Am 20. Juni 2024 fand der Online-Kongress im Rahmen des Interreg-Forschungsprojektes "Lebenswerter Alpenraum (BA0100008)" statt. Ziel des Projektes ist es, eine partizipative Lösung für einen nachhaltigen Tourismus zu erarbeiten bzw. den Lebensraum in den Alpen weiterzuentwickeln. Der Online-Kongress beinhaltete daher vier verschiedene Vorträge mit Beispielen aus Theorie und Praxis, sowie eine abschließende Diskussionsrunde.
„Nachhaltigkeit als Schlüssel für einen lebenswerten Alpenraum“
Zu Beginn der Veranstaltung betonte Prof. Eva Brucker von der Fachhochschule die Notwendigkeit von Nachhaltigkeit im Tourismus, um die Lebensqualität in den Alpenregionen zu erhalten. Sie diskutierte die negativen Auswirkungen des Overtourism und die Bedeutung eines nachhaltigen Managements. Der Vortrag hob hervor, wie die Tourismusbranche durch innovative Ansätze, Kooperationen und Bildungsinitiativen zukunftsfähig gemacht werden kann. Ein starkes Netzwerk und die Einbindung der lokalen Bevölkerung sind essenziell für den Erfolg nachhaltiger Tourismusstrategien. Dies zeigt, dass Nachhaltigkeit und Innovation zentrale Themen für die zukünftige Entwicklung der Tourismusbranche und der regionalen Wirtschaft sind. Die vorgestellten Projekte und Initiativen bieten wertvolle Einblicke in die Wege, wie Tourismus nachhaltiger und regionaler gestaltet werden kann, um langfristig eine Balance zwischen touristischem Wachstum und der Erhaltung der natürlichen Ressourcen schaffen.
„Alle Alle Kultur“?
Die Präsentation von Doris Rom zur kulturtouristischen Initiative des Oberösterreich Tourismus anlässlich des „Super-Kulturjahres 2024“ zeigt, wie Kultur und Tourismus miteinander verknüpft werden können, um einzigartige Erlebnisse zu schaffen. Oberösterreich bietet eine Vielzahl kultureller Highlights wie Festivals, historische Stätten und zeitgenössische Kunst. Durch digitale Lösungen wie „myKulTour“ ist es zudem möglich, Kultur-Reisen nach individuellen Vorlieben zu planen. So können maßgeschneiderte Pläne erstellt und Reservierungen vorgenommen werden.
Chiemgau GmbH: Wir entwickeln Zukunft im Chiemgau
Danach erklärte Claudia Kreier (Chiemgau GmbH) Initiativen zur Förderung der regionalen Wirtschaft und des Tourismus. Durch Projekte in den Bereichen Tourismus, Energiemanagement und Digitalisierung soll die regionale Wertschöpfung gesteigert und die Akzeptanz des Tourismus erhöht werden. Wichtige Initiativen umfassen Start-up-Camps, Qualitätsentwicklung und die Förderung erneuerbarer Energien.
Alpen-Grün: Wie Österreichs Gastgeber mit Umweltzeichen neue Höhen erreichen
Abschließend präsentierte Markus Schauer von der MS Tourismusberatung & Management GmbH die Bedeutung von Nachhaltigkeit in der Hotellerie bzw. in Betrieben. Er stellte vor, wie Betriebe durch Umweltzeichen ihre CO2-Emissionen reduzieren und nachhaltiger wirtschaften können. Wichtige Punkte waren die Vorteile der Zertifizierung, wie z.B. die Glaubwürdigkeit gegenüber Gästen, die Identifikation von Verbesserungsbereichen, und die nachhaltige Entwicklung von verschiedenen Bereichen.