonia in Finnland durchgeführt. Die Studierenden der beiden Hochschulen interagieren regelmäßig über die Online-E-Learning-Plattform der FH Salzburg sowie in einer Live-Online-Verhandlung als Teil des Kurses.

Ziele & Lernergebnisse

Nach Abschluss haben die Studierenden

•     Einblicke in internationale Märkte und regionale Kundenpräferenzen gewonnen
•     die Eignung ihrer Produktideen für diese Märkte verstanden
•     Marketingaktivitäten für ihre Produkte entwickelt, die für ihre Zielmärkte funktionieren (Produktpräsentation und Verkaufsunterlagen)
•     Geschäftskorrespondenz erstellt, die einen Verkaufs-/Kaufprozess unterstützt (Anfrage- und Angebotsschreiben)
•     Vorbereitung und Durchführung von Verkaufsverhandlungen in der Rolle des Käufers und des Verkäufers
•     verstanden , warum sie die erzielten Verhandlungsergebnisse erzielt haben und Verbesserungspotenziale erkannt
•     ihre Englischkenntnisse und interkulturellen Fähigkeiten verbessert

Vorteile dieser Lernszenarien im Vergleich zu "normalem" Unterricht

In der Vergangenheit waren unsere Studenten nur mäßig begeistert davon, auf Englisch Marketingmaterialien zu erstellen, Geschäftskorrespondenz zu verfassen und simulierte Verhandlungen mit Kommilitonen zu führen. Die Aufgaben wurden zwar als interessant empfunden, waren aber zu hypothetisch und konnten die Interaktionspartner*innen nicht ausreichend motivieren. Die Interaktion mitunbekannten Partner*innen aus einem anderen Land und mit einem anderen kulturellen Hintergrund hat diese Lernereignisse zu einer viel realeren Erfahrung gemacht und damit die Motivation der Studierenden für die Aufgaben und den Lerneffekt dieses Kurses erhöht.

Umfang & Dauer

Die Interaktion in ihrer jetzigen Form erstreckt sich über 2-3 Monate und erfordert 6 Unterrichtseinheiten von jeweils ca. 3 Stunden. Sie kann auch zu einem 2-tägigen Workshop verschlankt werden, indem nur einige der Komponenten für ein kürzeres Workshop-Format ausgewählt werden.