In vielen europäischen Ortskernen von Klein- und Mittelstädten stehen gewerblich nutz-bare Flächen, insbesondere in den Erdgeschosszonen, leer. Auch die Stadt Hallein kämpft gegen Leerstände und für eine Wiederbelebung der Stadt. Neue Ideen brachte ein interdisziplinäres Projekt der FH Salzburg, das vor allem Partizipation in den Vordergrund stellte. Die Ergebnisse und Handlungsempfehlungen sind nun verfügbar.
In der Stadtplanung drückt sich das Konzept der Kreislaufwirtschaft durch die Reduktion der Flächeninanspruchnahme aus. Dies bedeutet in erster Linie, dass möglichst keine neuen Flächen für Wohnen, Gewerbe oder Freizeit ausgewiesen und dadurch versiegelt werden. Stattdessen sollen bereits erschlossene, aber leerstehend Immobilien wieder in den Nutzungskreislauf eingebunden werden. Diesen Gedanken hat das interdisziplinäre Forschungsprojekt „Circular Economy – Auf der Suche nach kreislaufgeprägten Innovationen für die Gestaltung von Leerständen in Erdgeschosszonen“ an der FH Salzburg Salzburg aufgenommen. Dabei kooperierten die Studiengänge Betriebswirtschaft, Smart Building / Smart Buildings in Smart Cities sowie Soziale Arbeit – eine Zusammenarbeit, die einen möglichst breiten Zugang ermöglichte.
Für das Projektteam war vor allem die Rolle der Partizipation der unterschiedlichen Stakeholder in der Stadtentwicklung von Interesse. Durch eine Kooperation mit der Stadt Hallein (Salzburg) entstand das Teilprojekt „Sei Du Hallein – Werde Gestalter einer Stadt“. In einem vom Land Salzburg geförderten Open Innovation Ideenwettbewerb, wurden Ideen gesammelt, prämiert – und zum Teil bereits umgesetzt. Studierende des Master-Studienganges Design- & Produktmanagement entwarfen und bauten Möbel, die an öffentlichen Plätzen in der Halleiner Altstadt über den Sommer aufgebaut wurden.
Alle Ergebnisse und Handlungsempfehlungen für Städte können nun im Abschlussbericht nachgelesen werden.
Projekt: „Circular Economy – Auf der Suche nach kreislaufgeprägten Innovationen für die Gestaltung von Leerständen in Erdgeschosszonen“
Projektmitarbeiter*innen: Christine Vallaster (Projektleitung, Betriebswirtschaft), Philip Lechner (Betriebswirtschaft), Stefan Netsch (Smart Building) und Elmar Schüll (Soziale Arbeit)
Förderpartner: Land Salzburg