Aktuelles
06. Februar 2024

Workshop mit Co-Forscher*innen im Follow up von "Humane PapilloWAS?"

Gestern fand im Follow up des Projekts "Humane PapilloWAS?" wieder ein Workshop mit Schüler*innen, Student*innen, Lehrer*innen und Eltern statt. Ziel war es, gemeinsam Plakate und Anzeigen für eine Kampagne zur HPV Awareness in Salzburg zu designen.

2023 ist im Projekt "Humane PapilloWAS?" mit mehreren Workshops, einer Umfrage über HPV sowie einer Veranstaltung schon viel passiert. Das Projekt ist ein partizipatives Forschungsprojekt, das heißt, dass Menschen aus der Bevölkerung als Co-Forscher*innen aktiv an den Forschungsfragen mitarbeiten. In diesem Fall sind das die Zielgruppen, die mit einer Aufklärungskampagne über HPV angesprochen werden sollen: Schüler*innen, Student*innen, Lehrer*innen und Eltern. Im September 2023 haben wir beim OIS zam-Forum der Ludwig Boltzmann Gesellschaft in Linz einen Preis gewonnen - deshalb können wir auch 2024 noch im Projekt weiterarbeiten.

Wir haben mit den Co-Forscher*innen in den vergangenen Workshops bereits Kommunikationsmethoden und -kanäle ausgearbeitet, die von jungen Menschen und Eltern am meisten wahrgenommen werden. In der aktuellen Projektphase möchten wir nun gezielte Aktionen in der Öffentlichkeit setzen, die die HPV Awareness vor allem in der Altersgruppe der 12-21-Jährigen erhöht. 

Gemeinsam mit 11 Schüler*innen der HBLA Ursprung, ihrer Lehrerin, 2 Student*innen der Universität Salzburg und einem Vater als Elternvertreter machten wir uns rund 3 Stunden lang Gedanken, wie eine Plakatkampagne oder digitale Anzeigen aussehen könnten, die besonders die erwähnte Altersgruppe ansprechen würden. Als Unterstützung hat Dr. Kathrin Flatscher, Expertin in der Wissenschaftskommunikation, den Workshop begleitet. Als Einstieg beantworteten die Co-Forscher*innen Fragen aus der HPV-Umfrage mit Ergänzungen von Geja Oostingh, um alle auf den gleichen Wissensstand zu bringen. Außerdem besprachen wir Wünsche und Ideen für eine solche Kampagne aus Sicht der Co-Forscher*innen. Flyer und Poster über HPV sowie die momentan laufende Kampagne des Gesundheitsministeriums wurden begutachtet und bewertet.

Danach ging es hands-on ans Werk. In 4 Gruppen haben die Co-Forscher*innen gemalt, geklebt, Slogans kreiert und digitale Bilder und Anzeigen designt. Die Begeisterung, Motivation und Kreativität war sehr hoch, dementsprechend auch der Schwund an Kaffee und der bereitgestellten Jause. Für uns als Projektleiterinnen war es wirklich inspirierend zuzuschauen, welche tollen Ideen entstanden und mit welcher Freude die Co-Forscher*innen dabei waren. Entstanden sind am Ende 3 Entwürfe für Plakate sowie ein Entwurf für eine digitale Kampagne mit Motiven, Bildern und Slogans. Wir werden nun versuchen, aus diesen Entwürfen eine Poster- oder Anzeigenserie zu designen, welche dann im Frühling oder Sommer im Bundesland Salzburg zu sehen sein wird. Eine der wichtigsten Erkenntnisse: Sex sells! So altbewährt und einfach es klingt: Mit Erotik assoziierte Bilder erregen die Aufmerksamkeit der Mädels und Jungs dieser Altersgruppe auf jeden Fall am schnellsten, je direkter desto besser. Wichtig ist ihnen auch, dass mit den Bildern und dem Wording beide Geschlechter gleichermaßen angesprochen werden.

Wir bedanken uns herzlich bei allen Co-Forscher*innen und freuen uns schon auf "unsere" HPV Awareness Kampagne!