Das interdisziplinäre Symposium, an dem über 400 FH-Studierende aus unterschiedlichen Studiengängen und Departments teilnahmen, stand dieses Jahr unter dem Motto „Empowerment and Democratisation“. Ein dichtes Programm mit hochkarätigen Speakern erwartete die Masterstudierenden am Freitag, 20.10. und Samstag, 21.10. zum 15. interdisziplinären Symposium Ethik & Nachhaltigkeit.
Im Jahr 2009 haben die Studiengänge und das Rektorat der FH Salzburg das interdisziplinäre Symposium für alle Masterstudierenden ins Leben gerufen. Ziel war und ist es, einen fachübergreifenden Austausch zu gesellschaftlichen Themen zu ermöglichen und die Studierenden über die Departments und Studiengänge hinweg zu vernetzen. Inhaltlich wurden in den vergangenen 15 Jahren Themen aus ganz verschiedenen Perspektiven beleuchtet: unter anderem standen Gerechtigkeit, Ressourcenknappheit, Ethische Aspekte der Ernährung, Künstliche Intelligenz oder Generationengerechtigkeit im Fokus.
Empowerment and Democratisation
Dieses Jahr stand das Symposium unter dem Motto „Empowerment & Democratisation“. Den Auftakt machte Markus Pausch, Senior Researcher am Department Angewandte Sozialwissenschaften der FH Salzburg, zum Thema "What is the future of democracy in the 21st century?". Die Wissenschafterin Zoe Lefkofridi, Professorin für Politik & Geschlecht, Diversität & Gleichheit an der Universität Salzburg, gab Input zu "Empowered by Democratization? Gender Equality as the Fundament of Democracy".
In den jeweils folgenden Tracks in englischer und deutscher Sprache wurden diese Themenfelder in Vorträgen und einer abschließenden Podiumsdiskussion beleuchtet: Demokratisierung von Technologie und Wissenschaft; Diversity in Tech; Vertrauen in soziale und politische Institutionen; Demokratiebildung für und in österreichischen Schulen; Diversität in der Mobilitätsplanung; Global Quality of Democracy and Tourism.
Austausch und Vernetzung
Wichtiger Bestandteil des Symposiums ist ein interdisziplinärer Workshop mit Supervisor*innen aus der FH Salzburg - hier gestalten die Studierenden gemeinsam mit ihren Kommiliton*innen aus allen Departments nach Diskussion von Workshopfragen und Vertiefung der Vorträge ein Poster.
Masterstudentin Lena Kainbrecht fasst ihre Eindrücke zusammen:
"Für mich hat das Symposium für Ethik und Nachhaltigkeit neue Sichtweisen auf die Thematik Empowerment & Democratisation eröffnet und Probleme aufgezeigt, die ich zuvor als alltäglich und 'normal' empfunden habe. Als besonders spannend habe ich den Vortrag bezüglich Diversität in der Mobilitätsplanung empfunden, da meiner Meinung nach in viel zu vielen Lebensbereichen nicht auf Diversität geachtet wird. Als Masterstudentin im Studium Design und Produktmanagement hat mich das Symposium dazu angespornt, in meinen zukünftigen Projekten gezielt auf Diversität und Gleichberechtigung zu achten."
Georg Peinhopf, Student im Master Holztechnologie & Holzbau, ergänzt:
"Beim Workshop-Wochenende waren Studienkolleg*innen aus verschiedenen Departments und Nationen dabei. Ich konnte viele spannende Eindrücke von den Regierungssystemen anderer Nationen kennenlernen. Beim gemeinsamen Abschluss am Abend konnten wir das Thema Demokratie weiter diskutieren, wo verschiedenste Sichtweisen besprochen wurden. Es war meiner Meinung nach ein lehrreicher Abschluss des ersten Tages. Insgesamt war es ein interessantes Wochenende!"
Fotos: © FH Salzburg/wildbild
Das Format „Ethik & Nachhaltigkeit“ ist ein interdisziplinäres Symposium für Studierende der FH Salzburg. Seit 15 Jahren findet jährlich die vom Rektorat und den Studiengängen der FH Salzburg organisierte Veranstaltung statt mit dem Ziel, einen fachübergreifenden Austausch zu gesellschaftlichen Themen zu ermöglichen und die Studierenden über die Departments und Studiengänge hinweg zu vernetzen. 2021 wurde zudem das Format „Change.Climate.Resilience“ ins Leben gerufen, das sich an Bachelorstudierende richtet.