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06. Mai 2024

Georg Brunauer beim 6. Wasserstoff-Branchentag

In Wien-Vösendorf versammelten sich führende Köpfe zum 6. Wasserstoff-Branchentreff, um deutsche und österreichische Wasserstoffstrategien zu präsentieren. Georg Brunauer, Professor am Campus Kuchl und Wasserstoff-Experte, hielt einen Gastvortrag und gewährte spannende Einblicke in ausgewählte Forschungsprojekte.

Wasserstoff gilt als einer der Hoffnungsträger für die Klimawende. Beim Branchentag wurde ersichtlich, dass Deutschland mit seinem Konzept „H2ready“ bereits intensiv an einer Wasserstoffinfrastruktur arbeitet. Aber auch in Österreich ist viel in Bewegung und Georg Brunauer arbeitet sowohl für die TU Wien als auch am Campus Kuchl der FH Salzburg federführend an diesem zukunftsweisenden Thema.

Wasserstoff-Forschung im Fokus

Wir können die hoch gesteckten Klimaziele ohne die neu adaptierte Wasserstoff-Infrastruktur nicht erreichen“, ist Brunauer überzeugt.

 Markus Haider, Professor an der TU Wien leitet das Forschungsprojekt „directCCE“, bei der Georg Brunauer maßgeblich für den Bereich Elektrolyse-Zellentwicklung zuständig ist. Unter dem „directCCE“-Verfahren ist die direkte Carbon Capture Elektrolyse zu verstehen. In seinem Vortrag zeigte Brunauer eindrucksvoll, wie das zurzeit entwickelte Verfahren zur Co-Elektrolyse mit CO2 und Wasser als Demo-Anlage künftig bei der Müllverbrennungsanlage Wien-Simmering errichtet werden soll. Im Zuge dieses Flagship-Projekt, gefördert von der FFG und des österr. Klimafonds, soll gezeigt werden, wie bei bestehenden Verbrennungsprozessen grüne Kraftstoffe hergestellt werden können. Einfach erklärt – Brunauers besondere Gabe bei diesem hochkomplexen Thema – gelingt es den Forschern mittels einer Co-Elektrolyse aus dem CO2, das durch Verbrennung entsteht, das grüne Synthesegas zu extrahieren. Die Anwendungsgebiete für das grüne Gas reichen von der Industrie bis hin zur Mobilität. Dazu wird es notwendig sein, die erforderliche Infrastruktur, allen voran Leitungen für den Gastransport, zu implementieren, sowie Speichermöglichkeiten zu schaffen.

Diese Themen, die für urbane Systeme eine zentrale Rolle spielen werden, sind eines der Augenmerke am Studiengang „Smart Buildings in Smart Cities“, weshalb Brunauer in seinem neu errichteten H2DemoLab am Campus Kuchl dazu intensiv forscht und lehrt.